DE4416746A1 - Sprühkopf für Sprinkleranlagen - Google Patents
Sprühkopf für SprinkleranlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sprühkopf für Sprinkleranlagen mit
einem an ein Rohrnetz für Löschmittel anschließbaren Rohrstutzen
und einem dem zu schützenden Raum zugewandten Verschlußelement,
das eine Löschmittelaustrittsöffnung im Rohrstutzen verschließt
und sich durch Einwirkung von Wärme öffnet.
Für den Feuerschutz von Räumen in Fahrgastschiffen, Kaufhäusern,
öffentlichen Gebäuden und Industrieanlagen sind Sprinkleranlagen
vorgeschrieben, die im Falle eines Brandes automatisch Wasser
oder ein anderes Löschmittel in den zu schützenden Raum sprühen
und ein Feuer im Raum eindämmen oder günstigstenfalls löschen
sollen. Die Sprinkleranlagen bestehen aus einem in der Regel in
der Decke des Raumes verlegten Leitungsnetz, in dessen Rohre
Sprühköpfe eingeschraubt sind, die in den zu schützenden Raum
hineinragen und durch Verschlußelemente verschlossen sind, die
sich öffnen, sobald die Temperatur in dem zu schützenden Raum
einen vorherbestimmten Höchstwert, in der Regel 68°C, über
steigt.
Beim Einbau der Sprinkleranlage und auch später bei Umbauten des
Gebäudes kann es leicht geschehen, daß ein oder mehrere Stränge
des Rohrleitungsnetzes von der Löschmittelversorgung abgeschnit
ten und nicht wieder ordnungsgemäß angeschlossen werden. Bei In
betriebnahme der Sprinkleranlage, d. h. beim Anschluß an die
Löschmittelversorgung und auch während der später aufrechterhal
tenen Bereitschaftsstellung kann bisher nicht festgestellt wer
den, ob alle Sprühköpfe eines zu schützenden Raumes ordnungsge
mäß an das Leitungsnetz der Sprinkleranlage angeschlossen sind,
es sei denn, die Verschlußelemente der einzelnen Sprühköpfe wür
den geöffnet. Dies hat jedoch bei den einfachen, nicht wieder zu
verschließenden Sprühköpfen stets eine Zerstörung der Verschluß
elemente zur Folge, was wiederum ein Abstellen der Sprinkleran
lage und Ersetzen der Sprühköpfe durch neue Sprühköpfe erfor
dert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sprühkopf für Sprinkleranla
gen der eingangs näher erläuterten Art so auszubilden, daß
jederzeit von dem zu schützenden Raum aus ohne weiteres geprüft
werden kann, ob der betreffende Sprühkopf von Löschmittel beauf
schlagt wird und funktionsbereit ist. In Anbetracht der vielen
Sprühköpfe, die für den Feuerschutz eines Raumes erforderlich
sind, muß die Überwachungsvorrichtung für jeden Sprühkopf sehr
einfach und kostengünstig herstellbar und auch über viele Jahre
hinweg funktionssicher sein.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung durch einen Löschmittelin
dikator gelöst, der vom Inneren des Rohrstutzens aus mit Lösch
mittel beaufschlagt wird und von dem zu schützenden Raum aus
wahrnehmbar oder zugänglich ist.
Ein derartiger Löschmittelindikator läßt jederzeit erkennen, ob
der damit ausgerüstete Sprühkopf funktionsbereit ist, ohne daß
der Sprühkopf aus dem Rohrnetz entfernt oder teilweise zerstört
werden muß.
Der Löschmittelindikator kann mit dem Verschlußelement in Ver
bindung stehen. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn das
Innere des Rohrstutzens mit dem Löschmittelindikator durch einen
Kontrollkanal verbunden ist, so daß das Löschmittel unmittelbar
auf den Löschmittelindikator einwirken kann. Der Kontrollkanal
weist zweckmäßig eine Bohrung auf, die sich im Sockel einer Hal
terung für das Verschlußelement befindet und in welcher der
Löschmittelindikator angeordnet ist. Hierdurch ist der Löschmit
telindikator geschützt untergebracht und kann auch beim Trans
port und der Montage des Sprühkopfes nicht beschädigt werden.
Der Löschmittelindikator kann ein Farbstoff, beispielsweise
Lackmus, oder Phenolphthalein sein, der bei Berührung mit dem
Löschmittel seine Farbe oder seine Farbintensität verändert.
Wenn der Kontrollkanal an seinem dem zu schützenden Raum zuge
wandten Ende durch ein Schauglas verschlossen ist, kann durch
dieses Schauglas die Farbänderung des Löschmittelindikators
leicht von außen bemerkt und festgestellt werden, ob der Sprüh
kopf mit Löschmittel versorgt wird und betriebsbereit ist.
Bei einer etwas anderen Ausführungsform kann das Schauglas auf
seiner dem Kontrollkanal zugewandten Innenseite mit dem
Löschmittelindikator versehen, beispielsweise bedampft oder be
schichtet sein. Der Löschmittelindikator ist hierdurch unver
lierbar mit dem Sprühkopf verbunden und über Jahrzehnte hinweg
funktionsfähig.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der
Löschmittelindikator auch eine Druckanzeigevorrichtung aufwei
sen, so daß jederzeit festgestellt werden kann, ob der Sprühkopf
unter dem Druck des Löschmittels steht.
Die Druckanzeigevorrichtung kann ein federbelasteter Indikator
stift sein, der in dem Kontrollkanal angeordnet ist und von
einem unter Druck stehenden Löschmittel teilweise in den zu
schützenden Raum herausgedrückt wird. Man kann dann von dem zu
schützenden Raum aus an den vorstehenden Indikatorstiften genau
erkennen, welche der einzelnen Sprühköpfe einer in einem Raum
angeordneten Sprinkleranlage betriebsbereit sind und welche
nicht.
Bei manchen Sprinkleranlagen genügt es, von Zeit zu Zeit die
Sprühköpfe daraufhin zu überprüfen, ob sie unter Druck stehen.
In diesem Fall bedient man sich eines Manometers, das an den
durch ein Rückschlagventil gesicherten Kontrollkanal im Sprüh
kopf anschließbar ist.
Bei automatischen Druckanzeigevorrichtungen kann der Sprühkopf
selbst auch mit einem Manometer ausgerüstet sein, das in den
Kontrollkanal derart eingebaut ist, daß seine Anzeige von dem zu
überwachenden Raum aus erkennbar ist.
Schließlich ist es auch möglich, den Löschmittelindikator eines
jeden Sprühkopfes mit einem elektrischen Drucksensor zu verse
hen, der an der dem zu überwachenden Raum zugewandten Außenseite
des Sprühkopfes Anschlüsse für externe Meß- und Überwachungsge
räte aufweist. Mit diesen Überwachungsgeräten kann dann im
Brandfalle auch festgestellt werden, in welcher Reihenfolge die
Sprühköpfe einer Sprinkleranlage ansprechen. Zeichnet man diese
Reihenfolge auf, kann nach dem Löschen des Brandes verfolgt wer
den, wie sich der Brand entwickelt hat. Hieraus lassen sich
nachträglich wertvolle Rückschlüsse auf die Brandursache und die
Brandgefährdung bestimmter Räume und Raumanordnungen ziehen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen bevor
zugte Ausführungsformen der Erfindung an Beispielen näher erläu
tert sind. Es zeigt:
Fig. 1 einen Sprühkopf nach der Erfindung in einer seit
lichen Ansicht und teilweise im Längsschnitt in
einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des Sprühkopfes nach
der Erfindung in einer der Fig. 1 entsprechenden
Darstellung,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform des Sprühkopfes nach
der Erfindung im Normalzustand,
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 mit von außen angesetztem
Manometer in einer seitlichen Ansicht,
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform der Erfindung mit ein
gebautem Manometer,
Fig. 6a u. 6b eine Teilansicht auf die Manometeranzeige des
Sprühkopfes nach Fig. 5 in Richtung des Pfeiles VI
gesehen bei mit Löschmittel beaufschlagtem und bei
nicht beaufschlagtem Sprühkopf und
Fig. 7 eine fünfte Ausführungsform des Sprühkopfes nach
der Erfindung mit eingebautem elektrischen Druck
sensor in einer seitlichen Ansicht.
In den Zeichnungen ist mit 10 ein Sprühkopf bezeichnet, der in
eine nicht näher dargestellte Rohrleitung einer Sprinkleranlage
eingeschraubt wird, die gewöhnlich in der Decke eines vor Feuer
zu schützenden Raumes angeordnet ist und eine Vielzahl von
Sprühköpfen enthält. Der Sprühkopf 10 besteht aus einem Rohr
stutzen 11 mit Außengewinde 12 und aus einer Halterung 13 für
ein Verschlußelement 14. Der Rohrstutzen 11 kann in einen geeig
neten Gewindeanschluß der Rohrleitung der Sprinkleranlage einge
schraubt werden und ist mit einer Sockelplatte 15 der Halterung
13 fest verbunden.
Die Sockelplatte 15 der Halterung 13 hat eine mit dem Inneren 16
des Rohrstutzens fluchtende, zentrische Öffnung 17, in welche
die Fassung 18 des Verschlußelementes 14 eingesetzt ist. Auf
ihrer dem zu schützenden Raum 19 zugewandten Unterseite 20 trägt
die Sockelplatte 15 einen geschlossenen Bügel 21, an dessen
unterem Scheitelstück 22 eine Sprühplatte 23 befestigt ist. Die
Sprühplatte 23 ist in der Untersicht, in Richtung des Pfeiles 24
gesehen, kreisrund und trägt an ihrem Außenumfang mehrere, im
Abstand voneinander sich in Radialrichtung erstreckende Lamel
len.
Das Verschlußelement 14 ist bei der dargestellten Ausführungs
form ein geschlossenes Glasröhrchen, das mit seinem oberen Ende
in der Fassung 18 sitzt und sich mit seinem unteren Ende am
Scheitelstück 22 des Bügels 21 abstützt. Das Glasröhrchen des
Verschlußelementes 14 ist mit einer bei Einwirkung von Wärme
stark expandierenden Flüssigkeit gefüllt und platzt, wenn die
Auslösetemperatur in dem zu schützenden Raum 19 einen vorher
festgelegten Wert, beispielsweise 68°C, überschreitet. Ein
unter Druck stehendes Löschmittel, beispielsweise Löschwasser,
das über die nicht dargestellte Rohrleitung der Sprinkleranlage
in das Innere 16 des Rohrstutzens 11 und in die Öffnung 17 in
der Sockelplatte 15 gelangt, drückt die Fassung 18 aus der Öff
nung 17 heraus, wenn das Glasröhrchen des Verschlußelementes 14
platzt und spritzt von oben her gegen die Sprühplatte 23, wo der
Löschmittelstrahl in viele feine Sprühstrahlen zerteilt wird und
seine Löschwirkung entfaltet.
Sprühköpfe der vorstehend beschriebenen Art sind allgemein be
kannt und werden in großer Zahl bei Sprinkleranlagen eingesetzt.
Zur Überprüfung des betriebsbereiten Zustandes des Sprühkopfes
10 enthält dieser einen Löschmittelindikator 25, der vom Inneren
16 des Rohrstutzens 11 aus mit Löschmittel beaufschlagt wird und
von dem zu schützenden Raum 19 aus wahrnehmbar oder zugänglich
ist.
Zu diesem Zweck ist in dem Sockel 15 der Halterung 13 ein Kon
trollkanal 29 angeordnet, der sich von der Öffnung 17 in der
Sockelplatte 15 aus radial nach außen erstreckt und sich in der
Nähe der äußeren Umfangsfläche 28 der Sockelplatte 15 zu einer
Indikatorkammer 26 erweitert. Diese Indikatorkammer 26 wird bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 von einer Sackbohrung mit Innen
gewinde 27 gebildet, die sich von der äußeren Umfangsfläche 28
radial nach innen erstreckt und durch den Kontrollkanal 29 und
die Öffnung 17 in der Sockelplatte 15 mit dem Inneren 16 des
Rohrstutzens 11 in Verbindung steht.
In das Innengewinde 27 der Indikatorkammer 26 ist ein Schauglas
30 eingeschraubt, dessen halbkugelförmige Oberfläche durchsich
tig ist und über die äußere Umfangsfläche 28 der Sockelplatte 15
vorsteht. Durch dieses Schauglas 30 kann der Löschmittelindika
tor 25 im Inneren der Indikatorkammer von dem zu schützenden
Raum 19 aus betrachtet werden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Löschmittelindikator ein geeigneter Farbstoff, beispielsweise
Lackmus oder Phenolphthalein, der bei Berührung mit dem Lösch
mittel seine Farbe oder seine Farbintensität verändert. Dieser
Farbstoff kann beispielsweise auf Papierstreifen angebracht
sein, die in der Indikatorkammer 26 untergebracht werden. Es ist
aber auch möglich, das Schauglas 30 auf seiner dem Kontrollkanal
29 zugewandten Innenseite 31 mit dem Löschmittelindikator 25 zu
versehen, beispielsweise mit dem Indikator zu beschichten oder
zu bedampfen. Man erkennt dann an der Färbung des Schauglases 30
von außen, ob dieses von dem Löschmittel beaufschlagt wird oder
nicht, d. h., ob im Inneren 16 des Rohrstutzens 11 Löschmittel
vorhanden ist oder nicht.
Die in den Fig. 2 bis 7 dargestellten anderen Ausführungsformen
haben im wesentlichen den gleichen Aufbau wie der Sprühkopf nach
Fig. 1, sie unterscheiden sich von diesem nur in der Ausbildung
des Löschmittelindikators 25. Im folgenden sollen deshalb nur
diese unterschiedlich ausgebildeten Löschmittelindikatoren 25
beschrieben werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der
Löschmittelindikator 25 keinen Farbstoff, sondern eine Druckan
zeigevorrichtung 32 auf, so daß der im Inneren 16 des Rohrstut
zens 11 herrschende Löschmitteldruck von dem zu überwachenden
Raum 19 aus erkennbar ist. Zu diesem Zweck ist die durch den
Kontrollkanal 29 mit der Öffnung 17 in der Sockelplatte 15 ver
bundene Indikatorkammer 26 mit einem kleinen Kolben 33 versehen,
der auf seiner der äußeren Umfangsfläche 28 der Sockelplatte 15
zugewandten Stirnfläche 34 einen Indikatorstift 35 trägt. Dieser
Indikatorstift ist mit seinem freien, äußeren Ende 36 in einer
zentrischen Bohrung 37 einer Schraubkappe 38 geführt, die in das
Innengewinde 27 der Indikatorkammer 26 eingeschraubt ist und
diese nach außen verschließt. Auf der Innenseite dieser Schraub
kappe 38 stützt sich eine Druckfeder 39 ab, welche den Indika
torstift 35 umgibt und mit ihrem anderen Ende gegen die Stirn
fläche 34 des Kolbens 33 drückt und diesen in seiner am wei
testen eingeschobenen, an der Grundfläche der Indikatorkammer 26
anliegenden Lage hält, in der das äußere Ende 36 des mit ihm
verbundenen Indikatorstiftes 35 mit der äußeren Umfangsfläche 28
der Sockelplatte 15 abschließt.
Sobald Löschmittel unter Druck ins Innere 16 des Rohrstutzens 11
gelangt, wirkt dieses Löschmittel durch den Kontrollkanal 29 auf
die innere Stirnfläche 40 des Kolbens 33 und schiebt diesen ent
gegen der Wirkung der Druckfeder 39 in der Indikatorkammer 26
radial nach außen in Richtung des Pfeiles 41. Das äußere Ende 36
des Indikatorstiftes 35 tritt dann über die äußere Umfangsfläche
28 der Sockelplatte 15 hervor. Hierdurch ist von dem zu schüt
zenden Raum 19 aus erkennbar, daß im Inneren 16 des Rohrstutzens
11 Löschmittel unter Druck vorhanden und der Sprühkopf 10 be
triebsbereit ist.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform hat
die Indikatorkammer 26 an ihrem Außenrand 42 einen Ventilsitz 43
für die Kugel eines Rückschlagventiles 44, dessen Ventilfeder 45
sich mit einem Ende an der Kugel des Rückschlagventiles 44 und
mit ihrem anderen Ende an der Grundfläche 46 der Indikatorkammer
26 abstützt. Ein im Inneren 16 des Rohrstutzens 11 und in der
Öffnung 17 der Sockelplatte 15 vorhandenes Löschmittel gelangt
durch den Kontrollkanal 29 in die Indikatorkammer.
Um den Druck des Löschmittels in der Indikatorkammer 26 zu über
prüfen, wird am Außenrand 42 der Indikatorkammer 26 ein Handma
nometer 47 angesetzt, wie dies in Fig. 4 angedeutet ist. Der als
Rohr ausgebildete Fühlarm 48 des Handmanometers 47 drückt dann
die Kugel des Rückschlagventiles 44 entgegen der Wirkung der
Ventilfeder 45 zurück und verschließt zugleich die Indikatorkam
mer 26 an ihrem Außenrand 42, so daß der Löschmitteldruck durch
den Fühlarm 48 auf das Manometer 47 wirken kann und auf dessen
Skala 49 angezeigt wird.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Sprühkopfes 10 nach der Erfindung ist in die Indikatorkam
mer 26 ein kleines Manometer 50 eingeschraubt, welches als
Druckanzeigevorrichtung dient und außerhalb der Sockelplatte 15
in einem Skalengehäuse 51 eine druckbetätigte, farbige Scheibe
52 aufweist, die in einem Ausschnitt 53 einer vorderen Abdeckung
54 sichtbar wird, wenn sie durch den Druck des Löschmittels im
Inneren des Kontrollkanales 29 verdreht wird. Auch bei diesem
Sprühkopf 10 kann von dem zu schützenden Raum 19 aus ohne weite
res erkannt werden, ob der Sprühkopf 10 betriebsbereit ist oder
nicht.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform hat der
Löschmittelindikator 25 einen elektrischen Drucksensor 55, der
in die Indikatorkammer 26 eingebaut ist und von dem Kontrollka
nal 29 aus beaufschlagt wird. Dieser elektrische Drucksensor 55
ist an seiner dem zu überwachenden Raum 19 zugewandten Außen
seite 56 mit Anschlüssen 57 und 58 für nicht näher dargestellte
Meß- und Überwachungsgeräte versehen. Nach Fertigstellung der
Sprinkleranlage kann bei der Inbetriebnahme durch ein spezielles
Meßgerät, das am Drucksensor 55 angelegt wird, der Systemdruck
abgelesen werden. Ferner können mehrere Sprühköpfe mit elektri
schen Drucksensoren in Einzel-, Parallel- oder Reihenschaltung
verbunden und an eine Störmeldezentrale angeschlossen werden.
Bei geeigneter Ausgestaltung dieser Störmeldezentrale kann fest
gestellt und aufgezeichnet werden, in welcher Reihenfolge die
Sprühköpfe der Sprinkleranlage ansprechen. Hierdurch ist es mög
lich, nachträglich die Entwicklung eines Brandes zu verfolgen,
der in dem überwachten Raum stattgefunden hat.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern sie ist auch bei anders
ausgebildeten Sprühköpfen z. B. bei solchen in stehender oder
liegender Ausführung anwendbar. Die Erfindung kann auch in Ver
bindung mit Sprühköpfen angewendet werden, bei denen als Ver
schlußelement Schmelzlot, Bimetall, ein Magnetventil oder ein
Sprengsatz od. dgl. eingesetzt wird. Die Löschmittelindikatoren
können beispielsweise auch zur Überwachung des Vorhandenseins
von gasförmigen Löschmitteln eingesetzt werden und es ist auch
möglich, andere Indikatoren als Farbstoffe und Druckanzeigevor
richtungen zu verwenden.
Claims (11)
1. Sprühkopf für Sprinkleranlagen mit einem an eine Rohrlei
tung für Löschmittel anschließbaren Rohrstutzen und einem dem
zu schützenden Raum zugewandten Verschlußelement, das eine
Löschmittelaustrittsöffnung im Rohrstutzen verschließt und
sich durch Einwirkung von Wärme öffnet, gekenn
zeichnet durch einen Löschmittelindikator (25),
der vom Inneren (16) des Rohrstutzens (11) aus mit Lösch
mittel beaufschlagt wird und von dem zu schützenden Raum (19)
aus wahrnehmbar oder zugänglich ist.
2. Sprühkopf nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Innere (16) des Rohrstutzens
(11) mit dem Löschmittelindikator (25) durch einen Kontroll
kanal (29) verbunden ist.
3. Sprühkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kontrollkanal (29) eine
Bohrung aufweist, die sich im Sockel (15) einer Halterung
(13) für das Verschlußelement (14) befindet und in welcher
der Löschmittelindikator (25) angeordnet ist.
4. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Löschmittelindikator
(25) ein Farbstoff ist, der bei Berührung mit dem Löschmittel
seine Farbe oder seine Farbintensität verändert.
5. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontrollkanal (29)
an seinem dem zu schützenden Raum (19) zugewandten Ende durch
ein Schauglas (30) verschlossen ist.
6. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schauglas (30) auf
seiner dem Kontrollkanal (29) zugewandten Innenseite (31) mit
dem Löschmittelindikator (25) versehen ist.
7. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Löschmittelindikator
(25) eine Druckanzeigevorrichtung (32) aufweist.
8. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckanzeigevorrich
tung (32) ein federbelasteter Indikatorstift (35) ist, der
von dem Kontrollkanal (29) aus beaufschlagt wird und von
einem unter Druck stehenden Löschmittel teilweise in den zu
schützenden Raum (19) herausgedrückt wird.
9. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckanzeigevorrich
tung (32) ein Manometer (47) aufweist, das an den durch ein
Rückschlagventil (44) gesicherten Kontrollkanal (29) an
schließbar ist.
10. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckanzeigevorrich
tung (32) ein Manometer (50) ist, das in den Kontrollkanal
(29) derart eingebaut ist, daß seine Anzeige (52-54) von dem
zu überwachenden Raum (19) aus erkennbar ist.
11. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Löschmittelindikator
(25) einen elektrischen Drucksensor (55) aufweist, der an der
dem zu überwachenden Raum (19) zugewandten Außenseite (56)
Anschlüsse (57, 58) für externe Meß- und Überwachungsgeräte
aufweist.
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