CH203687A - Verfahren zum Waschen von Dämpfen mit schädlichen Beimischungen in Arbeits- oder Wärmeprozessen, insbesondere in Eindickungsanlagen mit Wärmepumpe. - Google Patents

Description

  



  Verfahren zum Waschen von Dämpfen mit   sehädlichen Beimischungen in Arbeits-oder       Wärmeprozessen,    insbesondere in Eindickungsanlagen mit Wärmepumpe.



   Wärmepumpen für   Eindickungsanlagen    oder Fördermaschinen von   Wärme-und    Ar  beitsprozessen    leiden oft unter   Korrosionser-    scheinungen. Auch besteht eine gewisse Ver  stopfungsgefahr    durch anfallende Salze. Im folgenden soll an dem Beispiel der   Wärme-    pumpe für Eindickungsanlagen diese Erscheinung, sowie das Prinzip dieser Wärmepumpe in Erinnerung gerufen werden.



   In der schematisch gehaltenen Fig.   1    der Zeichnung bedeutet   1      eine Eindickungspfanne,    2 eine von dieser ausgehende Schwaden  dampfabsa. ugele. cung,    3 eine Wärmepumpe, 4 einen Heizkörper, 5 eine Kondensatablaufleitung, 6 eine Rohsolezulaufleitung, 7 einen Vorwärmer und 8 einen   Flüssigkeitsabschei-    der. Wie allgemein bekannt, muss die   Wärme-    pumpe 3 mit dem   Wärmewert    der Verdichtungsarbeit   A. L    die im System auftretenden Wärmeverluste   Qv-+-Qs decken,    wobei   Qv    die Wärmedifferenz zwischen Kondensataustritt 5 und Rohsoleeintritt 6 und   Qs    die Strahlungsverluste bedeuten.

   Es ist also    .L= < -)- < 3,.   



  Es ist nun Tatsache, dass beim Absaugen der Schwadendämpfe über Leitung 2, trotz bestem Flüssigkeitsabscheider 8,   Flüssigkeits-    tropfen oder Nebel mitgerissen werden und in die Wärmepumpe 3 gelangen, wo sie Korrosionen verursachen und wo   auBerdem    durch Verdampfung des Nebels   Salzausschei-    dungen und Verstopfungen auftreten.



   Vorliegende Erfindung bezweckt nun der Wärmepumpe reinen Wasserdampf zuzuführen,   derwohl    noch eine   gewisse Dampfnässe    haben kann, wobei aber diese Flüssigkeit keine schädlichen Stoffe mehr in   Losung    hat, sondern reines Kondensat ist. Bei Destillieranlagen ist es bekannt, den Dampf durch das Rohwasser zu waschen. Im vorliegenden Fall kommt eine Waschung mit Rohsole nicht in Frage, weil diese stark   salzhaltig    ist. Hingegen wird der abziehende Schwaden dampf gemäss der Erfindung durch das   Kon-    densat des eigenen Prozesses gewaschen. An Hand von Fig. 2 wird das Verfahren gemäss der Erfindung beispielsweise erläutert.

   Bei gleicher Bedeutung der Einzelteile wie in   Fig. 1    sieht man,   dal    das reine Kondensat des Heizkörpers 4 nicht unmittelbar zum Vorwärmer 7 geleitet wird, sondern erst zur Waschung des   Schwadendampfes    im Wascher 8 benutzt wird. Gleichzeitig kann dieses Kondensat, wie aus der Leitungsführung 5 ersichtlich, erst zur Wegnahme der   tuber-    hitzung des verdichteten Heizdampfes in einem Kühlkörper 9, sowie zur Kühlung 10 der Wärmepumpe 3 benutzt werden. Erst nach dieser   Vorbenützung    des Kondensates wird die Restwärme im Vorwärmer 7 miiglichst ausgenützt. Die   Ausnützungsfolge    geschieht zweckmässig in der Richtung abnehmender Temperatur.

   Es ist nun klar, das die Waschung des salzigen Dampfes im Wascher 8 die Wärmepumpe 3 nicht nur vor Korrosionen, sondern auch vor   verstopfendem      Salzanfall    schützt. Wird beispielsweise die Sole im Verdampfer   1    unter einer Temperatur von   80     C verdampft und kondensiert der nunmehr verdichtete Dampf im Heizkörper 4 unter einer Temperatur von   100  C,    so kann das mit   100"C    abziehende Kondensat beispielsweise im Kühler 9 und Kühlmantel 10 soviel Wärme aufnehmen,

     dal    zum Beispiel   5  /o    der Flüs   sigkeit verdampfen bei gleichbleibender Tempe-    ratur von   100  (J.    Durch die Entspannung vom Heizdruck auf den Verdampferdruck im Wascher 8 wird ein weiterer Teil von zirka   5 ouzo    verdampfen, welcher Dampf nun mit dem Hauptdampf durch Leitung 2 in die Wärmepumpe gelangt. Das Kondensat gelangt nun mit   80   e    in den Vorwärmer 7 und gibt dort seine Wärme an die Rohsole ab.



  Bei gleichbleibendem Temperaturunterschied zwischen 5 und 6 und gleichbleibenden   übri-    gen Verlusten, wird die   Wärmebilanz    durch diese Kühlung und Waschung nicht   gestort,    so dass man den Wascheffekt ohne besondere Zusatzleistung bekommt. Der Unterschied besteht nur darin, dass das Kondensat nicht mit der   Heizdampftemperatur,    sondern mit der   Schwadentemperatur in    den Vorwärmer gelangt, was aber dessen Grosse kaum   beein-      fluet,    da dieser nun auch weniger Wärme zu übertragen hat.

   Jedenfalls bietet diese Schaltung die   Mijglichkeit,    die Schwadendämpfe hochgradig rein zu waschen und ausserdem die Kühlung der Wärmepumpe sowie des   Dampfsättigers    9 korrosionsfrei und ablagerungsfrei durchzuführen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Waschen von Dämpfen mit schädlichen Beimischungen in Arbeitsund Wärmeprozessen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Waschung Kondensat des eigenen Prozesses benützt wird, welches mög- lichst unmittelbar nach der Waschstelle aus dem Dampfkreislauf entfernt wird, so dass weitere in diesen Kreislauf eingeschaltete Vorrichtungen vor Korrosion und Verstopfungen geschützt sind.

   UNTERANSPRIUCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch in Ein dickungsanlagen mit Wärmepumpe, da durch gekennzeichllet, dass die unverdichte- ten, verunreinigten Schwadendämpfe durch das Kondensat der verdichteten und zur Heizung verwendeten Schwadendämpfe ge waschen werden.

   2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondensat der verdichteten Schwadendämpfe der Reihe nach zur Küh- lung des überhitzten, verdichteten Dampfes, zur Kühlung der Wärmepumpe, zur Wa schung des Schwadendampfes und zur Vor wärmung der Rohsole benützt wird.