CH217333A - Niederfrequenzofen für den Betrieb mit Über- oder Unterdruck. - Google Patents

Niederfrequenzofen für den Betrieb mit Über- oder Unterdruck.

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CH217333A
CH217333A CH217333DA CH217333A CH 217333 A CH217333 A CH 217333A CH 217333D A CH217333D A CH 217333DA CH 217333 A CH217333 A CH 217333A
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CH
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frequency induction
low
induction furnace
metal skin
channel
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/16Furnaces having endless cores
    • H05B6/20Furnaces having endless cores having melting channel only

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description


      Niederfrequenzofen    für den     Betrieb    mit Über- oder Unterdruck.    Die für das Schmelzen. von Metallen viel  fach verwendeten     Niederfrequenzinduktions-          öfen    bestehen im wesentlichen aus einem oder  mehreren     Sehmelzgefässen    und den     sogenann-          ten        "Rinnen",    die ausserhalb des Schmelz  gefässes verlaufen und mit ihren Enden mit  ihm     in;

      Verbindung     stehen.    Dabei     billet    das  in den Rinnen     befindliehe        Meta.11        zusammen     mit dem im Schmelzgefäss befindlichen den  Sekundärstromkreis     @d@es        Ofentransformators.     



  Die     Verwendung    solcher Niederfrequenz  induktionsöfen für die     Durchführung    gewis  ser mit der Anwendung von Unter- oder  Überdruck im     Schmelzraum    verbundener  Verfahren (z. B. die     Destillation    oder Ent  gasung von Metallen     unter    Unterdruck) ist  bisher kaum in Erwägung gezogen worden,  da hierbei nicht nur der eigentliche Schmelz  raum,     sondern        auieh    die Rinne des Ofens  gegen nie     äussere    Atmosphäre druckdicht ab  geschirmt werden muss.

   Bei der     Verwendung          von.    metallischen     Abschirmungsmitteln,    die    für eine     zuverlässige        druckdichte        Ausfüh-          rang    allein     in    Frage kommen,     läuft    dies,     wie          nunmehr    erkannt wurde, darauf hinaus, an  einem     Niederfrequenzinduktionsofen    eine me  tallische Haut anzuordnen, die die     Zustellung          des    eigentlichen Schmelzraumes und der  Rinne allseitig umgibt.  



  Die Anordnung einer die     -Wandung    des       Ofens        allseitig        umschliessenden        Metallhaut     muss aber     notwendigerweise    zu einer     Beein-          flussung    der     elektromagnetischen        Verhält-          nisse    im Ofen führen., da ja !die elektrische  Energie durch     magnetische    Induktion von  der ausserhalb der Metallhaut liegenden Pri  märspule auf     die    innerhalb     der    Metallhaut  liegende,

   als     Sekundärwicklung    wirkende       Rinne        übertragen,    werden     muss.     



  Die Metallhaut gelangt also in den Ein  flussbereich     des        Hauptfeldes    des Ofentrans  formators,     .des        Streufeldes    des     Ofentransfor-          mators    und des     Rinnenstromes.    Das Haupt  feld ruft in der Metallhaut     ebenso    wie in der      Minne Ringströme hervor, die den     Transfor-          ma.torkern    umschlingen. Das Streufeld ver  ursacht an den     Stellen,    an denen es durch  die     Metallhaut        hindurchtritt,    Wirbelströme.

    Schliesslich bewirkt das vom     R.innenstrom    er  zeugte     Magnetfeld    in den     ferromagnetischen     Teilen der Metallhaut eine Wechselstrom  magnetisierung. Jede dieser drei Erschei  nungen führt zu unzulässigen     Erwärmungen     > der Metallhaut und zu     Energieverlusten.     Gemäss der Erfindung ist nun die Zu  stellung von Ofenraum und     Rinnenteil    von  einer d     ruck-dichten        Metallhaut    umgeben, wobei  in .der letzteren     mindestens    eine mit elek  trisch     isolierendem    Stoff ausgefüllte, gegen  Druck und Unterdruck abgedichtete Fuge  derart angeordnet ist,

   dass in der Metallhaut  keine den     Transformatorkern    umschlingenden  elektrischen Strombahnen möglich sind. Die  Erzeugung von Ringströmen in der Metall  haut durch das Hauptfeld wird also durch  Anordnung von einer oder     mehreren    elek  trisch isolierenden, jedoch     druckfest    gedichte  ten Fegen     unterdrückt.    Die     unzulässige    Er  wärmung der Metallhaut durch Wirbel  ströme, welche durch     da.s    Streufeld des Ofen  transformators     hervorgerufen    werden, kann  z.

   B. dadurch vermieden werden, dass man  Stellen, an denen das magnetische Streufeld  der Rinne die     :Metallhaut    durchdringt, aus  einem den     elektrischen    Strom     schlecht    leiten  den Material, das heisst einem     Mraterial    von  maximal 6     Siemens        Leitfähigkeit,    z.

   B.     aufs          V.@        A-Stahl        ausführt        und    ihnen eine     Wand-          Stärke    gibt, die geringer     ist    als die     Eindring-          tiefe    des elektrischen 'Stromes (wodurch     die          Entstehung    von     Wirbelströmen        weitgehend          unterdrückt    wird)

   oder aber die gefährdeten  Teile der     31etallhaut    aus einem den     elektri-          schen    Strom gut leitenden     Material,    das heisst  einem Material von mindestens 25 Siemens  Leitfähigkeit, z.

   B. aus Kupfer     ausgebildet     und ihnen eine     Wandstärke    gibt, die grösser  ist als die     Eindritigtiefe    des     elektrischen     Stromes     (wobei    .die     entstehenden    Wirbel  ströme zwar erhebliche Stärke besitzen, je  doch infolge des geringen     Widerstandes    nur  einen     verschwindenden    Energieverlust verur-         sachen        und    ein     demStreufeld        entgegengesetz-          tes    Feld erzeugen).

   Die     Eindringtiefe    be  stimmt sich dabei wie folgt:     Eindringtiefe     
EMI0002.0063  
   cm,     wobei    p =     spez.        Wider-          stand    in     P    . mm' .     m-r,        ,u    =     Permeabi.lität,          v    =     Stromfrequenz    in Hertz.

   Dem Magnet  feld .der     stromdurchflossenen    Rinne     ausge-          setzte    Teile     sind    alle diejenigen Teile des       Ofengehäuses,    welche die     stromdurchflossene     Rinne     ringförmig        umschliessen.    Endlich kön  nen die Verluste durch     Wechselmagnetisie-          rung    der     Metallhaut        dadurch    verhindert wer  den, dass man allen die Rinne     umschlingen-          den,

      in sich     geschlossenen    Teilflächen der  Metallhaut     einen        ausreichend    hohen     ma@gneti-          sehen        Widerstand    gibt.

       Dies    kann entweder  dadurch     geschehen,    dass man     ferromagne-          tische    Werkstoffe     überhaupt    vermeidet oder       dadurch,    dass man in     Richtung        des    magneti  schen Feldes     Teilflächen    der     Metallhaut    aus       unmagnetischem        Werketoff    einfügt.  



  Einige Ausführungsbeispiele     des        Erfin-          dungsgegenstandes        veranschaulicht    die bei  liegende     Zeichnung.     



  Die     Fig.    1 und 2     zeigen    eine     erste        Aws-          führungsform    in     Vorder-        bezw.        Seitenansicht     und teilweise im     Schnitt,    während die     Fig.    3       und    4 Teile zweier weiterer Ausführungsfor  men im     iSchnitt        darstellen.     



  In den     Fig.    1     und    2 ist a der Ofenraum,  der an seiner     Unterseite    mit der den     Sekun-          därstromkreis    des Ofens bildenden Rinne b  in     Verbindung        steht.    c ist der aus     Transfor-          matorblechen        bestehende    Kern     und    d die Pri  märspule     des        Ofentransformators.     



  Ofen-     und        Rinnenteil    sind an der Aussen  seite ihrer     Zustellung    Z von einer druckdich  ten Metallhaut e     umgeben.    Dem     Auftreten     von Ringströmen in der Metallhaut durch das  Hauptfeld wird durch Anordnung von elek  trisch isolierenden, jedoch     druckfest        @gedich-          teten    Fugen     f,,        f2    entgegengewirkt.

       Diese     Fugen können an sich an einer beliebigen       Stelle        des        Rinnenteils    b,     z,    e liegen, wenn sie  nur jede mögliche, den     Transformatorkern          umschlingende,    in sich     geschlossene    Strom-      bahn in der Metallhaut e elektrisch unter  brechen. ES ist jedoch     zweckmässig,    sie, wie  in der Zeichnung angedeutet ist, zwischen  dem Ofengefäss<I>a, r, e</I> (Ofenherd) und dem       Rinnenteil    b, z, e anzuordnen.

   Sie     können     dort untergebracht werden, ohne dass der     Ab-          ;aand    der     Transformators-pule    von der Rinne,  welcher zwecks     Verhinderung    zu     grosser     Streuung des     Ofentransformators    möglichst  klein gehalten werden muss, gegenüber der       normalen,        nichtdruckdichten    Anordnung ver  grössert zu werden braucht.  



  Es liegt an sich nahe, die oben erwähn  ten Trennfugen als starre     Flanschverbindun-          gen    mit einer     isolierenden        Zwischenlage    und       isolierten        :Schrauben    auszubilden. Bei einer  solchen Anordnung treten aber ohne weitere  Vorkehren :Schwierigkeiten .durch das     Wa.oh-          sen    der     Ausstampfung        bezw.    der     Ausmaue-          rung    auf, das bei grösseren Öfen     bis    zu  10 mm betragen kann.

   Es     ist        ,dann    nicht  mehr möglich, die einmal undicht .geworde  nen Fugen wieder dicht zu ziehen.  



  Diese Schwierigkeit kann durch Ausbil  dung .der Fugen nach den     FLg.    3 und 4 be  seitigt werden.  



  In der     Ausführungsform        nach        Fig.    3  wird der     Fugenabstand    durch einen eingeleg  ten Ring g aus einem     elektrisch        isolierenden,          wärmebe;s@tändigen    Material, z. B.     Asbest,     aufrechterhalten.

   Der     mechanisohe    Zusam  menhalt zwischen dem     Mantel        e'        des    Ge  fässes und dem Mantel     e2    des     Rinnenteils          wird    dabei durch Zuganker h erreicht, die  naturgemäss an einer     .Seite        elektrisch    isoliert  befestigt werden müssen.

   Die Abdichtung  gegen Druck oder Vakuum wird durch das       unter    dem Namen     Pizein    im Handel befind  liche und besonders in der Vakuumtechnik  allgemein übliche schmelzbare Dichtungs  material oder ein ähnliches     Dichtungsmittel    i  erreicht, das in einen     an    der Fuge     an-,geord-          neten    Blechkragen     k    eingegossen wird. Das       Dichtun:gemittel    wird auf einer genügend  niedrigen Temperatur, z. B. durch eine ein  gebaute Wasserkühlung l .gehalten.

   Treten  durch das     Wachsen    der     Ausstampfung    oder         Ausmauerung        Undichtigkeiten    an der     Fuge     auf, so     kann    durch     Erwärmung    des     Pizeins     die einwandfreie Abdichtung leicht Wieder  hergestellt werden.  



  Eine andere Ausführungsform einer     Fuge     ist in     Fig.    4     dargestellt.    Dabei wird die Ab  dichtung     Jurch    eine     Metallflanssshanordnung.          m    von     ;

  genügender        Elastizität    erreicht, wobei  beide     Hälften    der     Flansehverbindung        unter          Zwischensage    einer passenden     Abdichtung        n     mit     elektrisch        isolierten        iSchrauben    o zusam  mengehalten werden.

   Die     Flans,chverbindung     kann bei dieser     Anordnung    bei wachsender       Ausstampfung    durch Anziehen der     iSchrau-          ben    leicht     naeb..gedichtet    werden.  



  Statt des in der     Zeichnung        (Fig.1    und 2)       dargestellten        Ofens    mit einem Herd kann  auch ein     Doppelherdofen    Verwendung fin  den, beidem     dann    die Trennfugen im Metall  mantel ebenfalls zweckmässig zwischen dem  Ofenteil und je einem     Rinnenteil        angeordnet          sind.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Niederfrequenzinduktionsofen für,den Be trieb mit Über- oder Unterdruck, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustellung von Ofenraum und Rinnenteil von einer druck dichten Metallhaut umgeben ist, wobei in der letzteren mindestens eine mit elektrisch iso lierendem 'Stoff ausgefüllte,
    gegen Drück und Unterdruck abgedichtete Fuge derart an geordnet ist, dass in der Metallhaut keine den Transformatorkern umschlingenden elektri- schen Strombahnen möglich sind.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Niederfrequenzinduktioneofen naoh Pa- tentanspruch, .dadurch .gekennzeichnet, da .ss die .Metallhaut an von magnetischem @Streu- fluss der Rinne durchsetzten ,Stellen aus einem den :
    elektrischen ,Strom schlecht leitenden Me tall besteht und eine Wandstärke aufweist, .die geringer ist als die Eindringtiefe des elektrischen @Stromes. 2. Niederfrequenzinduktionsofen nach Pa tentanspruch, @da:
    durch gekennzeichnet, dass die Metallhaut an von magnetischem Streu- fluss der- Rinne durchsetzten Stellen aus einem den elektrischen Strom gut leitenden Material besteht und eine Wandstärke auf weist, die grösser ist als die Eindringtiefe des eiektrisehen Stromes.
    3. Niederfrequenzinduktionsofen nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Magnetfeld der stromdurchflossenen Rinne ausgesetzten Teile der Metallhaut min destens teilweise aus unmagnetischem Werk stoff bestehen.
    4. Niederfrequenzinduktionsofen nach Pa- tentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass zur Dichtung der Fugen in einem um die Fugen angeordneten Blechkragen eine Dich- tungemasse, die beim Erwärmen plastisch wird, gelagert ist.
    5. Niederfrequenzinduktionsofen nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Dichtung der Fugen elastische Flansch- verbindungen angeordnet sind. 6. Niederfrequenzind-uktionsofen nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfuge zwischen dem Rinnenteil und dem Ofenherd angeordnet ist.
CH217333D 1939-04-29 1940-03-29 Niederfrequenzofen für den Betrieb mit Über- oder Unterdruck. CH217333A (de)

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