CH207612A - Selbsttätige Feuerlöschanlage mit Auslösung durch Feuerüberwachungsorgane. - Google Patents

Selbsttätige Feuerlöschanlage mit Auslösung durch Feuerüberwachungsorgane.

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CH207612A
CH207612A CH207612DA CH207612A CH 207612 A CH207612 A CH 207612A CH 207612D A CH207612D A CH 207612DA CH 207612 A CH207612 A CH 207612A
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  Selbsttätige     Feuerlöschanlage    mit Auslösung durch     Fenerüberwachnngsorgane.       Es sind bereits Einrichtungen bekannt,  welche entstandene     Schadenfeuer    automatisch  ersticken sollen. Diese Einrichtungen weisen  aber verschiedene Mängel auf. So kennt man  Anlagen, durch welche bei Brandausbruch  so grosse Wassermengen aasgeschleudert wer  den, dass während der Dauer eines Brandes  das ganze Gebäude sozusagen unter Wasser  gesetzt und     schiesslich    durch letzteres mehr  Schaden als durch das Feuer verursacht wird.

    Die vorliegende Erfindung     betrifft    nun eine  selbsttätige     Feuerlöscbanlage    mit einem durch  Druckgas     austreibbares    Löschmittel enthal  tenden Behälter, wobei das Ventil des Druck  gasbehälters durch eine Öffnungsvorrichtung  betätigt wird, sobald ein bei einer bestimm  ten Temperatur ansprechendes     Feuerüber-          wachungsorgan    den die Öffnungsvorrichtung  betätigenden Stromkreis schliesst, bei welcher       Feuerlöschanlage    erfindungsgemäss von einer       Löschmittelhauptleitung    verschiedene,

   je nach  verschiedenen gegen Brandschaden zu schüt  zenden Räumen führende und dort mit einer  einstellbaren     Löschmittelabgabevorrichtung       versehene Zweigleitungen abzweigen, in wel  che je ein durch ein Fallgewicht zu öffnendes       Abschlussventil    eingebaut ist, welches durch  eine     Auslösevorrichtung    in Schliessstellung ge  halten ist, wobei die Auslösung der Vorrich  tung durch Schliessung eines Stromkreises durch  wenigstens ein bei einer bestimmten Tempera  tur ansprechendes     Feuerüberwachungsorgan     erfolgt, wobei durch diese Schliessung des  Stromkreises das     Druckgasventil        geöffnet    und  nur die Löscheinrichtungen derjenigen Räume  in Tätigkeit gesetzt werden,

   in denen Feuer  überwachungsorgane angesprochen haben.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform der selbsttätigen     Feuer-          löschanlage    gemäss der Erfindung schematisch  dargestellt. Es zeigen       Fig.    1 das Schaltangs- und Installations  schema der Anlage,       Fig.    2 eine Einzelheit in Ansicht,       Fig.    3 einen Schnitt nach Linie     I-1    in       Fig.    2 und       Fig.    4 und 5 ein Berieselungsrohr in An  sicht von unten und in Seitenansicht.      Im Schema     (Fig.    1) ist 1 der Druckgas  behälter, z.

   B. eine     Kohlensäureflasche,    2 der       Löschmittelbehälter,    3 ein Reaktionsmassen  behälter für Schaumlöschung und 4 die Bat  terie<B>(1</B>6-12 Volt), welche den Strom für  den Betrieb der Anlage liefert. Ein Motor 5  mit automatischer Abstellung (nach beendig  ter     Öffnung    des     Kohlensäureflaschenventils)     betätigt über zwei Zahnräder 6, 7 die Ven  tilspindel des     Hauptver)tils    des Druckgasbe  hälters 1. Die     Druckmittelleitung    8 ist mit  einem     Reduzierventil    9 versehen und mündet  in den     Löschmittelbehälter    2.

   Eine Zweig  leitung 8' derselben mündet in den     Reak-          tionsmassenbehälter    3 und -ist mit einem  Hahn 10 versehen. 11 ist die     Lösehmittel-          hauptleitung,    welche mittels eines Steigrohres  12 in den L     öschmittelbehälter    2 und mittels  eines Steigrohres 13 in den     Reaktiousmassen-          behälter    3 hineinragt. Vor- der     Löschmittel-          hauptleitung    11 führen     Zweigleitungen    14 in  die einzelnen vor Brandschaden zu schützen  den Räume eines Gebäudes.

   In jede Zweig  leitung 14 ist ein Hahn 15 eingebaut, auf  dessen Kükenachse ein zweiarmiger     Fallge-          wichtshebel    16 befestigt ist. Der längere Arm  des     Fallgewichtshebels    16 trägt das Gewicht,  während der andere Arm bei gehobenem Ge  wicht am Kern eines Relais 17 anliegt, wenn  sich dieses in stromlosem     Zustande    befindet.  Bei dieser gehobenen     Pallgewichtsstellung     befindet sich der Hahn 15 in Schliessstellung.

    Die     Ausmündung    jeder     Löscl)mittelzweiglei-          tung    besteht in einer     Lö8chmittelabgabevor-          richtung.    Bei der einen Zweigleitung 14 wird  sie durch ein mittels Kugelgelenk 18 ange  schlossenes     \Vendrohr    19 gebildet, welches  im Brandfall durch einer) von einem Motor 20  angetriebenen Bewegungsmechanismus 21 hin  und her und gleichzeitig auch auf und nieder  bewegt wird, wodurch das Löschmittel auf  ein bestimmtes, begrenztes Raumgebiet zer  streut wird. Der     Bewegungsmechanismus    ist  zweckmässig verstellbar, so dass das Streu  ungsfeld in Lage und Grösse veränderbar ist.

    Bei der andern Zweigleitung 14 wird die       Löschmittelabgabevorrichtung    durch ein län  geres, auf seiner ganzen Länge mit seitlichen    Austrittsöffnungen versehenes, bei 22 drehbar  angeschlossenes und in den Lagern 23 dreh  bar angeordnetes Rohr 24 gebildet. Auf das  Rohr 24 ist ein Arm 25     aufgeklemmt,    wel  chem durch einen Motor 26 über     Zahnräd-          cben    und einen Exzenter eine hin- und her  schwingende Bewegung erteilt werden kann,  so dass das Rohr 24 eine um einen Bruch  teil einer Umdrehung hin- und hergehende  Drehbewegung ausführt. Dadurch wird dem  aus den     Löchern    des Rohres 24 austreten  den     Löschmittel    ein bestimmtes Streuungs  feld gegeben.

   Durch Veränderung der Klemm  stellung des Hebels 25 kann die Lage des  Streuungsfeldes und durch Regulieren des  Exzenters die Grösse des Streuungsfeldes  eingestellt werden. Senkrecht über dem ein  gestellten     Streuungsfeld    sind ein oder meh  rere Überwachungsorgane 27 montiert, welche  im dargestellten Falle als wärmeempfind  liche Organe bei Erreichung einer bestimm  ten     Temperatur    Kontakt geben.

   Diese Über  wachungsorgane     besitzen    zwei von der Masse  isolierte     Anschlussklemmen    und dienen dazu,  bei Ansprechen durch die Brandhitze den  Batteriestromkreis über das Relais 17 zu  schliessen, und zwar über die an Masse ge  legte Leitung 28 einerseits und die Leitungen  29., 30     anderseits.    Durch Niederschwingen  des     Fallgewichthebels    16 wird der Hahn 15  der Zweigleitung 14 geöffnet und gleichzeitig  mit dessen kürzerem Armende zwei isolierte  Kontaktfedern 31, 32 an blasse gelegt.

   Dies  bewirkt die Schliessung des Stromkreises für  den Motor 5 (über Leitung 28, Kontaktfeder  31, Leitungen 35 und 29) zur     Öffnung    des       Druckgasventils,    ferner für den Motor 20       bezw.    26 zur Betätigung der     Lösehmitteiab-          gabevorrichtung    über die Leitung 28, die  Kontaktfeder 32, die Leitungen 36 und 29.  Alarmglocke 33 und Lichtsignal 34 liegen  parallel zum Motor 5.  



  Arbeitsweise der Anlage:  Bricht in einem     Raurne    eines Gehäuses,  in welchem die Anlage installiert ist, Feuer  aus, so bewirkt dies bei Erreichung einer  bestimmten Temperatur am dort montierten  Überwachungsorgan 27 dessen Ansprechen.      Das Relais 17 für die Inbetriebsetzung der  betreffenden Löscheinrichtung erhält Strom,  während die Löscheinrichtungen der vom  Brand nicht betroffenen Räume ausser Betrieb  bleiben. Die Hähne 15 müssen zuletzt von  Hand und das Ventil des Behälters 1 durch  Umsteuern des Motors 5 in Schliesslage ge  bracht werden.  



  In Fällen, wo eine Schaumlöschung not  wendig ist, zum Beispiel für mit Wasser  kaum löschbare Brandherde (Öl.,     Petrol-    und  dergleichen Brände) ist nur der Hahn 10 der  Anlage zu öffnen, was bewirkt, dass der       Kohlensäuredruck    auch auf die Reaktions  masse einwirkt und diese durch das Steig  rohr 13 dem Löschmittel beimengt, das aus  dem Behälter 2 durch das Steigrohr 12 hin  ausgetrieben wird.  



  Die     Fig.    2 und 3 zeigen ein für diese  Anlagen besonders geeignetes Überwachungs  organ. Dieses Überwachungsorgan weist einen  mehrteiligen Metallbalg 37 auf, welcher ein  unter dem Einfluss der Wärme im Volumen  sich veränderndes Medium enthält. Der Metall  balg 37 ist in einer Kapsel 38 eingeschlossen,  auf welcher koaxial ein Trichter 39 oder ein  Hohlspiegel befestigt ist. Die Achse 40 des  Balges wirkt auf das eine Ende eines zwei  armigen Hebels 41 ein, dessen anderes Ende  durch einen Schlitz der Kapsel 38 nach aussen  ragt und eine einstellbare Kontaktschraube  42 trägt. Durch Ausdehnung des Balges 37  trifft die Kontaktschraube 42 gegen eine an  der Kapsel 38 isoliert befestigte Kontakt  platte 43, an welcher das zum Relais 17  führende Leitungskabel 30 angeschlossen ist.

    Die Kapsel 38 ist an einem Arm 44 befestigt,  welcher gelenkig an einem an der Wand  oder Decke des Raumes     befestigbaren    Halter  45 angeordnet ist. Die Gelenkachse wird  durch eine Schraube gebildet, welche mit  Muttern 46 zum Feststellen des Gelenkes  und zum Anschliessen des zur Batterie füh  renden     Leitungskabels    29 dienen. Als Schutz  gegen Kurzschluss der Batterie ist in die Ver  bindung 28 oder 29 eine Schmelzsicherung  oder ein Selbstschalter eingebaut. Zur Ver  meidung des Batteriekurzschlusses sind die         Apparatmassen    (Hähne 15) und die Über  wachungsorgane 27 zueinander elektrisch  isoliert.

   Das beschriebene Überwachungsorgan  kann so ausgebildet werden, dass es sich  durch hohe     Empfindlichkeit    auszeichnet, was  für eine sichere Funktion der beschriebenen  Anlage von ausserordentlicher Bedeutung ist.  



  Eine besonders feine Verteilung des     Lösch-          mittels    auf ein bestimmtes Streuungsfeld wird  durch ein in den     Fig.    4 und 5 dargestelltes  Berieselungsrohr 47 erzielt, welches in waag  rechter Stellung an seinem einen Ende an  einer senkrechten     Axe    drehbar angeordnet  ist und an seiner Unterseite eine oder meh  rere Reihen feiner Löcher 48 für den Austritt  des Löschmittels aufweist. 49 ist der mittels  einer Verbindungsmuffe an der     Löschmittel-          leitung    angeschlossene Rohrteil, an dessen  Winkelstück 50 das Berieselungsrohr 47 an  geschlossen ist.

   Der Rohrteil 49 ist an. einer  Konsole<B>51</B> drehbar gelagert und trägt ein  Schneckenrad 52, welches in eine ebenfalls  an der Konsole 51 gelagerte Schnecke 53  eingreift, deren Achse 54 von einem Elektro  motor 20     bezw.    26     (Fig.    1) angetrieben wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Feuerlöschanlage mit einem durch Druckgas austreibbares Löschmittel enthaltenden Behälter, wobei das Ventil des Druckgasbehälters durch eine.Öffnungsvor- richtung betätigt wird, sobald ein bei einer bestimmten Temperatur ansprechendes Feuer überwachungsorgan den die Öffnungsvorrich tung betätigenden Stromkreis schliesst, da durch gekennzeichnet, dass von einer Lösch- mittelbauptleitung verschiedene, je nach ver schiedenen,
    gegen Brandschaden zu schützen den Räumen führende und dort mit einer einstellbaren Löschmittelabgabevorrichtung versehene Zweigleitungen abzweigen, in wel che je ein durch ein Fallgewicht zu öffnen des Abschlussventil eingebaut ist, welches durch eine Auslösevorrichtung in Schliess stellung gehalten ist, wobei die Auslösung der Vorrichtung durch Schliessung eines Strom kreises durch wenigstens ein bei einer be stimmten Temperatur ansprechendes Feuer- überwachungsorgan erfolgt, wobei durch diese Schliessung des Stromkreises das Druckgas ventil geöffnet und nur die Löscheinrichtun gen derjenigen Räume in Tätigkeit gesetzt werden,
    in denen Feuerüberwachungsorgaue angesprochen haben. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Selbsttätige Feuerlöschanlage nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das in jede Zweigleitung eingebaute Abschluss- ventil ein Hahn ist, auf dessen Küken achse ein mit dem Fallgewicht versehener Hebel befestigt ist, welcher durch den in Ruhelage befindlichen Kern eines Relais in gehobener Stellung gehalten ist, in welcher der Hahn geschlossen ist. 2.
    Selbsttätige Feuerlöschanlage nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ansprechen eines Überwachungsorganes der Stromkreis einer Batterie über das diesem Überwachungs- organ zugeordnete Relais zur Betätigung des Abschlussventils der betreffenden Zweig leitung geschlossen und der zugehörige Fallgewichtshebel freigegeben wird, und dass durch das Nachuntenschwingen des Fallgewichtshebels zwei isolierte Kontakt federn an die zur einen Klemme der Batte rie führende Leitung angeschlossen werden,
    so dass von der einen Kontaktfeder der Stromkreis des das Druckgasventil öffnen den Motors und wenigstens eines Alarm signals und von der andern Kontaktfeder der Stromkreis des die Löschrnittelabgabe- vorrichtung betätigenden Motors geschlos sen wird. 3. Selbsttätige Feuerlöschanlage nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Über wachungsorgan einen Reflektor und ein zu diesem koaxial angeordnetes, wärme empfindliches Organ, das einen Kontakt steuert, aufweist. 4.
    Selbsttätige Peuerlöschaulage nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1-3, da durch gekennzeichnet, dass die Lösch mittelabgabevorrichtung ein mit einem Kugelgelenk an die Zweigleitung ange schlossenes Wendrohr ist, dessen Richtung durch Motorantrieb verstellt werden kann. 5. Selbsttätige Feuerlöschanlage nach Patent anspruch und Unteransprüehen 1-3, da durch gekennzeichnet, dass die Lösch- mittelabgabevorrichtung ein gelochtes Be rieselungsrohr ist, welches sich während der Abgabe der Löschmasse um eine zu seiner Längsrichtung senkrechte Achse dreht.
CH207612D 1939-01-05 1939-01-05 Selbsttätige Feuerlöschanlage mit Auslösung durch Feuerüberwachungsorgane. CH207612A (de)

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CH207612D CH207612A (de) 1939-01-05 1939-01-05 Selbsttätige Feuerlöschanlage mit Auslösung durch Feuerüberwachungsorgane.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113216789A (zh) * 2021-05-25 2021-08-06 江西华鑫环宇科技集团有限公司 一种自带开启器的电动库房门

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