CH222270A - Photographischer Verschluss. - Google Patents

Photographischer Verschluss.

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CH222270A
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Deckel Firma Friedrich
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Deckel Fa Friedrich
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

Description


  Photographischer     Verschluss.       Bei photographischen Verschlüssen hat es  sich zur Erzielung kürzester Belichtungszei  ten als notwendig erwiesen, das     Verschluss-          blattsystem    verhältnismässig stark zu unter  teilen, das heisst eine grössere Anzahl kleiner  Einzelblätter zu verwenden. Diese     grössere     Blattzahl bringt aber den Nachteil mit sich,  dass an der Stelle, wo sich die     einzelnen        Ver-          schlussblätter    im geschlossenen Zustand über  decken, Licht     hindurchdringen    kann, das auf  der lichtempfindlichen Schicht des Aufnahme  materials eine unerwünschte Belichtung her  vorruft.

   Zur Verhinderung dieses     Lichtdureh-          trittes    wurde bereits vorgeschlagen,     ausse.     den eigentlichen     Verschlussblättern    noch ein  besondere     Deckscheibe    anzuordnen, die wäh  rend der Zeit, in der sich das     Lichtbildgerät     in Betriebsstellung befindet,     zwangläufig     aus dem Strahlengang des Aufnahmeobjek  tives     herausgeschwenkt    ist.

   Diese Ausschal  tung der Scheibe während der Betriebsstel  lung bringt aber den Nachteil mit sich, dass  zum Beispiel bei Aufnahmen in grosser Hel-         ligkeit    sowohl während des     Ein.s-tellens    des  Gerätes, also vor der eigentlichen Belichtung,  als auch nach derselben bis zum Zusammen  klappen .der Kamera Licht in der angege  benen Weise zum Schichtträger gelangen  kann.  



  Demgegenüber wird gemäss der vorliegen  den Erfindung unabhängig von dem jeweili  gen Zustand .des Aufnahmegerätes ein uner  wünschter     Lichtdurchtritt    völlig sicher da  durch verhindert, dass bei einem Verschluss  mit einem     System    mehrerer     Verschlussblätter,     die sich in geschlossener Stellung im Licht  weg     .des    Objektives teilweise überdecken, ein  zusätzliches     Verschlussblattsystem    im Licht  weg des Objektives angeordnet ist, das frühe  stens bei Einleitung der     Verschlussauslösung     geöffnet und spätestens     unmittelbar    nach  Ablauf des     erstgenannten    Hauptsystems ge  schlossen wird.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbei  spiele der Erfindung in schematischer Weise       dargestellt,    und zwar zeigen:           Fig.    1 einen Verschluss in teilweisem  Querschnitt,       Fig.    2 den Verschluss im geschlossenen  Zustand in teilweisem     Schnitt    von seiner  Rückseite gesehen,       Fig.    3 den Verschluss nach     Fig.    2 in ge  öffnetem Zustand,       Fig.    4 eine Vorderansicht des geschlosse  nen Verschlusses bei abgenommener Deck  platte,       Fig.    5 die .gleiche Ansicht des Ver  schlusses in geöffnetem Zustand,

         Fig.    6 ein zweites Ausführungsbeispiel  eines Verschlusses in teilweisem Schnitt von  der Rückseite gesehen,       Fig.    7 die Vorderansicht dieses Ver  schlusses bei abgenommener Deckplatte,       Fig.    8 ein drittes Ausführungsbeispiel  eines Verschlusses in vergrösserter Vorder  ansicht und bei abgenommener Deckplatte.  



  Gemäss     Fig.    1, 4 und 5 ist in dem     Ver-          schlussgehäuse    1 ein zweiarmiger Hebel 3 um  eine     Achse    5 drehbar gelagert. Der eine Arm  7 dieses Hebels trägt einen Stift 9, der zwei  im Gehäuse 1 angebrachte Wände 11 und 13  in Schlitzen 15     lind    17 durchdringt. In dem  Zwischenraum 19 zwischen den beiden Wän  den sitzt ein Ring 21, der in bekannter Weise  die eigentlichen zur Lichtsteuerung dienen  den     Verschlussblätter    23 antreibt. Die Betäti  gung des Ringes 21 erfolgt über bekannte,  nicht näher dargestellte Mittel, die in dem  Raum zwischen der Wand 11 und der Deck  platte 25 des Verschlusses angeordnet sind.

    Das Ende des Stiftes 9 greift in einen  Schlitz 27 eines     Verschlussblattes    29 ein, das  zu einem zusätzlichen     Verschlussblattsystem     gehört     (Fig.    2 und 3).     Dieses    Blatt ist bei 31       schwenkbar    gelagert und trägt seinerseits  einen Stift 33, der in einem Schlitz 35 eines  weiteren     Verschlussblattes    37 gleitet. das um  den Punkt 39 schwingt.

   Das aus den beiden  Blättern 29 und 3 7 gebildete System wird  langsamer als die zur     Lichtsteuertmg    dienen  den     Verschlussblätter    bewegt und kann daher  aus einer kleineren Anzahl (im vorliegenden  Fall zwei) von Einzelblättern mit verhältnis  mässig grossen Massen bestehen. Im Raum 41    des     Verschlussgehäuses        (Fig.    1) sind ausser  dem die Lamellen 43 einer     Irisblende    beweg  lich angeordnet. Der Zusammenbau der  Blende mit dem Verschluss ist bei dem ge  zeigten Ausführungsbeispiel nötig, weil die  lichtsteuernden Teile zwischen den einzelnen,  in Fassungen 45 und 47     einschraubbaren          Gliedern    des Aufnahmeobjektives sitzen.

    Wenn dagegen .der Verschluss vor oder hinter  dem Gesamtobjektiv angeordnet ist, wird er  ohne Blende ausgeführt, weil dann das Ob  jektiv die Blende enthält.  



  Im     Ruhezustand    des Verschlusses nehmen  die     Verschlussblätter    29, 37 die in     Fig.    2 ge  zeigte Schliessstellung ein und sichern damit  die lichtempfindliche Schicht gegen jede un  erwünschte Belichtung durch Strahlen, die  aus den in der Einleitung angegebenen Grün  den zwischen den geschlossenen Verschluss  blättern 23 hin-durchdringen. Beim Spannen  des Verschlusses     wird,der    Hebel 49     (Fig.    4)  gegen die Kraft der     Hauptfeder    50 im Uhr  zeigersinn     verschwenkt,    wobei ein Anschlag  51 des sich drehenden Spannringes 53 eine  Klinke 55 freigibt, die im Punkt 57 drehbar  gelagert ist.

   Diese Klinke schwingt bei Frei  gabe unter der Wirkung einer Feder 59 ge  gen den Uhrzeigersinn, bis sie zum Beispiel  an einem zum Einschrauben eines Drahtaus  lösers dienenden     Nippel    61 oder einem andern  Anschlag zum Anliegen kommt. Während  des     Spannvorganges,    der beim Einfallen einer  Sperrklinke 62 in die Rast 63 des Spann  ringes     beendet    ist, verbleiben die Deckblätter  29, 37 in der in     Fig.    2 gezeigten geschlos  senen Stellung.  



  Zur Auslösung des Verschlusses wird ent  weder der     Fingerauslösehebel    64 oder ein in  den Nippel 61 eingeschraubter Drahtauslöser  betätigt; in beiden Fällen wird der zwei  armige Hebel 3 entgegen der Wirkung einer  Feder 65 mitgenommen, wobei sein     einer     Arm (7) eine Schwenkung im Uhrzeigersinn  um den Drehpunkt 5 ausführt. Durch diese  Bewegung wird der im Schlitz 27 des einen       Versehlussblattes    29 gleitende Stift 9 nach  unten bewegt und drückt dabei das Blatt  nach aussen.

   Gleichzeitig wird durch den im      Schlitz 35 gleitenden     Stift    33 .das zweite  Blatt 37 ebenfalls nach aussen bewegt,     so,dass     die Deckblätter in die in     Fig.    3     dargestellte          Offnungsstellung    zu liegen kommen. Erst  nachdem die Deckblätter ihre     Offnungslage     erreicht haben, kommt bei der weiteren Dre  hung des Fingerhebels 64 (in der in     Fig.    4  eingezeichneten Pfeilrichtung) dessen Fläche  (66) zum Anliegen an den rückwärtigen Arm  der Klinke 62 und hebt diese     aus,der    Rast 63.

    Dadurch wird der Spannring 53 freigegeben  und durch die nunmehr zur Wirkung kom  mende Kraft der Hauptfeder 50 gegen den  Uhrzeigersinn verdreht     (Fig.    5). Mit dieser       Verdrehung    erfolgt über den Ring 21 das  Offnen und     Schliessen    der eigentlichen     Ver-          schluss'blätter    23 in einem der eingestellten  Belichtungszeit entsprechenden Zeitabstand.

    Um die     Abdeckblätter    29, 37 bei     jeder    Be  lichtungszeit während der Bewegungen .der       Verschlussblätter    23     zwangläufig    in der       Offenstellung    zu halten, fällt der Hebel 3  beim Erreichen seiner Endlage mit einem  Ansatz 69 in eine Rast 71 der     verschwenkten     Klinke 55 ein und wird dadurch in seiner  Stellung gesichert; damit sind über den Stift  9 auch die Blätter 29, 37 in ihrer geöffneten  Stellung festgehalten.

   Die Sperrung dauert  so lange, bis während des Rücklaufes des  Spannringes nach dem Schliessen der Blätter  23 der Anschlag 51 kurz vor Beendigung der       Spannringbewegung    auf     @die < Klinke    55 trifft  und sie gegen die Wirkung der Feder 59 wie  der in die in     Fig.    4 gezeigte Ausgangslage       verschwenkt.    Dadurch wird der Arm 7 frei,  und die Hebel 3 und 64 schwingen unter der  Kraft der Feder 65 in ihre Ruhelage zurück;  gleichzeitig mit ihnen bewegen sich die     Ver-          schlussblätter    29 und 37 (gegenüber den be  reits geschlossenen Blättern 23 nacheilend)  in ihre abdeckende Lage zurück.  



  Wie die vorstehenden Ausführungen zei  gen, wird das     Verschlussblattsystem    29, 37  erst kurz vor der Öffnungsbewegung der ei  gentlichen zur Lichtsteuerung dienenden  Blätter 23 mit     entsprechend        geringerer    Ge  schwindigkeit     zwangläufig    geöffnet und in  der gleichen Weise sofort nach Beendigung    der Schliessbewegung der Blätter 23 geschlos  sen.  



  In den     Fig.    6 und 7 ist ein Ausführungs  beispiel eines Verschlusses gezeigt, bei wel  chem die Öffnungsbewegung des zusätzlichen       Verschlussblattsystems    unmittelbar durch den       Auslösehebel    .des Verschlusses     auslösbar    ist  und dieses     ,System    seinerseits die Öffnungs  bewegung des ersten     Verschlussblattsystems     auslöst, worauf das letztere bei seiner Schliess  bewegung .das     Schliessen    des     zusätzlichen     Systems auslöst.  



  Zur Erzielung dieser Reihenfolge ist an  Stelle der in den     Fig.    4 und 5 gezeigten,  vom     Fingerauslösehebel    64 unmittelbar be  einflussten Sperrklinke 62 eine in der nach  stehend erläuterten Weise betätigte Sperr  klinke 75 vorgesehen. Diese Klinke ist im  Punkt 77 :drehbar gelagert und steht unter  der Wirkung einer Feder 79, von der sie ge  gen den     Uhrzeigersinn    verdreht wird. Im ge  spannten Zustand des Verschlusses ist die  Klinke 7 5 infolge dieser Federwirkung in die  Rast 63 des Spannringes 53 eingefallen.

   Die  Klinke 75 trägt ausserdem an ihrem einen  Ende einen Stift 81, der durch Schlitze in  den Gehäusewänden -11 und 13 hindurch in  den Weg des     Verschlussblattes    37 des zusätz  lichen     Verschlussbl,attsystems    ragt     (Fig.    6).  



  Die Wirkungsweise dieses Verschlusses  ist folgende:  Durch die     Betätigung    des     Fingerauslöse-          hebels    64 werden in .der bereits für das Aus  führungsbeispiel nach     Fig.    2 bis 5 beschrie  benen Weise über den Hebel 3 und den Stift  9 die     Verschlussblätter    29 und 37 des Zusatz  systems geöffnet, ohne dass aber dabei auch  der Spannring 53 vom Hebel 64 über eine  Klinke beeinflusst würde. Während der Öff  nungsbewegung des Blattes 37 trifft dieses  nun auf den in seinen Weg ragenden. Stift 81  und bewegt ihn in seiner Schlitzführung nach  aussen gegen den Rand des Gehäuses 1 zu.

    Mit dieser Bewegung     des    Stiftes 81 ist eine  Schwenkbewegung der Klinke 75 gegen die  Wirkung der Feder 79 verbunden, und zwar  so lange, bis beim Erreichen der     Offenstel-          lung    der     Verschlussblätter    29 und 37 die      Klinke 7 5 aus der Rast 63 des Spannringes  53 herausgehoben ist (dieser     Betriebszustand     ist in den     Fig.    6 und 7 dargestellt).

   Auf  Grund der somit durch das     Verschlussblatt     37 bewirkten Freigabe des Spannringes 53  kommt nun die Kraft der gespannten Feder  50 zur Wirkung; der Spannring 53 wird ver  dreht, und dabei werden die zur Durchfüh  rung der eigentlichen Belichtung dienenden       Verschlussblätter    23 geöffnet und geschlos  sen. Vor Beendigung des Ablaufes des Spann  ringes wird in der bereits früher erläuterten  Weise die die Blätter 29, 37 offenhaltende  Klinke 55 durch den Ansatz 51 im Uhr  zeigersinn     verschwenkt    und damit die unter  der Wirkung der Feder 65 erfolgende Schliess  bewegung des zusätzlichen     Verschlussblatt-          systems    ausgelöst.

   Die einsetzende Schliess  bewegung des Blattes 3 7 erlaubt auch dem  Klinkenhebel 75 eine durch die Feder 79 be  wirkte Rückbewegung bis zu seinem Auflie  gen auf dem Rand des abgelaufenen Spann  ringes 53. Beim nächsten Spannen des Ver  schlusses mittels dies Hebels 49 fällt dann die  Klinke 7 5 wieder in die Rast 63 ein.  



  In     Fig.    8 ist ein weiteres Ausführungs  beispiel eines Verschlusses gezeigt, bei wel  chem der antrieb der beiden     Verschluss-          blattsysteme    durch eine gemeinsame Kraft  quelle, und zwar durch die Hauptfeder des  Verschlusses erfolgt.  



  In     diesem    Fall ist der Stift 9 (der in der  bereits für die andern Ausführungsbeispiele       beschriebenen        \'eise    zum Antrieb     des        zusätz-          liehen        VerschlussblAtsystems    29, 37 dient)  nicht am Hebel 3, sondern an einem Arm  eines doppelarmigen Hebels 83 befestigt,  welcher     bei    85 an der Gehäusewand 11 dreh  bar gelagert ist.

   Der andere Arm des     Hebels     83 trägt einen Stift 87, welcher durch die  Kraft einer auf den Hebel wirkenden Feder  89 im Weg eines als Gleitschuh ausgebilde  ten     Teils    91 gehalten wird; gleichzeitig wird  durch die durch die Feder 89     bewirkte    Stel  lung des Hebels 83     über    den Stift 9 das nicht  dargestellte     Verschlussblattsystem    29, 37 ge  schlossen gehalten.

   Das Teil 91 ist bei 93 am  Spannring 53 drehbar gelagert und steht un-         ter    der Wirkung einer Feder 97, welche an  einem zugleich als Anschlag dienenden Stift     i     95 angreift; die Feder 97 versucht den     Gleit-          schuh    gegen den     Uhrzeigersinn    zu     drehen.     Am Spannring 53 ist bei 99 noch ein weiteres       gleitschuhartiges    Teil 101 drehbar gelagert,  das ebenfalls unter der Wirkung einer Feder     i     103 steht, de an einem Anschlagstift 105  angreift. Diese Feder versucht den     Gleit-          schuh    101 ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn  zu drehen.

   Im Weg des Teils<B>101</B> liegt ein  Bolzen 107, der an einem Arm     eines    bei 109  an der Gehäusewand 11 drehbar gelagerten,  federbelasteten Winkelhebels 111 befestigt  ist. Dieser Hebel treibt über einen Stift 113  in bekannter und daher nicht dargestellter  Weise die zur Durchführung der eigentlichen       Belichtung    dienenden     Verschlussblätter    23 an.  



  Die Wirkungsweise des beschriebenen  Verschlusses ist folgende:  Bei dem in     Fig.    8     dargestellten,    gespann  ten Zustand des Verschlusses sind beide     Ver-          schlussblattsysteme    geschlossen. Wird nun  der     Fingerauslösehebel    64 (oder auch ein in  den Nippel 61 eingeschraubter Drahtauslöser)  betätigt, so wird die Klinke 62 aus der Rast  63 herausgehoben und damit der     Spannring     53 zum Ablauf freigegeben. Unmittelbar  nach Beginn dieser durch die Kraft der  Hauptfeder 50 erfolgenden     Spannringbewe-          gung    kommt nun die Schrägfläche 113 des  Schuhes 91 zum Anliegen an den Stift 87.

    Beim Weiterbewegen des Spannringes läuft  dieser Stift auf der Fläche 113 des Schuhes  91 auf, der seinerseits durch den Anschlag  95 gegen     ,eine        Ausweichbewegung    gesichert  ist. Der     Hebel    83 wird dabei gegen die Kraft  der Feder 89 im Uhrzeigersinn     verschwenkt     und damit werden     über    den Stift 9 die aus       Fig.    6 ersichtlichen     Verschlussblätter    29, 37  geöffnet.

   Die Öffnung des zusätzlichen     Ver-          schlussblattsystems    ist beendet, wenn infolge  der     Weiterbewegung    des Spannringes der  Stift 87 auf die an die Schrägfläche 113 sich  anschliessende     Fläche    115 des Schuhes 91 zu  liegen kommt.

       Erst    mit dem Erreichen dieser  Stellung kommt nun auch die Schrägfläche  117 des     zweiten,    am     Spannring    53     gelagerten         Gleitschuhes 101 gegenüber dem Stift 107  des Hebels 111 zur Wirkung (.der Winkel  abstand zwischen den Teilen 101 und 10-1  ist, wie aus     Eig.    8 ersichtlich,     in    der gespann  ten Stellung ein entsprechend grösserer als  der der Teile 87 und 91). Der Stift 107 läuft  unter Schwenken des Hebels 111 und .damit.  verbundenem Öffnen der     Verschlussblätter    23  auf der bewegten Schrägfläche 117 auf.

   Die       Verschlussblätter    23 bleiben nun so lange ge  öffnet, bis der Stift 107 die an die Fläche  117 sich anschliessende Fläche 119 des     Gleit-          schuhes    101 (der .durch den Anschlag 105  wiederum gegen Ausweichen gesichert ist)  verlässt. In diesem Augenblick bewegt sich  der Hebel 111 infolge der Kraft seiner Feder  unter Schliessen der     Blätter    23 in seine Aus  gangslage zurück. Die eigentliche Belichtung  ist beim     Erreichen    dieser Ausgangslage be  endet.  



  Die Längenabmessungen der, Steuerflä  chen 113, 115     bezw.    117, 119 der Gleitschuhe  91 und 101 sind so aufeinander abgestimmt,  dass während des     Einwirkens    der Flächen  117, 119 auf den Stift 107, also während  der Durchführung der     eigentlichen    Belich  tung mittels der     Verschlussblätter    23, der       Stift    87 auf der unter ihm     hindurchbewegten     Fläche 115 verbleibt, so dass die     Blätter    29,  37 während dieses     Abschnittes    geöffnet blei  ben.

   Erst     wenn.    der Stift 107 die Fläche 119  verlassen hat, fällt auch der     Stift    87 hinter  dem längeren     Gleitschuh    91 unter der Wir  kung der Feder 89 ab. Der Hebel 83 wird  dabei     verschwenkt    und das zusätzliche     Ver-          schlussblattsystem    wird über den Stift 9 nun  ebenfalls geschlossen. Wenn der Spannring  53 seine     Ruhelage    erreicht hat, haben sich  somit beide Gleitschuhe 91 und 101 mit     ihrer     ganzen Länge unter den Stiften 87     bezw.    107       hindurdhbewegt.     



  Wird der     Verschluss-    durch Betätigen des  Hebels 49 wieder gespannt, so kommen wäh  rend .dieser Spannbewegung infolge der aus  der     Zeichnung    ersichtlichen besonderen Form  der Gleitschuhe 91 und 101 deren Unterseiten  121     bezw.    123 mit den Stiften 87 und 107  in Berührung. Dies hat zur Folge, dass beim    Spannen des Verschlusses die Gleitschuhe  Ausweichbewegungen gegen die Kraft der  Federn 89 und 103 ausführen, während die  Stellung der Betätigungsglieder für die     Ver-          schlussblattsysteme    dabei unverändert bleibt.  



       Abschliessend    wird     erwähnt,    dass der An  trieb der     Verschlussblattsysteme    auch in der  Weise erfolgen könnte, dass für jedes     System     eine besondere Kraftquelle vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Photographischer Versehluss mit einem System mehrerer Verschlussblätter, die sich in geschlossener Stellung im Lichtweg des Objektives teilweise überdecken, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Zweck der Verhinde rung des Lichtdurohtrittes bei dieser geschlos senen Stellung ein zusätzliches Verschluss- blattsystem im Lichtweg des Objektives an geordnet ist,
    dass frühestens bei Einleitung der Verschlussauslösung geöffnet und späte- tens unmittelbar nach Ablauf des erstgenann ten Hauptsystems geschlossen wird. UNTERANSPRüCHE 1. Photographischer Ve@rschluss nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Verschlussblattsystem eben falls aus mehreren Versch'lussblättern besteht. 2.
    Photographischer Verschluss nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, .dass die-Öffnungsbewegung des zusätzlichen Ver- schlussblattsystems unmittelbar durch den Auslösehebel des Verschlusses auslösbar ist und dieses System seinerseits die Offnungs- bewegung des Hauptsystems auslöst, worauf das letztere bei seiner Schliessbewegung das Schliessen des zusätzlichen Systems auslöst. 3.
    Photographischer Verschluss nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb beider Verschlussblattsysteme durch eine gemeinsame Kraftquelle erfolgt. 4. Photographischer Versohluss nach dem Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb beider Verschlussblatt- systeme durch die Hauptfeder des Ver schlusses erfolgt.
CH222270D 1938-12-23 1939-12-12 Photographischer Verschluss. CH222270A (de)

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