CH299490A - Netztransformator mit verbesserter Wärmeabfuhr. - Google Patents

Description

      Netztransformator        mit    verbesserter     Wärmeabfuhr.       Bei vielen elektrotechnischen Apparaten,  beispielsweise Radio- und     Fernsehempfängern,     erfolgt die Stromversorgung der Schaltung  über einen Netztransformator aus dem Licht  netz. Dieser Netztransformator stellt ein rela  tiv     kostspieliges    Einzelteil des Apparates dar  und Verbesserungen, die den Aufwand an  Wicklungskupfer und     Transformatoreisen    re  duzieren, sind wirtschaftlich bedeutungsvoll.  



  Abgesehen von den Grenzen infolge ma  gnetischer Sättigung des     Transformatoreisens     und der     dielektrischen    Festigkeit der Wick  lungsisolation ist es vor allem die zulässige       Erwärmung    durch Kupfer- und Eisenver  luste, welche die Grösse des Transformators  und damit weitgehend seinen Preis bestimmt.  



  Im Interesse einer hohen Lebensdauer des  Transformators ist es erforderlich, je nach  den verwendeten Materialien eine bestimmte  Höchsttemperatur nicht zu überschreiten. In  vielen Ländern bestehen sogar gesetzlich ver  ankerte Vorschriften bezüglich der Höchst  temperatur.  



  Bei Apparaten der elektrischen Nachrich  tentechnik, beispielsweise Radioapparaten und  Fernsehapparaten, erfolgt die Abfuhr der       Verlustwärme    zum Teil durch Konvektion,  zum 'feil durch Strahlung. Die Konvektion  erfolgt über die infolge der Erwärmung sich  einstellende Luftzirkulation und zum kleinen  Teil über die Befestigungsstützen des Trans  formators. Die durch Strahlung abgegebene    Wärmemenge hat bei den zulässigen Tempera  turen meist eine untergeordnete Bedeutung.  



  Gelingt es, die     Verlustwärme    eines Trans  formators möglichst ungehindert abzuführen,  so wird der Transformator bei tieferer Tem  peratur arbeiten, sein Wirkungsgrad steigt  und ebenso seine Lebensdauer. Anderseits  kann bei gleichem Wirkungsgrad und Lebens  dauer der Transformator bei     verbesserter     Wärmeabfuhr     kleiner    dimensioniert sein und  wird dadurch billiger in der Herstellung. Der       Erfindungsgedanke    liegt nun darin, die     Ver-          lustwärme    des Transformators möglichst von  der Stelle, wo sie entsteht, direkt wegzufüh  ren.

   Bei einem solchen Netztransformator mit  verbesserter Wärmeabfuhr wird zu diesem  !wecke durch mindestens eine in der unmit  telbaren Umgebung mindestens einer der       Wicklungslagen    angeordnete Folie     aus    gut  wärmeleitendem Material, die mit einem wäh  rend des Betriebes auf tieferer Temperatur  liegenden Apparateteil gut wärmeleitend ver  bunden ist, die im Transformator entstehende  Verlustwärme mindestens teilweise nach  aussen abgeführt. Analog kann die Tempera  tur des Eisenpaketes gesenkt werden durch  wärmeabführende Folien, die     zwischen    den  Blechen eingelegt, die Wärme nach aussen an  die umgebenden kühleren Apparateteile ab  führen.  



  Netztransformatoren, welche der Strom  versorgung von     Hochfrequenzgeräten    dienen,      weisen oft zum Zwecke der statischen Abschir  mung zwischen Primär= und Sekundärwick  lung eine metallische Schutzfolie auf. Wird  diese Metallfolie     aus    gut wärmeleitendem Ma  terial ausgeführt und durch gut wärmelei  tende     Anschlussstücke    mit auf tieferer Tem  peratur arbeitenden Apparateteilen verbun  den, so übernimmt diese Schutzfolie auch die  erfindungsgemäss vorgeschlagene verbesserte       Wäxmeabfuhr.     



  Die     Wirksamkeit    dieser Massnahme lässt  sich steigern, wenn die eingelegte Folie mehr       als    ein die Wärme nach aussen abführendes  Organ aufweist oder wenn mehrere solcher       Folien    in verschiedenen Lagen der Wicklung       eingelegt    werden. Eine besonders einfache Lö  sung ergibt sich auch, wenn die äusserste  Wicklungslage eines Transformators durch  eine solche wärmeabführende Folie umschlun  gen wird. Selbstverständlich darf dabei die  Folie keine     gurzschlusswicklung    bilden. Bei  Radiotransformatoren stellt oft die     Heizwick-          lung    die äusserste Wicklung dar.

   Diese ist  meist nur auf einem geringen Potential ge  genüber dem Chassis des Apparates, so dass  die elektrische Isolation, die ja auch die       Wärmeübertragung    auf die Folie beeinträch  tigt, nur sehr schwach bemessen sein muss.  Eine auf diese Weise gut gekühlte Heizwick  lung bewirkt eine wesentliche Senkung der  Arbeitstemperatur der innern Wicklungen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Netztransformator mit verbesserter Wärme abfuhr, dadurch gekennzeichnet, dass durch mindestens eine in der unmittelbaren Um gebung mindestens einer der Wicklungslagen angeordnete Folie aus gut wärmeleitendem Material, die mit einem während des Betriebes auf tieferer Temperatur liegenden Apparate teil gut wärmeleitend verbunden ist, die im Transformator entstehende Verlustwärme mindestens teilweise nach aussen abgeführt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Netztransformator gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die in Apparaten der elektrischen Naehrichtentech- nik übliche Metallfolie zur elektrostatischen Abschirmung der Primär- und Sekundärwick lung gut wärmeleitend ausgebildet ist und durch geeignete Anschlussstücke mit auf tie ferer Temperatur arbeitenden Apparateteilen gut wärmeleitend verbunden ist.

   2. Netztransformätor gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ei senpaket des Transformators durch minde stens eine eingelegte Folie aus gut wärmelei tendem Material mit Apparateteilen, die auf tieferer Betriebstemperatur arbeiten, gut wärmeleitend verbunden ist.