Druckkochtopf. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Druckkochtopf mit am Deckel angebrach tem Sicherheitsventil und zwischen dem Deckel und dem Topfrand eingelegtem Dich tungsring.
Solche Druckkochtöpfe haben gegenüber gewöhnlichen, nur mit einem losen Deckel zu gedeckten Kochtöpfen verschiedene Vorteile. Um aber diese bekannten Vorteile erzielen zu können, muss der Dampfdruck im Druck kochtopf zum Beispiel bis auf 1. atü gestei gert werden, um eine Kochtemperatur von ca. 125 C erreichen zu können. Es bedingt dies zuverlässige Sicherheitsmassnahmen, um gefährliche Dampfexplosionen und Verbren nungen mit heissem Dampf sicher zu vermei den, weshalb am Deckel mindestens ein Sicherheitsventil eingebaut wird, das aber dauernd zuverlässig funktionieren muss.
Da nun bei dem verhältnismässig geringen Druck von 1 atü die Kräfte zum Öffnen und Schlie ssen des Sicherheitsventils klein sind, ist die Gefahr der Verunreinigung durch Gemüse- und Speiseteilchen sehr gross, so dass die Sicherheit vom Grad der Verhinderung von Verstopfungen abhängt. Ein vor der Dampf eintrittsöffnung des Ventils angebrachtes Sieb würde diesen Zweck ohne weiteres er füllen, muss hierbei aber zwei Bedingungen erfüllen: Es darf sich nämlich selbst nicht verstopfen und muss zwecks Reinhaltung leicht abnehmbar sein. Wenn letztere Bedin gung aber erfüllt wird, so besteht ohne wei teres .die Gefahr, dass das einmal heraus genommene Sieb nicht mehr eingesetzt wird und dann illusorisch wird.
Der Einbau des Siebes muss deshalb ein derartiger sein, dass der Druckkochtopf bei nicht eingesetztem Sieb gar nicht unter Druckkommen kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch er reicht, dass der Dichtungsring unlösbar mit einem Siebeinsatz zusammengebaut ist.
Der zweckmässig durch eine gelochte, ebene Blechplatte gebildete Siebteil eines sol chen Einsatzes kann zum Beispiel annähernd so gross wie die Topföffnung gemacht wer den, so dass es ausgeschlossen ist, dass die ganze Siebfläche gleichzeitig durch Speise- teilchen verstopft wird. Da eine solche Sieb- Blechplatte nur zwei ebene Flächen aufweist, ist sie bequem rein zu halten und muss jedes mal beim Öffnen des Topfes mit dem Dich tungsring zusammen entfernt werden. Wird nun versehentlich oder aus Nachlässigkeit beim Schliessen des Druckkochtopfes der Sieb einsatz und damit auch der Dichtungsring nicht wieder eingesetzt, so kann der Koch topf nicht mehr unter Druck kommen.
Die Form des Siebeinsatzes wird zweck mässig so gestaltet, dass beim Aufsetzen auf den Topfrand der Dichtungsring zentriert wird, und nachher beim Aufsetzen des Dek- kels dieser ebenfalls. Zum Fassen des Sieb einsatzes wird zweckmässig ein kleiner Griff vorgesehen, der zugleich Gewähr für ein rich tiges Einsetzen des Siebeinsatzes nebst Dich tungsring bietet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes nebst einer Detailvariante ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den obern Teil eines Druckkochtopfes, Fig. 2 einen Teilschnitt hiervon in grö sserem Massstab und Fig. 3 eine Variante des Siebeinsatzes im Schnitt.
Der in der Zeichnung dargestellte Koch topf 1 hat am obern Rad einen abgerundeten Dichtungswulst 1 b, auf welchem\ der Dich tungsring 4 aufliegt, der durch den Deckel 2 mittels dessen Flansch 2 f auf den Topfrand aufgepresst wird. Über dem Flansch hat der Deckel 2 eine senkrechte Schulter 2s und am äussern Umfang des Flansches 2f einen senk recht abwärts gebogenen Rand 2r. Dank die ser doppelten Abstufung des Deckelrande s wird derselbe so versteift, dass er beim Nu- pressen in nur wenigen Punkten, über den ganzen Umfang plan bleibt und ringsum ab dichtet, wobei der Rand 2r den Dichtungs ring 4 umschliesst.
Der mit einem aus einer gelochten, ebenen Blechscheibe gebildeten Siebteil versehene Siebeinsatz 3 hat am U m- fang einen Absatz 3a und einen abwärts ge bogenen senkrechten Rand 3r. Auf dem Ab- salz 3n ist der Dichtungsring 4 mittels Nie ten befestigt, so dass beide, Siebeinsatz und Dichtungsring, zusammen ein untrennbares Ganzes bilden. Der senkrechte Rand 3r des Siebeinsatzes zentriert diesen und somit auch den Dichtungsring 4 auf demn Topfrand, wäh rend eine Schulter des Siebeinsatzes in die Schulterpartie 2s des Deckels hineinragt und diesen beim Aufsetzen zentriert. In der Mitte des Siebeinsatzes ist ein kleiner Handgriff 7 befestigt, welcher in der Höhlung des ge wölbten Deckels Platz findet.
Am Deckel sind das Sicherheitsventil 5 und das Dampf- ausla ssventil 6 in üblicher Weise angebracht.
Zurr Befestigen des Deckels 2 auf dem Topf 1 dient ein dreiarmiger Bügel 8. In jedem Bügelarm, der mit einer Klaue den Topfrand 1b untergreift, ist eine Druck schraube 9 eingeschraubt, welche auf ein Auge 2a des Deckels drückt und letzteren auf den Dicbtungsring 4 presst. Die Länge des Gewindesehaftes der Druckschraube 9 ist so bemessen, dass dieselbe bei eingesetztem Dich tungsring 4 gerade nur noch das zum völligen Anziehen und Anpressen nötige Spiel bat: wird also der Dichtungsring mit dem Siebein satz weggelassen. so können die Schrauben 9 nicht viel weiter angezogen werden. infolge dessen wird der Deckel nicht auf den Topf rand aufgepresst, und es kann im Kochtopf übe rhaupl kein Übe rdruck entstehen.
Der Siebeinsatz 3 verhindert heim Kocben jeg lichen Zutritt von Verunreinigungen zum Sicherhcitsventil 5 und Dampfauslassventil 6 und somit eine Verstopfung derselben.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Variante hat der Siebeinsalz einen vollen, ebenen Blech boden .3'' reit Zentrierungskranz 3z und rings um letzteren aufgenietetem Dichtungsring 4. Anf dem Boden 3' ist ein zylindrischer Sieb Sieb- tei 3p aus gelochtem Blech (oder Draht- der durch einen obern Boden 3b abgeschlossen ist,. der ebenfalls voll ist, jedoch aneli gelec>lit- sein kann.
Auf dem Boden 31) ist ein umle gba.rer Handgriff 7' l,@festigt. Der Siebkörper 31i, 3b ragt in die M'öllinng des Deckels ? hinein und ergibt die gleiche Wirkung wie das Plansieb 3.