CH214683A - Flüssigkeitsgetriebe. - Google Patents
Flüssigkeitsgetriebe.Info
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- F16D31/00—Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution
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Description
Flüssigkeitsgetriebe. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Flüssigkeitsgetriebe von derjenigen Bau art, bei welcher die Drehbewegung von der treibenden auf die angetriebene Welle da durch übertragen wird, dass man zwischen beide Wellen Kolbenpumpen schaltet. Bisher bekannte Getriebe dieser Art ha ben den Nachteil, dass beim Übersetzungsver hältnis 1 : 1 und diesem benachbarten Über setzungszahlen plötzlich Leerlauf eintritt, welcher nur durch vorübergehendes Öffnen der Zylinder behoben werden kann. Das rührt davon her, dass infolge der Undichtheiten und des notwendigen Spiels zwischen Zylinder und dessen Abschlussorgan, zum Beispiel einem Schieber, beim Übersetzungsverhältnis 1 : 1, also bei ganzem Abschluss der Zylinder, die Kolben sich doch noch, wenn auch lang sam, in ihrem Zylinder bewegen. Im Druck hub wird also auch bei geschlossenen Zylin dern Flüssigkeit aus dem Zylinder heraus gedrückt. Im Saughub hingegen wird das Ab schlussorgan gegen den Zylinder angepresst und es kann keine Flüssigkeit mehr eintreten. Die Flüssigkeitssäule reisst endgültig ab und die Kolben bewegen sich leer, das heisst die angetriebene Welle kommt zum Stillstand. Ähnliches tritt ein bei kleinen Übersetzungs verhältnissen. Hier, wo die Flüssigkeitssäule nur zeitweilig abreisst, erhält man unregel mässigen Gang der angetriebenen Welle. Bei der vorliegenden Erfindung sind diese Störungen behoben, indem bei dem erfin dungsgemässen Flüssigkeitsgetriebe neben min destens einer veränderbaren Hauptdurchlass öffnung jedes Zylinders noch mindestens. ein weiterer gesteuerter Durchlass pro Zylinder vorgesehen ist, um zu verhüten, dass beim Übertragungsverhältnis 1 : 1 und diesem be- nach barten Übersetzungszahlen plötzlich Leer lauf eintritt. Neben der Vermeidung von Betriebsstö rungen ist. beim erfindungsgemässen Getriebe weitestgehende Automatisierung möglich. Sobald nämlich pro Zylinder mindestens zwei zusätzliche gesteuerte Durchlässe vor gesehen sind, so kann einer von beiden ein Durchlass sein, der bei einem ganz bestimm- ten Druck in Tätigkeit tritt, also zum Bei spiel ein Überdruckventil enthält oder ein Staukanal ist, der als Drosselorgan wirkt. Die beiliegende Zeichnung zeigt beispiels weise Ausführungsformen des Erfindungs gegenstandes. Es ist: Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des Wechselgetriebes, Fig. 2 ein Schnitt nach II-II in Fig. 1, Fig. 3 ein Längsschnitt durch einen Kol ben des Getriebes nach Fig. 1 in grösserem Massstabe, Fig. 4 ein Grundriss zu Fig. 3, Fig. 5 ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Kolbens, Fig. 6 ein Grundriss zu Fig. 5, Fig. 7 ein Teil eines Querschnittes, ein Ansaugventil im Schieber zeigend, Fig. 8 ein Teil eines Querschnittes, ein Ansaugventil in der Zylinderwandung zei gend, Fig. 9 ein Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Wechselgetriebes, Fig. 10 eine Einzelheit des Getriebes nach Fig. 9, Fig. 11 ein Teil eines Längsschnittes einer dritten Ausführungsform; Fig. 12, 13, 14 und 15 zeigen Stau geräte; Fig. 16 zeigt einen durch Fliehgewicht abschliessbaren Staukanal, Fig. 17 einen Teil eines Längsschnittes einer vierten Ausführungsform mit einem von einem Fliehgewicht gesteuerten Reiberhahn an Stelle des Schiebers; Fig. 18, 19, 20 und 21 zeigen Zylinderdek- kel mit verschiedenartigen Durchlassöffnun gen; Fig. 22 ist ein Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform, Fig. 23 ein Querschnitt nach XXIII-XXIII in Fig. 22, Fig. 24 ein Längsschnitt durch eine sechste Ausführungsform. 1 (Fig. 1) sei die treibende Welle, bei spielsweise eine Motorenwelle, mit dem Bund 2, an welchem der Zylinderblock 3 mit den Zylindern 4, 5 und 5a festgeschraubt ist. Na- türlich könnten auch nur zwei oder mehr als drei Zylinder angeordnet werden. Die Zylin der 4, 5 und 5a enthalten die Kolben 6, 7 und 7a, die durch die Pleuelstangen 8, 9 und 9a mit der Kurbel 10 der getriebenen Welle 11, zum Beispiel eine Motorfahrzeugwelle, ver bunden sind. Die Kolben 6, 7 und 7a haben je ein Ansaugventil, dessen federndes Plätt chen 13, das zum Beispiel an der Kolben stirnfläche angenietet (Fig. 3) oder angelötet ist, die Bohrung 12 steuert. Die Wirkung dieser Ansaugventile wird später beschrieben. Je nach Notwendigkeit können pro Zylinder mehrere solcher Ansaugventile vorgesehen werden. Zur Lagerung der Welle 11 dient das Kugellager 14, das in einen am Zylinder block befestigten Deckel 15 eingebaut ist. Zur willkürlichen Veränderung des Durch flussquersehnittes der Zylinderöffnungen dient der Schieber 16. Dieser trägt die hohle Schieberspindel 17. Auf der Schieberspindel 17 sitzt eine Büchse 20, in deren Ringfüh rung eine Verstellgabel 21 geführt ist. Es könnte zwischen Gehäuse 19 und Büchse 20 auch eine Feder vorgesehen sein, die den Schieber zu öffnen trachtet, also dem Schlie ssen mittels der Stellgabel entgegenwirkt. Das Gehäuse 19, in welches so viel Flüssigkeit gebracht wird, dass im Betriebe Flüssigkeit aus dem Raum ausserhalb der Zylinder 4, 5 und 5a durch das Kugellager 14 hindurch in den Raum innerhalb der Kolben zurück fliessen kann, ist am Zylinderblock 3 be festigt. Bevor Angaben über andere, besonders auch automatisch arbeitende Ausführungs formen gemacht werden, wird im folgenden die- prinzipielle Wirkungsweise des eben er läuterten Getriebes beschrieben: Es wird von der in Fig. 1 strichpunktiert gezeigten Stellung des Schiebers 16 ausge gangen: Die treibende Welle 1 nimmt den Zy linderblock und damit die Kolben bei ihrer Drehung mit sieh. Ist die Belastung der an getriebenen Welle eine entsprechend grosse, so ist der dem Kolben entgegengebrachte Widerstand zu klein, um die Welle 11, wenn auch nur mit einer kleinen Geschwindigkeit, mitzunehmen. Die Welle 11 bleibt stehen. Die Kolben bewegen sich in den Zylindern mit der grösstmöglichen Geschwindigkeit hin und her. Klan schliesst nun mittels des Schie bers 16 durch Schwenken der Verstellgabel 21 die Zylinderöffnungen teilweise ab. Der Strömungswiderstand wächst und die Kolben bewegen sich langsamer. Dadurch aber dreht die Welle 11 sich mit einer bestimmten Ge schwindigkeit, die von der Schieberstellung abhängig ist. Je mehr man mit dem Schieber den Zylinder .schliesst, um so mehr wächst der Strömungswiderstand und um so kleiner wird der Unterschied zwischen der Geschwindig keit der treibenden Welle 1 und der getrie benen Welle 11. Theoretisch gesprochen kön nen sich die Kolben bei ganz geschlossenen Zylindern nicht mehr bewegen; die Verbin dung zwischen treibender und getriebener Welle ist starr, das Übersetzungsverhältnis also genau 1 :1. Infolge des notwendigen Spiels zwischen Zylinderstirnflächen und Schieber ist aber der Abschluss nicht herme tisch. Es vermag immer noch eine bestimmte Flüssigkeitsmenge durchzutreten. Der Kolben wird sich allerdings sehr langsam im Zylin der bewegen. Beim Druckhub wird der Schie ber an der betreffenden Stelle so viel vom Zylinder abgehoben, als es das. Spiel erlaubt; es wird Flüssigkeit aus dem Zylinder aus treten. Beim Saughub wird aber der Schie ber auf den Zylinder gepresst, es kann also durch die Zylinderöffnung keine Flüssigkeit eintreten. Ein Vakuum, das einen Leerlauf der Kolben zur Folge haben würde, wird aber dadurch vermieden, dass sich das Saugventil plättchen 12 öffnet und Flüssigkeit eintreten lässt. Das gilt nicht nur für gänzliche Schliess stellung. Auch bei kleinen Öffnungsstellun gen ist Gefahr des Abreissens der Flüssig keitssäule und damit eines Leerlaufes vorhan den, welcher durch die Ansaugventile ver mieden wird. Im Druckhub sind die Ansaug ventile geschlossen. Es ist ohne weiteres klar, dass Aktion und Reaktion vertauscht werden können, das heisst 11 kann auch die treibende und 1 die ange triebene Welle sein. Die Ansaugventile können zum Beispiel auch die in Fig. 5 und 6 gezeigte Form ha ben. Dort hat der Kolbenboden 22 mehrere Öffnungen 28. Über dem Kolbenboden 22 sitzt ein axial verschiebbarer Teller 24, der mittels der Feder 25 leicht gegen den Kolben boden angepresst wird. Es können auch andere bekannte Ventilformen verwendet werden. Die Ansaugventile können auch an der Zy linderwandung angebracht sein. Fig. 8 zeigt zum Beispiel ein solches Ventil, dessen fe derndes Plättchen 27 in einer Aussparung 28 der Zylinderwand sitzt und die Bohrung 26 beherrscht. Fig. 7 zeigt ein Ansaugventil im Schieber 16. Es besitzt den die einzelnen Boh rungen 29 steuernden Teller 30, welcher durch eine Feder 31 leicht an den Schieber angedrückt wird. Teller 30 ist in einer Aus sparung 16a in der Schieberlaufbahn ver senkt. In Fig. 9 und 10 ist eine zweizylindrige Ausführung gezeigt, bei welcher eine zwangs läufig gesteuerte Ansaugvorrichtung und durch Fliehkraftgewichte gesteuerte Dreh schieber für den Zylinderabschluss vorgesehen sind. In die Zylinderdeckel 32 münden An saugkanäle 33, die ihrerseits von Zylindern 34 abzweigen, in welchen sich Plungerkolben 35 befinden. Diese Plungerkolben werden von einer Nockenscheibe 36 hin- und herbewegt, und zwar so, dass die beim Saughub die An saugkanäle 33 offen, beim Druckhub ge schlossen halten. Dies ist ohne weiteres aus der in Fig.10 gezeigten Kurvenform der Nockenscheibe ersichtlich. Wenn aber Aktion und Reaktion ver tauscht werden, das heisst der Antrieb von der bisher getriebenen Seite her in der gleichen Drehrichtung erfolgt, so läuft die Pumpe re lative rückwärts und die Ansaugvorrichtung ist dann im Druckhub offen anstatt im Saug hub. Dadurch entsteht ein unter Umständen gewünschter Leerlauf, der zwar etwas hol perig ist. Um diese Holperigkeit zu beheben, werden noch zusätzliche, selbsttätig wirkende Ansaugventile eingebaut. Solche sind in Fig. 9 eingetragen, ihr beweglicher Unterteil ist mit 37 bezeichnet. In gewissen Fällen, wo die relative Drehrichtung zwischen treibender und getriebener Welle geändert wird, zum Beispiel beim Gasabschalten beim Automobil, wenn der Wagen den Motor stossen muss, ist der Leerlauf unerwünscht, wenn man eine Bremswirkung erzielen will. In diesem Fall bringt man die Nockenscheibe 36 so auf der Welle 38 an, dass sie sich bei Änderung der erwähnten relativen Drehrichtung um 180 drehen kann. Ein solcher verstellbarer Nok- ken ist in Fig. 10 gezeigt. Die Welle 38 dreht sich mit dem auf ihr sitzenden Keil 39 bei Änderung der Drehrichtung um<B>180'</B> und nimmt erst dann die Nockenscheibe 36 in der entgegengesetzten Richtung mit. Um dies zu ermöglichen, ist der Bohrungshalbmesser der Nockenscheibe über den halben Umfang ent sprechend grösser als der Wellenhalbmesser. Zur Änderung der Durchströmöffnungen der Zylinder sind in Fig. 9 Drehschieber 40 vor gesehen, die ebensoviele Durchlassöffnungen 41 enthalten wie die Zylinder. Diese Dreh schieber werden nicht, wie der Schieber 16 in Fig. 1 willkürlich, sondern selbsttätig mit tels der Fliehgewichte 42 betätigt, welche durch Kugelgelenkverbindungen 43 auf die Drehschieber 40 wirken. Durch die Federn 44 werden die Fliehgewichte 42 zurückgeholt, sobald die Fliehkraft unter ein gewisses Mass fällt. 45 ist ein Zahnrad, das zwischen den Bewegungen der beiden Drehschieber 40 die notwendige Übereinstimmung schafft. Die zwangsläufig gesteuerten Ansaug vorrichtungen können auch an den Zylindern direkt angebracht sein. Die Drehzahländerung kann teilweise willkürlich und teilweise selbsttätig gesche hen, indem man neben der Hauptdurchlass öffnung Überdruckventile für verschiedene Drücke vorsieht, die bei Erreichung ihres Nenndruckes sich öffnen und so den Flüssig keitsdurchlass vergrössern. .plan kann so inner halb gewisser Grenzen die Drehzahländerung von der willkürlichen Verstellung unabhängig machen. Diese Überdruckventile können so eingebaut werden, dass ihre Wirkung durch die Fliehkraft vergrössert oder verringert oder gar nicht beeinflusst wird. Fig. 11 deutet eine Ausführungsform mit zwei Überdruckven tilen pro Zylinder an. Die zweckmässig ver schiedenen Durchmesser besitzenden Kölb- chen 46 und 47 stehen unter dem Einfluss der Fliehkraft, deren Grösse neben der Drehzahl vom Kölbchengewicht abhängt. Je nach dem Durchmesser der Kölbchen werden sich die Ventile bei grösserem oder kleinerem Flüssigkeitsdruck öffnen, wobei auch die Federn 48, 49 noch massgebend sind. Man hat also mehrere Änderungsmöglichkei ten zur Erreichung einer gewünschten Ab stufung der selbsttätigen Regulierung. An Stelle der Überdruckventile könnten auch Staugeräte anderer Art treten, die als Drosselorgane wirken. Fig. 12 bis 15 zeigen einige Formen solcher Geräte. In Fig. 12 sind in einem Kanal mehrere wandförmige (51), in Fig. 13 mehrere düsenförmige (52) Schikanen eingebaut. Fig. 14 zeigt ein Stau gerät, in welchem zwei Flüssigkeitsströme 50 aus zwei Kanälen 50' aufeinanderprallen, wodurch Strömungsenergie teilweise ver nichtet wird. Fig. 15 zeigt eine gewöhnliche Düse 53, durch welche die Stauung erfolgt. Diese Staugeräte können so angebracht wer den, dass ihre Wirkung durch die Fliehkraft der Flüssigkeit beeinflusst wird. Die Stauwir kung kann auch durch Fliehgewichte beein flusst werden, indem zum Beispiel ein Stau gerät 57 bei einer bestimmten Drehzahl durch ein solches Fliebgewicht 58 geschlossen wird (Fig. 16). Die Erfindung schliesst auch andere Hauptdurchlasse, als die in Fig. 1 und 9 ge zeigten, in sieh, von denen im folgenden einige genannt werden. Man könnte zum Beispiel die Zylinder mit Deckeln verschliessen, in denen Rundlöcher 54 (Fig.20) eingebaut sind, welche durch mindestens ein Abschluss- organ, zum Beispiel einen Schieber, abschliess bar sind. An Stelle der Rundlöcher könnten auch Schlitze vorgesehen sein. Diese Schlitze können sich allmählich (Fig. 18) oder stufen förmig (Fig. 19) von einer grössten Breite auf die Breite Null verengern. Sie können auch Eiform haben (Fig. 21). Durch diese Schlitze ist es möglich, bei gleichmässigem Schliessen des Schiebers den Strömungswiderstand, je nach der Lage und Form der Schlitze, gegen das Ende langsamer oder schneller zu stei gern. An Stelle eines Schiebers, der diese Öff nungen deckt, könnte auch ein Reiberhahn 55 (Fix. 17) vorgesehen sein. Jeder Zylinder be käme dann einen, besonderen Hahn, wobei die Hahnen bei willkürlicher Betätigung alle untereinander verbunden sein müssen. Es können pro Zylinder auch mehrere solcher Bahnen verwendet werden. Si können, wie Fig. 1.7 zeigt, durch Fliehgewichte 56 in Ab hängigkeit der Drehzahl selbsttätig beein flusst werden. Es ist vorteilhaft, das Gehäuse 19 (Fig. 1) mitdrehen zu lassen. Die Flüssigkeit weicht dann infolge der Fliehkraft nach aussen, und Blasen und Schaumbildungen, die erfahrungs gemäss das Abreissen der Flüssigkeitssäulen begünstigen und überhaupt die Förderwirkung beeinträchtigen, werden vermieden. Die Kol ben können im weiteren liegend oder stehend angeordnet sein. Kolben und zugehörige Antriebswelle können auch durch eine Nocken- oder Schief scheibe miteinander in Wirkungsverbindung gebracht werden. Fig. 22 und 23 zeigen eine Ausführung mit einer Nockenscheibe an Stelle einer Kur belwelle. Die Nockenscheibe 59 ist mit der Welle 60, Zylinderblock 61 mit der Welle 62 fest verbunden. Die an ihrem Boden bom- bierten Kolben 63 werden mittels der Federn 64 gegen die Nockenscheibe 59 gedrückt. Der Flüssigkeitseinlass in die Zylinder durch die Öffnungen 69 wird durch den zentralen Schieber 65 gesteuert, welcher mittels Schalt gabel 66 und Schaltgabelführung 6 7 hin- und herbewegt werden kann. Die Ansaugventil 68, die hier selbsttätig wirken, sind in die Zylinderwandung eingebaut. Zwischen Füh rung 67 und Zylinderblock 61 könnte auch eine Feder angebracht werden zur selbsttäti gen Öffnung des Schiebers 65. Die Wir kungsweise auch dieser Ausführung beruht auf dem gleichen Prinzip wie die andern. So lange Schieber 65 geschlossen ist, ist die Ver- bindung zwischen den Wellen 60 und 62 an genähert starr, das heisst das Übersetzungs verhältnis 1 : 1. Mit dem Öffnen des Schie bers wird der Schlupf zwischen den Dreh zahlen der beiden Wellen immer grösser. Bei voller Öffnung wird die angetriebene Welle stehen bleiben, weil der vorhandene Flüssig keitsdruck nicht mehr genügt, die Kolben so zu verlangsamen, dass sie die Welle 60 durch Druck auf die Nockenscheibe mitnehmen, weil der Widerstand von der angetriebenen Welle her grösser ist als jene Druckwirkung der Kolben. Fig. 24 zeigt eine Ausführungsform mit Schiefscheibe. Die Kolben 70 sind hier lie gend angeordnet und werden durch die Fe dern 71 gegen die Schiefscheibe 72 gepresst. An Stelle der Saugventile treten hier Man schetten 73. Sie bestehen aus nachgiebigem Material und öffnen beim Saug-, schliessen aber beim Druckhub seblsttätig, indem die Flüssigkeit beim Saughub infolge der Nach giebigkeit der Manschetten zwischen deren freiem Rand und der Zylinderwand hindurch tritt, beim Druckhub die Manschettenränder aber an die Zylinderwandung angedrückt werden. Hier wird nicht der Aus- und Ein lass der Zylinder, sondern der Auslass aus einer allen Zylindern gemeinsamen Druck kammer 74 durch einen Kegelschieber 75 reguliert. Zwischen den Zylindern und dieser Druckkammer stellen Rückschlagventile 76 die Verbindung nur in der Richtung Zylin der-Druckkammer, das heisst im Druckhub, her. Für den Zufluss zum Zylinder während des Saughubes sorgen axial verlaufende Ril len 77 an der Oberfläche der Kolben. Die Feder 78 trachtet stets darnach, das. Kegel ventil zu schliessen. Mittels Verstellgabel 7 3 und Verstellring 80 wird das Kegelventil je nach der gewünschten Geschwindigkeit ein gestellt. An Stelle der Manschetten könnten andere Ansaugvorriohtungen, zum Beispiel ventile nach Fig. 3 bis 6 vorgesehen sein. Die gemeinsame Druckkammer 74 kann bei allen Ausführungsarten der Erfindung verwendet werden. An Stelle der Kegelventils 75 kön nen auch Schieber oder Reiberhahnen treten. Als Druckmedium ist eine schmierende Flüssigkeit geeignet. Es soll hier kurz von einem der vielen Verwendungsgebiete des Getriebes etwas ge sagt werden: Das Flüssigkeitsgetriebe kann bei Automobilen an Stelle des Schwungrades oder der Kupplung vor oder hinter ein Ge triebe treten, welches einen Rückwärts-, einen Vorwärts- und eventuell noch einen Schnell gang hat. Es kann auch unmittelbar vor den Kardan oder direkt in denselben hineingesetzt werden. Bei grossen Leistungen empfiehlt es sich, die Pumpe mit zwei oder mehr Zylinder blöcken mit mehrfach gekröpften Kurbel wellen auszustatten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsgetriebe mit Kolbenpumpen zwischen treibender und getriebener Welle, dadurch gekennzeichnet, dass ausser minde stens einer veränderbaren Hauptdurchlass öffnung jedes Zylinders noch mindestens ein weiterer gesteuerter Durchlass pro Zylinder vorgesehen ist, um zu verhüten, dass beim Übersetzungsverhältnis 1:1 und diesem benachbartem Übersetzungszahlen plötzlich Leerlauf eintritt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Flüssigkeitsgetriebe nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass pro Zy linder mindestens eine Ansaugvorrichtung vorgesehen ist, welche beim Saughub geöff net und beim Druckhub geschlossen wird. 2.Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugvorrichtung als Ansaugventil ausge bildet ist, das. sieh beim Saughub selbsttätig öffnet und beim Druckhub selbsttätig schliesst, und zwar durch den im Zylinder herrschenden Druck. 3. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugvorrichtung zwangsläufig gesteuert wird. 4. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansaugventil am Kolben angebracht ist. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansaugventil am Zylinder angebracht ist. 6. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansaugventil am Abschlussorgan der Haupt durchlassöffnung befestigt ist. 7.Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Ansaugvorrichtung am Zylinder an gebracht ist. B. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche 'feil des Ansaugventils aus einem über einer Bohrung schwingbar angeordneten Plättchen besteht. 9. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil des Ansaugventils aus einem unter Federkraft stehenden, in der Schliess lage des Ventils mehrere Bohrungen (23 bezw. 29) verdeckenden Teller (24 bezw. 30) besteht.10. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugvorrichtung aus einem Zylinder (34), einem den Zylinder (34) mit dem Arbeits zylinder verbindenden Verbindungskanal (33) und einem im erstgenannten Zylinder (34) sieh befindenden Plungerkolben (3ä), welcher durch eine Nockenscheibe (36) hin- und her bewegt wird, besteht. 11.Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Je Nockenscheibe (36) von einer Welle mittels Keil mitgenommen wird und der Bohrungs- balbmesser der Nochenscheibe über den hal ben Umfang grösser als der Wellenhalbmesser ist, so dass bei Umkehrung der Drehrichtung der Keil der Welle die Nockenscheibe erst nach einer halben Umdrehung in der entge gengesetzten Drehrichtung mitnimmt. 12. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der Ansaugvorrichtung noch mindestens ein Überdruckventil angeordnet ist. 13.Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass min- destens zwei Überdruckventile mit federbe lasteten Kölbchen (46, 47) ungleichen Durch messers angeordnet sind. 14. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Überdruckventil so eingebaut ist, dass es von der Fliehkraft beeinflusst wird. 15. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der Ansaugvorrichtung noch mindestens ein Staugerät angeordnet ist, welches als Drossel organ wirkt. 16. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Staugerät ein mit wandförmigen Schikanen (51) versehener Staukanal ist. 17.Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Staugerät ein mit düsenförmigen Schikanen (52) versehener Staukanal ist. 18. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Staugerät aufweist, in welchem zwei Flüssigkeitsströme (50) aus zwei Kanälen (50 ) aufeinanderprallen. 19. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Staugerät aus einem Kanal mit einer Aus flussdüse (53) besteht. 20. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Staugerät durch ein Fliehgewicht (58) selbst tätig geschlossen wird. 21.Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Staugerät so angebracht ist, dass seine Wir kung durch die Fliehkraft der Flüssigkeit beeinflusst wird. 22. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zylinder einen mit mindestens einer eine Hauptdurchlassöffnung bildenden Öffnung versehenen Deckel trägt, welche Öffnung durch ein Abschlussorgan abschliessbar ist. 23. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel mehrere Rundlöcher. (54) trägt, die durch mindestens ein Abschlussorgan ab schliessbar sind. 24. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung sich von einer grössten Breite all mählich auf die Breite Null verengt. 25.Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung sich von einer grössten Breite stu fenweise auf die Breite Null verengt. 26. Flüssigkeitsgetriebe . nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptdurchlassöffnung durch einen Dreh schieber (40) gesteuert wird. 27. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschieber durch Fliehgewichte (42) mit tels Kugelgelenkverbindungen (43) gesteuert wird. 28. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehschieber der verschiedenen Zylinder mit einander durch ein Zahnrad (45) verbunden sind. 29.Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass pro Zylinder mindestens ein Reiberhahn als Ab schlussorgan der Hauptdurchlassöffnung vor gesehen ist. 30. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Reiberhahn durch mindestens ein Fliehge wicht betätigt wird. 31. Flüssigkeitsgetriebe nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kol ben mit einer Manschette aus nachgiebigem Material versehen ist, welche im Saughub Flüssigkeit durchlässt, im Druckhub aber ge gen die Zylinderwand dicht anliegt. 32.Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen der beiden Wellen eine Nocken scheibe (59) sitzt, gegen welche die Kolben (63) mittels Federn (64) angepresst werden. 33. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptdurchlassöffnung durch einen zum Zy- linderblock koaxialen Kolbenschieber (65) ge steuert wird. 34. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen der beiden Wellen eine Schief scheibe (72) sitzt, gegen welche die Kolben (70) mittels Federn (71) angepresst werden. 35.Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Druckkammer (74) vorgesehen ist, in welche im Druckhub die Flüssigkeit aller Zylinder gepresst wird, wobei die För dermenge der Pumpen durch ein Abschluss organ der Druckkammer reguliert wird. 36. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass zwi schen der gemeinsamen Druckkammer und den Zylindern Rückschlagventile eingebaut sind. 37. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussorgan der Druckkammer ein Kegel ventil (75) ist.38. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Druckkammer (74) vorgesehen ist, in welche im Druckhub die Flüssigkeit aller Zylinder gepresst wird, wobei die För dermenge der Pumpen durch ein Abschluss organ der Druckkammer reguliert wird. 39. Flüssigkeitsgetriebe nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder vorgesehen ist, die das Abschlussorgan der Hauptdurchlassöffnung zu schliessen trachtet.
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