CH211167A - Mehrstufige Dampf- oder Gasturbine, deren erstes Stufengefälle unterkritisch ist, und welcher zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit zusätzliches Arbeitsmittel zugeführt wird. - Google Patents
Mehrstufige Dampf- oder Gasturbine, deren erstes Stufengefälle unterkritisch ist, und welcher zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit zusätzliches Arbeitsmittel zugeführt wird.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/02—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines
- F01D1/023—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines the working-fluid being divided into several separate flows ; several separate fluid flows being united in a single flow; the machine or engine having provision for two or more different possible fluid flow paths
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Description
Nehrstufige Dampf- oder Gasturbine, deren erstes Stufengefälle unterkritisch ist, und welcher zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit zusätzliches Arbeitsmittel zugeführt wird. Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Dampf- oder Gasturbine, deren erstes Stufen gefälle unterkritisch ist, und welcher zur Er höhung der Leistungsfähigkeit zusätzliches Arbeitsmittel zugeführt wird. Da die niederen Turbinenstufen bei Frischdampfdruck eine grössere Arbeitsmittel- menge aufzunehmen vermögen als die höheren Stufen, ist es bei Überlast vielfach üblich, Frischdampf oder frische Arbeitsgase direkt solchen niederen Stufen durch einen Bypass zuzuführen. Dies ist jedoch nicht mehr an gängig, wenn das frische Arbeitsmittel hohe Temperaturen aufweist, d. h. auf etwa<B>500'C</B> und mehr erhitzt ist, da dann die die be treffenden Stufen umgebenden Gehäuseteile zu stark gefährdet würden. Für Überlast werden auch vielfach in der ersten Stufe neben den für die normale Dampfmenge berechneten Leitkanälen noch Zusatzkanäle für die Einführung von zusItz- lichem Arbeitsmittel vorgesehen. Den be- treffenden Bauarten haftet jedoch der Nach teil an, dass mindestens die erste Stufe bei Normal- und Teillast nur mit teilweiser Be- aufsehlagung und grossem adiabatischem Ge fälle arbeitet, was sich bekanntlich ungünstig auf den Wirkungsgrad der Turbine auswirkt. Die Erfindung ermöglicht es, eine mehr stufige Dampf- oder Gasturbine zu bauen, bei welcher trotz Vollbeaufschlagung der ersten Stufe bei normaler Belastung bei Überlast kein Frischdampf in nachfolgende Stufen der Turbine eingeführt zu werden braucht. Zu diesem Behufe geht bei Turbinen der eingangs erwähnten Art gemäss vorlie gender Erfindung das zusätzliche Arbeits mittel immer restlos. durch mindestens. idie erste Turbinenstufe hindurch, deren Gefälle, und damit deren Schluckfähigkeit, beim Ar beiten mit Überlast dadurch erhöht wird, dass eine absperrbare Überbrückungsleitung eine zusätzliche Verbindung hinter der ersten Stufe bezw. hinter den ersten Stufen mit einer Stufe niedrigeren Druckes herstellt. Bei nor malen Belastungsverhältnissen ist. die zusätz liche Verbindung abgesperrt und es arbeiten dann sämtliche Stufen der Turbine unter günstigsten Bedingungen. Bei rberlast wird die Überbrückungsleitung geöffnet, so dass dann ein Teil des Gesamtdampfes eine oder mehrere der hinter der Abzweigstelle der ZTberbrüel#.unösleitung gelegenen Stufen über brückt, wobei dann durch die überbriieklen Stufen nur noch der übrige Teil des Dampfes durchströmt. Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsge@enstan- des beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig.1 einen axialen Längsschnitt durch einen Teil einer axial durchströmten, mehr stufigen Gleichdruckdampfturbine und Fig.2 in einem Dampfmenge-Druclrdia- gramm den Dampfkegel der ersten Stufe für veränderlichen Gegendruck, sowie die. Schluckfähigkeit der auf die erste Turbinen- stufe folgenden Stufen bei geschlossener bezz@#. offener Überbrückungsleitung. 1 bezeichnet die Dampfeinführungskam- mer einer mehrstufigen, axial durchströmten Gleichdruck-Dampfturbine. 2, 3, 4, 5, 6 sind aufeinanderfolgende Druclzstufen dieser Tur bine. 7 ist eine Überbrückungsleitung, welche hinter der ersten Stufe 2 abzweigt und vor der Stufe 5 ausmündet, also die Stufen 3 und 4 überbrückt. Ein Ventil 8 gestattet das Ab sperren dieser tberbrücl@ungsleitung 7. Letz tere ist so bemessen und angeordnet, dass der Druck nach der ersten Stufe 2 bei Überlast und offenem Ventil 8 kleiner ist als bei Nor mallast, und zwar um so. viel, da.ss die Sehluck- fähigheit dieser Stufe ? bei Überlast um die Überlastdampfmenge grösser ist. Die Wirkungsweise der beschriebenen Turbine ist unter Bezugnahme auf Fig.2 folgende: In Fig.2 sind die Dampfmengen D a s Ordinaten und die Drücke p als Abszissen aufgetragen. Der Linienzug a entspricht dem an sich bekannten Verlauf des Dampfkegels der ersten Stufe 2 für veränderlichen Gegen- druck, während die Linienzuge b und c die Schlucl@fähigkeit der folgenden Stufen 3, 4, 6 für veränderlichen Eintrittsdruck in diese Stufengruppe zeigen, und zwar ent spricht die Linie b der Schluckfähigkeit bei geschlossenem Ventil 8 und die Linie c der Schluckfähigkeit bei offenem Ventil B. Der Punkt < I der Fig. 2 entspricht den Verhält nissen, die herrschen, wenn ohne überlast ge arbeitet wird und das t\berströmventil 8 ge- sehlossen ist, während der Punkt B den Ver hältnissen entspricht, die herrschen, wenn mit Überlast und offenem Ventil 8 gearbeitet wird. In letzterem Falle ist der Druck hinter der ersten Stufe 2 kleiner (Punkt B) als bei normaler Belastung (Punkt A), so dass das Gefälle dieser Stufe 2 erhöht wird und damit auch deren Scliluel@fäliigkeit. Infolgedessen ist es möglich, den. für die Überlast benötig ten Dampf auch durch die erste Stufe 2 hin durchströmen zli lassen, und zwar restlos nur durch die während der normalen Belastung der Turbine auch bereits durchströmten Kanäle. Die Erfindung wirkt sich allerdings mir bei Turbinen aus, deren erstes Stufengefälle erheblich unterkritisch ist, da nur dann ein Absenken des Gegendruckes der ersten Stufe oder Stufen nach dem bekannten Dainpflzegel- Olesetz eine erhebliche Vergrösserung der Schliickfihi-heit dieser Stufen zur Folge hat. Dagegen ist es ohne Bedeutung, ob die erste Stufe immer voll beaufschlagt ist; sie kann vielmehr auch in zwei oder mehrere, durch sogenannte Teillastventile absperrbare Segmente unterteilt sein. Bei Normallast stehen dann alle Düsengruppenventile offen und die erste Stufe ist dann selbst in diesem Falle praktisch voll beaufschlagt. Die Überbriicl;#unr(rsleitung kann auch erst hinter der zweiten oder einer noch späteren Stufe abzweigen, wobei dann bei Überlast die zusätzliche. Arbeitsmittelmen--e restlos durch sämtliche Stufen geleitet wird, welche vor der Abzweigstelle dieser Leitung angeordnet sind. Die Überbrückungsleitung kann auch nur eine Stufe oder mehr als zwei Stufen über brücken.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Mehrstufige Dampf- oder Gasturbine, deren erstes Stufengefälle unterkritisch ist und welcher zur Erhöhung der Leistungs fähigkeit, zusätzliches Arbeitsmittel zu geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Arbeitsmittel immer restlos durch mindestens,die erste Turbinenstufe hin durchgeht, deren Gefälle, und damit deren Schluckfähigkeit, beim Arbeiten mit über last dadurch erhöht wird, dass eine absperr bare Überbrückungsleitung eine zusätzliche Verbindung hinter einer der ersten Stufen mit einer Stufe niedrigeren Druckes herstellt.UNTERANSPRUCH: Mehrstufige Dampf- oder Gasturbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Überbrückungsleitung hinter der ersten Druckstufe abzweigt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH211167T | 1939-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH211167A true CH211167A (de) | 1940-08-31 |
Family
ID=4447217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH211167D CH211167A (de) | 1939-06-15 | 1939-06-15 | Mehrstufige Dampf- oder Gasturbine, deren erstes Stufengefälle unterkritisch ist, und welcher zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit zusätzliches Arbeitsmittel zugeführt wird. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH211167A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0326709A1 (de) * | 1988-02-01 | 1989-08-09 | Asea Brown Boveri Ag | Dampfturbine |
WO1997041335A1 (de) * | 1996-04-26 | 1997-11-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Steueranordnung sowie verfahren zur überlastdampfeinleitung in eine dampfturbine |
JP2018526566A (ja) * | 2015-08-07 | 2018-09-13 | シーメンス アクティエンゲゼルシャフト | 蒸気タービンへの過負荷導入 |
-
1939
- 1939-06-15 CH CH211167D patent/CH211167A/de unknown
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH675146A5 (de) * | 1988-02-01 | 1990-08-31 | Asea Brown Boveri | |
US4979873A (en) * | 1988-02-01 | 1990-12-25 | Asea Brown Boveri Ltd. | Steam turbine |
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US10301975B2 (en) | 2015-08-07 | 2019-05-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Overload introduction into a steam turbine |
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