CH230463A

CH230463A - Mittel zum Auftragen auf Betonschalungen, um das Entschalen zu erleichtern.

Info

Publication number: CH230463A
Authority: CH
Inventors: Lechler Firma Paul
Original assignee: Lechler Paul Fa
Priority date: 1941-12-13
Filing date: 1942-08-08
Publication date: 1944-01-15

Description


      Mittel    zum Auftragen auf Betonschalungen, um das     Entschalen    zu erleichtern.    Um das     Entschalen    von Betonkörpern zu  erleichtern, empfiehlt es sich, die     Schalungs-          formen    vor dem Einbringen des Betons mit  einem Überzug zu versehen, der den Zweck  hat, als Trennschicht zu dienen und somit  eine feste Verbindung zwischen Beton einer  seits     und        Schalungsform    anderseits, welche  zu Beschädigungen des Betonkörpers oder der       Schalungsform    führen könnte, zu unterbin  den.

   Bekannt sind für diesen Zweck Seifen,  Öle, wasserlöslich gemachte Öle, Emulsionen  von Ölen und Wachsen sowie wässerige Salz  lösungen. Ferner sind hart auftrocknende  Lacke zum Anstrich von metallischen     Scha-          lungsformen    in Gebrauch, und zwar werden  diese vorzugsweise bei der Herstellung von  Schleuderbeton verwendet, weil bei dessen  Herstellung flüssige und weiche, nachgiebige  Überzüge unter Einwirkung der beim Schleu  dern auftretenden starken Flieh- und Scher  kräfte von den Formen rasch entfernt wür  den und somit den Zweck nicht erfüllen  könnten; ausserdem würde unter Umständen    die Festigkeit des Betons dadurch beeinträch  tigt.  



  Wird nun aus diesen Gründen ein An  strichmittel gewählt, das nach dem Trocknen  einen harten Überzug liefert, so zeigt sich  häufig,     dass    zwar der Anstrich auch bei An  fertigung von     Schleuderbeton        erhalten    bleibt.  dass aber die Betonoberfläche an dem An  strichfilm so fest haftet, dass die     Entschalung     Schwierigkeiten macht, ja sogar, dass Teile  des Betons sich abspalten und am Anstrich  film haften bleiben.  



  Diese Unzuträglichkeiten werden durch  das erfindungsgemässe Mittel vermieden, wel  ches neben einem     unverseifbaren    Körper  einen durch Alkalien     verseifbaren    Körper  enthält und nach dem     Auftragen    auf Beton  schalungen zu einem festwerdenden Überzug  auftrocknet. Das Mittel kann zum Beispiel  eine Lösung oder     eine    Emulsion darstellen.  Wird ein solches     Überzugsmittel    auf die       Schalungsformen    aufgetragen, so bildet es  nach dem Trocknen einen festwerdenden, wi-           derstandsfähigen,    lackartigen Überzug.

   Nach  dem Einbringen des Betons genügt jedoch  dessen alkalische Einwirkung, um eine dünne  Oberflächenschicht des Überzuges durch     Ver-          seifung    des     darin    enthaltenen,     verseifbaren     Körpers mürbe zu machen, so dass die     Ent-          schalung    ohne Schwierigkeit sich vollziehen  lässt. Trotzdem reicht     ein    Überzug für meh  rere Formungen aus.  



  Als geeignete,     unverseifbare    Körper     haben     sich     beispielsweise    Bitumina,     Peche,        unver-          seifbare    Harze und Kunstharze sowie     unver-          seifbare    Wachse erwiesen. Als     verseifbare     Körper kommen zum Beispiel Kolophonium,  Extraktionsharze, Montanwachs,     Stearinpech,          Stearinsäure    in Betracht. Nachstehend wer  den einige Ausführungsbeispiele angegeben,  die jedoch keineswegs erschöpfend sind.

    
EMI0002.0020     
  
    25 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Bitumen <SEP> mit <SEP> Erweiehungs  punkt <SEP> 100  <SEP> nach <SEP> R. <SEP> u. <SEP> K.
<tb>  und
<tb>  25 <SEP> Kolophonium <SEP> werden <SEP> zu  sammengeschmolzen <SEP> und <SEP> in
<tb>  50 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Lackbenzin <SEP> aufgelöst.
<tb>  40 <SEP> Gewichtsteile <SEP> helles <SEP> Cumaronharz <SEP> und
<tb>  15 <SEP> <B>15</B> <SEP> Stearinsäure <SEP> werden <SEP> in
<tb>  45 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Xylol <SEP> gelöst.
<tb>  20 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Bitumen <SEP> mit <SEP> Erweichungs  punkt <SEP> 80  <SEP> nach <SEP> R. <SEP> u. <SEP> K.,
<tb>  10 <SEP> dunkles <SEP> Cumaronharz <SEP> und
<tb>  25 <SEP> Montanwachs <SEP> werden <SEP> in
<tb>  45 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Xylol <SEP> gelöst.

       
EMI0002.0021     
  
    30 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Bitumen <SEP> mit <SEP> Erweichungs  punkt <SEP> 60  <SEP> nach <SEP> R. <SEP> u. <SEP> K. <SEP> und
<tb>  25 <SEP> Stearinpech <SEP> werden <SEP> zusam  mengeschmolzen <SEP> und <SEP> mit
<tb>  45 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> einer <SEP> 1 <SEP> ö <SEP> igen <SEP> Lösung <SEP> von
<tb>  Ätzkali <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> in <SEP> übli  cher <SEP> Weise <SEP> emulgiert.
<tb>  40 <SEP> Gewichtsteile <SEP> helles <SEP> Cumaronharz <SEP> und
<tb>  10 <SEP> Stearinpech <SEP> werden <SEP> mit
<tb>  einer <SEP> Aufschlämmung <SEP> von
<tb>  5 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Ton <SEP> in
<tb>  45 <SEP> <B>15</B> <SEP> Wasser <SEP> in <SEP> bekannter <SEP> Weise
<tb>  emulgiert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mittel zum Auftragen auf Betonschalun gen, welches nach dem Auftragen zu einem festwerdenden Überzug auftrocknet, welcher das Entschalen erleichtert, dadurch gekenn zeichnet, dass es neben einem unverseifbaren Körper einen durch Alkalien verseifbaren Körper enthält. UNTERANSPRüCHE: 1. Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. da.ss es eine Lösung darstellt. 2. Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Emulsion dar stellt.