Liegeeinrichtung. Die Erfindung betrifft eine Liegeeinrich tung, bestehend aus einer Liegematte, einem aufspannbaren Sonnenschutzdach und einer Transporttasche, welche die beiden erstge nannten Teile im zusammengefalteten Zustand aufzunehmen vermag und die mittels einer aufblasbaren Einlage in ein elastisches Kopf polster verwandelt werden kann.
Diese Liegeeinrichtung kennzeichnet sich erfindungsgemäss dadurch, dass die Liege matte und das Sonnenschutzdach aus einem Stück bestehen, an dessen als Sonnenschutz dach dienenden Teil voneinander unabhän gige Stützen mittelst leicht lösbarer Haft mittel befestigbar sind und im befestigten Zustand durch den mittels der genannten Einlage aufgeblasenen, etwas länger als der Stützenabstand ausgeführten und zwischen sie mit Druck eingeschobenen Kopfpolster derart auseinander gedrückt werden, dass sowohl der unter dem Kopfpolster befindliche Mattenteil als auch der als Sonnenschutz dach dienende Teil der Liegematte in der Querrichtung ohne weitere Verstrebung ge spannt erhalten werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes veran schaulicht, und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 die eine Liegematte enthaltende Tasche im transportfähigen Zustand schaubildlich bezw. im aufgerollten Zustand in Draufsicht; die Fig. 3 zeigt eine aufblasbare Einlage für diese Tasche; die Fig. 4 und 5 zeigen eine Liegematte im ausgebreiteten Zustand in Draufsicht und im Gebrauchszustand mit aufgespanntem Sonnendach im Schaubild.
Die Liegematte 1 und das Sonnendach 2 bestehen aus einem einheitlichen Stück Stoff streifen von einer den üblichen Körpermassen entsprechenden Breite und für den Strand geeigneten Qualität. An -den beiden Längs rändern der Liegematte sind (Ösen 3, 4 und 5 vorgesehen, die zum Befestigen von mit entsprechenden Haftmitteln ausgestatteten Stützen 6 für das Sonnendach dienen. Diese Stützen 6 besitzen unten einen zweiten Fuss 7, oben hingegen einen Ausladearm 8 und sind mit ihren untern Enden an den Ösen 3 und mit ihren obern Enden an den Ösen 4 und 5 der Liegematte zu befestigen.
Auf diese Weise kann mit dein Stoffstreifen ausser dem liegenden Mattenteil eine vertikale Rücken wand und ein in einem Abstand über der Matte frei schwebendes Dach gebildet wer den, das den Kopf und einen Teil des Ober körpers des Ruhenden beschatten kann. Die Stützen 6 stehen lediglich durch die Matte miteinander in Verbindung und kön nen sich daher von selbst nicht in der auf rechten Lage erhalten. Zum Halten der beiden Stützen 6 dient eine Tasche 9, in welcher eine mittels eines Nippels 20 aufblasbare Luftblase 10 vorgesehen ist und im aufge blasenen Zustand eine elastische Rolle bildet, deren Länge etwas grösser ist als der Stützen abstand beträgt.
Die Tasche 9 besteht aus einem vier eckigen Stück Zeug, vorzugsweise formechten, waschbaren Gewebe. Zwei Seiten 11 und 12 enthalten je eine Kordel 13 und 14 in je einem Hohlsaum, so dass man diese Seiten zusammenziehen kann, wie es Fig. 1 zeigt. Von den beiden andern Seiten trägt die eine Druckknöpfe 15, die andere Druckknopfösen 16, so dass man die beiden Enden miteinander zu verbinden vermag. In der Nähe der einen Seite mit den Druckknopfverbindungsvorrich- tungen ist der Handgriff 17 befestigt, der von unten her an einer Holzschiene 18, die in der Mitte durch zwei durch das Zeug durchgehende Stifte 19 gehalten wird, be festigt ist.
Diese Tasche wird im aufgeblasenen Zu stand ihrer Luftblase als Kopfpolster ver wendet und als solches zwischen die beiden Stützen 6 hineingedrückt. Die Stützen 6 werden dadurch nach aussen gedrückt und der an ihnen befestigte Teil der Liegematte und das Sonnendach quer zur Stoffbahn ge spannt. Auf diese Weise wird das Sonnendach ohne Querverspreizungen in der Gebrauchs lage erhalten und die sonst bei Niederlegen und Aufstehen hinderlichen Verbindungs- leisten der Stützen auch am freien Ende des Sonnendaches erübrigt. Das in freier Spann lage befindliche Sonnendach wird dem Kopf des Ruhenden beim Aufstehen und Nieder legen keinen Widerstand mehr entgegen setzen, sondern beim Anstreifen des Kopfes nachgiebig nach oben oder unten ausweichen.
Beim Zusammenlegen der Liegeeinrich tung wird zuerst die als Kopfpolster dienende Tasche 9 aus dem Bereich der Stützen 6 entfernt und letztere von der Stoffbahn durch Trennen der Haftmittel 3, 4, 5 gelöst. Die Stützen 6 werden nun zusammengeklappt, quer auf die Stoffbahn gelegt und mit der Liegemappe eingerollt.
Die Tasche 9 wird nun durch Lösen der Drücker 15, 16 geöffnet und die Luftblase 10 entleert. Dadurch wird in der Tasche Platz geschaffen, sowohl für die zusammen gerollte Stoffbahn der Liegematte als auch für das ganze Badezeug, wie Bademantel, Tuch usw.
Erwähnt sei noch, dass das Sonnendach, wenn erwünscht, durch Rückklappen der Ausladearme 8 auch nur von der Rückwand gebildet werden kann. In diesem Falle brau chen die Stützen nicht unbedingt von dem Polster gehalten zu werden. Im aufgeblasenen Zustand kann die Tasche auch als Schwimm blase oder Spielball Verwendung finden.