DE4414435C2 - Selbstsperrendes Ausgleichsgetriebe - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstsperrendes Ausgleichsgetriebe für Fahrzeu
ge, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Ausgleichsgetriebe dieser Art ist aus der DE 37 13 119 C2 bekannt, das mehrere
Axialkolbenpumpenpaare aufweist, die bei einer Drehzahldifferenz zwischen einem
Planetenträger und dem Getriebegehäuse durch eine Nockenscheibe wechselweise
hin- und hergeschoben werden. Dabei wird eine Spreizkraft ausgeübt, die einerseits
eine Druckscheibe gegen zwei Lamellenpakete und andererseits den Planetenträger
gegen ein drittes Lamellenpaket drückt, so daß es zur gewünschten, die Selbstsper
rung des Getriebes ergebenden Bremswirkung kommt. Es handelt sich hierbei um
einen auf eine gesonderte Ausführung eines Ausgleichsgetriebes angepaßten
Sperrmechanismus. Die bekannte Vorrichtung benötigt nicht nur eine relativ hohe
Anzahl von Sperrscheibenpaketen, sondern auch Druckkolben mit hoher Druckkraft.
Außerdem eignet sich dieses Sperrsystem nur für das in der DE 37 13 119 C2 be
schriebene spezielle Ausgleichsgetriebe.
In der DE 25 57 152 C2 ist ein Kegelradausgleichsgetriebe mit begrenzter Sperrwir
kung offenbart, bei welchem die Sperrwirkung unter Verwendung von Lamellen
reibkupplungen erhalten wird. Diese sind jeweils zwischen einem der Abtriebsräder
und dem angetriebenen Gehäuse angeordnet und werden durch das im Ausgleichs
getriebe selbst bereitgestellte Druckmittel gemäß dem Ausmaß des jeweiligen
Schlupfes progressiv eingerückt. Dabei ist mindestens eine Druckpumpe vorgese
hen, deren Pumpenkolben bei einer Relativdrehung zwischen dem Gehäuse und
wenigstens einem der Abtriebsräder angetrieben werden. Des weiteren ist minde
stens ein ringförmiger Kupplungsbetätigungskolben vorgesehen, welcher in einer
ringförmigen Zylinderkammer des Gehäuses axial verschiebbar geführt und mit sei
nem vorderen Kolbenabschnitt drehfest mit einem der Abtriebsräder verbunden ist.
Der Betätigungskolben trägt auf seinem vorderen Kolbenabschnitt eine in Umfangs
richtung verlaufende Nockenfläche, die mit in radialen Zylinderbohrungen des Ge
häuses verschiebbaren Pumpenkolben zusammenwirkt. Die ringförmige Zylinder
kammer steht mit der Förderseite der Druckpumpe in Verbindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe der eingangs genannten Art
mit einem Selbstsperrmechanismus zu entwickeln, der universeller, insbesondere
auch für bewährte Ausgleichsgetriebearten anwendbar ist und mit geringen hy
drostatischen Drücken auskommt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Es ist somit ein erfindungsgemäßes, selbstsperrendes Ausgleichsgetriebe für Fahr
zeuge gegeben, das mit einem Ausgleichsgehäuse und mit mit Achswellen verbun
denen Zahnrädern, sowie mit jeweils auf das Ausgleichsgetriebe und einer Achs
welle wirkenden Sperrscheiben ausgestattet ist, die bei einer Relativbewegung zwi
schen dem Ausgleichsgehäuse und einer Achswelle von einer nockenbetätigbaren
Radialkolbenpumpe zusammengedrückt werden. Die Druckseite der Radialkolben
pumpe wirkt strömungstechnisch über einen Sammelkolben auf die Sperrscheiben.
Die Radialkolbenpumpe besitzt ein mit einer Achswelle fest verbundenes Nockenrad
mit einer Vielzahl von Nocken, welche mit kugelförmig ausgebildeten Kolben zu
sammenwirken. Deren radialgerichtete Zylinder sind mit dem Ausgleichsgehäuse
fest verbunden. Die Hübe (H) sind je in eine Ölansaugphase (H2) und eine Förder
phase (H1) aufgeteilt.
Das erfindungsgemäße selbstsperrende Ausgleichsgetriebe besteht somit im we
sentlichen aus der Radialkolbenpumpe und dem auf die Sperrscheiben wirkenden
Sammelkolben. Die Radialkolbenpumpe besteht aus dem koaxial mit einer der
Achswellen fest verbundenen Nockenrad und einer Vielzahl von Kolben, deren Kol
benzylinder mit dem Differentialgehäuse fest verbunden sind. Das Nockenrad kann
als ein getrenntes, mit der Achswelle verbundenes Bauteil oder als ein mit der Achs
welle verbundenes Bauteil, z. B. einem Kegelrad, ausgeführt sein. Das Nockenrad
enthält eine Vielzahl von Nocken, die je nach Ausführung der Anzahl von Kolben
entsprechen können.
Die Radialkolbenpumpe weist kugelförmig ausgebildete Kolben auf, deren Hübe je in
eine Ölansaugphase (H2) und eine Förderphase (H1) aufgeteilt sind. So können bei
spielsweise 1/2 bis 3/4 des Hubes für eine Ölansaugphase und das restliche 1/2
bzw. bis 1/4 für die Förderphase vorgesehen werden.
Diesbezüglich können die Zylinder beispielsweise an mindestens einer Umfangs
stelle in der Einmündung mit einer Nut ausgebildet sein, durch die das Öl in dem
Entlastungshub in den Hubraum eingesaugt werden kann. In der Druckphase wird
dann Öl solange aus dem Hubraum durch die Nutstelle entweichen, bis der Äquator
der kugelförmigen Kolben die Nutstelle überwindet und den restlichen Hubraum ab
schließt.
Aus der DE 30 25 282 A1 ist eine Differentialsperre mit einem hydraulisch betätigten
Kolben bekannt, der den Hydraulikdruck auf die Sperrscheiben überträgt. Die
Druckmittelzufuhr wird über eine Druckregeleinrichtung in Abhängigkeit von der
Drehzahl der beiden Achswellen gesteuert. Hierzu sind Sensoren und die Druckre
geleinrichtung notwendig.
Bei dem erfindungsgemäßen selbstsperrenden Ausgleichsgetriebe handelt es sich
dagegen um eine selbststeuernde Einrichtung, bei der die Radialkolbenpumpe so
wohl die Druckerzeugung als auch die Regelfunktion übernimmt. Sensoren, Rege
leinrichtungen und Druckmittelförderungsleitungen oder -rohre zu einem externen
Druckgerät sind nicht erforderlich.
Gegenüber der Vorrichtung nach der DE 37 13 119 ist darüber hinaus der Vorteil
gegeben, daß die Radialkolbenpumpe, unabhängig von der Ausführung des Aus
gleichsgetriebes, innerhalb oder auch außerhalb des Ausgleichsgehäuses, je nach
Anwendung an geeigneter Stelle angeordnet werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt
darin, daß bei der erfindungsgemäßen Ausführung, im Gegensatz zum Stand der
Technik, nur ein einziges Sperrscheibenpaket notwendig ist. Ein weiterer wichtiger
Vorteil ist, daß die Übertragung des Pumpendruckes auf einen großflächigen Sam
melkolben erfolgt, der gleichzeitig als Druckplatte für das Sperrscheibenpaket dient
oder auf eine getrennte Druckplatte wirken kann. Beim Stand der Technik dagegen
begrenzt sich die Druckfläche auf die kleinen Querschnitte der Kolben. Bei der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung können daher in selbststeuernder Weise ausreichende
Brems- bzw. Sperrwirkungen mit geringeren Pumpendrücken ermöglicht werden.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Ausgleichsgetriebes bleiben die Lamellen
bzw. Sperrscheiben ohne Vorspannung, so daß der Verschleiß der Sperrscheiben
auf ein Minimum reduziert werden kann. Bei Kurvenfahrten wird außerdem vom
langsamer laufenden Rad kein Momentenverlust des Antriebsmomentes bewirkt.
Beim Stand der Technik ist darüber hinaus das Kolbenpumpensystem in einem der
Sonnenräder des Ausgleichsgetriebes eingebaut. Beim Anmeldungsgegenstand ist
die Radialkolbenpumpe dagegen von den das Ausgleichsgetriebe bildenden Bautei
len unabhängig.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Drucköl aus der Radial
kolbenpumpe über Membranventile eines dem Sammelkolben zugeordneten Sam
melzylinders in den Sammelzylinder gedrückt. Der Druck wird dabei vom Sammel
kolben direkt oder mittelbar über eine Druckplatte auf die lamellenartigen Sperr
scheiben übertragen, die dabei zusammenpreßt werden und damit eine kraftschlüs
sige Verbindung zwischen einem Sonnenrad oder Tellerrad bzw. einer Achswelle
und dem Differentialgehäuse bewirken.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist dem Fluidsystem des Aus
gleichsgetriebes wenigstens ein Strombegrenzungsventil und/oder mindestens ein
Druckbegrenzungsventil zugeordnet. Dieses verleiht dem Sperrsystem eine selbstre
gulierende bzw. selbststeuernde Funktionscharakteristik. Das Strombegrenzungs
ventil steuert den Rückfluß des Druckmediums aus dem Sammelzylinderraum, wäh
rend das Druckbegrenzungsventil einer Überlastung der Sperrscheiben entgegenwir
ken soll.
Die Differentialsperre des erfindungsgemäßen Ausgleichsgetriebes ist ortsunabhän
gig und läßt sich gemäß einer raumsparenden Anordnung innerhalb des Getriebe
gehäuses so plazieren, daß die Sperrscheiben mit einer Druckplatte auf der einen
Seite und die Radialkolbenpumpe und der Sammelkolben auf der anderen Seite der
Getrieberäder zu liegen kommen. In diesem Fall ist der Sammelkolben vorzugsweise
mittels Stößel, Stegen oder dergleichen mit einer Druckplatte verbunden. Es ist na
türlich auch möglich, die
Radialkolbenpumpe zusammen mit den Sperrscheiben auf derselben Achswelle an
zuordnen, wobei der Sammelkolben gleichzeitig die Druckplatte bildet.
Die erfindungsgemäße Differentialsperre eignet sich besonders gut für die bekann
ten und bewährten Ausgleichsgetriebe, die aus zwei Achswellenkegelrädern und mit
diesen zusammenwirkenden Ausgleichskegelrädern bestehen. Es ist daher möglich,
Getriebe dieser Art mit einer selbststeuernden Sperrung auszurüsten, ohne das
Grundkonzept des Getriebes verändern zu müssen.
Das für die Funktion der Differentialsperre vorgesehene Druckölsystem wird vor
zugsweise durch einen Ölfang mit begrenztem Öldurchlaß vom Ölsumpf des Aus
gleichsgetriebes getrennt, um eindeutige Druckverhältnisse im Differentialsperrsy
stem zu gewährleisten. Die begrenzten Öldurchlässe sorgen im Zusammenhang mit
der als Pumpe wirkenden Zentrifugalkraft für eine erforderliche Kühlung der Differen
tialsperre und der angrenzenden Bauteile.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 das Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 die Radialkolbenpumpe im Schnitt,
Fig. 3 ein Detail aus Fig. 2 und
Fig. 4 und 5 je einen Ausschnitt aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Ausgleichsgetriebe 10 für zwei Achswellen 11 und 12, bestehend aus
einem Ausgleichsgehäuse 13, das mit einem Tellerrad 14 fest verbunden ist, zwei
Achswellenkegelrädern 15 und 16, die mit den Achswellen 12 bzw. 11 drehfest ver
bunden sind und aus Ausgleichskegelrädern 18 und 19 nach konventioneller Art.
Das Ausgleichsgetriebe 10 hat eine selbststeuernde Differentialsperre, bestehend
aus lamellenartigen Sperrscheiben 20, die abwechselnd mit dem Ausgleichsgehäuse
13 und einem der Achswellenkegelräder 15 verbunden sind, einer Radialkolben
pumpe 22 und einem Sammelkolben 24 zur Übertragung der Druckkraft von der Ra
dialkolbenpumpe 22 auf das Lamellen- bzw. Sperrscheibenpaket 20. Diese Differen
tialsperre zeichnet sich dadurch aus, daß mit geringen Kolbendrücken, die auf einen
großflächigen axialen Sammelkolben 24 wirken, eine relativ hohe Kraft zum Zusam
menpressen der Sperrscheiben 20 erzeugt wird. Das System ist ferner geeignet, be
züglich der Anordnung sich an räumliche Möglichkeiten des Ausgleichsgetriebes 10
optimal anzupassen, zumal eine räumliche Zuordnung zwischen der Radialkolben
pumpe 22 und dem Sperrscheibenpaket 20 nicht notwendig ist.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Radialkolbenpumpe 22. Mit der Achswelle 11 ist
ein mit Nocken 30 versehenes Nockenrad 16' vorgesehen. Gemäß dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 ist dieses Nockenrad 16' Bestandteil eines der beiden
Achswellenkegelräder 16. Dieses bietet sich bei einem Ausgleichsgetriebe 10 gemäß
Fig. 1 an, um Raum zu sparen. Dem mit 16 Nocken 30 ausgebildeten Nockenrad 16'
sind ebenso viele kugelförmige Kolben 26 und Druckzylinder 31 zugeordnet. Die
Druckzylinder 31 sind mit dem Ausgleichsgehäuse 13 fest verbunden.
Die Differentialsperre arbeitet folgendermaßen. Besteht beispielsweise bei glatter
Fahrbahn eine Drehzahldifferenz zwischen den beiden Achswellen 11 und 12, dann
verdreht sich das Nockenrad 16' gegenüber den Zylindern 31 der Radialkolbenpum
pe 22, so daß die kugelförmigen Kolben 26 gegen eine Rückstellfeder 32, Fig. 3,
betätigt werden. Die Konfiguration der Nocken 30 bestimmt den Hub H, den der Kol
ben 26 bestreitet. Dieser Hub H ist durch eine Aussparung 33 an der Einmündung
des Zylinders 31 in zwei Funktionsphasen H1 und H2 aufgeteilt. Die Aussparung 33
dient dazu, einen Ölansaugkanal 34 zu bilden, wenn nach Beendigung des Druck
hubes der Kolben 26 von der Rückstellfeder 32 zurückgedrückt wird und der Äquator
35 des Kugelkolbens 26 nach einer ersten Hubphase H1 den Bereich der Ausspa
rung 33 erreicht bzw. überschreitet, so daß während der zweiten Hubphase H2, die
als Ansaugphase H2 bezeichnet werden kann, über den freigegebenen Kanal 34 Öl
in den Zylinderraum 36 angesaugt wird.
Fig. 3 zeigt in der gestrichelten Darstellung den entlasteten Kolben 26, der sich im
Nockental 37 befindet. Infolge einer Drehzahldifferenz zwischen den beiden Achs
wellen 11 und 12 ist eine Drehzahldifferenz zwischen dem Nockenrad 16' und den
Zylindern 31 der Radialkolbenpumpe 22 bedingt, wodurch der Kolben 26 aus dem
Nockental 37 heraus über eine Nocke 30 in den Zylinder 31 gedrückt wird. Dabei
wird in der Ansaugphase H2 nunmehr Öl aus dem Zylinderraum 36 durch den Kanal
34 herausgedrückt. Erst nach Überwindung dieser Hubphase H2 wird der Zylinder
raum 36 vom Äquator 35 des Kolbens 26 geschlossen, womit die Förderphase H1
beginnt, bei der der Öldruck über eine Auslaßöffnung 38 ein Membranventil 23 öff
net, so daß das Drucköl zum Sammelkolben 24 gelangt, der über Stößel 25 die
Druckplatte 21 gegen das mittels einer Feder 50 vorgespannte Sperrscheibenpaket
20 drückt.
Dem Sammeldruckraum 51 des Sammelkolbens 24 ist, wie in Fig. 5 näher gezeigt,
ein Strombegrenzungsventil 41 zugeordnet, dessen Steuerkolben 54 über einen Ka
nal 53 vom Druckmedium aus den Sammeldruckraum 51 gegen eine Feder 52 be
aufschlagt wird und eine Ausflußöffnung 55 für das Druckmedium steuert. Das aus
der Ausflußöffnung 55 entweichende Druckmedium gelangt wieder in das Druckmit
telsystem 47.
Um eine Überlastung der Sperrscheiben 20 zu vermeiden, ist ein Druckbegren
zungsventil 40 vorgesehen. Eine Anordnung eines Druckbegrenzungsventils 40 ist in
Fig. 4 gezeigt. Der Druckkolben 60 ist strömungstechnisch über einen Kanal 61 mit
dem Sammeldruckraum 51 verbunden. Überwindet der Druck des Druckmediums
die auf den Druckkolben 60 wirkende Federkraft 62, wird die Verbindung des Ka
nals 61 mit einer Auslaßöffnung 63 zur Druckentlastung hergestellt.
Sowohl die Auslegung als auch die Anordnung dieser selbststeuernden Differential
sperre ist flexibel, sie läßt sich ohne weiteres an den jeweiligen Anwendungsfall bzw.
an das jeweils gewählte Ausgleichsgetriebesystem anpassen.
Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Radial
kolbenpumpe 22 sechzehn Zylinder 31 bzw. Kolben 26, die insgesamt mit einer För
dermenge um 100 cm3 pro Umdrehung ausgelegt sind. Dabei ist der Hub H in etwa
1/2 bis 3/4 Ansaugphase H2 und 1/2 bzw. bis 1/4 Förderphase H1 aufgeteilt. Bei hö
heren Drehzahldifferenzen erfolgt ein progressiver Druckaufbau, der durch das
Druckbegrenzungsventil 40 auf einen Wert z. B. 160 bar begrenzt werden kann, um
die Lamellen bzw. Sperrscheiben 20 nicht zu überlasten. Zur Regulierung und Steue
rung der Fördermenge sorgt das Strombegrenzungsventil 41.
Die Ölversorgung für die Differentialsperre erfolgt in einem vom allgemeinen Öl
sumpf 43 des Ausgleichsgetriebes 10 getrennten Bereich. Hierzu ist eine Man
schette 44 vorgesehen, die um die eine Achswelle 11 angeordnet ist und im oberen
Bereich eine Öffnung 45 enthält, durch die Öl vom Bereich des Ölsumpfes 43 des
Ausgleichsgetriebes 10 in den Bereich für die Differentialsperre gelangt, der aus ei
nem von der Manschette 44 umschlossenen Raum 46 und mehreren Kanälen des
Druckmittelsystems 47 besteht, durch die das Öl über den Zylinderraum 36 (Fig. 3)
zum Sammelkolben 24 und wieder zurück in den von der Manschette 44 umschlos
sen Raum 46, 47 gelangen kann. Weitere Kanäle 65 (Fig. 1 und 4) sorgen für den
Transport des Öles zur Schmierung der Zahnflanken 66 des Räderwerkes 16, 18
(Fig. 1). Die Schmierung des Räderwerkes 16, 18 kann aber auch durch nicht darge
stellte Öffnungen im Ausgleichsgehäuse 13 erfolgen. In diesem Fall wird das
Druckölsystem für die Differentialsperre mittels Dichtungen 67 vom Kanalsystem der
weiteren Kanäle 65 des Räderwerkes 16, 18 getrennt.
Der Sammelkolben 24 kann selbstverständlich gleichzeitig die Druckplatte für das
Sperrscheibenpaket 20 bilden. Die Radialkolbenpumpe 22 kann beispielsweise zu
mindest mit dem Sammelkolben 24 eine Baueinheit bilden, die außerhalb des Aus
gleichsgehäuses 13 angeordnet wird. Es ist denkbar, daß das Sperrscheiben
paket 20 in die Baueinheit integriert wird. Das heißt, die Radialkolbenpumpe 22 kann
je nach Anwendungsfall zweckmäßig angeordnet werden, wobei eine Lage sowohl
auf derselben Seite des Lamellenpaktes 20 als auch außerhalb des Ausgleichsge
häuses 13 möglich ist.
Claims (6)
1. Selbstsperrendes Ausgleichsgetriebe (10) für Fahrzeuge, mit einem Ausgleichs
gehäuse (13) und mit mit Achswellen (11, 12) verbundenen Zahnrä
dern (15, 16), sowie mit jeweils auf das Ausgleichsgetriebe (10) und eine
Achswelle (11, 12) wirkenden Sperrscheiben (20), die bei einer Relativbewe
gung zwischen dem Ausgleichsgehäuse (13) und einer Achswelle (11, 12) von
einer nockenbetätigbaren Radialkolbenpumpe (22) zusammengedrückt wer
den, deren Druckseite strömungstechnisch über einen Sammelkolben (24) auf
die Sperrscheiben (20) wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialkolben
pumpe (22) ein mit einer Achswelle (11) fest verbundenes Nockenrad (16) mit
einer Vielzahl von Nocken (30) hat, die mit kugelförmig ausgebildeten Kol
ben (26) zusammenwirken, deren radialgerichtete Zylinder (31) mit dem Aus
gleichsgehäuse (13) fest verbunden sind und deren Hübe (H) je in eine Ölan
saugphase (H2) und eine Förderphase (H1) aufgeteilt sind.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drucköl der Ra
dialkolbenpumpe (22) ein oder mehrere Strombegrenzungs- und/oder Druck
begrenzungsventile (41 bzw. 40) zugeordnet sind.
3. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Radialkolbenpumpe (22) Membranventile (23) zugeordnet sind, durch die das
Drucköl zum Sammelkolben (24) gelangt, der mittelbar oder unmittelbar die
Sperrscheiben (20) in Abhängigkeit des Öldruckes zusammendrückt.
4. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgleichsgetriebe (10) aus zwei Achswellenkegelrädern (15,
16) und mit diesen zusammenwirkenden, mit dem Ausgleichsgehäuse (13)
drehbeweglich verbundenen Ausgleichskegelrädern (18, 19) besteht.
5. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrscheiben (20) auf der einen Seite, die Radialkolben
pumpe (22) und der Sammelkolben (24) auf der anderen Seite des Räderwer
kes (15, 18, 19) des Ausgleichsgehäuses (10) angeordnet sind.
6. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aus der Radialkolbenpumpe (22) und dem Sammelkol
ben (24) gebildete, selbststeuernde Differentialsperre (22, 24) außerhalb des
Ausgleichsgehäuses (13) angeordnet, gegebenenfalls als eine Baueinheit aus
gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4414435A DE4414435C2 (de) | 1994-03-24 | 1994-04-26 | Selbstsperrendes Ausgleichsgetriebe |
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DE4414435A1 DE4414435A1 (de) | 1995-09-28 |
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ID=6513758
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DE4414435A Expired - Fee Related DE4414435C2 (de) | 1994-03-24 | 1994-04-26 | Selbstsperrendes Ausgleichsgetriebe |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4414435C2 (de) |
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CN100552266C (zh) * | 2008-05-09 | 2009-10-21 | 北京交通大学 | 自举式液力驱动限滑差速器 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4414435A1 (de) | 1995-09-28 |
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