Förderanlage für breiige Massen, insbesondere für Beton. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Förderanlage für breiige Massen, insbesondere für Beton, bei der die Zu- bezw. Ableitung der Masse durch selbsttätig wir kende Klappenventile geregelt wird.
Bei Förderanlagen für breiige Massen, insbesondere für Beton, war es bisher ge bräuchlich, in den Zu- und Ableitungen der Masse Kugelventile oder Rundschieber anzu ordnen, die den Strom der Masse regelten. Der ersteren Verschlussart haftet unter an derem der Nachteil an, dass die Ventile, wenn man einen einigermassen weiten Durchfluss- querschnitt erhalten muss, zu grosse Abmes sungen annehmen.
Auch sind sie aus dem Grunde wenig geeignet für einen solchen Verwendungszweck, weil sich zu leicht ein in der Masse mitgeführter Stein beispiels weise zwischen Ventil und Ventilsitz zwi- schensetzt, wodurch die Wirkung des Ven tils ausgeschaltet wird.
Gegen die Verwendung von Rundschie bern spricht wiederum, dass sie infolge der häufig erforderlichen hohen Bewegungs geschwindigkeiten grossen Verschleiss haben und deshalb verhältnismässig oft ausgewech selt werden müssen. Ausserdem werden sie in der Regel mit komplizierten Federgestän gen ausgerüstet, so dass sie sowohl im Ge brauch wie in dem Herstellungspreis sehr unvorteilhaft sind.
Auch ist es bereits bekannt, in Pumpen anlagen für das Fördern von Beton selbst tätige Ventilklappen zu verwenden, die in ihrer Schliessstellung auf einem Ventilsitz aufliegen. Dieser Ausführung des Klappen ventils haftet der Nachteil an, dass sich in der Masse mitgeführte Steine in der Nähe des Scharniers zwischen Klappe und Ventil sitz festsetzen können, wodurch das Ventil weit offen gehalten und die Wirkung der Regelung praktisch ausgeschaltet wird.
Die Erfindung bezweckt, . diese Mängel zu beseitigen, und besteht darin, dass sich die Ventilklappen in der Schliesslage nur auf innerhalb oder ausserhalb des Ventilkastens vorgesehenen Anschlägen abstützen.
Diese Ausbildung des Klappenventils ohne einen Ventilsitz im üblichen Sinn hat den Vorteil, dass Betriebsstörungen, wie sie oben angegeben sind, nicht vorkommen kön nen, indem ein Zwischensetzen von Steinen in der Nähe der Klappenscharniere ausge schlossen ist. Sollte schon einmal ein Stein zwischen den Klappen und ihren Anschlägen zu liegen kommen, so ist die verbleibende Durchtrittsöffnung doch nur so gering, dass praktisch kein Durchtritt der Masse stattfin den wird.
Es kann unter Umständen vorteilhaft sein, die Schliessbewegung der Klappen durch Federn oder Gegengewichte zu erleich tern, die in der Hauptsache den Zweck haben, bei ganz geöffneten Klappen diese in die Strömungsrichtung der Masse hineinzu- schwenken, die dann durch den Strom selbst ganz geschlossen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist hinter den Scharnieren der Klappen ein so weiter Spiel raum bis zur Wandung des Ventilkastens belassen, dass ein Festsetzen von Masseteil- chen hinter und unterhalb der Klappen durch den durch den Spielraum dauernd hindurch gehenden Flüssigkeitsstrom verhindert wird.
Auf der Zeichnung ist eine gemäss der Erfindung ausgebildete Betonkolbenpumpe beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt derselben. Fig. 2 einen Querschnitt durch den Ven tilkasten entsprechend der Schnittlinie 11-II der Fig. 1 und Fig. 3 die Draufsicht auf eine Klappe in grösserem Massstab.
Bei der dargestellten Betonpumpe wird der notwendige Druck im Förderraum 1 durch den Kolben 2 erzeugt, der die Beton masse durch ein Klappenventil in die Rohr leitung 3 presst. Das Klappenventil, dass in dem dargestellten Fall aus zwei gleichen Ventilklappen 4 besteht, wird bei der Druck erhöhung im Förderraum 1 durch den Masse- Strom selbsttätig geöffnet und schliesst sich, unterstützt durch nicht gezeichnete Federn oder Gewichte, wieder, sobald der Druck in der Leitung 3 denjenigen im Förderraum 1 übersteigt, indem dann die Betonmasse wie der in den Förderraum 1 zurückzuströmen sucht. In ihrer Schliesslage liegen die Ventil klappen auf seitlich in der Durchgangsöff nung angeordneten Anschlägen 5 auf.
Die Ventilklappen 4 sind um Gelenkbol zen 6 schwenkbar, die in den Wandungen der Durchgangsöffnung gelagert sind. Hinter den Scharnieren der Ventilklappen 4 sind Spielräume 7 belassen, durch die auch bei geschlossenen Klappen dauernd ein Flüssig keitsstrom von der einen Seite des Ventils auf die andere entsprechend den Druckver hältnissen durchtreten kann. Die Ventilklap pen sind in einem besonderen Ventilkasten 8 angeordnet, um ihren Ein- und Ausbau zu erleichtern.
Ein gleicher Verschluss mit Ventilklap pen 4 befindet sich an der Eintrittsstelle des Betons durch den Trichter 9. Auch hier wer den die Ventilklappen selbsttätig durch die Strömung der Masse gesteuert.
Die die Schliessbewegung der Ventilklap pen unterstützenden Federn oder Gegen gewichte greifen vorteilhaft an einem ver längerten Ende des Gelenkbolzens 6 ausser halb des Ventilkastens 8 an. Die Ventilklap pen 4 weisen noch Verstärkungen 111 auf.
Die Erfindung beschränkt sich selbstver ständlich nicht auf die dargestellte Ausfüh rungsform der Anordnung und Ausbildung der Ventilklappen und der Anschlagstücke, sondern diese können zum Beispiel auch aussen am Ventilkasten angeordnet sein.