CH223941A - Verfahren zur Verwertung der Abwärme von Schlempen aus vergorenen Sulfitablaugen. - Google Patents

Verfahren zur Verwertung der Abwärme von Schlempen aus vergorenen Sulfitablaugen.

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CH223941A
CH223941A CH223941DA CH223941A CH 223941 A CH223941 A CH 223941A CH 223941D A CH223941D A CH 223941DA CH 223941 A CH223941 A CH 223941A
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CH
Switzerland
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stillage
heat
vacuum
evaporator
hot
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Application number
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English (en)
Inventor
Waldhof Zellstofffabrik
Original Assignee
Waldhof Zellstoff Fab
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/10Vacuum distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Verwertung der   Abwärme    von   SeMempen    aus vergorenen Sulfitablaugen.



   Für die bei der Destillation von vergorener Sulfitablauge anfallende Schlempe hat man bisher eine vollkommen befriedigende wirtschaftliche Verwertung noch nicht gefunden, weder für ihren Substanzgehalt obwohl dieser teilweise gewinnbringend verwertet wird - noch für die in ihr enthaltenen beträchtlichen Wärmemengen. Wohl ist seit langem bekannt, dass die Sulfitablauge auch nach der Vergärung noch erhebliche Mengen technisch, z. B. für Gerbereizwecke, verwertbarer Stoffe enthält. Deren Gewinnung nach bisherigen Verfahren (unter   Xon-    zentration mittels Dampf) stellte sich aber sehr teuer, besonders angesichts des grossen Angebots an   Extraktstoffen    aus unvergorener Sulfitablauge.



   Man hat auch bereits die Abwärme der anfallenden heissen Schlempe zur Erwärmung   anderer Medien zu benutzen versucht. je Rier-    bei musste entweder die heisse Schlempe nach einer andern Stelle geschafft werden, wo die Wärmeabgabe stattfinden sollte, oder das zu erwärmende Medium musste in die Nähe der   Maischkolonne,    aus welcher die heisse   Schlempe austrat, hingeleitet werden. : Erste-    res war naturgemäss wegen des Wärmeverlustes höchstens auf verhältnismässig kurze Entfernungen hin möglich und auch dann noch mit beträchtlichen Wärmeverlusten und Transportkosten verbunden. In gleicher Weise waren im zweiten Fall erhebliche Transportkosten aufzuwenden, zumal hierbei in der Regel auch noch die ganz erheblichen Wassermengen des betreffenden Mediums mitzutransportieren waren.



   Es ist auch bereits bekannt, die aus De  süllierapparaten    anfallende Schlempe zunächst durch eine Filterpresse zu drücken und sie sodann in einen   Verdampferapparat    zu bringen, der aus mindestens zwei Körpern   besteht. Diese e sind derart eingerichtet, dass    die in dem einen   Körper    entwickelten Dämpfe zum   Heizen    des nächsten   Körpers    dienen und auf diese Weise eine Einengung der Schlempe erfolgt. Dieses mit Mehrkörperapparaten ar  beitende Verfahren hat den Nachteil, dass mit der vorherigen Filtration durch eine Filterpresse schon ein gewisser Wärmeverlust auftritt und ausserdem, dass auch das Arbeiten mit Mehrkörperapparaten mit betriebli  chen    Nachteilen verbunden ist.



   Die Erfindung ermöglicht, alle die oben erwähnten Schwierigkeiten und Nachteile zu vermeiden. Sie ermöglicht, den Wärmeinhalt der gesamten Schlempe weitgehend gewinnbringend auszunutzen, und ausserdem einen erheblichen Teil der in der Schlempe enthaltenen verwertbaren Substanzen auf billige Weise zu gewinnen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwertung der Abwärme von Schlempen aus vergorenen   Sulfitablau    gen und ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der heissen Schlempe zum Einengen einem Vakuumverdampfer zugeführt wird, dem durch mindestens einen Teil der restlichen Schlempe zur Erzielung der Einengung Wärme zugeführt wird.



   Zweckmässig benutzt man zur Durchführung des Verfahrens eine Apparatur, bei weleher Wärmeverluste tunlichst vermieden werden, indem die Leitungen zwischen der Maischekolonne und der   Vaknumapparatur    so kurz wie   möglich    gehalten sind.



   Das optimale Verhältnis der beiden Schlempeanteile zueinander hängt vor allem ab von dem in der Verdampfungsapparatur herrschenden Temperaturgefälle, dessen Höhe bei der gegebenen Destillationstemperatur durch das jeweilige Vakuum bedingt ist, sowie von dem Wirkungsgrad der Wärmeübertragung in der benutzten Apparatur. Durch einen orientierenden Versuch lässt sich dieses optimale Verhältnis leicht bestimmen.



   Die beigefügte Zeichnung zeigt eine beispielsweise Anordnung der Apparatur für die Durchführung des vorliegenden Verfahrens.



   Aus der   Maischekolonne    a strömt der eine Teil der heissen Schlempe durch die Leitung b, in welcher ein Überdruck von z. B. 0,15 bis 0,2   atli    vorhanden ist, in die Heizrohre des   Vakuumverdampfers    e. Der andere Teil der aus der Maischekolonne a austretenden heissen Schlempe wird mittels des Regulierventils d aus der Leitung b abgezweigt und durch die Leitung c dem Vakuumverdampfer zugeführt, wo dieser Teil der Schlempe die Heizrohre des Vakuumverdampfers e umspült und dabei seine Wärme an den diese   Reizrohre    unter Vakuumdruck durchfliessenden Teil der Schlempe abgibt, so dass letzterer unter gleichzeitiger Einwirkung des Vakuums zum Eindampfen gebracht wird, Auf der Vakuumseite des Verdampfers   herrscht    das normale Vakuum von etwa 65 cm Quecksilbersäule.

   Nach Abgabe ihres   Wärmeüber-    schusses verlässt die als Heizflüssigkeit benutzte Schlempe die Vorrichtung durch   Lei-    tung g, während der aus dem andern Teil gewonnene, mehr oder weniger dickflüssige Rückstand durch das Rohr f abgeleitet wird und der Dampf durch das Rohr h abströmt.



     Natürlich    kann nötigenfalls die Schlempe vor ihrem Eintritt in den Verdampfer zunächst einer kurzen Zwischenbehandlung (z. B.   Neu    tralisation) unterworfen werden. Es könnte auch nur ein Teil der in die Heizung c einströmenden Schlempe in den Verdampfer geführt werden.  



      PATENTNSFRCH:   
Verfahren zur Verwertung der Abwärme von Schlempen aus vergorenen Sulfitablaugen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der heissen Schlempe zum Einengen einem Vakuumverdampfer zugeführt wird, dem durch mindestens einen Teil der restlichen Schlempe zur Erzielung der Einengung Wärme zugeführt wird. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. beitende Verfahren hat den Nachteil, dass mit der vorherigen Filtration durch eine Filterpresse schon ein gewisser Wärmeverlust auftritt und ausserdem, dass auch das Arbeiten mit Mehrkörperapparaten mit betriebli chen Nachteilen verbunden ist.
    Die Erfindung ermöglicht, alle die oben erwähnten Schwierigkeiten und Nachteile zu vermeiden. Sie ermöglicht, den Wärmeinhalt der gesamten Schlempe weitgehend gewinnbringend auszunutzen, und ausserdem einen erheblichen Teil der in der Schlempe enthaltenen verwertbaren Substanzen auf billige Weise zu gewinnen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwertung der Abwärme von Schlempen aus vergorenen Sulfitablau gen und ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der heissen Schlempe zum Einengen einem Vakuumverdampfer zugeführt wird, dem durch mindestens einen Teil der restlichen Schlempe zur Erzielung der Einengung Wärme zugeführt wird.
    Zweckmässig benutzt man zur Durchführung des Verfahrens eine Apparatur, bei weleher Wärmeverluste tunlichst vermieden werden, indem die Leitungen zwischen der Maischekolonne und der Vaknumapparatur so kurz wie möglich gehalten sind.
    Das optimale Verhältnis der beiden Schlempeanteile zueinander hängt vor allem ab von dem in der Verdampfungsapparatur herrschenden Temperaturgefälle, dessen Höhe bei der gegebenen Destillationstemperatur durch das jeweilige Vakuum bedingt ist, sowie von dem Wirkungsgrad der Wärmeübertragung in der benutzten Apparatur. Durch einen orientierenden Versuch lässt sich dieses optimale Verhältnis leicht bestimmen.
    Die beigefügte Zeichnung zeigt eine beispielsweise Anordnung der Apparatur für die Durchführung des vorliegenden Verfahrens.
    Aus der Maischekolonne a strömt der eine Teil der heissen Schlempe durch die Leitung b, in welcher ein Überdruck von z. B. 0,15 bis 0,2 atli vorhanden ist, in die Heizrohre des Vakuumverdampfers e. Der andere Teil der aus der Maischekolonne a austretenden heissen Schlempe wird mittels des Regulierventils d aus der Leitung b abgezweigt und durch die Leitung c dem Vakuumverdampfer zugeführt, wo dieser Teil der Schlempe die Heizrohre des Vakuumverdampfers e umspült und dabei seine Wärme an den diese Reizrohre unter Vakuumdruck durchfliessenden Teil der Schlempe abgibt, so dass letzterer unter gleichzeitiger Einwirkung des Vakuums zum Eindampfen gebracht wird, Auf der Vakuumseite des Verdampfers herrscht das normale Vakuum von etwa 65 cm Quecksilbersäule.
    Nach Abgabe ihres Wärmeüber- schusses verlässt die als Heizflüssigkeit benutzte Schlempe die Vorrichtung durch Lei- tung g, während der aus dem andern Teil gewonnene, mehr oder weniger dickflüssige Rückstand durch das Rohr f abgeleitet wird und der Dampf durch das Rohr h abströmt.
    Natürlich kann nötigenfalls die Schlempe vor ihrem Eintritt in den Verdampfer zunächst einer kurzen Zwischenbehandlung (z. B. Neu tralisation) unterworfen werden. Es könnte auch nur ein Teil der in die Heizung c einströmenden Schlempe in den Verdampfer geführt werden.
    PATENTNSFRCH: Verfahren zur Verwertung der Abwärme von Schlempen aus vergorenen Sulfitablaugen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der heissen Schlempe zum Einengen einem Vakuumverdampfer zugeführt wird, dem durch mindestens einen Teil der restlichen Schlempe zur Erzielung der Einengung Wärme zugeführt wird.
CH223941D 1939-03-23 1940-03-14 Verfahren zur Verwertung der Abwärme von Schlempen aus vergorenen Sulfitablaugen. CH223941A (de)

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