,Anschlussstück für Schläuche. Die Erfindung betrifft ein Anachluss- stück für Schläuche, bei welchem das mit einem Rohrnippel oder einem andern.Sehlauch zu verbindende Schlauchende zwischen einem Innennippel und einer Fassung gehalten wird, die miteinander zu verschrauben sind.
An derartige Anschlussstücke werden eine Reihe von Anforderungen gestellt, deren ge meinsame Erfülilung erhebliohe Schwierin- keiten bietet. Insbesondere wird verlangt, dass der lichte Durchmesser des Innennippels gleich dem lichten Schlauehdurchmesser ist, damit der Strömungsquerschnitt an der Stelle d,er Verschraubung nicht verengt wird.
Diese Anforderungen .sind bei bekannten Anschlussstücken einer bestimmten Bauart bereits in befriedigender Art erfüllt worden, doch. zeigte sich in Sonderfällen ein neuer Nachteil, der darin besteht, dass der Innen nippel an der Stelle, wo die Fassung an setzt, bricht, wenn sich das Anschlussstück in der Nähe schwingender Massen befindet. Die Behebung dieses Mangels erschien bis her nicht möglich.
Der naheliegende Ge danke, den Querschnitt des Innennippels an der gefährdeten Stehle zu vergrössern, würde zu einer Verengung des. Strömungsquer- schnittes führen und ist. infolgedessen prak- tisieh undurchführbar.
Anderseits verspricht auch die Verwendung von Werkstoff höherer Festigkeit keinen Erfolg, weil die bisher beobachteten Brüche auf Ermüdungserschei nungen infolge der ständigen Schwingungen zurückzuführen sind und solche Ermü dungserscheinungen auch bei Werkstoffen höchster Festigkeit auftreten oder zu mindest nicht völlig ausgeschaltet sind.
Da nun aber derartige Anschlussstücke immer an Rohrleitungen auftreten, die der hydraulischen Steuerung von Maschinen und dergl. dienen, also lebenswichtige Teile dar stellen, russ die Möglichkeit der Entstehung von Ermüdungsbrüchen auf alle Fälle aus geschaltet werden.
Die Erfindung hat sich zum Ziele ge setzt, die Ursache für die Entstehung dieser Brüche auszuschalten. Sie ist dadurch ge kennzeichnet, dass auf der dem Schlauch ende abgekehrten Seite des Gewindes, das zur Verschraubung des Innennippels mit der Fassung dient, auf diesen beiden Teilen Passflächen vorgesehen sind. Es wurde fest gestellt, dass der erste Gang des Gewindes, das der Verbindung zwischen dem Innen nippel und der Fassung dient, eine Art Kerbwirkung ausübt, welche als die Ursache für die entstehenden Brüche erkannt wurde.
Diese Erkenntnis wurde erfindungsgemäss dazu benützt, den Innennippel und die Fas sung mit Passflächen zu versehen, durch wel che es nun möglich ist, die unvermeidlichen auf den Innennippel übertragenen Schwin- gungenauf die Fassung weiterzuleiten, ohne dass sich-schädliche Folgen zeigen, die auf einen gefährdeten Querschnitt zurückzufüh ren wären.
Die erfindungsgemässen Passflächen kön nen zylindrisch oder konisch ausgebildet sein. Die zylindrische Ausbildung ist mit gewissen Schwierigkeiten verbunden. Es hat sich nämlich gezeigt, dass zylindrische P'ass- flächen äusserst schwer mit genügender Mass haltigkeit hergestellt werden können, nament lich bei Massenanfertigung mit Hilfe von Automaten.
Anderseits muss die Masshaltig keit sehr genau sein, weil bei einem ge-,vis- sen bezw. zu grossen Spiel auftretende B,ie- gungsmomente grösser sind, als wenn die Passflächen nicht vorgesehen wären. Infolge dessen würde gerade das Gegenteil von dem erreicht, was erreicht werden soll.
Ausser dem darf der Innendurchmesser -der Fassung dort, wo die Passfläche vorgesehen ist, nicht zu klein sein, weil sich die Verschraubung praktisch sonst nicht einwandfrei durchfüh ren dässt. Aus diesen Gründen ist bei Her- ste!llung zylindrischer Passflächen eine er hebliche Arbeit emfordenlieh, die viel Zeit kostet und auch viel Ausschuss ergibt.
Alle diese, namentlich bei Massenherstel lung auftretenden Schwierigkeiten werden in einfacher Weise dadurch beseitigt, wenn die Passfläehen konisch ausgebildet sind, so dass zum Beispiel eine kraftschlüssige Verbin dung praktisch immer gewährleistet ist. Die Herstellung des Innennippels und der Fas sung des erfindungsgemässenAnschlussstückes kann daher mit Hilfe von üblichen Werk zeugautomaten oder dergl. ohne weiteres er folgen. Die Passflächen sind vorzugsweise verhältnismässig nur schwach konisch ausge bildet.
Die beiliegende Zeichnung zeigt beispiels- weise Ausführungsformen des erfindungs gemässen Anschlussstückes für Schläuche.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein An schlussstüek bekannter Bauart; Fig. 2 ist ein der Fig. 1 gleicher Schnitt einer ersten Ausführungsform des, Anschluss- stückes; Fig. 3 ist eine entsprechende gleiche Dar stellung einer abgeänderten Verbesserung am Anschlussstück.
In der in Fig. 1dargestellten bekannten Bauart der Schlauchverbindung ist 1 das Ende eines Schlauches, der mit einem metal lischen Kopf versehen werden soll, um die Verbindung mit einem Rohrnippel oder dergl. zu gestatten. Zu diesem Zweck ist über das Schlauchende eine Fassung 2 ge steckt, die durch ein an ihrem Vorderende nach innen verdiehtes Rohrstück gebildet ist. Die rechte Seite der Fassung ist mit einem Innengewinde 3 versehen. In die Fassung 2 und das Schlauchende 1 ist ein Innennippel 4 eingeschraubt, der an seinem Vorderende einen Flansch 5 und eine konische Dicht fläche 6 aufweist.
Ein im mittleren Teil des Innennippels angebrachtes Aussengewinde 7, ,das in ein entsprechendes, im verdickten Kopfende der Fassung 2 vorgesehenes Innen gewinde passt, dient der festen Verbindung dieses Nippels mit der Fassung. Der lichte Durchmesser des Innennippels 4 ist über seine ganze Länge der gleiche und entspricht dem Innendurchmesser des Schlauches 1. Der Aussenidurehmesser des Nippels wird jedoch in Richtung auf den Schlauch zu all mählich kleiner, so dass die Nippelwandun- gen im Querschnitt spitz zulaufen.
Eine Überwurfmutter 8 fasst mit einem nach innen vorstehenden Flansch 9 hinter ,den Flansch 5 des Nippels 4. Durch das Gewinde 12 der Überwurfmutter kann der Schlauch 1 mit einem mit Aussengewinde versehenen Rohrstutzen in der Weise ver bunden werden, dass die Diehtfläehe 6 des Nippels auf die entsprechend ausgebildete Stirnfläche des Rohrstutzens gepresst wird.
Das Innengewinde 3 der Fassung 2 ist zweckmässig als Rundgewinde und so ausge bildet, dass die Zähne in der Mitte über die ganze Gewindestrecke am höchsten sind und sich nach beiden Seiten hin abflachen. Sind das Aussengewinde 7 des Nippels und das Gewinde 12 der Überwurfmutter rechtsgän gig, dann ist das Gewinde 3 der Fassung zweckmässig linksgängig zu wählen, damit der Zusammenbau der Rohrverschraubung erleichtert wird.
Die Brüche des Innennippels 4, von denen einleitend gesprochen wurde, haben sich nun immer an der mit 10 bezeichneten Stelle gezeigt. Beim ersten Beispiel gemäss der Erfindung ist die in Fig. 2 dargestellte Änderung .getroffen worden, die in der An ordnung der zylindrischen Passflächen 11 vor dem Gewinde 7, das heisst zwischen dem letzten Gang dieses Gewindes und dem Flansch 5, besteht. Es, hat sich gezeigt, dass schon verhältnismässig kurze Passflächen aus reichen, um starke Schwingungen vom Innennippel ohne schädliche Folgen auf die Fassung zu übertragen.
Aus,der Fig. 2 ist weiter erkennbar, dass die Anordnung der Passfläche 11 alle übri gen. Teile der Schlauchverschraubung völlig unverändert lässt, insbesondere bleibt der lichte Durchmesser der Schlauchverschrau bung derselbe.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Schlauch verbindung bedeutet 21 das Ende eines Schlauches., der mit einem metallischen Kopf versehen werden soll, der die Verbindung mit einem Rohrnippel oder dergl. zu ermög lichen erlaubt. Über das Schlauchende ist die als Passung dienende Fassung 22 ge steckt, die aus einem am vordern Ende. nach innen verdickten Rohr gebildet ist. Die rechte Seite dieser Fassung ist mit einem Innengewinde 23 versehen.
In die Fassung 22 und das Schlauchende 21 ist ein Innennippel 24 geschraubt, der an seinem vordern Ende einen Flansch 25 und eine konische Dichtfläche 26 aufweist. Die ser Nipperl besitzt an seinem Umfang ein Aussengewinde 27, das, zu einem entspre chenden Innengewinde in dem verdickten Kopfende der Fassung 22 passt. Der lichte Durchmesser des Innennippels, 24 ist über seine ganze Länge unverändert und ent spricht dem Innendurchmesser des Schlau ches 21.
Der Aussendurchmesser des Nippels wird jedoch in Richtung auf den Schlauch zu allmählich kleiner, so. dass@ die Nipp.el- wandungen aussen konisch verlaufen.
Eine Überwurfmutter 28 fasst mit einem nach innen vorstehenden Flansch 29 hinter den F;lansch 25 des Nippels 24. Durch das Gewinde 32 der Überwurfmutter kann der Schlauch 21 mit einem mit Aussengewinde versehenen Rohrstutzen in der Weise ver bunden werden, dass die Dichtfläche 26 des Nippels auf die entsprechend ausgebildete Stirnfläche des Rohrstutzens gepresst wird.
Das Innengewinde 23 der Fassung 22 ist zweckmässig als Rundgewinde und so ausgebildet, dass die Zähne in der Mitte über die ganze Gewindestrecke am höchsten sind und sich nach beiden Seiten hin abflachen. Sind die Gewinde 32 und 27 rechtsgängig, dann ist das Gewinde 23 zweckmässigerweise linksgängig zu wählen, damit .der Zusam menbau des Schlauchans@ehlusses erleichtert wird.
Mit 33 sind die Passflächen bezeichnet, ,die wiederum vor dem Gewinde 27, das heisst zwischen dem letzten Gang dieses Ge windes und der zugewandten Stirnseite des Flansohes 25 angeordnet und im vorliegen ,den Fall leicht konisch ausgebildet sind.
Während in. der vorliegenden Darstel lung die erfindungsgemässen Verbesserungen am Anschluss tück an einer durch Verschrau bung hergestellten Schlauchrohrverbindung gezeigt sind, ist es selbstverständlich, dass die gleichen Verbesserungen auch auf andere, zum Beispiel durch Lötanschluss oder Klemmverbindung hergestellte Schlauehrohr- verbindungen angewendet werden können.