CH217476A - Verfahren zur Gewinnung von Natriumaluminat aus Alkalialuminiumsilikaten. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Natriumaluminat aus Alkalialuminiumsilikaten.

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CH217476A
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Aluminium-Industrie-Aktien-Ges
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Aluminium Ind Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/04Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom

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Description


      Verfahren    zur     Gewinnung    von     Natriumaluminat    aus     Alkalialuminiumsilikaten.       Die     Gewinnung    von     Alkalialuminat    durch       Sintern    oder     Schmelzen    von     Alkalia'luminium-          eilikaten,    wie z.

   B.     Leuzit,        Nephelin,        Feld-          spath        und        dergleichen,    mit einer für die Bin  dung der     Kieselsäure        ausreichenden    Menge  Kalk oder     Kalziumkarbonat    und.     nachfolgen-          des    Auslaugen :des     gebildeten        A'lkalialumina-          tes,    ist häufig     versucht    worden.

   Zumeist  wurde dabei durch Zuschlag von. 2     Mol.        Ca0     oder     CaC03    je     Mol.        Si02    im     Ausgangss        loff          die        Bildung    von.     Dikalziumsilikat        2Ca0    .     Si02     angestrebt.

   Zur     Förderung    der     Umsetzung     wurde     verschiedentlich        ein    Zuschlag von       Eisenkarbonat,    Eisenoxyd oder     CaF,    als       Flossmittel.    vorgeschlagen. Die     Umsetzungs-          temperaturen    lagen     meistenu        zwischen    1100  und 1300   C.  



       Neuerdings    ist vorgeschlagen worden, den  Aufschluss unter<B>1000'</B> C ohne Erreichung  der     Schmelztemperatur    unter Zuschlag von       Erdalkalifluoriden        d!urchzufüh    reu.  



       Anderseits        bestehen    Verfahren,     nach     denen der Aufschluss mit Kalk     bezw.        gal-          ziumkarbonat        und,        Alkalioxyd    oder A'lkali-         karbanat,    aber ohne Zusatz von     besonderen          Flossmitteln,        durchgeführt    wird.

   Im Schrift  tum werden für diese     Verfahren    Ausbeuten  von     S0-%        Tonerde    in     Form    von     A'lkali6lumi-          nat    genannt.  



  Es ist     interessant,        festzustellen,    dass die       Ausbeute    an     Alkalialuminat    nicht einfach       mit    zunehmender     Temperaltur        ;steigt;        es.    wird       vielmehr    in einem     bestimmten    Temperatur  bereich- eine Höchstausbeute erzielt, die bei  weiterer     Temperaturerhöhung    nicht verbes  sert     wird.     



  Es     wurde    nun     gefunden:,    dass bei     gleboh-          zeitiger        Anwendung    von Kalk oder Kalzium  karbonat, von     Alkalioxyd    oder     Alkalikarbo-          nat    und von einem     Fluorid,        Doppolflluorid     oder     Fluorid@gemisch.,    vorzugsweise Kalzium  fluorid, die     Ausbeute    an     Tonerde    in     Form.     von     Alkalialumin@at    auf über 90%     gesteigert     werden kann.  



  Je nach den     Ausgangsstoffen    erhält man       Natriumaluminat,        galiumaluminat    oder eine       Mischung    von     Natrium-        und        Kialiumalumina-          ten.         Gegenstand des     Patentes    ist nun     ein    Ver  fahren zur     Gewinnung    von     Natriumaluminat,     dadurch gekennzeichnet,     dass    man     Alkali-          aluminiumsilikate    im Gemisch mit Kalk oder  Kalk abgebenden Stoffen,

   mit     Natriumoxyd     oder     Natriumoxyd    abgebenden     Stoffen    und  mit     Fluorid    auf hohe     Temperatur    erhitzt und  die     erhaltene        Masse    auslaugt. Als Kalk ab  gebende     Stoffe    eignen sich besonders     Kal-          ziumhydroxyd    und     Kalziumkarbonat.    Als  Stoffe, die     Natriumoxyd    ergeben, können       Nalriumhydroxyd    und Natriumkarbonat ver  wendet werden.

   Wesentlich ist die Verwen  dung von solchen Kalzium- und     Natrium-          verbindungen,    die     sich    bei der starken Er  hitzung auf z. B.     800-1100'    C wie Oxyde  oder     Karbonate    verhalten. Am wirtschaft  lichsten und. praktischsten ist     die    Verwen  dung von Kalk     oder        Kalziumkarbonat    und  von     Natriumkarbonat..     



  Eine     Tonerdeausbeute    von     über   <B>90%</B> ist  praktisch nur erreichbar bei     gleichzeitiger     Anwesenheit von geeigneten     Kalziumverbin-          dungen,    z. B. von Kalk, von     geeigneten    Na  triumverbindungen, z. B.     von.        Soda    (Natrium  karbonat) und von     Fl.uoriden,    z.

   B.     Flussspat,     in der     Aufschlussmischung.    Diese Ausbeute  kann weder ohne Hinzufügung des     zusätz-          lichen        Alkalis        noch    ohne die     reaktionsför-          dernde    Wirkung des     Fluorides,    z. B. des       Kalziumfluorides,        erreicht    werden.  



  Als für den Aufschluss besonders zweck  mässig haben sich     Zusätze    von 2-2;5     32o1.          Kalziumoxyd        (bezw.        -karbonat        bezw.        -hydr-          ogyd)    je     Mol.    Kieselsäure und von 0,8-l       Mol.    Soda je     31o1.        A.lu.miniumoxyd    im     Aus-          gangsmaterial        erwiesen;

          aL.s        Fluoridzusatz     genügt eine Menge von 1-2, % des Mischungs  gen     iehtes.     



  Das gebildete     Aluminat    kann     beispiels-          weise    mit     kaltem    oder warmem Wasser oder  auch mit einer schwachen     Aluminatlauge     ausgelaugt     werden,.     



  Die Wirksamkeit des neuen     Verfahrens     lässt sich an folgendem     Beispiel    erkennen:  Für den Aufschluss wurde ein Natrium  aluminiumsilikat verwendet, wie es     beim     alkalischen     Bauzitaufschluss    nach dem Bayer-    verfahren aus den     Aluminailraugen        erhalten     wird und das     fölgende        Zusammensetzung     hatte  
EMI0002.0082     
  
    Na20 <SEP> 23a3%
<tb>  AL20$ <SEP> 3,2,4%
<tb>  S102 <SEP> 33a8 <SEP> %
<tb>  H20 <SEP> 10,

  4%       100     Gewichtsteile        dieses        Silikates    wurden  mit 79     Gewichtsteilen        gebranntem    Kalk, 26,9       Gewichtsteilen        wasserfreier        Sode,

      und 4     Ge-          wichrtstevlen        Flussspat        gemischt.    Nach drei  stündiger     Erhitzung    auf 060   C wurde die       schwach        gesinterte        Glühmasse    zerkleinert  und mit 400 Gewichtsteilen     Wasser    von 80   C  ausgelaugt.

       Der        abfiltrierte        Rückstand        wurde     mehrmals mit warmem     Wasser        gewaschen.     Das     Filtrat    enthielt 94,4%     der    Tonerde und  35,4% des     Alkailis,des        verwendeten        Natrium-          aluminiumklikates.        Es        wurde        eine        Aluminat-          lauge    erhalten,

   die     ungefähr    50 g     A1208(1     und etwa 40 g     Na2O/1    enthielt; der     Kiesel-          säuregehek    der     Lauge        betrug    ungefähr 2  der     gelösten    Tonerde, also     etwa    1     gjl.    Der  grösste Teil dieser in Lösung gegangenen       Kieselsäure    schied     sich    bei     eintägigem    Stehen  der     Lauge    wieder aus,

       @so        dass        nach        erneuter          Filtrierung    eine     unmittelbare        Verwendung     der erhaltenen     Aluminatlauge    für die Ge  winnung von.     Tonerde    möglich war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Natrium- aluminat aua ALkalialuminiumsbikaten, da durch gekennzeichnet, dass man fe Alkali- al,uminiumsiLikate im Gemisch mit Kalk oder Kalk abgebenden. Stoffen,
    mit Natriumoxyd oder Natriumoxyd abgebenden Stoffen und mit Euorid auf hohe Temperatur erhitzt und die erhaltene Masse auslaugt. UNTERANSPRUCH:
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man dne Alkalialumi- niumsilikate im Gemisch mit Kalk, Soda und Flossspat auf hohe Temperatur erhitzt und die erhaltene Glühaneme auslaugt.
CH217476D 1939-11-25 1939-11-25 Verfahren zur Gewinnung von Natriumaluminat aus Alkalialuminiumsilikaten. CH217476A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112055B (de) * 1956-10-24 1961-08-03 Aluminium Lab Ltd Verfahren zum Reinigen von Aluminiumoxyd
DE1132103B (de) * 1956-10-24 1962-06-28 Aluminium Lab Ltd Verfahren zur Reinigung von Aluminiumoxyd
CN110697747A (zh) * 2019-12-03 2020-01-17 山东齐鲁华信实业股份有限公司 一种低苛性比偏铝酸钠溶液的高效率生产方法

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