CH228316A - Mehrpoliger Schutzschalter mit Kontakttrennvorrichtung zur Verhinderung des Zusammenschweissens der Kontakte. - Google Patents
Mehrpoliger Schutzschalter mit Kontakttrennvorrichtung zur Verhinderung des Zusammenschweissens der Kontakte.Info
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Description
Mehrpoliger Schutzschalter mit liontakttrennvorriehtung zur Verhinderung des Zusammenschweissens der ]Kontakte. Schutzschalter, insbesondene in Gestalt von Überstromsehützen, neigen bei Kurz schluss zum Verschweissen der Kontakte. Um dies zu verhindern, wird häufig in jedem Schalterpol eine Kontakttrennvorrichtung in Form eines hauptstromerregten Elektro magneten angeordnet, welcher bei kurz schlussartigen Überströmen, beispielsweise mittels eines von den Magnetpolen an gezogenen Schlagankers., einen Schlagbolzen hammerartig gegen die federnd angeordne ten beweglichen Kontakte .schlägt und da durch die etwa im Entstehen begriffenen Verschweissungsstellen mit Sicherheit trennt. Gewöhnlich sind derartige Schutzschalter zu sätzlich noch mit Wärmeauslösern zum Ab schalten geringerer Überströme ausgestattet. Wenn nun ein und dasselbe Modell als Schal ter ohne Überstromauslösung wie auch mit einer solchen, insbesondere mit Schlagbolzen für Kurzschlussauslösung für verschiedene Nennstromstärken hergestellt werden soll zum Beispiel als 60 A-Schalter für Nenn stromstärken bis herunter zu 10 A, muss .die Kurzschlussstromstärke, bei der die zugleich als Schnellauslöser wirkenden Schlaganker- ma,gnete ansprechen, und : dementsprechend die Windungszahl der Hauptstromspulen für jede Nennstromstärke verschieden sein. Dazu müsste der Sehalter je nach der Nennstrom- stärke seiner Hauptsstrommagnete mit ent sprechenden Wicklungen in jedem Pol ver sehen und .als Ganzes eingestellt und geeicht werden, :so dass die Magnete je nach ihrer Einstellung zum Beispiel beim 5 ... 15fachen ihres Nennstromes ansprechen. und den Schlagbolzen betätigen sowie : die Schnell- auslösung bewirken. Um nun die Lagerhaltung zu verein fachen, werden ,gemäss der Erfindung die Hauptstro:mmagnete aller Pole mit den von letzteren betätigten Schlagbolzen und den Vorrichtungen zur Einstellung der Auslöse- stromstärke der genannten Magnete zu einem für sich eichbaren und auswechselbaren Bau teil, zum Beispiel auf einer gemeinsamen Grundplatte oder in einem gemeinsamen Ge häuse zusammengefasst, so dass der Schalter auch ohne dieses Aggregat betreibbar ist. Dieser Schalter ohne Überstromattslösnng und ohne Kontakttrennvorrichtung kann dann für alle Nennstromstärken derselbe bleiben. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes, als dreipoliges Schütz ausgebil det, ist in -den Fig. 1 und 2 dargestellt. Fing. 1 zeigt einen Schnitt .durch den obern Teil des Schützes und die in einem gomeinsamen Gehäuse zusammengefassten drei einpoligen Kontakttrennvorrichtungen mit den zugehörigen Schlagbolzen und Ein stellvorrichtungen. <B>Mg.</B> 2 gibt eine Vorderansicht des Ge häuses wieder. An drei an einer nicht dargestellten ge meinsamen Isolierpolkupplung befestigten Kontaktträgern a sind über Kontaktdruck federn die beweglichen Kontakte b drehbar befestigt. Sie liegen im eingeschalteten Zu stand auf den festen Kontakten c auf, die, ebenso wie der nicht dargestellte Schalt- magnet, auf einer Grundplatte r befestigt sind. Die Grundplatte r springt in ihrem obern Teil nach vorn, und auf dem dadurch entstehenden Absatz ist die dreipolige Kon- takttrennvorrichtung aufgesetzt. Diese ist in ein Isoliergehäuse m. ein gebaut. Aus dessen Deckel ragen drei Zu leitungsschienen i mit Anschlussschrauben j sowie drei. schräggestellte Verbindungsschie nen e zur Verbindung der Vorrichtung mit den festen Schützkontakten mittels der Schrauben d heraus. In der Vorderwand des Isoliergehäuses 7n und in der Grundplatte r sind Durchgangslöcher für den Durchtritt ,der Schlagbolzen u vorgesehen. Das Gehäuse enthält drei Hauptstrom- spulen f, die die Magnetschenkel der Haupt- s,tromma"gnete erregen, die auf der Vorder wand befestigt sind. Auf jedem Schlag bolzen, der den Schlaganker v durchsetzt, ist eine Drucldeder t aufgewickelt, die sieh links gegen die Gehäusewand, rechts gegen einen auf dem Schlagbolzen festen Kragen legt. Bei Kurzschluss wird der Schlaganker c von den Alagnetschenkeln angezogen, so dass er gegen die Kraft der Feder t den Schlag bolzen -zc hammerartig auf den beweglichen Kontakt b schlägt, so dass dieser gegen den Druck der Kontaktfeder von dem festen Kon takt c getrennt wird. Dabei dreht das untere Ende des Schlagankers v den auf der Aus- lösewelle q befestigten Verklinkungsnoeken s im Gegensinn des Uhrzeigers und verklinkt sich hinter der Stufe dieses Nockens, so dass der bewegliche Kontakt b nicht zurück schlagen kann. Der auf der Auslösewelle q, befestigte Auslösekontakthehel x wird hier bei von den beiden festen Auslösekonta-kten w abgehoben, so dass der Stromkreis der Schaltspule des Schützes unterbrochen und kurz darauf alle drei Hauptkontakte geöffnet werden. Zur Einstellung der Anspreehstrom- ;stärke des Schlag- und Schnellauslösemagnet- a.nkers v ist dessen Abstand von .den Magnet polen durch einen auf der Welle n befestig ten Exzenter verstellbar. Zu diesem Zweck wird ein auf der Welle ra befestigter Zeiger z gegenüber einer festen kreisbogenförmigen Skala y gedreht, die zweckmässig an einer Aussenwand des Gehäuses in angeordnet ist. Zum Schutze gegen Überlastung des hinter dem Schütz angeschlossenen Strom verbrauchers bei geringeren Überströmen ist in jedem Pol ausserdem ein Bimetallauslöser k vorgesehen, dessen unteres Ende sich bei Überstrom nach links a.ti.sbiegt. Durch diesen Bimetallauslöser wird über die Welle o die Auslösewelle q gedreht und damit werden durch Unterbrechung der Kontakte aa, <I>x</I> die Schaltspulen f unterbrochen. Er trifft hierbei auf einen zwecks Einstellung um die Achse o drehbaren zweiten Exzenter, der den Leerhub des Bimetallstreifens je nach der gewünsch ten Auslöse:stromstärke zu ändern gestattet. Zu diesem Zweck wird die durch einen Schlitz p) in der rechten Gehäusewand ge führte Exzenterwelle o mittels eines an ihr befestigten Zeigers 3 gegenüber einer fest stehenden Skala 2 verdreht. Vom Bimetall streifen<I>k</I> führt eine Verbindungsschiene<I>h</I> zur Hauptstremspule f. Nach dem Ansprechen auf Kurzschluss und Verklinken des Schlagankers durch den Nocken s können die Schlaganker und Schlag bolzen durch Drücken einer gemeinsamen Entsperrtaste 4 wieder entklinkt werden, .so dass Schaganker und -bolzen unter dem Druck der Federn t ihre betriebsbereite Lage wieder einnehmen. Durch diese Sperrung bei Kurzsehluss ist eine selbsttätige Unterschei dung zwischen Kurzschluss und Überlastung gegeben. Der Erfindungsgegenstand ist nicht auf Luftschütze. und -,sehalter beschränkt, son dern eignet sich auch für Ölschütze und -schalteT. Der allein aus Hauptstrommagneten, Schlagbolzen und Überstromeinstellvorrich- tung bestehende, für .sich eichbare Bauteil kann als dreipoliges Relais in Verbindung mit Selbstschaltern und .Schützen jeder Art, zum Beispiel für Untertageanlagen, zum Schutze von Drehstrommotoren und der gleichen gegen Überlastung und Kurzschluss mit Sperre gegen Wiedereinschalten auf Kurzschluss benutzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Mehrpoliger Schutzschalter mit Kontakt trennvorrichtung zur Verhinderung des Zu sammenschweissens der Kontakte, mit die be weglichen Kontakte von den festen wegschla- genden Schlagbolzen in jedem Pol, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schlagbolzen betätigenden Hauptstro:mmagnete <I>(f, g,</I> v) aller Pole mit den Schlagbolzen (u) und ,den Vorrichtungen (n, y, z) zur Einstellung der Auslösestromstärke der genannten Magnete zu einem für sich eichbaren und am Schalter als Ganzes auswechselbaren Bauteil zusam- mengefasst sind, so dass der Schalter auch ohne dieses Aggregat betreibbar ist.UNTERANSPRÜCHE: 1. Mehrpoliger Schutzschalter mit Kon- takttrennvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auch die bei jedem Pol vorgesehenen Wärmeauslöser (k) mit ihren Einstellvorrichtungen sowie die Auslösekontakte <I>(w, x)</I> an demselben aus. weehselbaren Bauteil untergebracht :sind.2. Mehrpoliger Schutzschalter mit Kon- t.akttrennvorricUtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die gemeinsame Einstellskala (y, z) aller Schlagbolzenmagnete und die gemein same Einstelliskala <B>(2,3)</B> aller Wärmeauslöser sowie eine Entsperrvorriehtung (4) zur Wie derherstellung der betriebsbereiten Lage :der Schlagbolzen nach ihrer Verklinkung in folge Kurzschlusses an der Aussenseite des geschlossenen Gehäuses (m) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE228316X | 1941-03-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH228316A true CH228316A (de) | 1943-08-15 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH228316D CH228316A (de) | 1941-03-20 | 1942-02-27 | Mehrpoliger Schutzschalter mit Kontakttrennvorrichtung zur Verhinderung des Zusammenschweissens der Kontakte. |
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Country | Link |
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CH (1) | CH228316A (de) |
-
1942
- 1942-02-27 CH CH228316D patent/CH228316A/de unknown
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