Vorrichtung zur Rufübermittlung in Trägerfrequenzsystemen. Es ist bekannt, in Trägerfrequenzsystemen zur Übermittlung von Rufzeichen eine Ver schiebung der Trägerfrequenz vorzunehmen. Diese Verschiebung erfolgt soweit, bis der Frequenzunterschied demtbertragungsbereich der gewünschten Ruffrequenz gleichkommt.
Eine derartige Anordnung ist in Fig. 1 dargestellt. Der zu übertragende Ruf kommt auf der Niederfrequenzleitung N mit Gabel G an und betätigt eine Relaisübersetzung, die den Träger zum Beispiel um 500 Hz verlagert. Diese Verlagerung erfolgt zum Beispiel durch Verändern von Kondensatoren im Schwingkreis des Trägerfrequenzgenerators T. Bei einer Träg#rfrequeriz von 5800 Hz beträgt die verlagerte Trägerfrequenz für das obere Seitenband 6300 Hz und für das untere Seitenband 5300 Hz. Diese Frequenzen sind im Takte des Rufes, zum Beispiel von 20 Hz, unterbrochen.
Auf der entsprechenden Empfangsseite entsteht dann durch Demodu- lation im Gerät D unter Hinzufügung von 5800 Hz die Frequenz 500 Hz, die ihrerseits mit 20 Hz moduliert ist, auf die der Ruf empfänger E anspricht. Weiterhin sind in der Anordnung Filter Fi, F2, 1@'s und ein Ver stärker V vorhanden. Bei den Trägerfrequenz- systemen ist der Träger vielfach unterdrückt und es wird zur Übertragung nur ein Seiten band benutzt.
Die Unterdrückung der Träger geschieht zweckmässig in einem symmetrisch aufgebauten Modulator, an dessen Ausgang die Trägerfrequenz nicht erscheint. Zur Ruf übermittlung ist es hierbei nötig, die Träger frequenz zu verlagern und diese verlagerte Trägerfrequenz der Senderichtung zuzuführen. Dies geschieht entweder durch Zuschalten der verlagerten Trägerfrequenz auf der Sende seite oder durch Störung der Symmetrie des Modulators. Beide Arten benötigen eine mehrfache Relaisübersetzung, so dass die An ordnung kompliziert wird.
Vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Vorrichtung zur Rufübermittlung in 1'rägerfrequenzsysternen durch Verlagerung der Trägerfrequenz, bei welcher die Verla gerung der Trägerfrequenz und die Zuschal- tung derselben auf die Senderichtung bei der Rufzeichenübermittlung durch ein einziges Relais vorgenommen wird.
In der Fig. 2 ist eine beispielsweise Aus führung der erfindungsgemässen Vor'r'ichtung dargestellt.
Der Modulator 11T aus Fig. 1 besteht aus einem Eingangstransformator 1, dem Aus gangstransformator 2 und den beiden Gleich richtern G1 und G2. Zur Ausgleichung der Unsymmetrie der Gleichrichterkennlinien sind Widerstände R2 und R3 vorgesehen. Der Trägergenerator entsprechend dem Gerät T in Fig. 1 besteht aus einer Röhre L mit einem Transformator Us und den beiden Kondensatoren C1 und C2. ei erzeugt die normale Trägerfrequenz und Ca eine verla gerte Trägerfrequenz (Rufspannung).
Die zur Modulation nötige Trägerspannung wird von einem Teil der Gitterwicklung des Trans formators Us abgegriffen.
Das neutrale Rufernpfangsrelais, welches auf den in der Zwischenstation ankommenden Ruf von 20 Hz anspricht, besitzt einen Wechselkontakt r1 und r2. Der Ruhekontakt r1 verbindet den Kondensator Ci mit Erde, so dass Trägerfrequenz erzeugt wird. Bei Ruf übermittlung wird der Kontakt ii geöffnet und der Kontakt r2 im Takte des Rufes ge schlossen und dadurch der Kondensator C-, an den Transformator Us geschaltet. Hier durch wird die verlagerte Trägerfrequenz erzeugt und mit 20 Hz getastet.
Durch Öff nen von r1 wird die Spannung der Anoden wicklung des Transformators U3 über den Kondensator Q an den Widerstand Bi ge legt. Ri bildet darin mit R2 einen solchen Spannungsteiler, dass die Spannung an R# so gross gegen die Spannung an R3 wird, dass sie über den Transformator U die nötige Rufspannung über den Verstärker V an den Ausgang bringt. Im Ruhezustand liegt B, parallel zu R2.
Da die Spannung an der Anodenseite des Transformators U3 wesent lich grösser ist als die Spärinung an dem Abgriff der Gitterwicklung, so w ird der Widerstand R; sehr viel grösser als R2 und wird beim Abgleich der Modulatorsymmetrie reit erfasst.
Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 3. Die Transformatoren 3 und 4 zusammen mit den Gleichrichtern 5, 6, 7 und 8 bilden den Dlodulator. Der Trägergenerator 9 erzeugt mit dem Transformator 10 und dem Kon densator 11 die Trägerfrequenz, mit dem Kondensator 12 die verlagerte Trägerfrequenz. Der Wechselkontakt ri und r_ wird von dem Rufempfangsrelais im Takte der Rufe be tätigt. Im Ruhezustand liegt der Kontakt r1 an Erde.
Es wird somit im Generator die Trägerfrequenz erzeugt. Über den Konden sator 12 liegt am Widerstand R'i die Träger spannung. R'1 bildet mit R'2 einen solchen Spannungsteiler, dass die für den Alodulator gewünschte Trägerspannung an R'2 liegt.
Bei Ruftastung liegt der Wechselkontakt rL an Erde und der Generator schwingt mit der verlagerten Trägerfrequenz. Am Konden sator 11 liegt die Rufspannung. Über R's wird darin eine so grosse Spannung an den Transformator 4 gelegt, dass sie nach Ver stärkung iin Sendeverstärker j' am Ausgang des Uerätes den Anforderungen genügt. Bei dieser Schaltung liegt während des Rufes keine Spannung an den Symmetriepunkten des DIodulators, da diese über R'1 und r2 an Erde liegen.