CH227419A - Kollektor für elektrische Maschinen. - Google Patents

Description

  Kollektor für elektrische Maschinen.    Es ist bekannt, Kollektoren aus künstlicher  Kohle herzustellen, welche Kollektoren infolge  ihres hohen spezifischen elektrischen Wider  standes günstigere     Kommutierungen    ergeben  als Kollektoren, bei denen die einzelnen  Lamellen aus Metall     hergestellt    sind. Man  kann ferner durch Variation     in    der Herstel  lung der künstlichen Kohlen den elektrischen  Widerstand in gewissen Grenzen ändern.

    Weiterhin ist bekannt, durch Verwendung  nicht geglühter Kohlen, die verschieden grosse  Zusätze von     Bindemitteln    und verschiedene  Zusammensetzungen derselben haben, und  durch die Verwendung von Lamellen, die  Längszonen von Kohle verschiedenen elek  trischen Widerstandes aufweisen, die Va  riationsmöglichkeit des elektrischen Wider  standes der daraus hergestellten Kollektoren  zu steigern.  



  Infolge des hohen elektrischen Wider  standes, den alle     Kohlekörper    auch bei ver  schiedenster Zusammensetzung und     Vorbe-          handlung        zeigen,        liegen        die    Variationsmög-         lichkeiten    jedoch innerhalb verhältnismässig  enger Grenzen.  



  Es ist nun möglich, an den Isolierungen  liegenden     Lamellenteilen    einen im Vergleich  zum spezifischen elektrischen Widerstand eines  im" Innern der Lamelle liegenden Lamellen  teils hohen spezifischen elektrischen Wider  stand zu geben, wenn die     Kollektorlamellen,     wie gemäss der Erfindung vorgeschlagen wird,  aus mindestens zwei Teilen aus Silbergraphit  zusammengesetzt sind, welche derart geformt  und aneinander befestigt sind, dass die     Bürsten-          lauffläche    der Lamelle in mindestens drei in  der     Kollektorlaufrichtung    aneinander anschlie  ssende Zonen eingeteilt ist,

   wobei ein eine  Innenzone enthaltender Teil aus Silbergraphit       mit        einem        Silbergehalt        von        wenigstens        80%     und     mindestens    ein die andern Zonen ent  haltender Teil aus Silbergraphit mit einem       Silbergehalt        von        40        bis        80        %        bestehen.     



  Die Erfindung sei an Hand der beiliegenden       Zeichnung,    in     welcher        .Ausführungsbeispiele         des Erfindungsgegenstandes dargestellt sind,  erläutert. In derselben zeigt:       Fig.        1a    eine Seitenansicht einer Kollektor  lamelle ;       Fig.    11),     1e#,    2a und 2b sind Schnitte durch  je drei     Kollektorlamellen    nach der Linie<B>A- A</B>  in     Fig.        1a    von vier Kollektoren verschiedener  Ausführungsform, und       Fig.    3 stellt eine weitere Ausführungsform  einer Lamelle in perspektivischer. Ansicht dar.

    In der Zeichnung ist mit     a    ein im Innern der  Lamellen liegender     Silbergraphitteil    mit hohem  Silbergehalt, d. h. mit einem     Gehalt    von  wenigstens 80 "/o Silber, bezeichnet, während     G     und c     Silbergraphitteile    mit niederem     Silber-          gehalt        (40        bis        80        %        Silber)

          und        i        die        Isolier-          schichten    zwischen den Lamellen darstellen.  Die Teile     a    und<I>b</I>     bezw.   <I>a, b</I> und c sind so  zusammengesetzt, dass die     Bürstenlauffläche     der Lamelle in drei in der     Kollektorlaufrich-          tung    aneinander anschliessende Zonen einge  teilt ist.

   Um an wertvollem Silber zu sparen,  kann man auch     Kollektorlamellen    herstellen,  welche je drei Zonen aufweisen,     wobei    der  die Innenzone aufweisende     Lamellenteil    a       (Fig.        2a,        2b)    weniger hoch ist als der an ihn  anschliessende Teil b     (Fig.    2a )     bezw.    die  Teile     l)    und c     (Fig.    2b).  



  Die Erfindung ist jedoch nicht auf Kollek  toren mit Lamellen aus zwei oder drei Teilen  beschränkt. Es können auch Lamellen mit  vier und mehr Teilen aus     Sil.bergraplrit    ver  schiedener Zusammensetzung verwendet wer  den, wobei alle Teile verschiedene oder       mehrere    Teile die gleiche Zusammensetzung  aufweisen können.  



  Da sich Silbergraphit mit einem Gehalt       von        mehr        als        80%        Silber        weich        löten        lässt,     kann die Ankerspule ohne Schwierigkeiten  mit der Lamelle dadurch stromleitend ver  bunden werden, dass man beispielsweise den       Silbergraphitteil        a    mit hohem Silbergehalt  mit einer Bohrung versieht, in welche das  Ende der Ankerwicklung gesteckt und mittels  Zinnlotes verlötet wird.  



  Bei Kollektoren, bei denen die Lamellen  mit Fahnen versehen sein sollen, verfährt  man     vorteilhafterweise    derart, dass die nicht    lötbaren Teile (mit niederem Silbergehalt) der  vorerst die Breite der Lamelle aufweisenden  Fahne     abgeschliffen    werden, so dass nur der  lötbare Teil (mit hohem Silbergehalt) der  Fahne verbleibt. Dieselbe kann dann durch  Weichlöten oder anderweitig gut stromleitend  mit der Ankerwicklung verbunden werden.  



  Die     Fig.    3 zeigt eine aus dem Silber  graphitteil     a    mit dem genannten hohen Silber  gehalt und den beiden Teilen     h    mit dem oben  angegebenen niedern Silbergehalt zusammen  gesetzte Lamelle. Die     Kollektorfahne        Fa    be  steht aus demselben Material wie der Teil a  und stellt ein Stück dieses Teils dar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kollektor für elektrische Maschinen, da durch gekennzeichnet, dass die Kollektor larnellen aus mindestens zwei Teilen aus Silbergraphit zusammengesetzt sind, welche derart geformt und aneinander befestigt sind, dar die Bürstenlauffläche der Lamelle in mindestens drei in der Kollektorlaufrichtung aneinander anschliessende Zonen eingeteilt ist,

   wobei ein eine Innenzone enthaltender Teil aus Silbergraphit mit einem Silbergehalt von wenigstens 80 % und mindestens ein die andern Zonen enthaltender Teil aus Silbergraphit mit einem Silbergehalt von 40 bis 80 /o bestehen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Kollektor nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen je drei Zonen aufweisen und dass der die Innenzone enthaltende Lamellenteil weniger hoch ist als die an ihn anschliessenden Teile. 2.

   Kollektor nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Silbergraphit mit wenigstens 80 % Silbergehalt bestehenden Lamellenteile je mit einer Bohrung versehen sind, zum Zwecke, die Emden der Ankerwicklung weich einzulöten. 3. Kollektor nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile aus Silbergraphit mit einem Silbergehalt von wenigstens 80 /o eine Lötfahne aufweisen.