Stromerzeuger für Fahrradbeleuchtung, Taschenlampen und dergl. Es sind schon magnetelektrische Licht maschinen für Fahrräder bekannt, welche parallel zur Ankerwelle verlaufende Magnet schenkel aufweisen, die an einem Ende mit tels eines Joches miteinander verbunden sind. Innerhalb der Magnetschenkel ist der Anker angeordnet, der aus einer auf der Ankerwelle aufgesetzten Wicklung und U-förmigen, eben falls an der Ankerwelle festgemachten Leit stücken besteht, wobei die Schenkel der Leitstücke zwischen der Wicklung und den Magnetschenkeln liegen.
Bei diesen Maschinen kann entweder das Magnetsystem oder aber der Anker mit der zu induzierenden Wick lung und den Leitstücken drehbar sein, wo bei die Stromerzeugung durch Induktion da durch zustande kommt, dass der Kraftlinien fluss zwischen zwei benachbarten ungleich namigen Magnetschenkeln entweder durch die zu induzierende Wicklung geht, wenn der zwischen Wicklung und den Magnet schenkeln befindliche Luftspalt durch die Leitstücke ausgefüllt ist, oder aber es wird der zwischen zwei benachbarten Magnet- Schenkeln befindliche Luftspalt durch die Leitstücke überbrückt, so dass die Kraftlinien an der Wicklung vorbei geleitet werden.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Stromerzeuger für Fahrradbeleuchtung, Taschenlampen und dergl. mit innerhalb von Magnetschenkeln eines Dauermagnetes an geordneter Wicklung, welcher dadurch ge kennzeichnet ist, dass sowohl die zu indu zierende Wicklung, wie auch die Magnet schenkel in bezug auf ihre gegenseitige Lage unveränderbär angeordnet sind und dass zwi- sehen Wicklung und Magnetschenkeln ein drehbar gelagerter Leitkörper liegt, der bei seiner Drehung Kraftlinien des Dauermagnetes abwechselnd durch die zu induzierende Wick lung hindurch und an dieser vorbei leitet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes in der Form einer Fahrradlichtmaschine dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Lichtmaschine, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II und Fig. 3 einen solchen nach der Linie III-III in Fig. 1, in den gezeichneten Pfeilrichtungen gesehen.
Innerhalb eines Gehäuses 1 ist ein zy lindrischer Dauermagnet 2 mit zwei kreis- segmentförmigen Magnetschenkeln 3 und 4 angeordnet. Der Dauermagnet ist beispiels weise derart magnetisiert, dass der aus Stahl gebildete Magnetschenkel 3 am Südpol und der aus dem gleichen Material bestehende Magnetschenkel 4 am Nordpol anliegt, so dass zwischen den freien Magnetschenkelenden ein magnetisches Kraftlinienfeld vorhanden ist. Die beiden Magnetschenkel 3 und 4 lie gen zur Verstärkung des Gehäuses 1 an diesem letzteren an, das aus Messing oder einem andern geeigneten, nicht magnetisier baren Werkstoffe gebildet ist.
Im Körper des Dauermagnetes 2 ist eine als Lager für eine Welle 6 dienende Hülse 5 aus 'Messing oder dergl. eingesetzt.
Auf das eine Ende der Welle 6 ist eine Antriebsrolle 7 aufgesetzt, während das an dere Wellenende an einer Messingscheibe 8 eines Leitkörpers angeschlossen ist, welcher zwei kreissegmentförmige Leitstücke 9 und 10 aus magnetisierbarem Werkstoff aufweist.
Das Gehäuse 1 ist einerends durch einen Deckel 11 abgeschlossen, in welchem zwei aus magnetisierbarem Material gebildete, kreisabschnittförmigen Querschnitt aufwei sende Leitstücke 12 und 13 angeordnet sind. Diese Leitstücke stehen über einen Steg miteinander in Verbindung, der als Träger einer zwischen den Leitstücken 12 und 13 liegenden Wicklung 1.4 dient. Die Anordnung dieser Wicklung ist derart getroffen, dass sie zwischen den beiden Leitstücken des Leit körpers liegt und vom Kraftlinienfluss der beiden Magnetschenkel durchflossen ist, wenn der Deckel auf dem Gehäuse sitzt.
Der aus einem nichtmagnetischen Werkstoffe gebildete Deckel 11 dient ausserdem zum Abstützen der beiden Magnetschenkel 3 und 4. Im Deckel ist ein Stromabnehmer, bestehend aus einer gegen den Deckel isolierten Schraube 15 mit aufgesetzter Mutter 16 und Gegen mutter 17 angeordnet, wobei das im Innern des Deckels liegende Schraubenende in nicht gezeichneter Weise mit der Wicklung 14 verbunden ist.
Die Wirkungsweise dieses Stromerzeugers ist folgende In der in Fig. 2 dargestellten Stellung des Leitkörpers gehen die induzierenden Kraftlinien von Magnetschenkel 3 aus über die Leitstücke 9 und 12 durch die zu indu zierende Wicklung 14 hindurch und über die Leitstücke 13 und 10 nach dem Magnet schenkel 4. Nach erfolgter Drehung des Leitkörpers um<B>900</B> werden die Kraftlinien durch die beiden Leitstücke 3 und 4 an der Wicklung vorbei geleitet und erst nach er neuter Drehung um weitere 90 geht wieder ein induzierender Kraftlinienfluss durch die Spule hindurch.
Die Wicklung des Stromerzeugers kann zweckmässig auch aus zwei voneinander un abhängigen Spulen gebildet sein, in welchem Falle am Deckel 11 zwei Stromabnehmer angeordnet sind. Es ist in diesem Falle mög lich, von ein und demselben Stromerzeuger aus die gebräuchliche Fahrradlampe und ausserdem ein besonderes Schlusslicht zu speisen.
Der beschriebene Stromerzeuger eignet sich auch zum Einbau in ein entsprechend ausgebildetes Tascherrlampengehäuse oder dergl., in welchem Falle an Stelle des Deckels <B>11</B> ein solcher mit eingebauter Glühbirne tritt, während an Stelle der Antriebsrolle 7 ein bei Taschenlampen bekannter, von Hand zu betätigender Antriebsmechanismus tritt, mit welchem die Welle und damit der Leit- körper in Umdrehung versetzbar iet.
Dieser Stromerzeuger ist im Aufbau ein fach gehalten und daher billig in der Her stellung und weist gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Stromerzeugern den Vorteil auf, dass nur eine verhältnismässig kleine Masse in Umdrehung versetzt werden muss, wodurch der zu überwindende Wider stand ebenfalls entsprechend klein ist.