CH203470A - Nachlaufsteuerung mit Hilfsmotor an Messgeräten, insbesondere Elektrizitätszählern. - Google Patents

Description

      Nachlanfsteaerung    mit Hilfsmotor an     Hessgeräten,    insbesondere Elektrizitätszählern.    Um Messgeräte, insbesondere Elektrizitäts  zähler von der     Registrierarbeit    zu entlasten,  beziehungsweise um auch Apparate mit grösse  rem Kraftbedarf durch sie antreiben zu kön  nen, kann man zwischen dem angetriebenen  Apparat, z. B. der     Registriervorrichtung    oder  dergleichen, und dem     Messsystem    eine Nach  laufsteuereinrichtung mit Hilfsmotor einschal  ten.

   Eine solche Einrichtung kann bestehen  aus einem Differentialgetriebe, dessen erster  Teil vom     Messsystem,    dessen zweiter Teil in  entgegengesetzter Richtung vom Hilfsmotor  angetrieben wird und dessen dritter Teil eine  Brems- oder Steuereinrichtung für den Hilfs  motor steuert. Der Hilfsmotor ist seinerseits  mit der     Registriervorrichtung    verbunden. Bei  einem solchen Getriebe gibt das     Messsystem     dem Hilfsmotor     stets    einen bestimmten Weg  vor, um den die     Registriervorrichtung    durch  den Hilfsmotor nachgedreht wird. Sobald die  Vorgabe ausgeglichen ist, wird der Hilfsmotor  durch die- Bremse wieder stillgesetzt. Für    integrierende Messungen sind derartige Appa  rate ohne weiteres geeignet.

   Schwierigkeiten  ergeben sich dagegen bei     Messarten,    bei denen  es auf die momentane Drehzahl des     Mess-          systems    ankommt, also beispielsweise bei der       Leistungsfernmessung,    bei der Leistungsüber  tragung für Schutz- oder Signalzwecke; beim  Spitzentarif usw., weil das     Nachlaufgetriebe     die Bewegung der     Messsystemwelle    nicht aus  reichend geschwindigkeitsgetreu nachbildet.  



  Die Erfindung hat die Aufgabe; diese  Schwierigkeiten zu beseitigen. Erfindungs  gemäss wird der veränderlichen Drehzahl der  Welle des     Messsystems    eine zusätzliche Dreh  zahl überlagert.  



  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung  soll an Hand der Zeichnung näher erläutert  werden.  



  1 ist der Zähler, 2 ein Hilfsmotor, 3 ist  ein erstes, 4 ein zweites, 5 ein drittes Diffe  rentialgetriebe. 6 ist der Hilfsmotor der Nach-           laufsteuereinrichtung,    7 eine     Registriervor-          richtung.     



  Der Zähler 1 treibt den     ersten    Teil 31  des Differentialgetriebes 3 an, dessen zweiter  Teil 32 in gleicher Richtung vom Hilfsmotor 2  angetrieben wird. Der dritte Teil 33 des       Differentialgetriebes    treibt den ersten Teil 41  des Differentialgetriebes 4 an, dessen zweiter  Teil 42 in entgegengesetztem Sinne     vom     Hilfsmotor 6 angetrieben wird. Der dritte  Teil 43 ist mit dem Bremsmagneten 60 ver  bunden, dessen Maul 61 über die auf der  Welle des     Motors    6 sitzende Bremsscheibe 62  ragt. Der Teil 60 stellt das     Steuerorgan    für  den Motor 6 dar.

   Die vom Motor 6 ange  triebene Welle 63 ist mit dem ersten Teil 51  des Differentialgetriebes 5 verbunden, dessen  zweiter Teil 52 im entgegengesetzten Sinne  von dem Motor 2 angetrieben wird. Der dritte  Teil 53 treibt die     Registriervorrichtung    7 an.    Die Vorrichtung arbeitet folgendermassen  In dem Differentialgetriebe 3 wird der  veränderlichen     Zählergesehwindigkeit    die Ge  schwindigkeit des Hilfsmotors 2, also bei  spielsweise eine zeitlich unveränderliche Ge  schwindigkeit überlagert. Der Differential  getriebeteil 41 gibt dem Hilfsmotor 6 jeweils  einen bestimmten Weg vor, um den dieser  den Teil 42, die Welle 63 usw. nachdreht.

    Während der vorgegebene Weg aufgeholt  wird, wird der Teil 43 des Differentialgetrie  bes im Sinne des eingezeichneten Pfeils ge  schwenkt und dadurch das     Maul    61 des  Bremsmagneten 60 der Scheibe 62 näher  gebracht. Die Scheibe 62 wird dadurch stärker  gedämpft, so dass der Motor 6 nur langsam  laufen kann. Die Dämpfung der Scheibe 62  ist so gewählt, dass bei stillstehendem Zähler 1  die Motoren 2 und 6 so schnell laufen, dass  der Teil 53 ebenfalls stillsteht. Durch diese  Massnahme wird erreicht, dass der Motor 6  genau die Geschwindigkeit vom Zähler 1 und  Hilfsmotor 2 nachbildet.

   In dem Differential  getriebe 5 wird die Geschwindigkeit des  Motors 2 wieder subtrahiert, so dass die     Regi-          striervorrichtung7genau    mit der Geschwindig  keit des Zählers 1 angetrieben wird.    An Stelle der     Registriervorrichtung    7 kann  selbstverständlich auch ein Tarifgerät, ein  Geber für     Fernmesszwecke    oder dergleichen  treten.  



  Unter Umständen können die durch das  Rechteck 8 eingeschlossenen Teile auch weg  gelassen werden. Die Vorrichtung 7 wird  dann mit der Summe der Geschwindigkeiten  des Zählers 1 und des Hilfsmotors 2 ange  trieben. Ein solcher Antrieb ist für Kontakt  geber von     Fernmesseinrichtnngen    von Vorteil,  weil dann auch bei stillstehendem Zähler der  Kontaktgeber noch arbeitet.  



  Unter Umständen kann das Differential  getriebe 3 weggelassen werden und der Zäh  ler 1 allein den Teil 41 antreiben, wenn der  Hilfsmotor 2, beispielsweise mittels des Diffe  rentialgetriebes 5, seine Geschwindigkeit der  Welle 63 überlagert und die Steuervorrich  tung 60, 62 durch eine solche ersetzt wird,  mittels welcher die Drehzahl des Motors 6  bis auf Null reguliert werden kann. Auch  dann vermeidet man, dass die Vorrichtung 7  zum Stillstand kommt, wenn der Zähler still  steht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Nachlaufsteuerung mit Hilfsmotor an Mess- geräten, insbesondere Elektrizitätszählern, da durch gekennzeichnet, dass der mit einem Zahlenfaktor multiplizierten, veränderlichen Drehzahl der Welle des Messsystems eine zusätzliche Drehzahl überlagert wird. UN TER. AN SPRtrCHE 1. Nachlaufsteuerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätz liche Drehzahl durch ein Differentialgetriebe überlagert wird.

   2. Nachlaufstenerung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die zusätzliche Drehzahl vor dem Steuerorgan der Nachlaufsteuerein- richtung überlagert wird. 3. Nachlaufsteuerung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Dreh zahl hinter der Nachlaufsteuereinrichtung wieder subtrahiert wird.

   4. Nachlaufsteuerung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der erste Teil (31) eines ersten Differentialgetriebes (3) von einem Zähler (1), der zweite Teil (32) von einem ersten Hilfsmotor (2) in der gleichen Rich tung angetrieben ist, während der dritte Teil (33) den ersten Teil (41) eines zwei ten Differentialgetriebes (4) antreibt, des sen zweiter Teil (42) in entgegengesetztem Sinne von einem zweiten Hilfsmotor (6) angetrieben ist und dessen dritter Teil (43) das Steuerorgan (60) für den Hilfsmotor (6) betätigt, und dass der Hilfsmotor (6) den ersten Teil (51) eines dritten Diffe rentialgetriebes (5) antreibt, dessen zweiter Teil (52) in entgegengesetzter Richtung vom ersten Hilfsmotor (2) angetrieben wird und dessen dritter Teil (53)

   mit der Welle eines Registriersystems verbunden ist. 5. Nachlaufsteuerung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das Steuerorgan für den Hilfsmotor (6) ein Bremsmagnet (60) ist. 6. Nachlaufsteuerung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der dritte Teil (43) des zweiten Differentialgetriebes (4) mit einem Bremsmagneten (60) für eine Dämpfungs- scheibe (62) des zweiten Hilfsmotors (6) verbunden ist.