CH218703A - Parallelschraubstock für Werkzeugmaschinen oder dergleichen. - Google Patents

Description

  Parallelschraubstock für Werkzeugmaschinen oder dergleichen.    Bei bekannten Parallelschraubstöcken für  Werkzeugmaschinen oder dergleichen wird  die am Schraubstock verschiebbar angeord  rete Klemmbacke gegen die am Schraubstock  vorgesehene feste Klemmbacke dadurch be  wegt, dass die verschiebbare Klemmbacke  mit einem an dieser Backe angeordneten  Auge eine im Schraubstock gelagerte Ge  windespindel umgreift, derart, dass bei der  Verdrehung der Spindel das als Spindel  mutter wirkende Auge die     Verschiebung    der  beweglichen Klemmbacke gegen die feste  Klemmbacke herbeiführt. Erfahrungsgemäss  kann man mit einem solchen Parallelschraub  stock kein genaues paralleles Einspannen des  Werkstückes in bezug auf seine Aufspann  fläche erreichen.

   Die nur einseitig wirkende  Druckkraft der Spindel drückt beim Zu  spannen die in einer Prismenführung glei  tende     Spannba.eke    in die Höhe. Dadurch wird  ein Verspannen des Werkstückes begünstigt       bezw.    hervorgerufen.  



  Auch dann, wenn man - wie das be-         kannt    ist - das die Spindel umfassende  Auge baulich getrennt von der verschieb  baren Backe als einen auf der Spindel unter  halb des Gleitbettes der Gleitbacke beweg  lichen, die letztere in die     'Wirkstellung    zie  henden Schleppkörper ausbildet, wird der  Übelstand noch nicht behoben, solange der  Schleppkörper, wie bekannt, unmittelbar in  eine Aussparung der Gleitbacke hineinragt,  wenngleich dabei eine Verschiebung oder       Verdrehung    der Backe gegenüber dem  Schleppkörper möglich ist.  



  Die Erfindung betrifft einen Parallel  schraubstock für Werkzeugmaschinen oder  dergleichen, bei dem unterhalb des     Gleit-          bettes    der verschiebbaren Backe ein auf einer       Spindel    beweglicher, diese Backe in die  Wirkstellung ziehenden Schleppkörper an  geordnet ist.  



  Die Erfindung ermöglicht die Vermei  dung des angeführten Nachteils dadurch, dass  für die Verbindung des Schleppkörpers mit  der verschiebbaren Backe mindestens ein von      dieser Backe zum Schleppkörper hin schräg  abwärts gerichteter Lenker vorgesehen ist.  Dadurch wird zwischen dem Schleppkörper  und der verschiebbaren Backe eine Verbin  dung hergestellt, die weder ein Verkippen  und damit ein Klemmen des auf der Spindel  laufenden Schleppkörpers befürchten lässt,  noch ein Ausleiern und Einfressen der Ver  bindungsmittel an der Stelle, wo der Angriff  an der verschiebbaren Backe erfolgt.

   Dabei  besteht die Möglichkeit, den senkrechten An  pressdruck der verschiebbaren Backe an das  Gleitbett so zu gestalten, dass er mindestens  so gross ist, als die waagrecht gerichtete  Komponente des Werkstück-Spanndruckes,  wodurch mit Sicherheit ein Abkippen der  verschiebbaren Backe vom Gleitbett vermie  den wird.  



  Besonders vorteilhaft ist es, wenn der  Lenker in einem Winkel von 45' geneigt  zwischen dem dabei als Spindelmutter aus  gebildeten Schleppkörper und der beweg  liehen Backe angeordnet ist.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes darge  stellt, und zwar in  Abb. 1 in einem senkrechten Längs  schnitt. Hierzu ist  Abb. 2 eine Ansicht von oben;  Abb. 3 ist ein senkrechter Querschnitt  nach der Linie III-III der Abb. 1 in Pfeil  richtung gesehen.  



  Die feste Backe ist mit 1, die bewegliche  mit 2     bezeichnet.    In dem untern Teil 3 des       Schraubstockes,    der, wie     bekannt,    auf dem  Maschinentisch mit Hilfe von Schrauben  befestigt wird, deren Bolzen durch die Aus  dehnung 4 des Fussteils 5 hindurchtreten,  ist die Spindel 6 verdrehbar, aber nicht längs       verschiebbar    gelagert. Auf den vorstehenden  Vierkant 7 wird zwecks Verdrehung der  Spindel in bekannter Weise eine Handkurbel  aufgesetzt, wenn das Verdrehen nicht ma  schinell besorgt wird.

   Auf dem Gewindeteil  8 der Spindel läuft eine den Schleppkörper  bildende Spindelmutter 9, die (wie insbe  sondere aus Abb. 3 ersichtlich), prismatisch  ausgebildet ist und einer     entsprechenden       Führung des     Teils    3 des Schraubstockes ge  führt wird. Diese Spindelmutter weist nach  oben ragende Augen 10 auf, zwischen denen  der Lenker 11 auf dem Bolzen 12     ver-          schwenkbar    gelagert ist. Das andere Ende des  Lenkers 11 ist mit Hilfe des Bolzens 13 an  der verschiebbaren Backe 2 verschwenkbar  gelagert. Es ist der Lenker so zwischen die  sen beiden Teilen verlegt, dass der Winkel  der Verbindungslinie zwischen den Mittel  punkten der beiden Bolzen 12 und 13 gegen  über der Waagrechten 45   beträgt.

   Diese  Neigung des Lenkers 11 gegenüber der  Waagrechten ist die Vorteilhafteste, wie  schon ausgeführt.  



  Der Körper der Backe 2 ist nun in dem  Grundkörper 3 des Schraubstockes in der  insbesondere aus Abb. 3 erkenntlichen Weise  geführt, und zwar waagrecht und parallel  gerichtet zur Spindellängsrichtung. Diese  Führung bildet das Gleitbett der Backe 2.  Die Spindelmutter 9 befindet sich, wie er  sichtlich, unterhalb des Gleitbettes.  



  Wenn bei dem gezeichneten     Ausführungs-          beispiel    von der     Spindelmutter    9 nur ein  nach der Mitte der Backe 2 führender Len  ker vorgesehen ist, so können naturgemäss  auch mehrere auf die Breite der Backe 2       bezw.    der     Spindelmutter    verteilte, parallel  zueinander gestellte Lenker Anwendung  finden.  



  Wenn auf der Zeichnung als günstigste  Schräglage gegenüber der Waagrechten für  den Lenker 11 ein Winkel von 45   gewählt  ist, so kann diese Schräglage vom Teil 2  zum Teil 9 abwärts gerichtet auch unter an  dern Winkelneigungen stattfinden, denn bei  jeder beliebigen solchen Schräglage wird die  erwünschte Wirkung, wenn auch nicht so  vollkommen wie bei der Schräglage von 45',  erreicht. Die     Spindelmutter    9 zieht die Backe  2 mittels des Lenkers 11 in die Wirkstellung,  in welcher das Werkstück eingespannt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Parallelschraubstock für Werkzeugma schinen oder dergleichen, bei dem unterhalb des Gleitbettes der verschiebbaren Backe ein auf einer Spindel beweglicher, diese Backe in die Wirkstellung ziehender Schleppkörper angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verbindung des Schleppkörpers mit der verschiebbaren Backe mindestens ein von dieser Backe zum Schleppkörper hin schräg abwärts gerichteter Lenker vorgesehen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Parallelschraubstock nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker in einer Schräglage vorgesehen ist, bei der der Anpressdruck der verschiebbaren Backe an das Gleitbett mindestens so gross ist als die waagrecht gerichtete Kompetente des Werkstück-Spanndruckes. 2. Parallelschraubstock nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker in einem Winkel von 45 geneigt zwischen dem als Spindelmutter ausgebilde ten Schleppkörper und der beweglichen Backe angeordnet ist.