Schieberverschluss, insbesondere für Handtaschen und Kleidungsstücke. Gegenstands der Erfindung ist ein Schie- berverschluss, insbesondere für Handtaschen und Kleidungsstücke, mit einem Vater- und Mutterteil, welehe Teide durch eine Feder zunge mittels eines hinter einen Ansatz des Mutterteils greifenden Vorsprunges des Va terteils in der Sperrstellung zusammengehal ten sind.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist an einem der Teile eine besonders ange ordnete zusätzliche Feder vorgesehen. Im Gegensatz hierzu besteht die Erfindung darin, dass der Verschluss lediglich aus zwei, aus Kunstharz hergestellten Teilen besteht, von denen der eine Teil eine die Sperrung sichernde, federnde Zunige aufweist.
Bei die ser Ausbildung können die beiden Teile in einem einzigen Arbeitsgang derart hergestellt werden, dass jede besondere Arbeit für Zu sammenbau oder Nachbehandlung entfällt.
Zweckmässig ist. die federnde Zunge in einem der Teile geschützt angeordnet. Sie kann zum Beispiel in der Bodenplatte des Mutterteils vorgesehen sein oder wird in dem Vaterteil innerhalb eines Führungsrahmens, der gleichzeitig die Herstellung des Ver schlusses sichert oder erleichtert, angeordnet.
In den Zeichnungen: ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Das erste ist in den [Fig. 1 bis 6 dargestellt. Es zeigen:.
Fig. 1 eine Ansicht des Verschlusses von oben, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B ,der Fig. 1, Fig. ä eine Ansicht des Verschlusses von unten, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D ,der Fig. ä, Fig:
5 eine Ansicht des Mutterteils von unten, Fig. 6 eine Ansieht des Vaterteils von oben.
Für .das zweite Ausführungsbeispiel zeigt: Fig. 7 eine Ansicht des Verschlusses von oben, Fig. 8 einen .Schnitt nach der Linie F,-F der Fig. 7, Fig. 9 eine Ansieht des Verschlusses von unten, Fig. 10 eine Ansicht des Vaterteils von oben, Fig. 11 von :der Seite, Fig. 12 von unten, Fig. 13 eine Seitenansicht :
des Verschlus ses und Fig, 14 einen Schnitt nach der Linie G-H -der Pig. 7.
Nach Fig. 1 bis 6 besteht der Verschluss aus einem Mutterteil 1 und einem Vaterteil 2. Das Mutterteil 1 besteht aus einer Boden- platte 3, einem Rahmen 4 und einer Deck- platte 5, -die mit zwei Ansätzen 6 versehen ist.
Die Ansätze 6 sind. schräg angeordnet und mit Abschrägangen 7 an :der Einführungsseite versehen, um die Einführung des Vaterteils 2 und die Ausrichtung des Verschlusses nach der Mitte hin zu erleichtern. In der Boden- platte 3 ist eine bei :dem verwendeten Kunst harz in sieh federnde, gewölbte Zunge 8 vor gesehen, die durch entsprechende Formgebung der Presswerkzeuge entsteht und bei der Ein führung des Vaterteils in :
die Stellung 9 der Fig. 2 gedrückt wird. Das. Vaterteil, 2 weist Aufdab eflächen 10 auf, die sich auf der In- nenseite des Mutterteils abstützen, sowie den schrägen Ansätzen 6 entsprechende Ausneh- rnungen 11, mit denen :der Verschluss herge- stellt-wird, wie dies aus der Fig. 4 ersichtlich ist.
An dem Vaterteil 2 ist an der Vordere leite eine Wölbung 12 vorgesehen, die der Form der Zunge 8 entspricht, um die Ein führung zu erleichtern. An der Basis der Federzunge 8 sind Ausnehmungen 13 vorge sehen; die als Nählöcher :dienen; ausserdem sind noch Nählöcher 14 im Mutterteil und 15 im Vaterteil vorgesehen. Die Nählöcher 15 im Vaterteil sind durch Rillen 16 verbunden, in :denen -der Nähfaden geschützt unterge bracht ist.
Zum Lösen des Verschlusses wird auf .das Vaterteil 2 gedrückt und dieses gleich- zeitig in Richtung des in Fig. 2 eingezeich neten Pfeils I verschoben.
Der Verschluss nach Fig. 7 bis 14 besteht aus einem Mutterteil 21 und einem Vaterteil 22. Das Mutterteil 21 besteht aus einer Bo denplatte 23, einem Rahmen 24 und einer brückenartigen Abdeckplatte 25: Das Vater-. teil hat einen Führungsrahmen 26 und inner- halb dieses Rahmens eine federnde Zunge 27. Zwischen Führungsrahmen und Zunge, be findet sich aus Gründen des Herstellungs-. verfahrens ein Zwischenraum 28.
Die Zunge weist einen aufwärts gerichteten Ansatz 29 auf, der in der Sperrstellung hinter die Ab deckplatte 25 greift. Bei der Einführung des Vaterteils wird die Zunge 27 durch das Zu sammenwirken des Ansatzes 29 mit der Ab deckplatte 25 in eine gestrichelte Lage 30 gebracht und schnappt alsdann hinter die Ab- deckpla.tte 25. In dem Vaterteil sind Näh löcher 31 vorgesehen, die durch eine Rille 32 zur Aufnahme des Nähfadens verbunden sind. In dem Mutterteil 21 sind Nählöcher 33 vorgesehen.
Beim Lösen des Verschlusses wird -der Ansatz 29 hineingedrückt, wobei sich die Zunge 27 in die in Fig. 8 punktierte Stellung durchbiegt. In dieser Stellung kann das Vaterteil 22 in Richtung des Pfeils 1I verschoben und der Verschluss 8 geöffnet werden.
Aus Herstellungsgründen sind bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 6 in der Bodenplatte 3 Ausnehmungen 34 und bei. dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 14 eine Ausnehmung 35 in der Bodenplatte 23 vor gesehen.