DE2809847C2 - Thermostatgesteuerte Kupplung - Google Patents
Thermostatgesteuerte KupplungInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet,
i) daß die Kolbcn-Zy'indereinheit (40,44) drehfest
mit dem Antriebsteil (26) τ> «bunden ist,
j) daß der ringförmig ausgebildete Zylinder (40) der Kolben-Zylindereinheit (40, 44) mit einem
radial inneren Wandteil (53) drehbar auf der Tragachse (10) gelagert ist,
k) daß das Arbeitsmittel der Kolben-Zylindereinheit (40,44) aus dem Kanal (51) über wenigstens
eine Öffnung (54) in dem radial inneren Wandteil (53) des Zylinders (40) zugeführt ijt,
und
I) daß die den Kupplungsscheiben (62, 64) zugewandte Stirnfläche des Kolbens (44) über
wenigstens eine Leckbohrung (60) mit dem Innenraum (50) des Zylinders (40) verbunden ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfläche des Kolbens (44) eine
oder mehrere ringförmige Nuten (58) enthält, die mit der oder jeder durchgehenden Bohrung (60) in
Verbindung steht.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federanordnung zwischen
der Vorderfläche des Kolbens (44) und einer benachbarten Antriebs-Kupplungsscheibe (64) vorgesehen
ist.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung eine ringförmige
Tellerfeder umfaßt.
5. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung eine ringförmige
Wellscheibe umfaßt.
6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kanal (51)
mit der Betätigungskammer (50) zwischen dem Kolben (44) und dem Zylinder (40) über eine Ringnut
(56) und eine oder mehrere radial gerichtete Bohrungen (54) in einem sich axial erstreckenden, in
der radial inneren Umfangsfläche des Zylinders (40) vergesehenen Wandteil (53) desselben und über eine
anschließende Ringnut (52) in der radial inneren Umfangsfläche des Kolbens (44) in Verbindung
steht
7. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kanal (66)
mit den Kupplungsscheiben (62, 64) über ein Lager (16), das das Abtriebsteil (14) auf der Tragachse (10)
lagert, und über radial gerichtete Schlitze (68) im Abtriebsteü (14), die sich nahe den radial inneren
Enden der getriebenen Kupplungsscheiben (62) befinden, in Verbindung steht
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ölabfuhr eine oder
mehrere Abführöffnungen (90) in der Umfangswand des Antriebsteüs vorgesehen sind.
9. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur gemeinsamen
Ölabfuhr ein Aufnehmer (76) vorgesehen ist der feststehend relativ zur Tragachse (10) angeordnet ist
und in den Bereich der inneren Umfangswand des Antriebsteils (26) ragt wobei das radial innere Ende
des Aufnehmers (76) mit einem dritten Kanal (70) in Verbindung stent der sich durch die Tragachse (10)
erstreckt.
30 Die Erfindung betrifft eine thermostatgesteuerte Kupplung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Kupplungen werden beispielsweise zur Verbindung eines Kühlgebläserotors mit einem Motor
verwendet Das Einkuppeln erfolgt immer dann, wenn die Temperatur des Motorküitlers ansteigt und ein
verstärkter Luftstrom am Radiator erforderlich wird.
Auf diese Weise wird verhindert, daß der Kühlgebläserotor ständig läuft und dabei unnötig Leistung
verbraucht Ferner wird die Geräuschentwicklung im Mittel vermindert
Eine thermostatgesteuerte Kupplung mit den Merkmalen der eingangs genannten Gattung ist bereits aus der US-PS 38 48 622 bekannt. Allerdings ist diese Kupplung als Scheibenreibungskupplung ausgebildet, die zur Herbeiführung eines veränderlichen Übersetzungsverhältnisses mit variablem Schlupf zwischen den
Eine thermostatgesteuerte Kupplung mit den Merkmalen der eingangs genannten Gattung ist bereits aus der US-PS 38 48 622 bekannt. Allerdings ist diese Kupplung als Scheibenreibungskupplung ausgebildet, die zur Herbeiführung eines veränderlichen Übersetzungsverhältnisses mit variablem Schlupf zwischen den
so Kupplungsscheiben arbeitet. Die Steuerung dieser
Kupplung erfolgt mit Druckluft, wozu ein externer Drucklufterzeuger notwendig ist, der einen erheblichen
Gesamtaufwand erfordert. Überdies ist bei dem bekannten Aufbau ein aufwendiges Axialdrucklager
erforderlich, das die Kupplung technisch kompliziert und wartungsanfällig macht.
Aus der GB-PS 10 6* 894 ist ferner eine recht einfach
aufgebaute Kupplung bekannt, die keinerlei Kühl- und Schmiereinrichtungen aufweist und daher nur für die
Übertragung geringer Kräfte geeignet ist Auch diese Kupplung wird mit Druckluft gesteuert, erfordert also
eine externe Druckluftquelle.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine thermostatgesteuerte Kupplung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der bei einfacher Bauweise und unter Verwendung von öl
gleichzeitig für die Kupplungsbetätigung und für die Kühlung und Schmierung der Lager und Reibscheiben
das bei der bekannten Kupplung verwendete Drucklager entfallen kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten
Merkmale gelöst
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist also vorgesehen, daß die KoSben-Zylindereinheit drehfest
mit dem Antriebsteil verbunden ist, daß der ringförmig ausgebildete Zylinder der Kolben-Zylindereinheit mit
einem radial inneren Wand teil drehbar auf der Tragachse gelagert ist und daß das Arbeitsmittel der
Kolben-Zylindereinheit aus dem Kanal über wenigstens eine öffnung in dem radial inneren Wandteil des
Zylinders zugeführt ist, so daß die Kolben-Zylindereinheit auf der Tragachse zusammen mit dem Antriebsteil
umlaufen kann und dadurch in bezug auf die Antriebs Kupplungsscheiben stillsteht, so daß das
Axialdrucklager entfallen kann und dennoch die Versorgung der Kolben-Zylindereinheit mit dem Arbeitsmittel
möglich ist Ferner ist die den Kupplungsscheiben zugewandte Stirnfläche des Kolbens über
wenigstens eine Leckbohrung mit dem Innenraum des Zylinders verbunden, so daß beim Ausrücken der
Kupplung das im Innenraum des Zylinders enthaltene Arbeitsmittel austreten kann und ein Schleifen der
Kupplungsscheiben im ausgerückten Zustand unterbunden wird.
Da also bei dieser Ausgestaltung der Kühl- und Schmiermittelkreislauf mit dem Kreislauf des Arbeitsmittels
in Verbindung steht kann für beide Zwecke das bei einer Verbrennungskraftmaschine ohnedies vorhandene
Motoröl, das ölreservoir und die Ölpumpe zum Betrieb der Kupplung verwendet werden, wobei
lediglich für den Kreislauf des in folgenden »Fluid« genannten Arbeitsmittels ein einfaches Steuerventil
erforderlich ist. Auf diese Weise entfällt auch die beim Stand der Technik bislang benötigte zusätzliche Quelle
für das Arbeitsmittel und es ergeben sich keine Probleme be: der Abdichtung zwischen Schmiermittel-
und Arbeitsmittelkreislauf.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kupplung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der thermostatgesteuerten
Kupplung;
F i g. 2 eine Ansicht eines zweiten Ausi'jhrungsbeispiels;und
F i g. 3 eine schematische Darstellung des Öizufuhrsystems
für He thermostathche Kupplung gemäß den
F i g. 1 oder 2.
Das erste, in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel umfaßt eine Tragachse 10, die sich nicht drehbar an
einer feststehenden Unterlage befestigen läßt. Sie dient zum Halten der Kupplung in ihrer Betriebslage. Auf
dem freien Ende der Tragachse 10 ist ein im wesentlichen ringförmiger Abtriebsteil 14 drehbar
gelagert, an das sich ein angetriebenes Bauteil anbringen läßt, z. B. ein Motorkühigebläse-Rotor 15
(nicht vollkommen dargestellt). Das Abtriebsteil 14 ist auf der Tragachse 10 mittels einer Nadel- oder
Rollenlagereinheit 16 gelagert, die zylindrische innere und äußere Laufringe 18, 20 einschließt, die an der
Tragachse 10 bzw. dem Abtriebsteil 14 sitzen. Das Abtriebsteil 14 ist auch mi .tels eines Axialdrucklagers 22
und einer Tellerfederanordnung 24 an der Tragachse 10 gelagert. Ein im wesentlichen ringförmiges Antriebsteil
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65 26 ist auf der Tragachse 10 mittels eines Rollenlagers 28
und auf dem Abtriebsteil 14 mittels eines Rollenlagers 30 gelagert wobei das Rollenlager 28 innere und äußere
ringförmige Laufringe 32 und 34 beinhaltet, die von der Tragachse 10 bzw. vom Antriebsteil 26 getragen
werden. Ebenso gehören zum Rollenlager 30 innere und äußere Laufringe 36 und 38, die vom Abtriebsteil 14
bzw. vom Antriebsteil 26 getragen werden.
Das Antriebsteil 26 besteht aus zwei durch Schrauben zusammengehaltenen Einzelteilen 26a und 266, so daß
zwischen ihrem Innenumfang und einem Abschnitt der Tragachse 10 eine ringförmige Kammer 29 begrenzt ist
Innerhalb der Kammer 29 ist ein im wesentlichen ringförmiger Zylinder 40 untergebracht dessen äußerer
Umfang durch Keileingriff 43 starr mit dem Antriebsteil 26 verbunden ist so daß sich der Zylinder mit dem
Antriebsteil dreht Der innere Umfang des Zylinders 40 ist auf der Tragachse 10 mittels zweier Drehringdichtungen
42 gelagert Der Zylinder enthä1*. einen ringförmigen
Kolben 44 mit radial inncsen und äußeren Dichtungsringen 46, 48. Eine schmaie ringförmige
Kammer 50 für das Fluid ist zwischen der hinteren Fläche des Kolbens 44 und dem Boden des Zylinders
geformt Diese Kammer 50 steht mit einem ersten Kanal 51 in der feststehenden Tragachse 10 über eine
ringförmige Nut im Boden des Kolbens 44, eine oder mehrere, im wesentlichen radial gerichtete Öffnungen
54 in der inneren Umfangswand des Zylinders 40 und eine Ringnut 56 in der radial inneren Oberfläche der
Zylinderbohrung in Verbindung. An der Vorderwand des Kolbens 44 befinden sich eine oder mehrere
ringförmige Nuten 58, die mit der Rückwand des Kolbens und damit mit der Kammer 50 über eine oder
mehrere axial gerichtete Bohrungen 60 in Verbindung stehen.
Zwischen dem Antriebsteil 26 und dem Abtriebsteil 14 ist eine Kupplungsbaugruppe angeordnet Sie besteht
aus einer oder mehreren Kupplungsscheiben 62, deren radial innere Enden durch Keileingriff starr mit dem
Abf'ebsteil 14 verbunden sind, und einer oder
mehreren ringförmigen Kupplungsscheiben 64, deren radial äußere Enden durch Keileingriff sterr mit dem
Zylinder 40 und damit mit dem Antrieosteil 26 verbunden sind. Auf diese Weise vsranlaßt eine
Verlagerung des Kolbens 44 nach rechts in der Ansicht der F i g. 1 durch Einführung von unter Druck
stehendem Fluid in die Kammer 50 über den ersten Kanal 51 das Zusammenklemmen der Kupplungsscheiben
62 mit den Kupplungsscheiben 64, wodurch das Abtriebsteil 14 zusammen mit dem Antriebsteil 26
gedreht wird.
Die feststehende Tragachse 10 hat ferner einen axial verlautenden, durchgehenden zweiten Kanal 66, durch
den ein kühlendes >md schmierendes Fluid eingeführt
werden kann. Dieses fließt weiter durch das Axialdrucklager 22, durch das Nadellager 16 und über Schlitze 68
im Abtriebsteil 14 radial nach außen über die Kupplungsscheiber. 62 und 64. Das kühlende und
schmierende Fluid kann natürlich auch die Rollenlager 28 und 30 erreichen.
Eine dritter axialer Kanal 70 in der feststehenden Tragachse 10 steht mit einem ringförmigen Durchgang
72 in Verbindung, der zwischen einer Schulter an der Tragachse und einei Klemmplatte 74 ausgebildet ist.
Letztere hält das Rollenlager 28 in seiner Lage. Der Durchgang 72 steht wiederum mit dem radial inneren
Ende eines Aufnehmers 76 in Verbindung, der mit der Tragachse starr verbunden ist. Dabei liegt das radial
äußere, den Eintritt darstellende Ende des Aufnehmers 76 nahe dem Innenumfang des Antriebsteils 26 zur
Abführung von gebrauchtem Fluid, das sich in diesem Bereich als Ergebnis der Fliehkräfte sammelt, die von
den verschiedenen sich drehenden Teilen erzeugt werden.
Drehdichtungen 78, 80 verhindern das Lecken von Fluid aus dem Raum zwischen dem Antriebsteil 26 und
der Tragachse 10 sowie zwischen dem Antriebsteil 26 und dem Abtriebsteil 14.
Wie in Form eines Diagramms in F i g. 3 gezeigt, ist
der erste Kanal 51 an eine Quelle von unter Druck stehendem Fluid über ein magnetbetätigtes Ventil 90
und einem Begrenzer 92 angeschlossen. Das magnetbetätigte Ventil wird durch eine temperaturempfindliche
Schaltereinrichtung 94 ausgelöst Diese öffnet das Ventil, wenn die Temperatur in der Umgebung des
iernperaiureinpfindüchcü Schauers oberhalb eines
vorbestimmten Werts liegt um unter Druck stehendes öl zum ersten Kanal 51 zu leiten. Umgekehrt wird das
Ventil geschlossen und damit die Zufuhr von unter Druck stehendem Fluid aus der Bohrung 51 abgeschnitten, wenn die Temperatur in der Umgebung des
temperaturempfindlichen Schalters unter den vorbestimmten Wert fällt Der zweite Kanal 66 ist mit einem
Punkt stromaufwärts des Ventils 90 verbunden, so daß die Zufuhr von unter Druck stehendem Fluid dauernd
aufrecht erhalten wird.
Beim Betrieb der Kupplung wird das Antriebsteil 26 relativ zur Tragachse 10 durch eine Antriebseinrichtung
getrieben. Bei dem hier erläuterten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Antriebseinrichtung ein vom
Motor getriebener, nicht dargestellter Riemen ist der in den Umfangsnuten 82 des Antriebsteils 26 läuft.
Abweichend hiervon könnte der Antrieb auch ein vom Motor getriebener Gstriebsaug sein, obwohl sich die
letztere Anordnung mehr für das zweite, später beschriebene Ausführungsbeispiel eignet
Während des Betriebs der Kupplung wird unter Druck stehendes Fluid fortwährend dem zweiten Kanal
66 zugeführt wodurch eine Kühlung und Schmierung der Lager 22,18,28 und 30, der Ringdichtungen 42 und
der Kupplungsscheiben 62 und 64 erfolgt Dabei wird Fluid fortwährend wieder in den Behälter über den
Aufnehmer 76 und dem dritten Kanal 70 zurückgeleitet.
Wenn kein unter Druck stehendes Fluid dem ersten Kanal 51 zugeführt wird, nimmt der Kolben 44 die in der
Zeichnung dargestellte Lage ein, in der seine Vorderfläche von der linken Kupplungsscheibe 64 frei ist so daß
die Kupplungsscheiben 64 sich relativ zu den Kupp- * lungsscheiben 62 drehen können. In diesem Zustand ist
die Kupplung im wesentlichen ausgerückt wobei nur ein minimales unvermeidliches schleppendes Drehmoment
aufgrund der Anwesenheit von kühlendem öl zwischen den Kupplungsscheiben verursacht wird und das S5
Abtriebsteil 14 sich mit einer sehr geringen Geschwindigkeit dreht Bei einer vorbestimmten Temperatur wird
das Ventil geschaltet wodurch unter Druck stehendes Fluid vorzugsweise öl, in den ersten Kanal 51 und damit
in die Kammer 50 eingeführt wird. Dadurch wird der M
Kolben 44 nach rechts verlagert und werden die Kupplungsscheiben 62 und 64 zusammengeklemmt. Die
Folge ist daß das Abtriebsteil 14 sich zusammen mit
dsm Antrkbstei! 26 dreht Um ein zu rasches Greifen
dir Kupplung zu verhindern, wirkt die Bohrung 60 Μ
verlangsamend auf den Druckaufbau innerhalb der Kammer 50. Die Aufnahme ist so ausgelegt daß sich die
Kupplung entweder in einem voll eingenickten Zustand
oder in einem im wesentlichen ausgerückten Zustand
befindet, so daß es keine Zeitabschnitte p.ibt, während der ein teilweiser Eingriff oder Schlupf auftritt, wenn die
Kupplung ein zur Erzeugung einer Überhitzung ausreichendes Drehmoment überträgt
Der Kolben 44 steht mit dem Zylinder 40 nur an seinen inneren und äußeren Flächen in Berührung.
Diese Teile rotieren jeweils zusammen. Wird deshalb Druck in der Kammer 50 ausgeübt sind die Dichtungen
46 und 48 leicht in der Lage, die anschließenden Oberflächen zu dichten.
Wenn die Temperatur bis zu einem zweiten vorbestimmten Wert absinkt schneidet das Ventil 90 die
Zufuhr von unter Druck stehendem Fluid zu den ersten Kanal 51 ab und blockiert entweder einfach diesen
Kanal oder schließt ihn an eine RUckführleitung zum Fluidbehälter an. Das Fluid hinter dem Kolben 44 kann
dann abfließen, und zwar hauptsächlich über die
Bohrung 60, durch die Kupplungsscheiben 62 und 64, um den Zylinder 40 herum und nach außen durch den
Aufnehmer 76, um zum Behälter über den dritten Kanal 70 zusammen mit anderem Fluid, das zunächst zu Kühl-
und Schmierzwecken über den zweiten Kanal 66 zugeführt worden war, zurückgeführt zu werden. Die
Rückkehr des Kolbens in seine Ausgangslage, das heißt nach links in der Zeichnung, wird dadurch unterstützt,
daß sc,li eine resultierende Kraft ergibt, die durch das
Fluid auf den Kolben ausgeübt wird. Fluid wird durch Fliehkraft gegen eine gekrümmte Fläche eines zurückgesetzten Abschnitts 86 der Vorderfläche des Kolbens
44 gedrückt Die Ringnuten 58 helfen beim Trennen der Vorderfläche des Kolbens 44 von der angrenzenden
linken Kupplungsscheibe 64, die sonst eine Neigung zeigen würde, daran hängen zu bleiben und den
Rückzug des Kolbens zu hindern.
Das Ventil kann viele Formen annehmen. Zum Beispiel kann es ein einfaches magnetbetätigtes Ein-
und Ausschaltventil in einer Leitung sein, die dem ersten Kanal 51 mit einer kontinuierlich arbeitenden Quelle
von unter Druck stehendem Fluid, z. B. der gewöhnlichen ölpumpe in einem Verbrennungsmotor verbindet.
In diesem Fall kann das Ventil durch ein elektrisches Signal betätigbar sein, das aufgrund der erstgenannten
vorbestimmten Temperatur erzeugt wird. Diese wird durch einen geeigneten Thermostatfühler festgestellt.
Der zweite Kanal 66 ist natürlich dauernd an die ölpumpe angeschlossen.
Es ist ersichtlich, daß durch Lösen der die Teile 26a
und 266 verbindenden Schrauben die aus dem Antriebsteil 26b, dem Zylinder 40, dem Kolben -A, den
Kupplungsantriebs- und Abtriebsscheiben 62 und 64, dem Rollenlager 30 und dem Abtriebsteil 14 bestehende
Baugruppe als Einheit von der Tragachse 10 abgezogen werden kann.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ist sehr ähnlich dem der Fig. 1. Direkt äquivalente Teile sind mit den
gleichen, jeweils um hundert erhöhten Bezugszeichen versehen. Der grundsätzliche Unterschied zwischen den
beiden Ausführungsbeispielen besteht darin, daß das zweite innerhalb eines Motorgehäuses arbeiten kann. Es
steht also in direkter Verbindung mit dem Kurbelgehäuse, während das erste Ausführungsbeispiel dazu
bestimmt ist außerhalb des Motors zu arbeiten. Das zweite Ausführungsbeispiel ist deshalb etwas einfacher,
da die Notwendigkeit für den Aufnehmer und den dritten Kanal 70 des ersten Ausführungsbeispiels nicht
langer besteht Das Fluid kann in den Behälter oder Sumpf einfach über eine oder mehrere Abführöffnungen
90 im Antriebsteil 126 abfließen.
Wie schematisch in Fig. 2 dargestellt ist, ragt das Abtriebsteil 114 durch eine Öffnung im Motorgehäuse
92, wobei sich eine geeignete Drehdichtung 94 dazwischen befindet. Wie im ersten Ausführungsbeispiel
wird kühlendes und schmierendes öl für die verschiedenen i ager und Kupplungsscheiben 162 und 164 (eine
geringere Anzahl von Scheiben ist in Fig.2 der Einfachheit halber dargestellt) kontinuierlich über den
Kanal 166 in der feststehenden Tragachse 110 zugeführt. Ebenso kann zur Betätigung der Zylinder-Kolbeneinheit
140, 144 unter Druck stehendes Fluid wahlweise über die (nicht gezeigte) Ventilanordnung
dem Kanal 151 zugeführt werden, Schmierendes Fluid tritt auch über einen zusätzlichen, von dem Kanal 166
abzweigenden Kanal 166a ein. Wie schon oben erläutert, wird Fluid von beiden Kanälen 166 und 151
15
20
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Antriebsteil abgeführt und kann einfach in den Behälter zurückfließen. Fluid kann auch aus drm nicht abgedichteten
linken Zwischenraum zwischen der Tragachse und dem Antriebsteil und dem nicht abgedichteten rechten
Zwischenraum zwischen dem Abtriebsteil und dem Antriebstei! abfließen.
Abweichend vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1,das
zum Riemenantrieb geeignet ist, hat das Antriebsteil 126 des zweiten Ausführungsbeispiels ein an seinem
Umfang fest angebrachtes Zahnrad zum Eingriff mit einem geeigneten Getriebe, das beispielsweise vom
Motor angetrieben ist.
Beide vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiele haben den Vorteil, daß sie eine gemeinsame
Flu'dquelle für das Arbeitsmittel und das Kühl- und Schmiermittel haben. Diese gemeinsame Quelle kann
vorteilhafterweise eine gewöhnliche ölpumpe sein, wenn die Kupplung in oder in Verbindung mit einem
Verbrennungsmotor Anwendung findet.
In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wird beim Abschneiden der Zufuhr von unter Druck
stehendem Fluid der Kolben 44 nach links bewegt. Er kommt von den Kupplungsscheiben im wesentlichen
mittels der resultierenden Kraft frei, die auf den Kolben vom öl ausgeübt wird, das durch die Zentrifugalkraft
gegen die Kolbenoberfläche 86 gedrückt wird. Bei anderen Aus'uurungsbeispieien kann die Trennung
durch Federn unterstützt werden. Zum Beispiel kann eine solche Federunterstützung durch eine Tellerfeder
oder eine Wellscheibenfeder zwischen der die Nuten 58 enthaltenden Fläche des Kolbens 44 und dem
angrenzenden Kupplungsscheibenpacket erreicht werden. Die Auslegung einer solchen Feder erlaubt eine
begrenzte axiale Bewegung, so daß keine nennenswerte axiale Pressung auftritt, während die Kupplungsscheiben
außer Eingriff sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:
l.Thermostatgesteuerte Kupplung mita) einer feststehenden Tragachse (10),b) einem drehbar auf der Tragachse (10) gelagerten, ringförmigen Abtriebsteü (14),c) einem einerseits auf der Tragachse (10) und andererseits auf dem Abtriebsteil (14) drehbar geragerten, ringförmigen Antriebsteil (26),d) wenigstens einer mit dem Antriebsteil (26) drehfest verbundenen Antriebs-Kupplungs-. scheibe(64),e) wenigstens einer mit dem Abtriebsteü (14) drehfest verbundenen Abtriebs-Kupplungsscheibe (62),f) einer innerhalb des Antriebsteils (26) angeordneten, ringförmigen Kolben-Zylindereinheit (40,44) zur Betätigung der Kupplungsscheiben (62,§<*jkg) einem in der Tragachse (10; axial verlaufenden, die Kolben-Zylindereinheit (40, 44) mit einem thermostatgesteuert unter Druck setzbaren Arbeitsmittel versorgenden ersten Kanal (51), und mith) einem in der Tragachse (10) axial verlaufenden, ein Kühl- und Schmiermittel von einer äußeren Quelle an die Kupplungsscheiben und Lager liefernden zweiten Kanal (66),
Applications Claiming Priority (1)
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