CH232926A - Verfahren zur Standanzeige und zur Aufschaltung auf die automatische Kurssteuerung bei der Funknavigation mittels zweier Punkt-Strich-getasteter, einen Leitstrahl definierender Richtstrahlungen. - Google Patents

Verfahren zur Standanzeige und zur Aufschaltung auf die automatische Kurssteuerung bei der Funknavigation mittels zweier Punkt-Strich-getasteter, einen Leitstrahl definierender Richtstrahlungen.

Info

Publication number
CH232926A
CH232926A CH232926DA CH232926A CH 232926 A CH232926 A CH 232926A CH 232926D A CH232926D A CH 232926DA CH 232926 A CH232926 A CH 232926A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
frequency
phase
guide beam
voltage
transmitter
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft C Lorenz
Original Assignee
Lorenz C Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lorenz C Ag filed Critical Lorenz C Ag
Publication of CH232926A publication Critical patent/CH232926A/de

Links

Landscapes

  • Traffic Control Systems (AREA)

Description


  



     Verfahren zur Standanzeige    und zur Aufsehaltung auf die automatische   Rurssteuerung    bei der   Funknavigation    mittels zweier   Punkt-Strich-getasteter,    einen Leitstrahl definierender Richtstrahlungen.



   Für die sogenannte Standanzeige und für die Aufschaltung a. uf die automatische Kurssteuerung bei der Funknaviga. tion mittels   Punkt-Strich-getasteter, einen Leitstrahl    definierender Richtstrahlungen besteht dieForderung, daB aus den der   augenblickliehen      La. ge    des Fahrzeuges zum gegebenen Leitstrahl entsprechenden Zeichen eine elektrische Grösse abgeleitet wird, die die Grosse und die Richtung der Abweichung vom Leitstrahl zum Ausdruck bringt, wobei aber die emp  fa. ngenen Tastzeichen    nicht mehr als Rhythmus in der abgeleiteten elektrischen Grosse erkennbar sein dürfen.



   Zur Verwirklichung dieser Forderung ist man sehr verschiedene Wege gegangen. Die meisten der bisher bekanntgewordenen Verfahren arbeiten so, dass aus den durch die Tastzeichen hervorgerufenen Amplitudenunterschieden der Empfänger-Ausgangsspannung eine Spannung abgeleitet wird, die in ihrem Betrage der Grosse und in ihrer Polung der Richtung der Abweichung vom Leitstrahl entspricht.



   Allen diesen Verfahren ist   gemeinsa. m,    dass die Polung der Ausgangsspannung entsprechend der Richtung der Abweichung vom Leitstrahl mit grosser Sicherheit bereits entschieden sein muss, bevor die   Ausgangsspa. n-    nung den zur Betätigung der Kurssteuerung benötigten   Mindestbetrag    erreicht hat. Es ergeben sich somit zwei   Reizschwellen,    die aus Sicherheitsgründen um einen bestimmten Faktor gestaffelt sein müssen und von denen die für die Entscheidung der Polung wirksame durch die äussern und innern Störungen der   Gesamta. nlage    gegeben ist.

   Die unbedingt notige Sicherheit in der Zuordnung der Polung der Ausgangsspannung zur Rich  tung    der Abweichung vom Leitstrahl erfordert aber, dass die Grösse der mit Sicherheit auswertbaren Tastzeichen, gleichbedeutend mit der Grosse der Abweichung vom Leitstrahl, um ein Vielfaches  ber dem   vorhan-    denen   Störpegel, Störfrequenzen    oder St¯rimpulse liegt.

   Unter Berücksichtigung der Staffelung der beiden Reizschwellen ergibt sich somit, dass alle Verfahren, die fiir die Auswertung des Betrages und vor allem der Richtung der Abweichung vom Leitstrahl nur die Amplitudenuntersehiede der Empfän   ger-Ausgangsspannung hervorgernfen dureh    die Tastzeichen, verwenden, in ihrer Ansprechempfindliehkeit und damit auch in der Genauigkeit der   Eurshalterung    des   Fahrzeu-    ges durch die auftretenden Störungen begrenzt sind.

   So treten z.   B.    durch jede Lage änderung eines Flugzeuges im Raum. auch ohne dabei auftretende Lageänderungen zum Leitstrahl, infolge des nicht kugelförmigen   Richtdiagrammes    der Empfangsantenne Amplitudenschwankungen auf. die bei den hente verwendeten Leitstrahlen Abweichungen um mehrere Raumgrade vom Leitstrahl vortäuschen können und dadurch eine unerwiinschte Unruhe in die Steuerung bringen. Diesen Verfahren sind daher eine   starise      Abhängig-    keit der Anzeigegenauigkeit von den   auftre-    tenden Störungen und, infolge der unbedingt erforderlichen Staffelung der Reizsehwelle eine nicht voll ausnutzbare Empfindlichkeit für die Auswertung des Betrages der Abweichung vom Leitstrahl gemeinsam.



   Eine Verminderung dieser Mängel ist bereits dadurch möglich, dass, wie dies bei einer andern Gruppe von Auswerteverfahren der Fall ist, die Zuordnung der Polung der Ausgangsspannung zur Richtung der   Abwei-    chung vom Leitstrahl so vorgenommen wird.   da.    sie nur noch teilweise von den   empfan-    genen Tastzeichen abhängig ist. Bei diesen Verfahren wird der Rhythmus der Tastzeichenfolge in der   Empfangsanordnung unab-      hängig    vom Sender erzeugt und nur in grö sseren Zeiträumen durch die empfangenen    Tastzeichen überwacht und gegebenenfalls    synchronisiert. Hierdureh entfallen bereits zum grossen Teil die St¯rungen durch nicht der   Tastung entsprechende Amplitudenunter-    schiede.

   Bestehen bleibt aber noch in vollem Umfang die Staffelung der beiden Reiz   schwellen. da ja auch für die Synchronisie-    rung eine bestimmte Grösse der Tastzeichen   erforclerlich ist,    die wiederum kleiner sein mu? als die Ansprechempfindlichkeit f r die Auswertung der Grösse der Abweichung vom Leitstrahl.



   Einen weiteren Fortschritt in bezug auf    grössere Unempfindlichkeit gegenüber Störun-    gen stellen Verfahren dar. die die Zuordnung der Polung zur Richtung der Abweichung vom Leitstrahl unabhängig von den durch die   Tastung    hervorgerufenen Amplituden  untersehieden    der   Empfänger-Ausgangsspan-      nung machen. Hierbei    wird z. B. der Sender ausser mit einer Tonfrequenz (die Sender laufen im allgemeinen tönend moduliert mit 1150 Hz) noch zusÏtzlich mit Impulsen   moduliert. Mit Hilfe dieser Impulse    wird eine   Synehronisierung    der in der   Empfangsanlage    enthaltenen Vorrichtung für die Polung der Ausgangsspannung vorgenommen.

   Bei diesem Verfahren entfällt als erstes bereits die Staffelung der f r die Auswertung der Grösse und der   Richtung    bestehenden Reizschwellen. da die Grösse der   Synchronisie-    rungsimpulse so gewählt werden kann, da? die   Ansprechempfindlichkeit für die Auswer-    tung der Grösse der Abweichung vom Leitstrahl voll ausgenutzt werden kann.   Dafiir    treten aber bei diesem Verfahren wiederum andere MÏngel auf. Störungen sind auch hier noch in der Lage.

   Synchronisierungsimpulse   vorzutäuschen.    Schwerwiegender ist aber die M¯glichkeit, da¯ infolge nicht genau geradliniger Kennlinie im Sender und   Empfäper    eine   Modulation    der Tonfrequenz mit den Synehronisierungsimpulsen aufreten kann. und   hierdurch eine Tastung vorgetäuscht    wird die eine falsche Auswertung der   Grolle    der Abweichung vom Leitstrahl, d. h. eine   falsche Kurshaltung    des Fahrzeuges, zur Folge hat.



   Die Mängel der bisher geschilderten Verfahren, die alle auf Amplituden, seien es die    Amplituden/unterschiede der Tastung oder die      zusätzlichen Synchronisierungsimpulse,    ansprechen. werden von einer weiteren, neuer   dings    vorgeschlagenen Gruppe von Auswerteverfahren vermieden. Diese verwendet für die Auswertung der Grösse der Abweichung vom Leitstrahl nach wie vor die Amplitudenunterschiede der   Tastzeichen, machen    aber die Polung der Ausgangsspannung abhängig von der Phasenlage der empfangenen (den Sender   tönend    modulierenden) Modulationsfrequenz gegenüber einer   festen Bezugsphase.   



   Bei diesen Verfahren wird nach einem der bereits   inderTelegraphio    bekannten Verfahren die Modulationsfrequenz des Senders rhythmisch in der Phase getastet, ohne dass die durch die Umtastung der   senderseitigen    Richtdiagramme entstehenden Amplitudentastung beeinflusst wird. Auf der   Empfa. ngs-    seite wird die Auswertung der Grösse der Abweichung vom Leitstrahl, gleichbedeutend mit der Grösse der Tastzeichen, nach den durch die Tastzeichen hervorgerufenen Am  plitudenunterschieden    der Empfänger-Aus  gangsspannung    vorgenommen.

   Die   Zuord-    nung der Polung der Ausgangsspannung zur Richtung der Abweichung vom Leitstrahl erfolgt mit Hilfe der   Phasentastung.    Hierdurch ist   naturgemäss a-uf der    Empfangsseite ein Mehraufwand, z. B. ein Generator zur Erzeugung der Bezugsphase oder ein Phasenspeicher zum gleichzeitigen Vergleich der beiden Phasenzustände, erforderlich. Bei diesem Verfahren ist die Zuordnung der Polung der Ausgangsspannung zu der Abweichung vom Leitstrahl völlig unabhängig von Am  plitudenschwankungen, mögen sie    nun durch die   Tastung    oder   aber durch Störungen    hervorgerufen werden.

   Diese auch bereits auf dem Leitstrahl unbedingt sichere   Polungs-    zuordnung gestattet ferner, die   Anspreeh-    empfindlichkeit der Auswertung der Grösse der Tastzeichen auf ein Höchstmass zu steigern.



   Diesen grossen Vorteilen gegenüber den vorher erwähnten Verfahren stehen abera. ueh Mängel gegenüber. Der Hauptfehler liegt darin, da.   die übliche Hör-und    Sichtanzeige vor allem auf und in der Nähe des Leitstrahls leicht gestört, wenn nicht gar   unmög-    lich gemacht wird, denn die Änderung des Phasenzustandes der Tonfrequenz ergibt einen scharfen   linack, der es    dem Ohr unmöglich macht, kleine Amplitudenunterschiede, wie sie besonders in der Nähe des   Leitstrahls    vorkommen, wahrzunehmen.



  Einfache optische Zuckanzeigevorrichtungen werden ebenfalls leicht   gestort.   



   Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, die amplitudenunabhängige Polung der   Ausga. ngsspa. n-    nung durch eine in der Phase   getastete,    neben der   TonfTequenz    übertragene Hilfsfrequenz zu bewirken. Störungen der   Hör-und    Sichtanzeige treten dann nicht mehr auf. Die Hilfsfrequenz wird vorzugsweise a. us der Tonfrequenz durch Vervielfachung gewonnen, wodurch ein Mehraufwand vermieden wird.



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachstehend an Hand eines   Ausführungsbei-    spiels näher erläutert. In der Abb.   1    ist links eine   Sendeanlage    und rechts eine Emp  fangsanlage zur Durchführung    des Verfahrens dargestellt. Die Sendeanlage besteht aus dem   eigentlichen Hochfrequenzsender HF.   



  Die   Bakenanlage    ist nur schematisch gezeigt und mit B bezeichnet. Die   Umtastein-    richtung usw. sind weggelassen. Der Generator G erzeugt die Tonfrequenz   (1150    Hz).



  Ein Teil der vom Generator G erzeugten Tonfrequenz wird einem   Vervielfacher    W zugeführt, der im dargestellten-Beispiel die siebente Ha. rmonische (8050 Hz) erzeugt. Diese Frequenz wird als Hilfsfrequenz verwendet und einer Einrichtung zur rhythmisehen Phasenumtastung   PS    zugeführt. Der Ausgangskreis der Einrichtung zur   Phasenumta-      stung    ist mit dem   Modulatoreingang    des Senders HF verbunden. Die   abgestrahlte Hoch-    frequenz wird somit durch die Tonfrequenz (1150   Hz)    als auch die Hilfsfrequenz (8050 Hz) moduliert. Die Umtastung der Phase der Hilfsfrequenz erfolgt im gleichen Rhythmus wie die Umtastung der   Senderrichtdiagramme.   



     Die Einrichtung zur Phasenumtastung    ist in der Abbildung nicht näher dargestellt, da derartige Verfahren aus der Weehselstromtelegraphie an sich bekannt sind. Auch ist. nicht näher dargestellt, wie die Synchronisierung der   Tasteinrichtung der Bake    und der Phasenumkehreinrichtung erfolgt, da derartige Einrichtungen in der Technik in verschiedener Form zur Verfügung stehen.



   Die   Empfangsanlage besteht aus dem    Empfänger E, dessen Einzelteile wiederum nicht dargestellt zu werden brauchen. Im Ausgang liegen zwei Zweige; der eine verwendet die Tonfrequenz (1150   Hz),    die konstante Phase besitzt, zur Auswertung der Grosse der Abweichung vom Leitstrahl durch die üblichen   Sicht-Hör-Anzeigeinstrumente.      7.   



  Im zweiten Zweig fliesst sowohl die Tonfrequenz (1150   Hz)    als auch die Hilfsfrequenz   (8050    Hz) zu einem Filter S. Die   Hilfsfre-    quenz wird   dirent    einer   Phasenbriieke      P1rB    zugeführt. Aus der Tonfrequenz wird durch den   Vervielfacher I'wiederum die siebente    Harmonische gebildet und dieselbe dem andern Zweig der   Phasenbrücke      zugefiihrt    und dort mit der   phasengetasteten      Hilfsfre-    quenz in bezug a. uf die Phasenlage   vergli-    chen.

   Es stehen somit f r die Zuordnung der Polung der Ausgangsspannung A zur   Rich-    tung der Abweichung vom Leitstrahl zwei gleiche Frequenzen   (8050    Hz) zur Verfügung, von denen die aus der Tonfrequenz gewonnene als feste Bezugsphase gegenüber der direkt empfangenen, in der Phase getasteten Frequenz dient.   Die Empfangsanord-    nung wird im übrigen an Hand der Abb. 3 weiter unten noch näher beschrieben.



   Bei dem   erfindungsgemäss vorgeschlage-    nen Verfahren sind die oben dargelegten MÏngel vollkommen beseitigt worden, ohne dabei die Vorteile der Zuordnung der durch die Phasentastung erzielten Steuerung der Polung der Ausgangsspannung zur Richtung der Abweichung vom   Leitstrahl zu beein-    trÏchtigen. F r die Zuordnung der Polung   wird eine gesonderte, phasengetastete    Frequenz verwendet, wodurch die bisher ver   wendete normale tonfrequente llodulations-    frequenz von einer Beeinflussung durch Phasensprünge und damit verbundene   Knack-    impulse freigehalten wird.

   Da. ferner die Hilfsfrequenz in ihrer Amplitude konstant ist, ist auch eine gegenseitige Modulation an gekrümmten Kennlinien im Sender oder Empfänger unsehädlich, da hierdurch keine rhythmischen Amplitudenunterschiede auftreten können, die eine falsche Kurshaltung zur Folge hätten. Wenn man, wie im dargestellten Beispiel, die Tonfrequenz als Trä  ger der Bezugsphase ausnutzt durch    Bildung der gleichen   Harmonisehen    im Sender und EmpfÏnger. ist weiterhin eine   genaue tvber-    einstimmung der Bezugsphase im Sender und Empfänger gewährleistet. Hierdurch entfällt ein Mehraufwand an Generatoren oder Pha  senspeichern    mit den nötigen   Pberwaebungs-    einrichtungen.

   Dadurch. da?   jegliehe    Störung der normalen Tonfrequenz durch Phasensprünge vermieden ist, ist die Möglichkeit gegeben, die zur Auswertung nötigen Zeitmarken oder Zeichen in beliebiger Zahl und Anordnung innerhalb eines Tastzeichens zu geben. wodurch sonstige Synchronisierungseinrichtungen, wie z. B.   Start-Stopp-Motoren       oder ähnliches, überflüssig werden. Hierdurch    wird als weiterer Vorteil erreicht, dass die Zuordnung der Polung unabhängig von der   Tastfrequenz    und vom Tastrhythmus wird.



  Die an sich durch jede   Doppelmodulation    gegebene Reichweitenverringerung gegen ber einer Modulation mit nur einer Frequenz ist bei dem vorgeschlagenen Verfahren unerheb  lich,    da. die zusätzliche Hilfsfrequenz in ihrer Amplitude sehr klein gehalten werden kann. z. B. 10%, und somit der Modulationsgrad f r die Tonfrequenz nur unwesentlieh, z. B. auf 90% herabgesetzt zu werden braucht.



   Die weitere. ins einzelne gehende Be  sehreibung    des Ausführungsbeispiels wird an Hand der Abb.   2-4    gegeben. Von diesen zeigt Abb. 2 2 ein Beispiel für die zeitliche Zuordnung der Phasentastung zur Umtastung der beiden Richtdiagramme des Senders S, Abb. 3 und 4 geben ein zugehöriges Ausfüh  rungsbeispiel    der   Empfangsanordnung,    wobei Abb. 3 die prinzipielle Schaltung und Abb. 4 die an den in Abb. 3 bezeiehneten   Messpunk-    ten auftretenden Spannungsbilder zeigt.



   Wie Abb. 2 zeigt, wird beispielsweise bei jedem Wechsel der beiden   Richtdiagramme      X    1 und   R    2 die Phase der Hilfsfrequenz   (8050      Hz)    um   180  gedreht,    und zwar derart, dass für das kürzere Zeichen, also Dia  gramm R 1,    die Phase g = 0  und für das längere Zeichen, Diagramm R 2, die Phase   cp    =   180  beträgt.   



   Die Arbeitsweise einer zum dargestellten Ausführungsbeispiel des Senders gehörigen Ausführungsform der   Empfangsanordnung    wird im folgenden für drei verschiedene Lagen des Fahrzeuges zum vorgegebenen Leitstra. hl L, gleichbedeutend mit den empfangenen   Zeichen"Striche","Dauerstrich"und    ,, Punkte", beschrieben.



   In Abb. 4 ist   das Amplitudenverhältnis    der Hilfsfrequenz (8050   Hz)    zur normalen   ModuIationsfrequenz    (1150   Hz)    mit etwa   1    : 5 angenommen. Die   Phasentastung    der Hilfsfrequenz (8050 Hz) ist durch den Wechsel von Schraffur und gleichmässig angelegter Flache der die Hilfsfrequenz darstellenden Kurve angedeutet und wird durch den unter Punkt   1    (Abb. 4) dargestellten Verlauf der   Phase p näher erläutert.    Die bei den Frequenzen 1150 und 8050 Hz sind in der Darstellung Abb. 4 durch verschieden weite Schraffur unterschieden.



   Das den Empfänger E (Abb. 3) verlassende   Frequenzgemisch    (Punkt 1, Abb. 4)  (1150   + 8050Hz) wird    im Filter S in die beiden Einzelfrequenzen (Punkt 2 und 3,
Abb. 4) aufgespalten. Diese beiden   Einzel-    frequenzen werden nun den beiden Zweigen der Anordnung zugef hrt, von denen der eine die Auswertung der Richtung der   Abwei-       chung    vom Leitstrahl und der zweite die
Auswertung der Grosse der Abweichung vom
Leitstrahl übernimmt.



   Es wird zunäehst die Arbeitsweise des die
Richtung der Abweichung vom Leitstrahl    auswertenden    Zweiges der Anordnung be    schrieben.    Aus der das Filter S verlassenden normalen Modulationsfrequenz (1150 Hz)  (Punkt 2, Abb. 4) wird in einem Frequenz vervielfacher V eine Harmonische, und zwar    r    die gleiche wie im Sender, also wiederum    8050    Hz, gebildet. Diese Harmonische  (Punkt 5, Abb. 4) wird in einer-Phasenver  gleichsvorrichtung    PhB, wie solche aus der   Phasensprungtelegraphiebekanntsind,    zugeführt und in dieser mit der ebenfalls das s Filter   S verlassenden,    in der   Phase getaste-    ten   Hilfsfrequenz (. 8050 Hz)    (Punkt 4, Abb. 4) verglichen.

   Die durch diesen Vergleich in der   Phasenbriicke PhB    entstehende Spannung ist in Punkt 6, Abb. 4 dargestellt. Diese Gleichspannung mit der Phasenlage entsprechend   wechselnderPolung    (Punkt 6, Abb. 4) wird durch den Kondensator C 2 von ihrem Gleichspannungsanteil befreit und ergibt dann das Spannungsbild Punkt 7, Abb. 4. Es entsteht also eine von den Amplitudenschwankungen der   Empfänger-Aus-    gangsspannung vollkommen unabhängige und für alle Lagen des Fahrzeuges zum Leitstrahl   gleiche gurvenform.

   Wird diese    Spannung (Punkt 7, Abb. 4) auf das Gitter einer Rohre   R      1,    die beispielsweise als   Anodengleichrich-    ter geschaltet ist, gegeben, so kann mit Hilfe des   Anodenstromes (Punkt    8, Abb. 4) eine Umschaltvorrichtung, im vorliegenden Falle ein Relais   ReZ,    derart betrieben werden, dass für die Dauer des kürzeren Zeichens der Anker angezogen ist und für die Dauer des längeren Zeichens der Anker in Ruhestellung bleibt.



   Für die Auswertung der Grosse der Abweichung vom Leitstrahl wird die das Filter S verlassende normale Modulationsfrequenz  (1150 Hz) (Punkt 2, Abb. 4) in einem Gleichrichter   G 2 gleichgerichtet    und die hierdurch entstehende pulsierende Gleichspannung (Punkt 9, Abb.   4) durch    einen Kondensator   C      1    von ihrem   Gleichspannungs-    anteil befreit (Punkt 10, Abb. 4). Diese Tastwechselspa. nnung wird nun dem aus den Widerständen W1, W 2 und dem Umschalter U bestehenden umschaltbaren Spannungsteiler zugeführt.

   Die beiden   Widerstände TF l    und    2    sind hierbei   derartbemessen,dass    ihr Grössenverhältnis gleich dem Verhältnis der zeitlichen Dauer der einzeInen   auszuwer-    tenden Tastzeichen ist. Fiir den vorliegenden Fall sei beispielsweise ein zeitliches   Verhält-    nis von 1 : 7 für Punkt zu Strich angenom men. Hieraus folgt, dass der   Widersta. nd IW 1    die siebenfache Grosse des Widerstandes W 2 besitzt. Der von dem Relais Rel des ersten Zweiges betÏtigte Umschalter U greift nun von der über   W l und TF    2 liegenden Tast  weehselspannung    (Punkt 10. Abb. 4) wÏhrend des lÏngeren Zeiehens eine dem Widerstand W 1 entsprechende Spannung ab (Punkt 11, Abb. 4).

   Während des k rzeren Zeichens wird dagegen eine dem Widerstand    W 2 entspreehende Spannung mit entgegen-      gesetzter    Polung abgegriffen (Punkt 12.



  Abb. 4). Da aber die Amplitude der beiden Zeichen in der   Tastwechselspannung    im   um-    gekehrten Verhältnis ihrer zeitlichen Länge stehen, so werden durch den   Umschalter IT    von dem Spannungsteiler W 1-W 2 Teilspannungen gleicher Amplitude abgegriffen. die zusammengesetzt eine Gleichspannung (Punkt   13,    Abb. 4) ergeben. Die Polung dieser Gleichspannung ist entsprechend der Kurvenform der   Tastweehselspannung (Punkt    10, Abb. 4) für Punkte und Strich   entgegen-    gesetzt. Die so entstandene Gleichspannung (Punkt 13, Abb. 4)   w ird evenhlell verstärkt    der Anzeigevorrichtung und der   Eurssteue-    rung zugeleitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I : Verfahren zur Standanzeige und zur Aufschaltung auf die automatische Kurssteue- rung bei der Funknavigation mittels zweier Punkt-Strich-getasteter einen Leitstrahl definierender Richtstrahlungen, bei dem in einem Zweig einer Empfangsanordnung eine der Grosse der Abweichung vom Leitstrahl durch Auswertung der Amplitudenunter- schiede der Tastzeiehen entsprechende elek- trische Grouse, in der die Tastzeichen jedoch nicht mehr als Rhythmus erkennbar sind.
    abgeleitet wird und mit Hilfe eines zweiten Zweiges die Zuordnung der Polung der in dem ersten Zweig gewonnenen Grosse zur Richtung der Abweichung vom Leitstrahl vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass diese Zuordnung durch eine neben der Tonfrequenz zusätzlieh vom Sender über- tragene Hilfsfrequenz konstanter Amplitude gesteuert wird, wobei diese Steuerung infolge einer rhythmischen Phasenumtastung der Hilfsfrequenz und daher unabhängig von den AmpHtudenunterschieden der Tastzeichen erfolgt.
    UNTERANSPRUCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung der Phase der Hilfsfrequenz im Rhythmus der Umtastung der Senderrichtdiagramme erfolgt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die in ihrer Phase umgetastete Hilfsfrequenz durch Vervielfachung aus der Tonfrequenz gewonnen wird, die den Sender tönend moduliert.
    PATENTANSPRUCH II : Empfangseinriclitizng zur Durchfiihrung des Verfahrens nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonfrequenz einem Vervielfacher zugeführt wird, der dieselbe Frequenz erzeugt wie die Hilfsfrequenz und da? diese verviel fachte Frequenz in einer Phasenbrüeke mit der vom Sender übertragenen Hilfsfrequenz in bezug auf ihre Phasenlage verglichen wird und da? die an der Phasenbrücke entstehende Spannung die Umsehaltung des Empfänger- ausganges vornimmt.
    UNTERANSPRUCHE : 3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadureh gekennzeichnet, daB Mittel vorhanden sind, welche die Ausgangsspannung der Phasenbrüeke vom Gleiehspannungsanteil befreien.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, da? die Umschalt- einriehtnng aus einem Relais besteht, das für die Dauer des kiirzeren Zeichens den Anker angezogen hält und für die Dauer des länge- ren Zeichens den Anker in Ruhestellung lÏ?t.
    5. Einrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeiehnet, da? die Tonfrequenz au?erdem einem Gleichrichterkreis zugef hrt wird, dessen Ausgangswechselspannungeinem Spannnngsteiler zugeführt wird, dessen Teilwiderstände gleich dem Verhältnis der zeitlichen Dauer der einzelnen auszuwertenden Tastzeichen sind, so dass durch die Umschalteinrichtung von den Teilwiderständen des Spannungsteilers Teilspannungen gleicher Amplitude abgegriffen werden.
    6. Einrichtung nach Untera. nspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass die eine der am m Spannungsteiler a-bgegriffenen Teilspanungen mit entgegengesetzter Polung abgegrif- fen und mit der andern derart zusammen- geschaltet wird, dass eine Gleichspannune entsteht.
CH232926D 1942-04-25 1943-03-01 Verfahren zur Standanzeige und zur Aufschaltung auf die automatische Kurssteuerung bei der Funknavigation mittels zweier Punkt-Strich-getasteter, einen Leitstrahl definierender Richtstrahlungen. CH232926A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE232926X 1942-04-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH232926A true CH232926A (de) 1944-06-30

Family

ID=5883438

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH232926D CH232926A (de) 1942-04-25 1943-03-01 Verfahren zur Standanzeige und zur Aufschaltung auf die automatische Kurssteuerung bei der Funknavigation mittels zweier Punkt-Strich-getasteter, einen Leitstrahl definierender Richtstrahlungen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH232926A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1105986A2 (de) Verfahren zur übertragung von informationen sowie ein geeignetes system hierfür
DE2843425A1 (de) Verstaerkersystem
DE19643410A1 (de) Verfahren zur Decodierung eines digitalen Signals, Bussystem und Peripheriegerät hierfür
DE2247190A1 (de) Verfahren zur uebertragung von signalen
DE879966C (de) Kontinuierlich anzeigendes Echolotgeraet
CH232926A (de) Verfahren zur Standanzeige und zur Aufschaltung auf die automatische Kurssteuerung bei der Funknavigation mittels zweier Punkt-Strich-getasteter, einen Leitstrahl definierender Richtstrahlungen.
DE755781C (de) Verfahren zur eindeutigen Kenntlichmachung der einzelnen Leitzonen einer Vierstrahlbake
DE2832228C2 (de) Vorrichtung zum Simulieren von Ortungssignalen einer Bodenstation
DE1263176B (de) Schaltungsanordnung zur Frequenzanalyse eines elektrischen Signals mit zahlreichen Frequenzkomponenten
DE923608C (de) Verfahren zur Bildung einer Standanzeige bei komplementaer getasteten Leitstrahlen und zur Aufschaltung auf die automatische Kurssteuerung
DE2228069C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Unterdrückung von Störungen bei frequenzmodulierten Signalen
DE628334C (de) Verfahren zum Leiten von Luft- und Wasserfahrzeugen
DE952183C (de) Schaltungsanordnung zum Empfang von Signalzeichen, z. B. Wahl- und Rufzeichen, bei Multiplexvrkehr mit Impulsmodulation
DE842506C (de) Verfahren zur Mehrkanal-UEbertragung von Signalen durch Impulse in periodischer Folge
DE889616C (de) Bakensender, bei dem zwei verschieden gerichtete, sich ueberlappende Strahlungen ausgesandt werden
DE2208293A1 (de) Simulator
DE935613C (de) Verfahren zur Nachrichtenuebertragung mittels Pulszeitmodulation
DE2600687B2 (de) Schaltung zur Bestimmung der Einfallsrichtung von genormten DME-Impulsen
DE676835C (de) Verfahren zum Leiten von Luft- und Seefahrzeugen
DE961636C (de) Vorrichtung zum Trennen und Umwandeln von zeitphasenmodulierten in laengenmodulierte Impulsfolgen
DE1148016B (de) Verfahren zur selektiven Spannungsmessung elektrischer Signale
DE742656C (de) Anordnung zur Aussiebung von Impulsen aus einem Impulsgemisch
DE626984C (de) Verfahren zur Feststellung der Frequenzaenderungen einer Schwingung
DE2148993C3 (de) Prüfende Schaltungsanordnung mit einer Uberlagerungseinheit zur Entzerrung verzerrter Eingangssignale
DE894710C (de) Anordnung zur Nachrichtenuebertragung mit zeitmodulierten Impulsen