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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bremssystem eines Rotors in Bezug
auf einen Stator, das Bremsscheiben aufweist, die in einer Bremsscheibenkammer
angeordnet sind, wobei diese Scheiben in eine erste Serie von Scheiben,
die fest mit dem Stator verbunden sind, und in eine zweite Serie
von Scheiben, die fest mit dem Rotor verbunden sind, in Bezug auf
die Drehung dieses letzteren gegenüber dem Stator, unterteilt
sind, wobei das System ferner eine Bremskolbenvorrichtung aufweist,
die zwischen einer Bremsbetriebsstellung, in der ein aktiver Teil dieser
Kolbenvorrichtung mit den Bremsscheiben zusammenarbeitet, um diese
letzteren in Bremsanlage zu beanspruchen, und einer Bremslösebetriebsstellung
gesteuert werden kann, wobei das System weiter Steuermittel für diese
Kolbenvorrichtung aufweist, die elastische Bremsrückholmittel
aufweisen, die die Bremskolbenvorrichtung ständig in Richtung ihrer Bremsbetriebsstellung
beanspruchen, eine Bremslösekammer,
die von der Brems-scheibenkammer getrennt ist und von einer Bremslöseleitung
mit Fluid unter Druck versorgt werden kann, um die Brems-kolbenvorrichtung
in Richtung ihrer Bremslösebetriebsstellung
zu beanspruchen, und eine Bremskammer, die mit Fluid unter Druck
versorgt werden kann, um die Bremskolbenvorrichtung in Richtung
ihrer Bremsbetriebsstellung zu beanspruchen, wobei das Bremssystem
weiter eine Vorrichtung zum Kühlen
der Bremsscheiben durch Fluid-zirkulation aufweist.
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Dieses
Bremssystem hat vielfache Wirkungen. Es erlaubt nämlich ein
Parkbremsen und ein Notbremsen dank der Gegenwart elastischer Bremsrückholmittel,
die das Bremsen erlauben, wenn die Bremslösekammer nicht ausreichend
mit Fluid unter Druck versorgt ist, um das Volumen zu steigern,
indem die elastische Bremsrückholkraft überwunden wird.
Es erlaubt ferner ein Betriebs- oder dynamisches Bremsen, das dazu
dient, unter der Einwirkung der Fluidversorgung der Bremskammer
die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs, das von einem Motor angetrieben
wird, der dieses Bremssystem aufweist, zu verlangsamen und es zu
bremsen. Die Bremsscheiben können
daher die Energie absorbieren, die beim Langsamerwerden und Stillstand
des Fahrzeugs erzeugt wird.
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Die
Notwendigkeit, für
eine solche Bremse mit vielfachen Wirkungen die Bremsscheiben mit
Hilfe eines Kühlmittels
zu berieseln, ist bekannt, zum Beispiel durch die Patente
US 3 927 73 und
US 3 946 837 . Dieses Kühlen erfolgt
durch eine Zirkulation von Fluid, das von einer spezifischen Kühlleitung
zugeführt
wird, die in die Bremsscheibenkammer mündet. Die Ableitung des Durchsatzes
an Kühlmittel
aus dem Gehäuse
des Bremssystems heraus erfolgt durch eine weitere Leitung, die
an einen Fluidrücklauf angeschlossen
ist.
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Das
Gehäuse
des Bremssystems muß daher zwei Öffnungen
für diese
Kühlmittelzirkulation
aufweisen, eine Öffnung
für die
Bremslöseleitung,
die die Bremslösekammer
versorgt, und eine Öffnung
für die
Bremsleitung, die die Bremskammer versorgt. Vier Bohrungen, die
jeweils an eine spezifische Fluidleitung angeschlossen sind, die
jeweils speziell verwaltet werden müssen, sind daher erforderlich.
Das erhöht
die Produktionskosten und macht die Verwaltung des Bremssystems
komplizierter.
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Ein
Bremssystem des oben genannten Typs ist auch bekannt durch EP-A-0
913 304, bei dem eine Entnahmeleitung ständig die Bremslösekammer
mit der Bremsscheibenkammer verbindet. Diese Entnahmeleitung besteht
aus einer Ventilvorrichtung, die dazu dient, das Entleeren der Bremslösekammer
zu erleichtern, wenn ein Betriebsnotbremsen erforderlich ist. Das
ständig
aus der Bremslösekammer
entnommene Fluid dient zum Schmieren und Kühlen des Bremsscheibenaufbaus.
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Diese
Entnahmeleitung ist im Inneren des Bremssystems zwischen der Bremslösekammer
und dem Bremsscheibenaufbau angeordnet. Man kann daher darauf nur
zugreifen, indem man die Bremse demontiert. Die Wartungsoperationen
sind daher heikel, langwierig und kostspielig.
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Die
vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, ein vereinfachtes Bremssystem
im Vergleich zu denen des früheren
oben genannten Stands der Technik vorzuschlagen und die oben erwähnten Nachteile zu überwinden.
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Die
Aufgabe wird dank der Tatsache verwirklicht, daß die Kühlvorrichtung für ihre Versorgung
mit Kühlmittel
eine Kühlleitung
aufweist, die in Abzweigung an die Bremslöseleitung angeschlossen ist
und mit der Bremsscheibenkammer kommuniziert, dank der Tatsache,
daß die
Kühlleitung
in einem Teil des Gehäuses
des Bremssystems hergestellt ist, und dank der Tatsache, daß sie Mittel
aufweist, um die Kühlmittelmenge
einzuschränken,
die von der Kühlleitung
aus der Bremslöseleitung
entnommen wird.
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Die
Kühlleitung
ist in Abzweigung an der Bremslöseleitung
so angeschlossen, daß das
Gehäuse
des Bremssystems nur eine einzige Öffnung aufweist, um gleichzeitig
den Kühlkreislauf
und die Bremslösekammer
zu versorgen (wobei eine Öffnung ferner
zum Versorgen der Bremskammer mit Fluid vorgesehen ist). Die Kühlleitung
ist jedoch mit dem Bremslösekreislauf
stromaufwärts
der Bremslösekammer
verbunden.
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Die
Versorgung mit Bremslösefluid
bedingt die Zirkulation des Kühlmittels.
Mit anderen Worten hört
das Kühlen
auf, wenn das Bremslösen
nicht mehr effektiv ist, was funktional ist, denn die Erhitzungsquelle
hört ebenfalls
auf, wenn die Drehung des Rotors gestoppt wird. Während der
Verlangsamungsphase wird die Bremslösekammer hingegen weiter versorgt,
so daß die
Bremsscheiben weiterhin mit Kühlmittel
berieselt werden.
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Ferner
erlaubt es die kontinuierliche Zirkulation von Fluid in dem Bremslösekreislauf,
die Temperatur dieses Fluids auf einem Wert zu halten, bei dem seine
Viskosität
ausreichend gering ist, zum Beispiel kleiner als 40 cSt, damit die
Bremslöseunterbrechung
durch Entleeren der Bremslösekammer
mit einer geringen Reaktionszeit in der Größenordnung von 0,2 Sekunde
erfolgt, auch wenn die Umgebungstemperatur niedrig ist, zum Beispiel
kleiner als 0 °C.
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Im
Vergleich zu dem Bremssystem der EP-A-0 913 304 erlaubt das erfindungsgemäße Bremssystem
eine weit vereinfachte Wartung, denn, um auf die Kühlleitung
zuzugreifen, ist es nicht erforderlich, die Bremse zu demontieren,
auch nicht die gesamte Bremslöseleitung.
Die Kühlleitung
ist in einem Gehäuseteil
verwirklicht und es ist nicht erforderlich, interne Teile des Bremssystems
zu demontieren, um dazu Zugang zu erhalten.
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Vorteilhafterweise
ist die Kühlleitung
an die Bremslöseleitung über einen
Anschlußabschnitt
angeschlossen, der in dem Gehäuseteil
eingerichtet ist und ein Ende aufweist, das sich an der äußeren Peripherie
des Gehäuseteils
befindet und von abnehmbaren Verschlußmitteln verschlossen wird.
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Um
in diesem Fall auf die Kühlleitung
zuzugreifen, reicht es, diese Verschlußmittel anzunehmen.
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Ferner
ist die Menge an Kühlmittel,
die aus der Bremslöseleitung
entnommen wird, durch dazu vorgesehene Mittel eingeschränkt, so
daß das
Entnehmen des Kühlmittels
dem Bremslösen
nicht schadet.
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Vorteilhaft
ist die Kühlleitung
an die Bremslöseleitung über eine
Vorrichtung zum Einschränken des
Durchflusses des Fluids in dieser Kühlleitung angeschlossen.
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Diese
Vorrichtung zum Einschränken
des Fluiddurchsatzes bildet ein einfaches Mittel zum Einschränken der
aus der Bremslöseleitung
entnommenen Kühlmittelmenge.
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Diese
Einschränkungsvorrichtung
liegt vorteilhafterweise in dem Anschlußabschnitt. Die Wartungsoperationen
(Reinigen, Austausch, Reparatur) der Vorrichtung zum Einschränken können daher nach
einem einfachen Abnehmen der oben genannten Verschlußmittel
ausgeführt
werden. Die Vorrichtung zum Einschränken kann auch in Form von
austauschbaren Patronen hergestellt werden, die in dem Anschlußabschnitt
angeordnet werden (der vorzugsweise geradlinig ist). Verschiedene
Patronen können verwendet
werden, um die verschiedenen Einsatzbedingungen der Bremse zu erfüllen.
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Vorteilhafterweise
ist die Vorrichtung zum Einschränken
zumindest teilweise in den Verschlußmitteln eingerichtet, die
so angeordnet sind, daß sie zwischen
der Bremslöseleitung
und dem Ausgang der Kühlleitung
in dem Bremssystem liegen.
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Ausgehend
von einer „Standardausführung" ist es daher möglich, nur
die Verschlußmittel
zu wechseln, um die Vorrichtung zum Einschränken an die Einsatzbedingungen
der Bremse anzupassen.
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Diese
Vorrichtung zum Einschränken
wird vorteilhafterweise durch eine Drosselstelle hergestellt, über welche
die Kühlleitung
an die Bremslöseleitung
angeschlossen ist.
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Vorteilhafterweise
ist die Kühlleitung
an die Bremslöseleitung über ein
tariertes Rückschlagventil angeschlossen,
das die Zirkulation des Fluids von der Bremslöseleitung zu der Kühlleitung
nur gestattet, wenn der Fluiddruck in der Bremslöseleitung mindestens gleich
einem bestimmten Druck ist.
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Dieses
tarierte Rückschlagventil
erlaubt es zu vermeiden, daß das
Entnehmen des Kühlmittels den
Druck in dem Fluidversorgungskreislauf der Bremslöseleitung
abfallen läßt.
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Ferner
erlaubt es eventuell, das Bremslösen mit
einem Druck durchzuführen,
der kleiner ist, als der Einstellwert des Rückschlagventils, ohne daß das Kühlmittel
zirkuliert.
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Die
Gegenwart dieses Rückschlagventils oder
allgemeiner einer Einschränkungsvorrichtung, die
Mittel zum automatischen Verhindern der Fluidversorgung der Kühlleitung
enthält,
erlaubt es, einen Hauptnachteil des früheren Stands der Technik zu vermeiden,
der in EP-A-0 913 304 beschrieben ist. Dieser Nachteil beruht in
der Tatsache, daß,
weil ständig
Fluid aus der Bremslösekammer
durch die Entnahmeleitung entnommen wird, eine Verringerung des
Drucks in dieser Kammer (zum Beispiel aufgrund einer kleineren Betriebsstörung der
Fluidversorgungsmittel) Gefahr läuft,
ein unzeitiges Bremsen zu verursachen. Das Entnehmen von Fluid entleert nämlich die
Bremslösekammer
und verstärkt
den Druckabfall. Ferner ist zu bemerken, daß die Tatsache, daß ein solches
tariertes Rückschlagventil
oder solche automatische Mittel in der Kühlleitung, die sich selbst
in einem Gehäuseteil
befindet, angeordnet werden können,
die Wartung dieses Rückschlagventils
oder dieser Mittel erleichtert.
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Es
ist insbesondere vorteilhaft, wenn es erforderlich ist, ein Notbremslösen funktionieren
zu lassen, um die Maschine abzuschleppen, die mit dem erfindungsgemäßen Bremssystem
ausgestattet ist. In einem solchen Fall wird der Druck, der das
Bremslösen
erlaubt, im allgemeinen von einer Hilfsfluidquelle geliefert, wie
zum Beispiel von einem vorgeladenen ölpneumatischen Sammler, einem
Hilfselektropumpaggregat, einer Handpumpe oder dergleichen. Der
von einer solchen Quelle gelieferte Fluiddurchfluß ist relativ
gering, und die Gegenwart des tarierten Rückschlagventils erlaubt es
zu vermeiden, daß es
notwendig wird, unnütz
Fluid für
ein Kühlen „auszugeben", das im Fall des
Abschleppens nicht von Interesse ist.
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Ein
hydraulischer Motor, der einen Zylinderblock enthält, der
mit Radialkolben dreht, die in einem stationären Gehäuse angeordnet sind, das ein
Reaktionsorgan für
die Kolben aufweist, umfaßt
vorteilhafterweise ein erfindungsgemäßes Bremssystem, wobei der
Rotor und der Stator des Systems drehfest mit dem Zylinderblock
beziehungsweise dem Gehäuse
dieses Motor verbunden sind.
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Dieser
Motor mit stationärem
Gehäuse
kann zum Beispiel den Antrieb eines oder mehrerer Bewegungsorgane
(Räder)
eines Fahrzeugs sicherstellen. Das Gehäuse ist auf dem Fahrzeugaufbau
befestigt, während
der Zylinderblock über
eine Welle mit dem Rad gekoppelt ist.
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Das
Bremssystem mit vielfachen Wirkungen erlaubt es beim dynamischen
Bremsen, ein allmähliches
Verlangsamen dieses Fahrzeugs auszuführen.
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Bei
einem solchen Motor ist die Bremsscheibenkammer vorteilhafterweise
an den Innenraum des Motors, der zwischen dem Gehäuse und
dem Zylinderblock eingerichtet ist, über Rückschlagventilmittel angeschlossen,
die die Fluidzirkulation nur in Richtung von der Bremsscheibenkammer
zum Innenraum erlauben.
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Der
Innenraum des Motors ist normalerweise mit Fluid mit einem beschränkten Druck
gefüllt,
insbesondere unter der Einwirkung der Leckagen, die in dem Zylinderblock
auftreten. Die Kühlmittelzirkulation
erfolgt einfach, indem sich das Fluid in den Innenraum des Motors
ergießt,
nachdem es durch die Bremsscheibenkammer geflossen ist. Im allgemeinen
ist der Innenraum des Motors an einen drucklosen Behälter über eine
Leckrücklaufleitung
angeschlossen. Derart wird die Leckrücklaufleitung des Motors verwendet,
um das Kühlmittel
abzuleiten. Diese Anordnung ist vorteilhaft, denn sie erlaubt es, auf
der Ebene des Bremssystems den Anschluß an einen Fluidrücklauf und
die entsprechende Leitung in dem Gehäuse des Bremssystems wegzulassen,
die erforderlich waren, um das Kühlmittel
abzuleiten.
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Wenn
der Motor eine Antriebswelle aufweist, die drehfest mit dem Zylinderblock
verbunden ist, und eine Leckrücklaufleitung,
die eine innere Kammer des Motors mit einer äußeren Kammer zum Entlasten verbindet,
kommuniziert die Bremsscheibenkammer vorteilhaft mit dieser inneren
Kammer über
eine Anschlußleitung,
die in der Antriebswelle ausgebildet ist. Diese innere Kammer ist
von der inneren Kammer des Motors getrennt, die zwischen dem Zylinderblock und
dem Gehäuseteil
des Motors, der den Reaktionsnocken aufweist, eingerichtet ist.
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In
diesem Fall ist die in der Antriebswelle eingerichtete Anschlußleitung
extrem einfach ausgebildet. Man stellt daher einen kompakten Motor
her, der mit einer Bremse mit vielfacher Wirkung versehen ist, für die der
Kühlkreislauf
die existierende Leckrücklaufleitung
des Motors nutzt und an ihn durch eine einfache und kostengünstige Anordnung
dank der Anschlußleitung
angeschlossen ist, die in die Antriebswelle gebohrt ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Variante weist der Motor mindestens eine Gruppe von
Kolben auf, die „ausgekuppelt" werden können, indem
sie in ihren jeweiligen Zylindern in Richtung zur Rotationsachse des
Motors zurückgeführt werden,
wobei die Kolben in dieser ausgekuppelten Stellung von dem Druck
eines Fluids gehalten werden können,
der in dem Innenraum des Motors herrscht, der zwischen dem Reaktionsorgan
und dem Zylinderblock eingerichtet ist, wobei der Innenraum mit
einer Leckrücklaufleitung über tarierte
Rückschlagventilmittel
verbunden ist. Die Bremsscheibenkammer ist daher vorteilhafterweise
an den Innenraum des Motors angeschlossen, so daß der Druck, der zum Halten
der Kolben in ausge kuppelter Stellung dient, von dem Fluid sichergestellt
wird, das von der Bremsscheibenkammer kommt.
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Dank
dieser Anordnung wird das Kühlmittel genutzt,
um dazu beizutragen, die Kolben in ausgekuppelter Stellung zu halten,
ohne daß die
Gegenwart einer spezifisch dazu versorgten Leitung erforderlich
ist. Die tarierten Rückschlagventilmittel
können
zum Beispiel ein Rückschlagventil
enthalten, das auf etwa 2 bar tariert ist.
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Die
Erfindung wird gut verstanden und ihre Vorteile ergeben sich besser
bei der Lektüre
der folgenden Beschreibung einer beispielhaft und nicht einschränkend dargestellten
Ausführungsform.
Die Beschreibung bezieht sich auf die anliegenden Zeichnungen, in
welchen:
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1 in
axialem Schnitt einen hydraulischen Motor mit Radialkolben zeigt,
der mit einem erfindungsgemässen
Bremssystem ausgestattet ist,
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2 eine
Variante des Motors der 1 veranschaulicht,
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3 und 4 gemäß zwei schematischen
Varianten, die jeweils den 1 und 2 entsprechen,
den Zirkulationskreislauf des Kühlmittels
zeigen, und
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5A und 5B gemäß einer
Variante eine Ausführung
des Bereichs V des Motors der 1 oder des
entsprechenden Bereichs des Motors der 2 zeigen.
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1 zeigt
einen hydraulischen Motor mit Radialkolben, mit stationärem Gehäuse, das
mehrere Teile aufweist, nämlich
einen ersten Teil 1A, der Verteilerdeckel genannt wird,
einen zweiten Teil 1B, dessen innere Peripherie so gewellt
ist, daß ein
Reaktionsnocken gebildet wird, und ei nen dritten Teil 1C.
Die verschiedenen Teile werden durch Schrauben 2 zusammengefügt.
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In
dem dargestellten Beispiel besteht der gewellte Nocken selbst aus
zwei Teilen 4A und 4B, die axial nebeneinander
angeordnet sind. Der Motor umfaßt
einen Zylinderblock 6, der in Drehung um eine Rotationsachse 10 drehbar
zu dem Nocken montiert ist, und der eine Vielzahl radialer Zylinder
aufweist, in deren Innerem gleitend Radialkolben installiert sind.
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Man
unterscheidet zwei Zylindergruppen, nämlich eine erste Gruppe von
Zylindern 12A und eine zweite Gruppe von Zylindern 12B.
Die Achsen 13A der Zylinder 12A (radial zur Rotationsachse 10 angeordnete
Achsen) definieren eine erste radiale Ebene PA, während die
Achsen 13B der Zylinder der zweiten Gruppe 12B eine
zweite radiale Ebene PB definieren, die von der Ebene PA getrennt
ist. Die Kolben 14A, die in den Zylindern 12A der
ersten Gruppe gleiten, arbeiten mit dem ersten Teil 4A des Nockens
zusammen, während
die Kolben 14B, die in den Zylindern 12B der zweiten
Gruppe gleiten, mit dem zweiten Teil 4B des Nockens zusammenarbeiten.
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Der
Zylinderblock 6 treibt eine Welle 5, die mit ihm über Kerbverzahnungen
zusammenarbeitet, in Drehung an. Das Ende der Welle 5,
das dem Verteilerdeckel 1A entgegengesetzt ist, trägt eine
Ausgangsplatte 9, die durch Stifte 9' mit einem Rad
gekoppelt werden kann. Die Welle 5 wird gegenüber dem
Teil 1C des Gehäuses
von Lagerungsmitteln getragen, zum Beispiel von Kegelrollenlagern 8A und 8B.
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Der
Motor weist weiter einen internen Fluidverteiler 16 auf,
der über
ein System mit Klötzen
und Kerben 17 drehfest mit dem Verteilerdeckel 1A verbunden
ist.
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Der
Verteiler 16 weist eine externe axiale gestufte Fläche 18 auf,
die mit einer internen axialen gestuften Fläche 19 des Verteilerdeckels 1A zusammenarbeitet.
Zwischen den Flächen 18 und 19 sind drei
Nuten eingerichtet, die jeweils die Bezugszeichen 20, 21 und 22 tragen.
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Der
Motor weist weiter zwei Hauptleitungen auf, nämlich eine Versorgungshauptleitung
und eine Auslaßhauptleitung.
Diese Hauptleitungen befinden sich nicht in der Schnittebene der 1,
um aber das Verstehen zu erleichtern, wurden ihre Positionen gestrichelt
angegeben. Die erste Hauptleitung 24 ist daher ständig mit
der Nut 20 verbunden, während
die zweite Hauptleitung 26 ständig mit der dritten Nut 22 verbunden
ist. Die zweite Nut 21 kann je nach der Stellung eines
Hubraumauswählers,
der in 1 nicht dargestellt ist, mit der einen oder der
anderen der Nuten 20 und 22 verbunden werden.
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Man
könnte
die Erfindung zum Beispiel auf andere Motorentypen anwenden, zum
Beispiel auf einen Motor mit nicht auskuppelbaren Radialkolben oder
auf einen Motor, der nur eine Zylindergruppe hat, die Gruppe 12A,
oder auch auf einen Motor, bei dem nur zwei Verteilungsnuten, die
ständig
an die eine und an die andere Hauptleitung angeschlossen sind, zwischen
dem Verteiler und dem Verteilerdeckel eingerichtet sind.
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Verteilungsleitungen
sind in den Verteiler eingearbeitet und münden in einer radialen Verteilungsfläche 28 dieses
letzteren, anliegend gegen eine radiale Kommunikationsfläche 30 des
Zylinderblocks. Die Verteilungsleitungen verbinden selektiv die
Nuten 20, 21 und 22 mit der Verteilungsfläche. Bei
dem dargestellten Beispiel wurde nur eine Verteilungsfläche 31 gezeigt,
die die Nut 21 mit der Verteilungsfläche 28 verbindet,
und eine Verteilungsleitung 32, die die Nut 22 mit
der Verteilungsfläche
verbindet. Jeder Zylinder ist einer Zylinderleitung zugewiesen, die
es erlaubt, ihn an die Kommunikationsfläche 30 des Zylinderblocks
anzuschließen, um
ihn abwechselnd mit jeder der Verteilungsleitungen im Laufe des Drehens
des Zylinderblocks gegenüber
dem Nocken in Kommunikation zu bringen.
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Daher
bringt für
jeden Zylinder 12B der zweiten Zylindergruppe eine Zylinderleitung 15B diesen Zylinder
direkt mit der Kommunikationsfläche 30 in Kommunikation.
Für die
Zylinder 12A der ersten Gruppe erfolgt die Kommunikation
der Zylinderleitungen 15A mit der Kommunikationsfläche 30 hingegen über einen
Auskuppelwähler 34.
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Der
Wähler 34 besteht
aus einem axial in einer zentralen Bohrung 36 des Zylinderblocks
beweglichen Schieber. Der Wähler
ist bezüglich
einer Drehung um die Achse 10 mit dem Zylinderblock drehfest.
Er weist nämlich
ein Flanschteil 34' auf,
das mit Bohrungen versehen ist, durch welche die Schraubenschäfte 38 reichen.
Diese Schäfte
weisen jeweils ein Gewindeendteil 39A auf, das in ein Innengewinde des
Zylinderblocks geschraubt ist, und ein glattes Zwischenteil 39B,
mit dem die Bohrung des Flanschs 34', in die der jeweilige Schaft eingefügt ist,
zusammenarbeitet. Der Wähler 34 kann
bezogen auf die Schrauben 38 gleiten.
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Die äußere zylindrische
Fläche 34A des Wählers 34,
die mit der Bohrung 36 des Zylinderblocks zusammenarbeitet,
weist ebensoviele Kommunikationsleitungen in Rillenform 40 auf,
wie die erste Zylindergruppe Zylinder aufweist, wobei jede Rille 40 zu
einer Zylinderleitung 15A gehört.
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Jede
Zylinderleitung 15A weist ein an den Zylinder 12A angeschlossenes
Ende sowie ein anderes Ende auf, das eine Öffnung 15'A bildet, die
in der Bohrung 36 des Zylinderblocks offen ist. Diese Öffnung 15'A ist in ständiger Kommunikation
mit der Kommunikationsrille 40, die zu der jeweiligen Zylinderleitung 15A gehört.
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Zu
jeder Zylinderleitung 15A gehört ein Verteilungsdurchgang,
der aus einer Leitung 42 gebildet ist, die eine erste Öffnung 42A aufweist,
die in der Bohrung 36 des Zylinderblocks offen ist, und
eine zweite Öffnung 42,
die auf der Kommunikationsfläche 30 des
Zylinderblocks offen ist. Wie man in 1 sieht,
erlaubt das, den Verteilungsdurchgang 42 an die Verteilungsleitungen,
wie zum Beispiel die Leitung 32 anzuschließen.
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Die
Zylinderleitung 15A und der Verteilungsdurchgang 42 münden daher
beide in die Bohrung 36, und wie man in 1 sieht,
erlaubt es dies, die Zylinderleitung 15A mit den Verteilungsleitungen kommunizieren
zu lassen, wenn der Wähler 34 seine erste
Stellung belegt. Im axialen Querschnitt bildet die Einheit bestehend
aus der Leitung 15A, der Kommunikationsrille 40 und
dem Verteilungsdurchgang 42 in der ersten Position des
Wählers 34 eine
im wesentlichen U-förmige
Leitung, die mit der Kommunikationsfläche 30 des Zylinderblocks
verbunden ist. Die Kommunikationsrille 40 erstreckt sich
im wesentlichen axial und ihre Länge
reicht aus, um die Öffnungen 15'A und 42A in
der ersten Stellung des Wählers zu
verbinden. Das Ende des Verteilungsdurchgangs 42, das sich
auf der Seite des Zylinders 12A befindet, wird durch einen
Stopfen 42C verschlossen.
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Eine
ringförmige
Zwischenverbindungsnut 44 ist in der Bohrung 36 des
Zylinderblocks 6 eingerichtet. In Abhängigkeit von der Bewegung des
Wählers
kann diese Nut 44 mit den Kommunikationsrillen 40 in
Kommunikation gebracht werden. In die Bewegungsrichtung des Wählers von
seiner ersten Stellung auf seine zweite Stellung betrachtet, sind
die Öffnung 42A,
die Öffnung 15'A und die Nut 44 nämlich nacheinander
angeordnet.
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In
der zweiten Position des Wählers
ist dieser links auf der 1 so versetzt, daß die Öffnungen 15'A der Zylin derleitungen
der Zylinder der ersten Gruppe weiterhin mit den Kommunikationsrillen 40 kommunizieren,
die selbst mit der Nut 44 kommunizieren, und die vor allem über die
Fläche 6B des
Zylinderblocks so hinausgehen, daß sie mit einer Dekompressionskammer 46 kommunizieren,
die selbst mit einer Leckrücklaufleitung 48 verbunden
ist. Diese Leckrücklaufleitung 48 ist
in dem Teil 1A des Gehäuses
eingerichtet und wie bekannt an einen drucklosen Behälter angeschlossen.
In dieser zweiten Stellung des Wählers
sind die Leitungen 15A von den Kommunikationsleitungen 42 isoliert.
Daraus ergibt sich, daß die
Kolben 14A der Zylinder der ersten Gruppe ausgekuppelt
werden können.
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Die
Nut 44 erlaubt es bei einer Zwischenübergangsstellung des Wählers zwischen
seiner ersten und seiner zweiten Position, die Zylinderleitungen 15A in
einer isolierten Kammer, die sie abgrenzt, untereinander kommunizieren
zu lassen.
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Der
Wähler 34 wird
ständig
von einer Feder 54, die in einer Aussparung 56 dieses
Wählers
angeordnet ist und auf der Welle 5 anliegt, zu seiner ersten Stellung
zurückgeholt.
Er wird von einem Steuerkolben 58, der mit einem Steuerzylinder 60 zusammenarbeitet,
der in dem Verteilerdeckel 1A eingerichtet ist, zu seiner
zweiten Position gesteuert. Dieser Kolben wird durch die Fluidversorgung
einer Steuerkammer 62 bewegt.
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Die
Dekompressionskammer 46 ist an die Innenkammer 80 des
Motors, die zwischen dem Kolben 58 und einer Innenbohrung 16A des
Verteilers durch Bohrungen 78 eingerichtet ist, die in
dem Flansch 34' des
Wählers 34 angelegt
sind, angeschlossen. Die Leckrücklaufleitung 48 ist
an diese Kammer 80 angeschlossen. Sie ist weiter von einem Abschnitt 48', der zwischen
dem Zylinderblock und dem Nocken eingerichtet ist, an den Innenraum
des Motors 50 angeschlossen. Dieser Abschnitt 48' ist mit einem
tarierten Rückschlagventil 52 ausgestattet, das
die Fluidzirkulation nur in Richtung von dem Raum 50 zu
der Leitung 48 erlaubt und nur, wenn der Druck des Fluids
im Raum 50 mindestens gleich einem vorausbestimmten Druck
ist.
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Der
Stator des Motors weist das Gehäuse 1A, 1B, 1C auf,
während
der Rotor die Welle 5 und den Zylinderblock 6 aufweist.
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Unten
wird jetzt das Bremssystem 5 zur Bremsung des Rotors in
Bezug auf den Stator beschrieben. Es weist ringförmige Bremsscheiben auf, die
in einer Bremsscheibenkammer 100 angeordnet sind. Die Bremsscheiben
sind in eine erste Serie von Bremsscheiben 102, die fest
mit dem Stator verbunden sind, und in eine zweite Serie von Bremsscheiben 104,
die zur Drehung dieses letzteren gegenüber dem Stator drehfest mit
dem Rotor verbunden sind, unterteilt. Die Bremsscheiben 104 weisen
nämlich
an ihren äußeren Peripherien
Verzahnungen 104' auf, die
mit Kerbverzahnungen 105 zusammenarbeiten, die an der Innenperipherie
eines Teils des Rotors hergestellt sind, der in dem Beispiel vorteilhafterweise aus
einem Element der axialen Wand 106 besteht, das an der
Platte 9 durch Schrauben 108 befestigt ist und
das sich ausgehend von dieser Platte zu dem Verteilerdeckel 1A so
erstreckt, daß es
sich um einen Abschnitt des Teils 1C des Motorgehäuses und
um einen Abschnitt der Welle 5 erstreckt. Der Teil 1C weist
nämlich
einen axialen Abschnitt mit im wesentlichen der Form eines Stutzens 1'C auf, der auf
einem Zwischenradius zwischen dem der Welle 5 und dem des
axialen Wandelements 106 angeordnet ist.
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Die
ringförmigen
Bremsscheiben 102 der ersten Serie sind fest mit diesem
Teil 1C des Gehäuses
verbunden und weisen dazu an ihren Innenperipherien Verzahnungen 102' auf, die mit
Kerbverzahnungen 103 zusammenwirken, die an der äußeren Peripherie
des Stutzens 1'C
hergestellt sind.
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Das
Bremsen wird mit Hilfe einer Bremskolbenvorrichtung 108 gesteuert.
Die Scheiben 102 und 104 sind nämlich zwischen
einem axial stationären Element 110 und
der aktiven Seite 108A der Bremskolbenvorrichtung angeordnet.
In dem dargestellten Beispiel besteht das Organ 110 aus
einem ringförmigen
Flansch, der auf den Stutzen 1'C montiert ist und zu diesem mit
Hilfe eines Blockierrings 112 gehalten wird. Wenn die Bremskolbenvorrichtung 108 zu
dem stationären
Element 110 bewegt wird, werden die Bremsscheiben der zwei
Serien, die zwischeneinander eingefügt sind, in Reibungskontakt
gegeneinander beansprucht. Im konkreten Fall sind die drehenden
Bremsscheiben die äußeren Bremsscheiben,
die fest mit dem axialen Wandelement 106 verbunden sind,
während
die stationären
Scheiben die Innenscheiben sind, die fest mit dem Stutzen 1'C verbunden
sind. Die Außenscheiben
weisen einen größeren Außendurchmesser
auf als den der Innenbremsscheiben.
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Die
Bremse hat mehrere Wirkungen und dazu besteht die Bremskolbenvorrichtung 108 eigentlich
aus zwei Elementarkolben, die zueinander gleiten. Der erste Elementarkolben 114 ist
der, der die aktive Fläche 108A aufweist,
und er arbeitet mit der ersten Bremsscheibe zusammen (im konkreten Fall
mit einer Scheibe 102A der ersten Serie), die dieser aktiven
Seite am nächsten
liegt.
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Der
zweite Elementarkolben 116 arbeitet mit den elastischen
Bremsrückhohlmitteln
zusammen, die in dem dargestellten Beispiel aus einer Tellerfederscheibe 118 bestehen.
Diese Federscheibe 118 tendiert dazu, den Elementarkolben 116 elastisch den
Bremsscheiben zu nähern.
Dieser Elementarkolben weist eine Anschlagfläche 116A auf, die
daher zum Aufliegen auf eine komplementäre Anschlagfläche 114A des
ersten Elementarkolbens kommt, wobei die Fläche 114A der Fläche 108A entgegengesetzt
ist. Unter der Einwirkung der Federscheibe 118 tendiert
daher der Elementarkolben 116 dazu, den Elementarkolben 114 zu
den Bremsscheiben zurückzuschieben,
so daß die
Einheit der Bremskolbenvorrichtung 108 ihre Bremsbetriebsstellung
einnimmt.
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Dieses
Bremssystem weist auch eine hydraulische Bremslösekammer 120 auf,
die mit Fluid unter Druck von einer Bremslöseleitung 122 versorgt werden
kann, um mit einer Gegenkraft zu der der Federscheibe 118 den
Elementarkolben 116 von den Bremsscheiben zu entfernen.
Das Bremssystem weist auch eine hydraulische Bremskammer 124 auf, die
mit einem Fluid unter Druck von einer Bremsleitung 126 versorgt
werden kann, um den ersten Elementarkolben 114 in seiner
Bremsstellung zu beanspruchen. Der Elementarkolben 116 hat
einen Abschnitt in Ringscheibenform 116B und ein Stutzenteil 116C,
das sich ausgehend von dem Abschnitt in Ringscheibenform zu den
Bremsscheiben erstreckt. Dieser Stutzen 116C trägt die Anschlagfläche 116A.
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Die
Kammern 120 und 124 werden von einem Teil 1D getrennt,
das mit Schrauben 128 fest mit dem Teil 1C des
Gehäuses
verbunden ist. Dieses Teil 1D wird Bremsträger genannt.
Die Trennung zwischen den Kammern 120 und 124 erfolgt
durch einen Teil 130 des Teils 1D in Radialflanschform.
Das Teil 1D weist ferner eine erste axiale Erweiterung
in Form eines Stutzens 132 auf, die sich ausgehend von
dem Teil 130 zu der Bremsscheibenkammer 100 erstreckt. Es
weist eine zweite axiale Erweiterung 134 auf der entgegengesetzten
Seite der Erweiterung 132 auf, die mit den Schrauben 128 zusammenarbeitet.
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Es
ist klar, daß die
Fluidversorgung der Bremslösekammer 120,
wenn die Kammer 124 nicht mit Fluid versorgt ist, es erlaubt,
das Bremslösen
sicherzustellen. Elastische Bremslöserückholmittel, die dazu tendieren,
den Elementarkolben 114 ständig in die Richtung zurückzuschieben,
die sich von seiner aktiven Fläche 108A des
stationären
Elements 110 entfernt, können ebenfalls vorgesehen werden.
Insbesondere können
die inneren Bremsscheiben 102 in der Nähe ihrer Innenperipherien Durchbrüche oder Kerben 136 aufweisen,
in welchen Druckspiralfedern 138 angeordnet sind, die auf
der Fläche 108A des Elementarkolbens 114 und
auf die Fläche 110A des Teil 110,
das zu dieser Fläche 100A gerichtet
ist, aufliegen.
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Die
Durchbrüche 136 begünstigen
auch die Zirkulation des Kühlmittels,
wie weiter unten besprochen.
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Die
Bremsleitung 126 befindet sich nicht ganz in der Schnittebene,
und es wurde nur der Ansatz dieser Leitung dargestellt, der zu der
Bremskammer 124 benachbart ist.
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Ebenso
befindet sich die Bremslöseleitung 122 nicht
in der Schnittebene und ist teilweise gestrichelt dargestellt. Sie
erstreckt sich zwischen einem ersten Ende 122A, das sich
in die Bremslösekammer 120 öffnet, und
einem zweiten Ende 122B, das sich von dem Gehäuse nach
außen öffnet, um
an eine Quelle mit Fluid unter Druck angeschlossen zu werden. Diese
Bremslöseleitung
ist wie die Bremsleitung 126 in dem Teil 1D hergestellt.
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Der
Rotor des eigentlichen Bremssystems umfaßt einen Teil der Welle 5,
die Platte 9 und das axiale Wandelement 106, während der
Stator das Teil 1C des Gehäuses umfaßt, an dem der Bremsträger 1D befestigt
ist.
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Das
erfindungsgemäße Bremssystem
weist eine Kühlvorrichtung
der Bremsscheiben 102 und 104 durch Fluidzirkulation
auf. Eine Kühlleitung 140 ist
nämlich
ständig
mit der Bremsscheibenkammer 100 verbunden. Diese Kühlleitung 140 ist
in dem Teil 1D angeordnet und öffnet sich in den Innenraum
des Bremssystems in dem Bereich, in dem sich die Federscheibe 118 befindet,
wobei das Ende der Kühlleitung 140 zwischen
dem Teil 1C und dem zweiten Elementarkolben 116 liegt.
Diese Kühlleitung 140 ist
abzweigend an die Bremslöseleitung 122 angeschlossen.
Die Kühlleitung 140 weist
nämlich
einen radialen Abschnitt 142 auf, der mit einem axialen
Abschnitt 144 verbunden ist, der von einer Bohrung gebildet wird,
die in einem Bereich des Teils 134 des Teils 1D angelegt
ist, der radial vorsteht, wobei diese Bohrung auf der Außenseite
des Teils 1D mit einem Stopfen 146 verschlossen
wird. Dieser Abschnitt 144 erlaubt es, die Kühlleitung 140 an
die Bremslöseleitung 122 anzuschließen.
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Die
Bohrung 144 weist einen ersten Innengewindeteil 144A auf,
mit dem der Stopfen 146 zusammenarbeitet, und einen zweiten
Teil 144 mit kleinerem Durchmesser als der des ersten Teils 144A,
wobei dieser Teil 144B eine Schnittstelle mit der Bremslöseleitung 122 hat.
Daher ist zwischen den Teilen 144A und 144B ein
Absatz ausgebildet. Dieser Absatz wird genutzt, um eine Drosselstelle 148 anzuordnen,
die zum Beispiel aus einem Teil in Scheibenform besteht, das eine
kalibrierte Öffnung
hat und gegen den oben genannten Absatz verkeilt ist. Die Menge
an Kühlmittel,
die aus der Bremslöseleitung 122 entnommen
wird, wenn diese mit Fluid unter Druck versorgt ist, wird daher
eingeschränkt.
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Ein
tariertes Rückschlagventil 150 ist
in der Kühlleitung 140 angeordnet.
Diese Kühlleitung
ist daher an die Bremslöseleitung 122 über dieses
tarierte Rückschlagventil
angeschlossen, das die Fluidzirkulation zwischen der Bremslöseleitung
und der Kühlleitung
nur in die Richtung erlaubt, die von der Bremslöseleitung 122 zu der
Kühlleitung 140 führt, und
nur, wenn der Druck des Fluids in der Bremslöseleitung 122 und
daher in der Bremslösekammer 120 mindestens
gleich einem vorausbestimmten Druck ist, der von der Tarierung des
Rückschlagventils
abhängt.
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Wenn
der Motor zum Beispiel von einer Hauptpumpe eines geschlossenen
hydrostatischen Kreislaufs versorgt wird, weist der Kreislauf auch
eine Förderpumpe
auf. In diesem Fall wird die Bremslösekammer über diese Förderpumpe gespeist, wobei der
Aufladedruck zum Beispiel in der Größenordnung von 20 bar liegt,
während
der von der Hauptpumpe abgegebene Druck 300 bis 400 bar erreichen
kann. Das Bremslösen
wird erzielt, sobald der Druck des Fluids in der Bremslösekammer
einen Bremslösedruck
von zum Beispiel 10 bar erreicht. Das Rückschlagventil 150 kann
auf einen Druck zwischen dem Bremslösedruck und dem Förderdruck,
zum Beispiel in der Größenordnung
von 12 bis 14 bar tariert sein. Da das Bremslösen daher von dem Förderdruck
betrieben wird, erfolgt das Kühlen
während
des Bremslösens
beim normalen Betrieb. Wenn es infolge eines Ausfallens des hydraulischen
Kreislaufs erforderlich ist, das Fahrzeug abzuschleppen und daher
das Bremslösen
auszuführen,
kann die Bremslöseleitung 122 von
einem Hilfssystem gespeist werden, wie zum Beispiel von einer Handpumpe.
Der von dieser Pumpe abgegebene Druck ist kleiner als der Tarierungsdruck
des Rückschlagventils 150,
so daß das
Bremslösefluid
nicht unnütz
für das
Kühlen
verbraucht wird.
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Zu
bemerken ist, daß das
tarierte Rückschlagventil 150 hinter
der Drosselstelle 148 in Richtung von der Bremslöseleitung 122 zu
der Kühlleitung angeordnet
ist. Der Fluiddurchfluß,
der das Rückschlagventil
durchquert, ist daher eingeschränkt
und kann entsprechend bemessen werden.
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In 1 ist
die Bremsscheibenkammer 100 zur Außenseite des Bremssystems durch
eine Dichtung 152 verschlossen, die eine dichte Verbindung zwischen
dem axialen Wandelement 106 und dem Teil 1D herstellt.
Die Bremsscheibenkammer ist in ständiger Kommunikation mit dem
Teil des Innenraums des Motors, in dem sich das Kegelrollenlager 8B der
Traglagerung der Drehung der Welle gegenüber dem Gehäuse befindet. Das Kegelrollenlager 8B ist
zwischen der Innenperipherie des Stutzenteils 1'C des Teils 1C und
der Welle 5 angeordnet.
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Dieser
Teil des Innenraums des Motors, in dem sich das Kegelrollenlager 8B befindet,
wird Laufkammer genannt und trägt
das Bezugszeichen 50A. Er ist von dem Teil 50 des
Innenraums des Motors, der sich zwischen dem Zylinderblock und dem
Nocken befindet, durch ein Zusammenwirken zwischen dem Teil 1C des
Gehäuses
und der Welle 5 getrennt. Dazu weist das Teil 1C des
Gehäuses
in dem dargestellten Beispiel eine axiale Fläche 154 auf, die im konkreten
Fall aus dem inneren Ende eines ringförmigen Wandelements 156 des
Teils 1C des Gehäuses,
das sich zur Welle 5 erstreckt, gebildet wird. Eine Dichtung 158 stellt
eine dichte Verbindung zwischen der Fläche 154 und der axialen
Flächen
der Welle sicher.
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Die
Laufkammer 50A kommuniziert mit dem Raum 50 über ein
Rückschlagventil 160,
das die Fluidzirkulation nur in Richtung zur Bremsscheibenkammer 100 erlaubt
und von der Laufkammer 50A zu dem Raum 50. In
dem dargestellten Beispiel ist dieses Rückschlagventil 160 in
dem ringförmigen
Wandelement 156 angeordnet. Da dieser Raum mit der Leckrücklaufleitung 48 durch
den Abschnitt der Lecklaufleitung 48', der mit dem Ventil 52,
das oben erwähnt
wurde, ausgestattet ist, angeschlossen ist, kann das Kühlmittel
zu einem drucklosen Behälter zurückkehren.
Im Fall des oben genannten Beispiels liegt der Tarierungsdruck dieses
Rückschlagventils
in der Größenordnung
von 2 bar.
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In
dem dargestellten Beispiel ist das ringförmige Wandelement 156,
das das Trennen der Laufkammer 50A und des Raums 50 erlaubt,
zwischen den Kegelrollenlagern 8A und 8B der Traglagerung der
Drehung der Welle 5 gegenüber dem Gehäuse angeordnet.
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Die
Kühlmittelzirkulation
ist schematisch in 3 veranschaulicht, die nur einen
Teil der Bremsscheibenkammer 100 zeigt. Man erkennt die
Bremslöseleitung 122,
die mit der Bremslösekammer 120 verbunden
ist. Von dieser Leitung zweigt die Kühlleitung 140 ab.
Die Drosselstelle 148 und das tarierte Rückschlagventil 150,
die auf dieser Leitung angeordnet sind, wurden dargestellt. Das
Kühlmittel
fließt daher
in dem Kühlleitungsabschnitt 142,
um in den Raum zu gelangen, der zwischen dem zweiten Elementarkolben 116 und
dem Teil 1C des Gehäuses eingerichtet
ist, in den Bereich, in dem sich die Federscheibe 118 befindet.
Das Fluid fließt
anschließend zwischen
den axialen Flächen
gegenüber
dem Stutzenteil 116C des Elementarkolbens 116 und
dem Stutzenteil 1'C des
Teils 1C des Gehäuses,
bis es in den Bereich gelangt, in dem sich die Bremsscheiben befinden.
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Die
Kühlleitung 142 kommuniziert
mit der Bremsscheibenkammer 100 in einem Bereich dieser Kammer,
der zur Rotationsachse 10 des Rotors in Bezug auf den Stator
benachbart ist. Die Ankunft des Kühlmittels in der Kammer 100 erfolgt
nämlich
wie oben erwähnt
in dem Bereich der Innenperipherien der Bremsscheiben. Auf dem Ankunftsdurchmesser des
Kühlmittels
in der Bremsscheibenkammer 100 befinden sich nur die Innenscheiben 102,
die fest mit dem Stator verbunden sind. Die inneren freien Enden 104A der
Scheiben 104 gelangen nämlich
auf einen größeren Durchmesser
als der maximale Durchmesser der Durchbrüche 136, die nur in
den Innenscheiben angelegt sind. Obwohl die Bremslösefedern 138 vorteilhafterweise
in den Durchbrüchen 136 gegenwärtig sind,
ist das nicht zwingend der Fall. Ob diese Federn nun gegenwärtig sind
oder nicht, bilden die Durchbrüche
Kühlmittelzirkulationswege.
Wie von den Pfeilen F angezeigt, läuft dieses Fluid in die Durchbrüche und
kann sich auf die Scheiben verteilen, um letztere komplett zu umspülen.
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Wenn
die Bremslösefedern
nicht gegenwärtig
sind, werden die Durchbrüche 136 vorteilhafterweise
bei der Montage der Scheiben zueinander winkelig versetzt (von einer
Scheibe zur anderen). Das erleichtert das Verteilen des Kühlmittels
durch die Einheit der Scheiben weiter, denn die versetzten Durchbrüche bilden
axiale Schikanen.
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In 3 sieht
man, daß das
Kühlmittel,
das zu der Bremsscheibenkammer 100 in einem Bereich dieser
Kammer kommt, der zu der Rotationsachse des Rotors in Bezug auf
den Stator benachbart ist, dazu tendiert, radial nach außen abzufließen. Die Wärme wird
daher zu dem axialen Wandelement 106 transportiert, das
die Bremsscheibenkammer 100 auf der Seite ihrer äußeren Peripherie
begrenzt. Dieses axiale Wandelement ist mit der äußeren Umgebungsluft in Berührung, so
daß die
oben genannte Zirkulation es erlaubt, ein effektives Abkühlen durchzuführen. Dieses
Abkühlen
wird noch durch die Tatsache gesteigert, daß das axiale Wandelement 106 ein
drehendes Element ist.
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Bei
der vorteilhaften dargestellten Variante sind die Innenscheiben 102 (diejenigen,
deren Innenperipherien der Achse am nächsten liegen) drehfest, denn
sie sind fest mit dem Stator verbunden. Das Kühlmittel tritt daher in die
Bremsscheibenkammer 100 in einen „ruhigen" Bereich dieser letzteren ein und kommt
dann mit den drehenden Scheiben in Berührung, um zur Außenseite
der Bremsscheibenkammer 100 verteilt zu werden.
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In 3 wurde
mit dem Pfeil F die Zirkulation des Kühlmittels angezeigt, das von
der Bremsscheibenkammer 100 in die Laufkammer 50A eindringt, die
ständig
mit der Bremsscheibenkammer 100 in Kommunikation ist. Diese
Laufkammer 50A kommuniziert mit dem Innenraum des Motors,
der zwischen dem Zylinderblock und dem Nocken eingerichtet ist, nur über das
Rückschlagventil 160,
das die Fluidzirkulation nur in Richtung von der Laufkammer 50A zu dem
Innenraum 50 gestattet. Daher kommuniziert die Bremsscheibenkammer 100 mit
dem Raum 50 über das
Rückschlagventil 160,
das in einer „Anschlußleitung" zwischen der Bremsscheibenkammer 100 und dem
Raum 50 angeordnet ist. Über das tarierte Rückschlagventil 52,
dessen Tarierungsdruck zum Beispiel in der Größenordnung von 2 bar liegt,
kann das Kühlmittel
in den Abschnitt 48' der
Leckrücklaufleitung
fließen,
dann in die Leckrücklaufleitung 48,
um in eine äußere Entlastungskammer 49,
zum Beispiel einen drucklosen Behälter zu fließen.
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Oben
wurde erwähnt,
daß die
Kolben 14A der ersten Kolbengruppe des Motors der 1 ausgekuppelt
werden können,
indem sie in ihren jeweiligen Zylindern in Richtung zur Rotationsachse 10 des Motors
zurückgeführt werden.
Die Gegenwart der Rückschlagventile 160 und 52,
die oben erwähnt wurden,
erlaubt es, in dem Innenraum 50 einen Druck gleich dem
Tarierungsdruck des Rückschlagventils 52,
zum Beispiel in der Größenordnung
von 2 bar herrschen zu lassen. Dieser Druck, der zum Halten der
Kolben 14A in ihrer ausgekuppelten Stellung dient, wird
daher von dem Kühlmittel
sichergestellt, das von der Bremsscheibenkammer 100 kommt.
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Oben
wurde angegeben, daß das
Rückschlagventil 160 die
Fluidzirkulation nur in Richtung von der Bremsscheibenkammer 100 zu
dem Innenraum 50 gestattet. Wie man in 5A und 5B sieht,
können
diese „Rückschlagventilmittel" auch aus einer dynamischen
Dichtung bestehen. In dem in den 5A und 5B dargestellten
Beispiel kann daher eine Lippendichtung 161 zwischen die
Laufkammer 50A und den Innenraum des Motors 50 eingefügt werden.
Die Lippendichtung wird zum Beispiel in einem ringförmigen Flanschteil 156C des
Teils 1C des Gehäuses
angeordnet, wobei der ringförmige Flansch
entsprechend ausgebildet ist. Diese Lippendichtung wird so angeordnet,
daß sie
die Fluidzirkulation in Richtung von der Laufkammer 50A zu
dem Innenraum 50 gestattet, wenn der Fluiddruck in der Laufkammer 50A größer ist
als der, der in dem Innenraum 50 herrscht (5A).
Im gegenteiligen Fall und wie es 5B zeigt,
verhindert die Lippendichtung 161 die Fluidzirkulation
in Richtung von dem Raum 50 zu der Laufkammer 50A.
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Im
allgemeinen kann zwischen die Bremsscheibenkammer 100 und
den Raum 50 eine dynamische Dichtung eingefügt werden,
um die Fluidzirkulation nur in die Richtung von der Bremsscheibenkammer 100 zu
dem Raum 50 zu gestatten.
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Wenn
die Kolben 14A, die zuvor ausgekuppelt wurden, unter der
Wirkung eines Verstellens des Wählers 34 wieder
gekuppelt werden, kann das zu einem vorübergehenden Überdruck
in dem Innenraum 50 führen.
Die Tatsache, daß die
Fluidzirkulation in Richtung von diesem Raum 50 zu der
Bremsscheibenkammer 100 verhindert wird, erlaubt es, das
Auftreten von Druckspitzen in der Bremsscheibenkammer 100 zu
vermeiden.
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Die 2 und 4 zeigen
eine Variante, die die Kühlmittelzirkulation
betrifft. In 2 kommuniziert nämlich die
Bremsscheibenkammer 100 mit der Dekompressionskammer 46 über eine
Anschlußleitung 200,
die in der Welle 5 des Motors eingerichtet ist. Wie oben
erwähnt,
ist diese Dekompressionskammer durch die Bohrungen 78 des
Wählers 34 mit der
Innenkammer 80 des Motors verbunden, mit welcher die Zylinderleitungen 15A in
der ausgekuppelten Position der Kolben der ersten Gruppe, die diesen
Kolben entsprechen, kommunizieren.
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Diese
Innenkammer 80 ist selbst mit der Leckrücklaufleitung 48 verbunden.
In dem Fall eines Motors mit auskuppelbarem Kolben nutzt man daher die
bereits bestehende Kommunikation zwischen der Dekompressionskammer 46 und
der Leckrücklaufleitung,
um auch die Bremsscheibenkammer 100 mit dieser Leckrücklaufleitung
kommunizieren zu lassen.
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Das
gälte auch
für einen
nicht auskuppelbaren Motor und im allgemeinen betrifft diese Variante den
Fall, in dem die Bremsscheibenkammer 100 durch eine Anschlußleitung 200,
die in der Antriebswelle eingerichtet ist, mit einer Innenkam mer
des Motors kommuniziert, die selbst an eine äußere Entlastungskammer angeschlossen
ist.
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Wie
beim Beispiel der 1, zeigt das der 2 ferner,
daß die
Bremsscheibenkammer 100 ständig mit der Laufkammer 50A,
die die Kegelrollenlager 8B enthält, kommuniziert.
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Die
Bohrungen 78, die die Dekompressionskammer 46 mit
der Leckrücklaufleitung 48 (über die Kammer 80)
kommunizieren lassen, können
mit Mitteln, die Drosselstellen bilden, ausgestattet werden. Insbesondere
kann die Gegenwart von Windungen der Feder 54 durch diese
Bohrungen solche Drosselstellen bilden. Derart wird zu beiden Seiten
der Bohrungen 78 ein Lastverlust erzielt.
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Wie
der in 1, weist der Motor der 2 Kolben 14A der
ersten Gruppe auf, die auskuppelbar sind. Auch dieses mal verwendet
man, um sie in ausgekuppelter Stellung zu halten, einen Fluiddruck,
der in dem Innenraum des Motors 50, abgegrenzt zwischen
dem Zylinderblock 6 und dem Gehäuse 1A, 1B, 1C,
herrscht. Im Gegensatz zu 1 kommuniziert
in 2 die Bremsscheibenkammer 100 nicht mit
dem Raum 50, sondern über
die Kammer 46 mit der Leckrücklaufleitung. Der Raum 50 kommuniziert über ein
tariertes Rückschlagventil 252 mit
einer Leitung 248',
die an der Leckrücklaufleitung 48 abzweigend
angeschlossen ist. Der Tarierungsdruck des Rückschlagventils 252 beträgt zum Beispiel
in der Größenordnung
von 2 bar. Dieses Rückschlagventil erlaubt
die Fluidzirkulation zwischen dem Raum 50 und der Leitung 248' nur in Richtung
von dem Raum 50 zu dieser Leitung. Unter der Einwirkung
der Lecks zwischen dem Zylinderblock und den Koben fließt das Fluid
in den Innenraum 50. Dank der Gegenwart des tarierten Rückschlagventils 252 stellt
man sicher, daß dieser
Fluiddruck mindestens gleich dem Tarierungsdruck des Rückschlagventils
ist, um zum Halten der Kolben 14A in ausgekuppelter Stellung
beizutragen, wenn der Wähler 34 auf
Auskuppelstellung gestellt wird.
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Die
Zirkulationsskizze des Kühlmittels
des Motors der 2 ist in 4 dargestellt.
Man erkennt die Bremslöseleitung 122,
die an die Bremslösekammer 120 angeschlossen
ist, sowie die Bremsleitung 126, die an die Bremskammer 124 angeschlossen
ist. Die Kühlleitung 140 zweigt
von der Bremslöseleitung 122 ab.
Wie in den 1 und 3, gelangt
das Kühlmittel
in die Bremsscheibenkammer 100 und wird zur Außenseite
dieser Kammer verteilt. Die Zirkulation des Kühlmittels wird von den Pfeilen
F' angezeigt. An
seinem Ausgang aus der Bremsscheibenkammer 100 dringt das
Kühlmittel
in die Dekompressionskammer 46 über die Anschlußleitung 200 ein
(nachdem es zum Beispiel zuerst die Laufkammer 50A durchquert
hat). Diese Zirkulation zwischen der Bremsscheibenkammer 100 und
der Dekompressionskammer 46 erfolgt ohne besondere Einschränkung. Beim
Austreten aus der Dekompressionskammer 46 ist das Kühlmittel
an eine äußere Entlastungskammer 49 über die
Leckrücklaufleitung 48 angeschlossen.
Seinerseits ist der Innenraum des Motors 50 an die Leckrücklaufleitung 48 durch
eine Zwischenleitung 248' angeschlossen,
auf der das tarierte Rückschlagventil 252 angeordnet
ist.
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Die
dynamische Dichtung oder Lippendichtung 161 der 5A und 5B kann
in der Variante der 2 ebenfalls vorgesehen sein.