CH215266A - Verfahren und Vorrichtung zum Lagern von Gütern, wie Getreide, Früchte, Gemüse, Fleisch, Öl, Benzin usw. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Lagern von Gütern, wie Getreide, Früchte, Gemüse, Fleisch, Öl, Benzin usw.

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CH215266A
CH215266A CH215266DA CH215266A CH 215266 A CH215266 A CH 215266A CH 215266D A CH215266D A CH 215266DA CH 215266 A CH215266 A CH 215266A
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/78Large containers for use in or under water

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Lagern von Gütern, wie Getreide, Früchte, Gemüse,  Fleisch, Öl, Benzin usw.    Die Lagerung von Getreide, Früchten,  Gemüse, Fleisch,<B>01,</B> Benzin usw. erfolgte bis  jetzt in der Regel in besonderen oberirdischen  Speichern, Silos usw. und nur in selteneren  Fällen in unterirdischen, z. B. im Erdboden  oder in Felsen angeordneten Lagerbehältern.  



  Oberirdische Bauwerke beanspruchen je  doch verhältnismässig viel Platz, der ander  weitig wirtschaftlicher benutzt werden  könnte, sind verhältnismässig teuer im Bau  und im Unterhalt und die eingelagerten  Güter sind den unter Umständen starken  Temperaturschwankungen der Aussenluft aus  gesetzt.

   Lagergüter, wie Getreide und der  gleichen bedürfen daher einer ständigen  Wartung und     Umarbeitung.    Ein weiterer  Nachteil der     Lagerhäuser,    Silos usw. in ihrer  bisherigen oberirdischen Bauart liegt darin,  dass dieselben mit ihrem Inhalt im Kriegs  falle dem Angriff und den Beschädigungen  durch Geschosse und Flugzeugbomben aus  gesetzt     sind.       Vorliegende     Erfindung    bezweckt, diese  Nachteile mindestens teilweise zu beheben,  und zwar erfolgt dies gemäss dem Verfahren  nach der Erfindung dadurch, dass das Lager  gut in     einen    Behälter     eingefüllt        wird,

      der  zum Beispiel einen     Fassungsraum    von min  destens 10 Registertonnen aufweist, und wel  cher nach dem Füllen mindestens teilweise in  einem Gewässer versenkt wird. Dieses Ver  senken der Behälter gestattet das Verringern  des Wärmeüberganges zwischen der Aussen  luft und dem     zweckmässigerweise    kühl     ein-          gefüllten    Lagergut.  



  Die erfindungsgemässe     Vorrichtung    zur  Durchführung des Verfahrens weist einen  wasserdichten Behälter auf, der zum min  destens teilweisen     Versenktwerden    in     einem     Gewässer     bestimmt        ist.     



  In der beiliegenden Zeichnung     sind    einige  beispielsweise Ausführungsformen von Vor  richtungen gemäss der Erfindung schematisch       dargestellt,    an Hand welcher auch Durch-           führungsbeispiele    des erfindungsgemässen  Verfahrens erläutert werden.  



  Die Behälter nach den     Fig.    1 und 2 sind  in Durchmesser und Länge annähernd gleich,  die Behälter nach den     Fig.    3 bis 5 weisen  eine     langgestreckte    Form auf. Der Behälter       a    besitzt einen Teil<I>b,</I> der elastisch ver  formbar ist und bei der Ausführungsform  nach     Fig.    1 aus gewellten elastischen Plat  ten besteht. Nach     Fig.    2 sind die Endplatten  stufenförmig abgesetzt und dadurch wie  derum elastisch verformbar.

   Bei den Aus  führungsformen nach den     Fig.    3 und 4 ist  der Teil b federnd     wellrohrförmig    ausgebil  det und befindet sich nach     Fig.    3 in der  Längsmitte und nach     Fig.    4 an den Behälter  enden. Nach     Fig.    5 besteht der elastisch  verformbare Teil b aus einem Balg, auf  gebaut aus miteinander verbundenen     11em-          branringen.    Wie in     Fig.    1 gezeigt, besitzen  die Behälter einen     Einfüllstutzen    e.

   Verstär  kungsringe c dienen zur Befestigung von  Ballastgewichten beim Versenken der Behäl  ter und zum     Festbinden    der Behälter an  Seilen, Ketten usw. Ein Ballastgewicht d  dient zur Herstellung einer stabilen Schwimm  lage des Behälters.  



  Bei den vorstehend beschriebenen Formen  der Behälter ist der elastisch verformbare  Teil b im leeren Zustand und über Wasser  praktisch spannungsfrei. Beim Versenken des  gefüllten Behälters ins Wasser wird der Teil  b verformt, wodurch innere Spannungen ent  stehen, die solange aufrecht erhalten bleiben,  als der Behälter unter Wasser bleibt. Diese  innern Spannungen im Material des Teils b  können das kristalline Gefüge des     Metalles     verändern, so     da.ss    die Festigkeit des     Metalles     selbst vermindert werden kann.  



  Dieser Nachteil wird bei den Ausfüh  rungsformen nach     Fig.    6 und 7 dadurch ver  mieden, dass der elastisch verformbare Teil  eine     Vorspannung    erhält, damit er unter Wir  kung des     Wasserdruckes    spannungsfrei wird.  Zu diesem Zwecke sind seitlich des durch die       Membranringe    gebildeten Balges b Vorrich  tungen s (Gewindebolzen, Kniehebel oder    dergleichen) vorgesehen, mittels welcher das  elastische Konstruktionselement vor dem  Füllen des Behälters, das heisst wenn es sich  an der Wasseroberfläche befindet, ausge  dehnt wird.

   Ist der Behälter gefüllt und ge  schlossen, so  erden die Vorrichtungen s ge  löst, wobei eine kleine Kontraktion entspre  chend der wirksamen elastischen Kräfte des  Teils b und der     Kompressibilität    des Inhaltes  stattfindet. Wenn der Behälter im Wasser  versenkt ist, erfolgt unter der Wirkung des       Wasseraussendruckes    eine'  eitere Kompres  sion des Behälters und seines Inhaltes im  Sinne der Erreichung des     spannungsfreien     Zustandes des Teils b.  



  In     Fig.    6 ist der elastisch verformbare  Teil b in die Mittelzone des Behälters c ver  legt.     Fig.    7 zeigt den Teil b am Ende des       Behälters    angeordnet. Selbstverständlich kön  nen auch die Teile b der Ausführungsformen  nach     Fig.    1 bis 5 in analoger Weise mit Vor  richtungen s versehen werden. Die in     Fig.    6  und 7 angedeutete Ausbildung der Behälter  stellt eine besonders einfache Lösung dar.  



  Die Verringerung des Volumens der     Be-          bälter    beim Absenken ins Wasser bedeutet  eine Auftriebsverminderung, die bei grosser       Kompressibilität    und grossem Fassungsver  mögen der Behälter ein derartiges Ausmass  erreichen kann, dass ein Manipulieren des     Be-          bälters    stark erschwert. wenn nicht     verun-          möglicht    wird. Dieser Nachteil kann behoben   erden, wenn der Behälter starr ausgebildet  wird, so dass er ein konstantes Volumen be  sitzt und daher beim Versenken ins Wasser  keine Kompression und daher auch keine  Auftriebsverminderung erfährt.

   Um dies zu  ermöglichen, ohne den Behälter derart ver  steifen zu müssen, dass er von sich aus den  äussern     ZVasserdruck    aushalten kann, wo  durch die eingangs erwähnten Vorteile einer  wirtschaftlichen Lagerung verloren gehen  könnten, wird der Wasseraussendruck vom  Füllgut aufgenommen und durch einen innern       C        asdruck    kompensiert. Die     Fig.    8 und 9  zeigen schematisch zwei Ausführungsbei  spiele derartiger Behälter.

   In     Fig.    8 ist ein  Unterwasserbehälter     a    wiedergegeben, wel-      eher mit Gleichdruck arbeitet.     h    ist ein Zu  satzgewicht, um, namentlich bei leichtem  Füllgut, das Untertauchen des     Tankes    zu er  möglichen. In ein Rohr f mündet die Gas  zuführungsleitung g, durch welche von der       Wasseroberfläche    her mittels einer Druck  leitung der kompensierende Gas-     bezw.    Luft  druck im Behälterinnern erzeugt wird. Das  untere Ende des Rohres f ist offen und  kommuniziert mit dem Wasser der Um  gebung.

   Oben steht das Rohr f durch Öff  nungen h mit dem Behälterinnern in Verbin  dung, wodurch noch kleine Druckunter  schiede, die sich durch nachträgliche     Dila-          tation    oder Kontraktion des Füllgutes er  geben, kompensiert werden können. Diese  Verbindung hat aber den grossen Nachteil,  dass die Atmosphäre im Behälterinnern mit  Feuchtigkeit gesättigt werden kann.  



  Der Behälter nach     Fig.    9 vermeidet die  sen Nachteil durch Anwendung einer ge  schlossenen, vom Aussenwasser getrennten  Apparatur mit kleinem Innenüberdruck. Bei  dieser Ausführungsform ist     i    eine Sicher  heitsvorlage mit Wasserableitung (Sicherheit  gegen allfälliges     Sickerwasser    der Druckgas  leitung), h' wiederum ein Zusatzgewicht,     k     ein erst bei einem gewissen Differenzdruck,       bezw.    Unterdruck in der Zuleitung anspie  lendes     Rückschlagventil    gegen äussern Unter  druck.

   l ist ein nach aussen     öffnendes    Rück  schlagventil gegen innern     Unterdruck,    m und       n.    sind Feuchtigkeit abführende Flüssigkeits  vorlagen und o ein Trockenturm.     Fig.    10  gibt die prinzipielle Schaltung dieser mit k  bis o bezeichneten Sperrapparatur wieder.  



  Für den     Füllprozess,    das heisst wenn die  Gase in der Richtung von     k    nach<I>p</I> strömen.  wirkt der Behälter m als Reinigungsvorlage,  das heisst als Vorlage zur Absorption von im  Gase enthaltener     Feuchtigkeit,        n    als Sperre.  Die Sperrwirkung kommt dadurch zustande,  dass in     in    nur die Druckhöhe der Flüssig  keitsfüllung des Behälters     na,    in     n    dagegen  die Gesamthöhe des in n eingeführten Tauch  rohres wirksam wird.  



  Bei Entlastung des     Tankes    vom Innen  druck     muss    das Gas in der Richtung     p-1       strömen können. Hierbei wirkt dann, um  gekehrt als wie vorhin angegeben, n als Vor  lage,     7n    als Sperre.  



  Diese Sperrapparatur ist konstruktiv  äusserst einfach und arbeitet ohne grössere  mechanische Hilfsapparate, was eine erhöhte  Betriebssicherheit zur Folge hat.  



  Der einmal versenkte     Behälter    braucht  dank dieser Sperrapparatur nicht mehr un  bedingt mit der Wasseroberfläche über eine  Druckleitung verbunden zu sein, unterliegt  aber auch nicht der Explosionsgefahr beim  Wiederauftauchen an die Wasseroberfläche.  Ausserdem kann das Tankinnere mit     einem          konditionierbaren,    trockenen Gas beschickt  werden. Es ist selbstverständlich, dass das  Prinzip dieser     Sperrapparatur    in Verbindung  mit     Unterwasserlagerbehältern    verschieden  ster Formen und für verschiedene Füllgüter  angewendet werden     kann.     



  In     Fig.    11 ist     eine        beispielsweise    Aus  führungsform einer     Vorrichtung    zum Ver  senken eines Behälters und zum Einstellen  der Schwimmlage desselben schematisch  wiedergegeben.

   In dieser Figur bedeutet: A  ein Schiff mit Hebewerken, B ein Schiff mit  Hebewerken und pneumatischen Getreide  fördereinrichtungen, T den Unterwasserbe  hälter,     G"    ein am Behälter festangebrachtes  Hilfsgewicht für stabile Schwimmlage, G,  ein Zusatzgewicht für das Absenken des Be  hälters, bis er zusammengedrückt worden ist,  Z ein Zusatzgewicht für das Absenken des  Behälters (Ankergewicht),     Hb,    eine Hilfsboje  für die Markierung des Standortes des Be  hälters und     Hb,    eine Hilfsboje oder Veranke  rung des     Zusatzgewichthebeseils    für das  Wiederaufziehen des Behälters.  



  In     Fig.    11     bedeuten    I bis     IV    verschiedene  Phasen beim Versenken:  <I>Phase I:</I> Der Behälter schwimmt auf der  Oberfläche des Gewässers und das Schiff B  ist mit dem Lagergut, z. B. Getreide, beladen.  Das Lagergut wird mit der pneumatischen  Fördereinrichtung angesaugt und durch die  Schlauchvorrichtung in den Behälter ein  gefüllt. Das Zusatzgewicht Z hängt am  Schiff A,      <I>Phase</I>     1I:    Die     Einfiillung    des Getreides  ist nahezu beendet. Durch das festange  brachte Gewicht     G"    wird     (lern    Behälter eine  unter zirka 45   geneigte Lage gegenüber  der Wasseroberfläche erteilt.

   Der Behälter  ist derart ausbalanciert, dass er in gefülltem  Zustand nur noch sehwachen Auftrieb be  sitzt. Das Zusatzgewicht Z hängt am Hebe  werkschiff A.  



  <I>Phase</I>     III:    Der Behälter     B    ist fertig ge  füllt und verschlossen. Durch Absenken des  Ankergewichtes 7, und durch Anbringen eines  weiteren     Zusatzgewichtes        G,    wird der Be  hälter abgesenkt, bis er unter dem Einfluss  des Wasseraussendruckes zusammengedrückt  wurde und an Auftrieb verliert. Diese Auf  triebsverminderung gestattet das Abheben  des Gewichtes G,, so dass in der     Endlage     <I>Phase</I>     Il'    der Behälter nicht mehr durch  das Zusatzgewicht G,     belastet    ist und ähnlich  einem Fesselballon in Luft, im Wasser durch  das Ankergewicht Z (Anker) gehalten,  schwebt. Eine Hilfsboje<I>HB,</I> zeigt den  Standort des Behälters an.

   Die beiden     Hebe-          w        erkboote    A und B sind ans Ufer gefahren,  wobei das Boot A die Hilfsboje<B><U>Hb..</U></B> mit dem  Hebeseil an das Ufer mitgenommen hat, wo  es über oder unter Wasser verankert     -,werden     kann.  



  Durch diese Anordnung und insbesondere  durch die Verwendung geringer Wandstärken  für den Behälter wird ermöglicht, dass die  Lagerung pro Einheit Lagervolumen um ein  Vielfaches geringer ist, als bei einer Lage  rung in unterirdischen     Erd-    oder     Felslager-          behältern.     



  Der Behälter a nach     Fig.    1? besitzt lang  gestreckte zylindrische Form. Die obere und  untere     Abschlusswand    sind konisch zugespitzt  und die obere     Wand    ist mehrfach ringförmig  abgesetzt, so dass eine elastische Verformung  dieses Teils b möglich ist. Der Behälter weist  den üblichen, nach Füllung über die Wasser  oberfläche ragenden     Einfüll-    und Entlee  rungsstutzen e, sowie ein     Ballastgen-icht        d     auf.  



  Nach     Fig.    13 ist der Behälter a prisma  tisch und besitzt viereckigen Querschnitt. Die    Abmessungen der Seitenwandungen sind der  art, dass sich die Wandungen unter dem Ein  fluss eines äussern Wasserdruckes mit ihrem  Mittelteil elastisch durchbiegen können, so  dass diese Wandungen die elastisch verform  baren Teile bilden.  



  Die     konisehe    Ausbildung der Endwände  von Behältern mit senkrecht stehender Längs  achse ermöglicht die vollständige Füllung  und Entleerung der Behälter mit körnigem  Lagergut, z. B. Getreide, in einfacher Weise  und ohne die Gefahr der Bildung von Leer  räumen.  



  Die Behälter könnten auch eine derartige  Abmessung und Form besitzen, dass sie direkt  als Transportbehälter benutzt werden könn  ten. Die Wirtschaftlichkeit der Speicherung  in derartig kleinen Behältern ergibt sich aus  der Vermeidung der     Umfüllkosten.     



  Kleinere Transportbehälter können auch  zu mehreren in einem gemeinsamen, min  destens teilweise versenkbaren, grösseren Be  hälters untergebracht werden.  



  Bei der Aufbewahrung von Gemüsen,  Kartoffeln usw. in derartigen Behältern kön  nen diese Güter vor dem Einlagern leicht ge  kocht, getrocknet. gepresst und hierauf ge  froren werden.  



  Als Gewässer im vorliegenden Sinne gel  ten auch gestaute Gewässer und Stauseen.  Das Verfahren kann derart. ausgeführt  werden, dass die Lagergüter getrocknet und  gekühlt und in diesem Zustand in die Be  hälter eingefüllt werden, wobei bei Getreide  und ähnlichem körnigem Lagergut ein Fest  stampfen desselben im Behälter stattfinden  kann und während des Einfüllens     Vibrations-          geräte    zum Verdichten des Schüttgutes Ver  wendung finden. Das Kühlen des Lagergutes  kann also vor dem Einfüllen, innerhalb oder  ausserhalb des Behälters und zum Beispiel  mittels Trockeneis vorgenommen werden.

         Zweckmässigerweise    erfolgt das Einfüllen bei  kalter, trockener Witterung, zum     Beispiel    im  Winter. fit dem Schüttgut kann auch ein       inertes    Gas in den Behälter eingebracht wer  den, welches zusammen mit dem Schüttgut      den Aussendruck aufnimmt, wenn der ver  schlossene Behälter ins Wasser versenkt  wird.  



  Vergleichende Berechnungen ergeben, dass  bereits von einem Fassungsvermögen von  zirka 10 Tonnen an die Lagerung in solchen  versenkten Behältern zum Beispiel für Ge  treide der üblichen Lagerung in oberirdischen  Bauten wirtschaftlich überlegen ist. Die  Behälter können mit Kühleinrichtungen un  mittelbar     verbunden    sein, wobei die     Leistung     der Kühleinrichtungen verhältnismässig ge  ring bemessen werden kann, insbesondere  dann, wenn die Behälter in solche Wasser  tiefen gebracht werden, in welchen eine Tem  peratur herrscht, die annähernd konstant bei  4 bis 5   C liegt, so dass eine eventuell not  wendige weitere Unterkühlung nur noch von       diesen    4 bis 5   C an abwärts erfolgen muss.  



  Um zu verhindern, dass bei einer Beschä  digung der     Behälter    durch in das Lagergut  eindringendes Wasser grösserer Schaden ent  steht, können besondere Sicherheitsvorrich  tungen, wie sie zum Beispiel an Schiffen zum  automatischen Schliessen der Schotten beim  Eindringen von Wasser bekannt sind, vor  gesehen werden, mit optischen, akustischen  usw. Signaleinrichtungen bekannter Art zur  Anzeige eines     Leckwerdens    des Behälters     und     selbsttätigen Hebewerken, welche den beschä  digten Behälter aus dem Wasser heraus  heben.  



  Versuche haben ergeben, dass bei im Was  ser versenkten Behältern, trotz der     Inkom-          pressibilität        .des,        Wassers,    die Wirkung von im  Wasser     explodierenden    Geschossen (Flieger  bomben) schon in einem Abstand vom Ex  plosionsherd von zirka 10 bis 100 Metern,  je nach Art der Geschosse, unschädlich ist.  Ein Versenken der Behälter in solche Tiefen,  in denen bei grösster Wasserdichte die kon  stante Temperatur von 4   C herrscht, er  gibt also bereits auch schon einen Schutz  gegen ins Wasser einschlagende Bomben.

   Als  Werkstoff für den Bau der Behälter     findet     vorzugsweise     Eisen        Verwendung.    Es könnte  aber auch ein elastisches Material nicht metal  lischer Art verwendet werden, z. B. ein was-         serdichtes    Gewebe mit Gummiüberzug, Netz  werke mit wasserdichtem Stoff usw. Selbst  verständlich könnten in derartige Behälter  auch     Arzneimittel,        Explosivstoffe    usw. ein  gefüllt werden.

   Zur     Erreichung        einer    bes  seren Isolation und zur     Erhöhung    der Sicher  heit gegen in die Behälter eindringendes  Wasser     könnten    die Behälter auch doppel  wandig ausgeführt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Lagerung von Gütern, wie Getreide, Früchte, Gemüse, Fleisch, 01, Benzin usw., dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergut in einen wasserdichten Behäl ter eingefüllt und dieser Behälter mindestens teilweise in einem Gewässer versenkt wird. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch ,gekennzeichnet, dass sie einen wasserdichten r_# Behälter aufweist, der nach seiner Füllung zum mindestens teilweisen Versenken in ein Gewässer bestimmt ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Behälter in Wassertiefen versenkt wird, in denen das Wasser konstante Temperatur hat. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass Behälter mit der art dünner Wandstärke verwendet werden, dass die beim Versenken des Behälters ins Wasser auftretenden Wasseraussendrücke ihn deformieren und durch das Lagergut auf genommen werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die beim Ver senken des Behälters ins Wasser auftreten den Wasseraussendrücke durch einen zusätz lichen Gasinnendruck kompensiert werden, zum Zwecke, Behälter mit dünnen Wand stärken verwenden zu können. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass Behälter mit einem Fassungsvermögen von mindestens 10 Re gistertonnen Verwendung finden. Verfahren nach Patentanspruch 1 zur Lagerung von Gemüse, dadurch gekennzeich net, dass einzulagernde Gemüse gekocht, ge trocknet, gepresst und eingefroren und hier auf in den Behälter eingelagert werden. 6. Verfahren nach Patentanspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass das Lagergut ge kühlt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergut ausserhalb des Behälters gekühlt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergut im Behälter selbst ge kühlt wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zur Kühlung und zur Verringerung des ZVä.rmeiiberganges von der Aussenluft auf das. gekühlte Lagergut das kalte Wasser, in welches der Behälter ver senkt wird, verwendet wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kühlung unter 4 C eine Kühlein richtung verwendet wird. 11. Verfahren nach I, da durch gekennzeichnet, dass das Lagergut beim Einfüllen in den Behälter einer Rüttelbewe gung ausgesetzt wird. 12. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Lagergut beim Einfüllen in den Behälter eingestampft wird. 13.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen des Behälters mit elastisch verformbaren Teilen versehen sind, derart, dass der ge schlossene Behälter unter der Wirkung des äussern Wasserdruckes zusammengedrückt werden kann, bis sein Inhalt den Wasser druck aufnimmt und kompensiert. 14. Vorrichtung nach Patentanspruch<B>11.</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung und Abmessung der Wandungen der Behäl ter so gewählt ist, dass sich dieselben mit ihrem mittleren Teil elastisch durchbiegen können. 15.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 13, dadurch gekennzeich net, dass Mittel vorgesehen sind, welche ge statten, die elastisch verformbaren Teile des Behälters vor dem Versenken desselben aus zudehnen, derart, dass bei der beim Versenken des geschlossenen Behälters auftretenden Zu- sammendrückung dieser Teile dieselben span nungslos werden. 16.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter eine geschlossene, mit dem äussern Wasser raum nicht kommunizierende Apparatur ent hält, mittels deren der Tank mit einem kon- ditionierbaren, trockenen Druckgas beschickt werden kann. 17. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandun gen des Behälters aus einem elastischen, nichtmetallischen Werkstoff bestehen. 18. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter an seinem obern und untern Ende durch konisch zugespitzte Endwände abgeschlossen ist.
    19. Vorrichtung nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 15 und 18, da durch gekennzeichnet, dass die konisch zuge spitzten Endwände die elastisch verform baren Behälterteile sind. 20. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur Anzeige eines Leckwerdens des Behälters auf weist. 21. Vorrichtung nach Patentanspruch<B>11,</B> dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel auf weist zum selbsttätigen Heben des Behälters an die Wasseroberfläche beim Leckwerden desselben.
CH215266D 1939-06-03 1939-06-03 Verfahren und Vorrichtung zum Lagern von Gütern, wie Getreide, Früchte, Gemüse, Fleisch, Öl, Benzin usw. CH215266A (de)

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