DE701133C - Verwertung der Abwaerme von Schlempen aus vergorenen Sulfitablaugen - Google Patents

Verwertung der Abwaerme von Schlempen aus vergorenen Sulfitablaugen

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DE701133C
DE701133C DE1939Z0025168 DEZ0025168D DE701133C DE 701133 C DE701133 C DE 701133C DE 1939Z0025168 DE1939Z0025168 DE 1939Z0025168 DE Z0025168 D DEZ0025168 D DE Z0025168D DE 701133 C DE701133 C DE 701133C
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DE
Germany
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heat
fermented
stills
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waste
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Expired
Application number
DE1939Z0025168
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English (en)
Inventor
Otto Luehrs
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Zellsloff Fabrik Waldhof AG
Original Assignee
Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/32Other features of fractionating columns ; Constructional details of fractionating columns not provided for in groups B01D3/16 - B01D3/30
    • B01D3/322Reboiler specifications

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Soy Sauces And Products Related Thereto (AREA)

Description

  • Verwertung der Abwärme von Schlempen aus vergorenen Sulfitablaugen Für die bei der Destillation von vergorener Sulfitablauge anfallende Schlempe hat man bisher eine vollkommen befriedigende wirtschaftliche Verwertung, noch nicht gefunden, weder für ihren Substanzgehalt, obwohl dieser teilweise gewinnbringend verwertet wird, noch für die in ihr enthaltenen beträchtlichen Wärmemengen. Wohl ist seit langem bekannt, daß die Sulfitablauge auch nach der Vergärung noch erhebliche Mengen technisch, z. B. für Gerbereizwecke verwertbarer Stoffe enthält. Deren Gewinnung nach bisherigen Verfahren (unter Konzentration mittels Dampf) stellte sich aber sehr teuer, besonders angesichts des großen Angebots an Extraktstoffen aus unvergorener Sulfitablauge.
  • Man hat auch bereits die Abwärme der anfallenden heißen Schlempe zur` Erwärmung anderer Medien zu benutzen versucht. Hierbei mußte entweder die heiße Schlempe nach einer anderen Stelle geschafft werden, wo die Wärmeabgabe stattfinden sollte, oder das zu envärmende Medium mußte in die Nähe der Maischkolonne, aus welcher die heiße Schlempe austrat, hingeleitet werden. Ersteres war naturgemäß wegen des Wärmeverlustes höchstens auf verhältnismäßig kurze Entfernungen hin möglich und auch dann noch mit beträchtlichen Wärmeverlusten und Transportkosten ver=bunden. In gleicher Weise waren im zweiten Fall erhebliche Transportkosten aufzuwenden, zumal hierbei in der Regel auch noch die ganz erheblichen Wassermengen 'des betreffenden Mediums mitzutransportieren waren.
  • Es ist auch bereits bekannt, die aus Destillierapparaten anfallende Schlempe zunächst durch eire Filterpresse zu drücken und sie sodann in einen Verdampferapparat zu bringen, der aus mindestens zwei Körpern besteht. Diese sind derart eingerichtet, daß die in dem einen Körper entwickelten Dämpfe zum Heizen des nächsten Körpers dienen und auf diese Weise eine Einengung der Schlempc erfolgt. Dieses mit 1Tehrkörperapparaten arbeitende Verfahren hat den Nachteil, daß mit der vorherigen Filtration durch eine Filterpresse schon eilt gewisser @@°ärmeverlcist auftritt und auberdem, dai auch das Arbeiten mit llehrkörperapparaten mit betrieblichen -Nachteilen verbunden ist.
  • Alle die obener wähnten Schwierigkeiten und Nachteile vermeidet das n°ue Verfahren, welches gestattet, den Wärmeinhalt der gesamten Schlempe gewinnbringend auszunutzen und au13ercleni einen erheblichen Teil der in der Schlempu enthaltenen verwertbaren Substanzen auf billige Weise zu gewinnen. Das Verfahren besteht darin, daß unter Vermeidung von @`ärmeverlusten der eine Anteil der heilen Schlempe in möglichst unmittelbarem Ansehluß an die Maischkolonne einer Vakttumapparatur zum Eindampfen zu-#eleiteL wird. während der übrigc heiße Schlempeanteil die zum Eindampfen in dem Vakutunverdatnpfer benötigte Wärnicenergie liefert. Das optimale Verhältnis dieser beiden Schlempeanteile zueinander hängt vor allem ab von dem in der Verdampfungsapparatur herrschenden Temperaturgefälle, dessen Höhe bei der gegebenen Destillationstemperatur durch clas jet@-ciligc Vakuum bedingt ist, sowie von deni Wirkungsgrad der Wärmeübertragung in der benutzten Apparatur. Durch einen orientierenden Versuch läßt sich dies optimale Verhältnis leicht bestimmen.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispiels«-ciscAnordnung der Apparatur für die Durchführung des vorliegenden Verfahrens.
  • Von der heißen Schlempe, welche aus der 1laischkolonne a durch die nach dem Eindampfer e führende Leitung b abfließt, wird mittels des Regulierventils d ein Teil durch die Leitung c um die Heizrohre des Vakuumapparates e geleitet, «-o er seine Wärme an den durch Leitung b zugeführten Teil der Schlempe abgibt, so daß letzterer untergleichzeitiger Einwirkung des Vakuums zum Eindampfen gebracht wird. Nach Abgabe ihres Wärmeüberschusses verläßt die als Heizflüssigkeit benutzte Schlempe die Vorrichtung durch Leitung"- , während der aus dem anderen Teil gewonnene, mehr oder weniger dickflüssige Rückstand durch Rohr/ abgeleitet wird. Natürlich kann nötigenfalls die Schlempe vor ihrem Eintritt in den Verdampfer zunächst einer kurzen Zwischenbehandlung, z. B. Neutralisation, unterworfen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH DieVerwertungder Abwärmevon Schlempen aus vergorenen Suliitablaugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der heißen Schlempe unter möglichster Verineidung von Wärmeverlusten und in möglichst unmittelbarem Anschluß an die @lai;clikolonne zum Einengen einem Vakuumverdampfer zugeführt wird, der durch den Wärmegehalt der restlichen Schlempe bzw. eines Teil derselben erhitzt wird.
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