CH200892A - Druckmittelbremse, insbesondere für Eisenbahnen. - Google Patents

Druckmittelbremse, insbesondere für Eisenbahnen.

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CH200892A
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder

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Description


  Druckmittelbremse, insbesondere für Eisenbahnen.    Die Erfindung betrifft eine Druckmittel  bremse, insbesondere für Eisenbahnen, bei  welcher eine Veränderung des Druckes  im Bremszylinder durch eine entgegen  gesetzte Veränderung des Druckes in der  Bremsleitung bewirkt wird. Derartige Bremsen  sind üblich an Zügen, bei welchen die Drücke  in den Bremszylindern der einzelnen Fahr  zeuge vom Führerposten aus gemeinsam ge  steuert werden sollen.  



  Die Erfindung bezweckt, die Druck  mittelbremse durch Zuweisung der verschie  denen vom Steuerventil auszuübenden Funk  tionen an besondere Organe in ihrer Wirk  samkeit und Regulierbarkeit zu verbessern.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs  gegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.  Fig. 1 zeigt schematisch eine Bremse für  Eisenbahnen;  Fig. 2 und 3 stellen zusammen das Steuer  ventil der Bremse, wie     -es    praktisch aus  geführt sein kann, im Schnitt dar;  Fig. 4 zeigt schematisch einen Teil der    Bremse gemäss Fig. 1 in anderer Ausfüh  rungsform;  . Fig. 5 stellt ebenfalls schematisch eine  weitere Ausführungsform eines andern Teils  ,der Bremse nach Fig. 1 dar, während,  Fig. 6 diese Einzelheit in konstruktiver  Durchbildung wiedergibt;  Fig. 7 zeigt schematisch ein weiteres  Organ der Bremse nach Fig. 1 in geänderter  Bauart.  



  Aus den Fig. 1, 2 und 3 ist ersichtlich,  dass die Bremse die folgenden Bestandteile  umfasst: einen Bremszylinder 1, einen Hilfs  luftbehälter 2, einen Steuerbehälter 3, ein  Steuerorgan 4, eine Füllvorrichtung 5, ein  Hauptsteuerorgan 6, einen Beschleuniger 7  und ein Abschlussorgan 8.  



  Die verschiedenen Bestandteile sind mit  der Bremsleitung (nicht dargestellt) durch  eine Leitung<B>9</B> über einen Absperrhahn<B>10</B>  verbunden. Der     Hilfsluftbehälter    2 stellt in  Verbindung mit dem Organ<B>6</B> durch eine  Leitung<B>11</B> mit Hahn 12.      Das Steuerorgan 4 enthält ein Mindest  druckorgan 13.  



  Die allgemeine Anordnung und Bauart  der verschiedenen Bestandteile wird nach  folgend eingehend beschrieben. '  Das Steuerorgan 4 weist ein Gehäuse mit  einer Leitungskammer 14 auf, die mit der  Leitung<B>9</B> durch eine Leitung<B>15</B> in Verbin  dung steht; der Boden der Kammer 14 wird  gebildet durch einen verschiebbaren Abschluss  teil 16 (in der Fig. 2 in Form einer Mem  brane dargestellt), unter welchem sich eine  Steuerkammer<B>17</B> befindet, die durch eine  Leitung<B>18</B> mit dem Steuerbehälter<B>3</B> ver  bunden ist. Die Verbindung zwischen den  Kammern 14 und<B>17</B> wird unter normalen  Verhältnissen ermöglicht durch einen Durch  gang 19 in dem Abschlussteil 16.

   Die obere  Öffnung des Durchganges 19 wird gesteuert  durch ein Kölbehen 20, das unter Federdruck  steht.<B>Die</B> Verbindung zwischen der Kam  mer<B>17</B> und dem Raum 21 wird durch einen  Kolben 22 gesteuert, dessen oberer Teil 28  als Ventil ausgebildet ist, welches bestimmt  ist für den Abschluss der Öffnung 24. Der  untere Teil<B>25</B> besteht ebenfalls aus einem  Ventil, welches am Ventilsitz 26 die Verbin  dung zwischen den Räumen<B>27</B> und<B>28</B> im  untern Teil des Gehäuses steuert. Die Ver  bindung zwischen den Räumen 21 und<B>27</B>  kann durch den Kolben 22 oder am Umfang  desselben erfolgen, und der Raum<B>27</B> steht  durch eine Leitung<B>29</B> in Verbindung mit  dem Hilfsluftbehälter 2.  



  Der untere Teil des Gehäuses des     Steuer-          organes    4 enthält das Mindestdruckorgan 13,  welches besteht aus einem     verschiebbaren     Abschlussteil 30, dessen untere Seite unter  atmosphärischem Druck und dem Druck einer  Feder<B>31</B> steht. Die obere Seite steht unter  dem Druck einer Kammer<B>3,2,</B> die durch die  Leitung 33 mit dem Bremszylinder 1 ver  bunden     ist.     



  Der Abschlussteil 30 dient zur Betäti  gung     des    Ventils 34, welches die Verbin  <B>dung</B> zwischen dem Raum<B>28</B> und der Kam  mer<B>32</B> steuert.    Das Gehäuse des Steuerorganes 4 enthält  ausserdem ein Abschlussventil 35, dass durch  eine abgeschlossene Röhrenfeder 3,6, deren  Inneres durch einen Kanal<B>37</B> mit der Kam  mer 17 in Verbindung steht, -betätigt wird.  Die Röhrenfeder befindet sich in einer Kam  mer 38, die mit der Kammer 14 durch einen  Kanal<B>39</B> verbunden ist.  



  Die Füllvorrichtung 5 besitzt ein ein  seitiges Rückschlagventil 40 und ein Ventil  41, du durch einen verschiebbaren Abschluss  teil 42 betätigt wird, dessen untere Seite  unter atmosphärischem Druck und unter  dem Druck einer Feder 43 steht. Der Hilfs  luftbehälter 2 steht in Verbindung mit dem  Raum über dem Abschlussteil 42 durch die  Leitungen 4-4 und 45 und mit dem Rück  schlagventil 40 über die Leitung 44 und  einen Regulierhahn 46.  



  Du Hauptsteuerorgan 6 hat ein Gehäuse,  in welchem ein verstellbarer Abschlussteil 47  eingebaut ist, dessen untere Seite unter dem  Druck einer Kammer 48 steht, die mit dem  Steuerbehälter<B>3</B> durch eine Leitung 49 ver  bunden ist. Die obere Seite des Abschluss  teils 47 steht in Verbindung mit der Lei  tung 9 durch eine Leitung 50 und das Ab  schlussorgan 8.  



  Der Abschlussteil 47 ist mittels, einer  Stange 51 starr verbunden mit einem ver  stellbaren Abschlussteil 52, dessen obere  Seite durch den Kanal<B>53</B> und den Steuer  bahn 54 mit dem Bremszylinder 1 in Verbin  dung steht. Die untere Seite des Abschluss  teils 52 steht unter atmosphärischem Druck.  



  Die Stange 51 ist starr verbunden mit  einem röhrenförmigen Kolben M, der im Ge  häuse des Hauptsteuerorganes 6 verschiebbar  ist. Das Innere dieses Kolbens steht in stän  diger Verbindung mit der Atmosphäre durch  einen Kanal 56 und einen Steuerhahn 57.  



  Der obere Teil des Kolbens<B>55</B> bildet den  Sitz eines     Auslassventils   <B>58,</B> das mit einem       Einlassventil        #5,9    starr verbunden ist. Letz  teres wird normalerweise von einer Feder<B>60</B>  auf einen     f"n        Ntz   <B>61</B> angedrückt.     Das     Ventil<B>59</B> steuert die Druckluft, die von der  Leitung<B>11 aus</B> zu einer Kammer<B>62</B> ge-      langt, die durch     die    Leitungen<B>63</B>     und   <B>313</B>  mit dem Bremszylinder 11 in Verbindung  stellt.  



  Der Beschleuniger<B>7</B> besitzt ein Gehäuse  mit einem darin befindlichen verstellbaren  Abschlussteil 64 -und einem Ventil 66. Die  untere Seite des Abschlussteils ist durch eine  Leitung 05 verbunden mit dem Raum 27 des  Steuerorgames 4. Die obere Seite des Ab  schlussteils -64 ist in Verbindung mit der Lei  tung 9. Der Abschlussteil 64 betätigt das  Ventil 66, das normalerweise durch eine  Feder -67 geschlossen gehalten wird. Durch  die Öffnung des Sitzes 68 dieses Ventils wird  eine Verbindung hergestellt zwischen der  Leitung 9 und dem Kanal 69. Dieser Kanal  6,9 führt zur Öffnung 70 des Gehäuses des  Steuerorganes 4, welche am Sitz für     das     Ventil<B>35</B> gebildet ist.  



  Das Abschlussorgan 8 weist einen ver  schiebbaren Abschlussteil 71 auf, dessen eine  Seite durch den Kanal 72 mit der Leitung 49  (Fig. 1) und die andere Seite mit der Lei  tung 9 verbunden ist. Der Abschlussteil 71  hat den Zweck, mittels des Ventils 73 die  Verbindung zwischen den Leitungen 9 und  50 zu steuern. Im Schema nach Fig. 1 ist  ausserdem ein einseitiges Rückschlagventil 74  angegeben, das auch eine Verbindung zwi  schen den Leitungen 9 und 50 herstellt;  jedoch kann dieses Rückschlagventil, wenn  gewünscht, weggelassen werden.  



  Es ist noch zu, 'bemerken, dass die in der  Fig. 1 eingezeichneten Ventile der besseren  Verständlichkeit halber alle in der offenen  Stellung angegeben sind, dass aber während  des Arbeitens der Bremse sieh zum Teil an  dere     Stellungen    ergeben.  



  Ebenso sind in der in den Fig. 2 und 3  angegebenen Ausführungsform die Hahnen  12 und<B>57</B> durch einen einzigen Hahn     mit     doppeltem Satz von Bohrungen und Kanälen  ersetzt.  



  Die Arbeitsweise der vorstehend beschrie  benen Bremse ist die folgende:  Beim erstmaligen Auffüllen der Bremse  gelangt die Druckluft aus der Bremsleitung  durch     den    Hahn<B>10</B> in offener Stellung zum    Hilfsluftbehälter 2 über die Leitung 9 und  die Füllvorrichtung 5, welche das Zuströmen  der Luft zum Hilfsluftbehälter 2 selbsttätig  regelt, in Abhängigkeit von dem im Hilfsluft  behälter bestehenden Druck, und zwar in der  Weise, dass -am Anfang des Füllvorganges,  wenn der Behälter beinahe leer bezw. sein  Druck verhältnismässig niedrig ist, die Strö  mung stärker ist als nachher.

   Auf diese  Weise wird die Füllzeit eines leeren oder bei  nahe leeren Behälters (gilt für alle Brems  behälter) bedeutend verkürzt und wird un  gefähr gleich lang wie die für einen nur teil  weise oder nur wenig geleerten Behälter not  wendige Füllzeit. Die für das vollständige  Füllen der Behälter einer gewissen Anzahl  Fahrzeuge eines Zuges benötigte Zeit wird  ,dadurch wesentlich unveränderlich und un  abhängig vom Zustand des ursprünglichen  Druckes in den einzelnen Behältern.  



  In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungs  form wird das Ventil 41 durch die Wirkung  der Feder 43 in der offenen Stellung ge  halten, und zwar so lange, als der Druck im  Behälter 2 niedriger ist als der Druck, für  welchen die Feder 43 eingestellt worden ist.  



  Unter diesen Bedingungen gelangt     die     Druckluft ungehindert von der Leitung<B>9</B>  durch das offene Ventil 41 und die Leitung  44 zum Behälter 2. Die Luft strömt ferner  zum Behälter 2 über das Rückschlagventil.  40 und den Hahn 46 mit einer "genau fest  gelegten Drosselbohrung. Beide Wege sind  somit anfänglich frei.  



  :Sobald der Druck im Behälter 2 durch  den raschen Zustrom von Druckluft, wie vor  stehend beschrieben, auf den festgelegten  Wert gestiegen ist, schliesst sich das Ventil  41, da der Behälterdruck auf die obere Seite  des Abschlussteils 42 durch die Leitung 45  übertragen wird. Nach Abschluss des Ventils  41 erfolgt die Überströmung der Luft von  der Leitung 9 nach der Leitung 44 nur noch  durch das Rückschlagventil 40 und die kali  brierte Drosselbohrung im Hahn 46, deren  Grösse derart ist,     dass    die     durchströmencle          Luftmenge    verhältnismässig, gering ist, -so       dass    die weitere     Füllungdes    Behälters 2 sich      noch offenen Ventil 41.

   Der Hahn 46 kann  mit zwei oder mehreren Bohrungen verschie  dener Grösse versehen sein, so dass sich die  restliche Aufladung des Behäters 2 entspre  chend der Stellung des Hahnes 46 in ver  schiedenen Zeiten vollzieht.  



  In der in Fig. 3 veranschaulichten Aus  führungsform strömt die ganze, durch die  Leitung 9 dem Behälter 2 anfänglich zu  geführte Druckluft durch das Rückschlag  ventil 40. Sie strömt dabei vom Rückschlag  ventil 40 aus einesteils durch das offene  Ventil 41 und die Leitungen 45 und  44 zum Behälter 2 und andernteils durch den  Hahn 46, so dass ein doppelter Weg gebildet  ist. Sobald der Druck im Behälter 2, der auf  den Abschlussteil 42 mit Balg wirkt den Ab  schluss des Ventils 41 veranlasst, beginnt die  zweite Füllstufe, wobei nur noch über den  Weg über die Drosselbohrung des Hahnes 46  gefüllt wird.  



  Der Steuerbehälter 3 wird vom Hilfsluft  behälter 2 aus durch die Leitung 2e, das  Steuerorgan 4,     das    heisst die Räume<B>27</B> und  21, die Öffnung 24, die Kammer 17 und die  Leitung<B>18</B> aufgefüllt, wobei letztere auf  Wunsch mit einem verengten Durchgang  oder einer Droseelbohrung 75 versehen sein  kann, welche die Füllzeit des Steuerbehäl  ters 3 bestimmt.  



  Druckluft gelangt auch von der Lei  tung<B>9</B> durch das offene Ventil<B>73</B> und die  Leitung M auf die Oberseite des Abschluss  teils 47 des Hauptsteuerorganes 6. Der Raum  auf der Unterseite des Abschlussteils 47 wird  durch die Leitung 49 mit Druckluft aus dem  Steuerbehälter<B>3</B> gefüllt.  



  In der Fahr- bezw. Bremalösestellung,  wobei in der Bremeleitung der normale oder  Betriebsdruck vorhanden ist, befindet sich  der Abschlussteil 64 des Beschleunigers 7 in  seiner untern Stellung, wie in Fig. 2 an  gegeben, so dass das Ventil 6-6 durch die  Feder<B>67</B> geschlossen ist.  



  Der Abschlussteil 16 des Steuerorganes 4  muss in seiner untern Stellung sein, wie in  Fig. 2 angegeben, so dass die obere Öffnung    gelassen Wird, während das Ventil 23 sich in  seiner offenen und das Ventil 26 in der     ge-          schlossnen    Stellung befindet. Der Brems  zylinder<B>1</B> ist     mit    der Atmosphäre durch     die     Leitung 63, das offene Ventil 58, das Innere  des Kolbens<B>55,</B> den Kanal<B>56</B> und eine Boh  rung des Hahnes 57 verbunden.  



  Die Kammer, die unter dem Abschlussteil  52 im Hauptsteuerorgan 6 vorgesehen ist, hat  Atmosphärendruck; der Baum über dem Ab  schlussteil 47 steht unter Bremsleitungsdruck  und der Raum unter diesem Abschlussteil  unter Steuerbehälterdruck, das heisst dem  normalen Bremeleitungedruck.  



  Das Ventil 73 des Abschlussorganes 8  wird durch die Feder 7,6 (Fig. 1) in der offe  nen Stellung gehalten und ebenso das Ab  schlussventil 35 durch die Feder 77 (Fig. 2).  



  Das Ventil 34 des Mindesdruckorganes  <B>13</B> wird" wie angegeben, durch die Feder 31  in der offenen Stellung gehalten, da der  Druck auf beiden Seiten des Abschlussteils  <B>30</B> gleich dem -atmosphärischen Druck ist.  



  Zur Ausführung einer Betriebsbremsung  wird der Druck in der Bremsleitung wie  üblich erniedrigt, und diese Druckverminde  rung überträgt sich in den Raum. über dem  Abschlussteil A4 des Beschleunigers 7. Der  Abschlussteil 64 verschiebt sich nach oben  unter dem Einfluss des nun höheren Druckes  in dem unter ihm befindlichen Raum (Hilfs  luftbehälterdruck). Dadurch wird das Ventil  66 trotz des Druckes der Feder 67 geöffnet.  



  Die Druckluft strömt nun von -der Brems  leitung zum Bremszylinder durch die Lei  tung 9, die offenen Ventile 66, 3-5 und 34  und die Leitung 33. Diese lokale Druckluft  abzapfung unterstützt die Übertragung der  Druckerniedrigung in der Bremsleitung über  deren ganzen Länge auf bekannte Weise.  



  <B>.</B> Sobald eine bestimmte Erniedrigung- des  Bremsleitungsdruckes in der Leitung 9 (im  Verhältnis zur Kraft     der    Feder<B>77)</B> ein  getreten ist wird das Abschlussventil 35 ge  schlossen durch den auf     die    abgeschlossene       ltöhrenfeder   <B>36</B> wirkenden     Steuerbehalter-          druck,    der grösser ist als     der    erniedrigte      Bremsleitungedruck, der in der Kammer 38  wirkt. Ein weiteres Abströmen von Druck  luft aus der Bremsleitung zum Bremszylin  der wird so durch das Ventil M verhindert.  



  Die lokale, Abzapfung von Druckluft; aus  der Bremsleitung, wird somit durch das Ab  schlussventil 35 begrenzt. Das Abschlussventil  35 wird vorteilhaft so eingestellt" dass der  Abschluss bei einer Erniedrigung des Druckes  in der Bremsleitung um ungefähr 0,4 kg/cm2  erfolgt.  



  Die Druckerniedrigung in der Brems  leitung wirkt auf das Steuerorgan 4 wie  folgt: Die durch die Leitung 15 auf die Kam  mer 14 übertragene Druckerniedrigung der  Bremsleitung -bewirkt eine Verschiebung des  Abschlussteils 16 nach oben zufolge des den  Ausschlag bebenden Steuerbehälterdruckes in  der Kammer<B>17.</B> Dadurch wird die obere  Öffnung des Durchganges<B>19</B> durch das  Kölbchen 20 abgeschlossen. Die normale Ver  bindung zwischen den Kammern 114 und<B>17</B>  wird also, sobald der Druck in der Brems  leitung anfängt abzunehmen, unterbrochen,  und der Abschlussteil 16 bewegt sieh unter  dem Einfluss dieser Druckerniedrigung rasch  und kräftig nach oben und drückt dabei das  Ventil 23 auf seinen Sitz, verschliesst da  durch die Öffnung 24 und hebt das Ventil  25 von seinem Sitz 2,6.  



  Das Ventil 23 unterbricht somit die Ver  bindung zwischen     der    Kammer<B>1,7</B> und dem  Raum<B>21,</B> das heisst zwischen dem Steuer  behälter 3 und dem Hilfsluftbehälter 2, so  dass der Druck im Steuerbehälter erhalten  bleibt, wenn der Druck im Hilfsluftbehälter  erniedrigt wird, wie nachstehend beschrie  ben ist.  



  Durch das Öffnen des Ventils<B>25</B> wird  ein rascher Einschuss von Druckluft aus dem  Hilfsluftbehälter 2. in den Bremszylinder 1  ermöglicht. Die Druckluft strömt vom Hilfs  luftbehälter 2 durch die Leitung 529, den  offenen Sitz<B>26,</B> das offene Ventil 34 und  die Leitung 33 und gelangt schliesslich zum  Bremezylinder 1.  



  Natürlich wird vor dem raschen Ein  schuss von Druckluft vom Hilfsluftbehälter 2    in den Bremszylinder 1, wie die.- vorstehend  beschrieben ist, durch den erniedrigten  Bremsleitungsdruck, der voll der Leitung<B>9</B>  aus durch die Leitung<B>50</B> auf den     übern    Teil  des Abschlussteils 47 des     Hauptsteuer-          organes    6 übertragen wird, dieser Abschluss  teil unter dem überwiegenden Einfluss dies  Steuerbehälterdruckes in der Kammer 48  leicht nach oben verschoben, wodurch das  obere Ende des Kolbens -55 am Auslassventil  <B>58</B> zum Anliegen kommt und so die Verbin  dung zwischen dem Bremszylinder 1 und der  Atmosphäre unterbrochen wird.  



  Sobald der Druck im Bremszylinder<B>1</B>  durch den raschen Einschuss von Druckluft,  wie dies vorstehend beschrieben wurde, auf  einen bestimmten Wert gestiegen ist, wird  das Regulier- oder Mindestdruckventil 34  durch den sich nach unten bewegenden Ab  schlussteil 30 geschlossen, weil der Brems  zylinderdruck in der Kammer 32 des Organes  <B>13</B> den entgegengesetzten Druck der Feder<B>31</B>  übersteigt. Die weitere Füllung des Brems  zylinders mit Druckluft wird auf diese  Weise vom Ventil 34     verunmöglicht.     



  Bei weiterer Erniedrigung des Druckes in  der Bremsleitung, der auf die obere Seite des  Abschlussteils 47 des Hauptsteuerorganes  wirkt, bewegt sieh dieser Abschlussteil durch  die Wirkung des überwiegenden Steuer  behälterdruckes in der Kammer 48 noch mehr  nach eben, wodurch der Kolben 55 weiter ge  hoben wird und das Einlassventil 59 öffnet.  Es wird dadurch Druckluft vom Hilfsluft  behälter 2 dem Bremszylinder 1 durch die  Leitung 29, den Hahn 12, die Leitung 11,  den offenen Sitz<B>61</B> und die Leitungen<B>6,3</B>  und<B>33</B> zugeführt.  



  Der Hahn 12, der, wie früher erwähnt,  mit dem Hahn<B>5 7</B> kombiniert sein kann, ist  mit einer kalibrierten Bohrung versehen, die  das Tempo der Füllung des Bremszylinders 1  mit Drupkluft regelt. Er ist zweckmässig mit       Bohrun,o-en    verschiedener Grösse versehen, die  verschiedene Füllzeiten     des    Bremszylinders       er,-eben,    entsprechend wechselnden Betriebs  verhältnissen (z. B. für Güter-,     Pe#rsonen-    und  Schnellzüge), so     dass    die Füllzeit für den      werden kann.  



  Eher so im Bremszylinder<B>1</B> erzeugte  Druck überträgt sich in<B>du</B> Innere des mit  einem Balg versehenen Abschlussteils -52  durch den Regulierhahn 54 und den Kanal  53. Sobald der Bremszylinderdruck einen  Wert erreicht hat, welcher der Druck  erniedrigung in der Bremsleitung entspricht,  wird der Abschlussteil 52 mit der Stange 51  und dem Kolben<B>55</B> nach unten verschoben  unter Überwindung des entgegengesetzt wir  kenden Druckes des Steuerbehälters in der  Kammer 48.  



  Das Einlassventil 59 wird dann durch die  Feder<B>60</B> geschlossen und damit die weitere  Füllung des Bremszylinders 1 vom Hilfsluft  behälter 2 aus unterbrochen.  



  Der zwischen dem Bremezylinder 1 und  dem Abschlussteil 52 vorgesehene Regulier  hahn 54 ermöglicht, den einer bestimmten  Druckerniedrigung, in der Bremsleitung ent  sprechenden Bremszylinderdruck zu ändern.  



  Nachdem das Einlassventil 59, wie vor  stehend beschrieben, geschlossen worden ist,  bleibt bei ebenfalls in der Abschlussstellung  befindlichem Auslassventil 58 im Bremszylin  der 1 die Luftmenge eingeschlossen, bis eine  neue Druckveränderung in der Bremsleitung  vorgenommen wird. Wenn sich dagegen der  Druck im Bremszylinder unbeabsichtigt ver  ringert, z. B. durch Verluste, wird durch die  Druckerniedrigung der Abschlussteil 52 mit  der Stange<B>51</B> und dem Kolben<B>55</B> wieder  nach oben verschoben, wodurch das Einlass  ventil 59 wieder geöffnet wird und eine neue  Füllung mit Druckluft vom Hilfsluftbehälter 2  aus erfolgt, bis die Druckerniedrigung wieder  ausgeglichen ist.  



  Will man das Mass der Abbremsung, er  höhen, so wird der Druck in der Brems  leitung weiter erniedrigt, wodurch die  Stange 51 des Hauptsteuerorganes 6 sich von  neuem nach oben verschiebt, um das Einlass  ventil 59 zu öffnen und den Bremszylinder 1  vom Hilfsluftbehälter 2 aus auf die bereits  beschriebene Weise weiter zu füllen.     Des     Einlassventil 59 wird wieder geschlossen,    linderdruckes hergestellt ist.  



  Der Zylinderdruck kann     auf    diese Weise  erhöht werden durch Erniedrigung des  Druckes in der     Bremsleitung,    bis ein be  stimmter     Höchstdruck    im Bremszylinder, der  von der Wirkungeweise des     Abschluss-          organes    8 abhängt, erreicht worden ist.  



  Für Wen erniedrigten Bremsleitungs  druck, solange dieser grösser ist als derjenige,  der dem Höchstdruck des Bremszylinders  entspricht, bleibt das Ventil 713 des     Ab-          schlussorganes    8, wie in den Fig. 1 und 3 an  gegeben, in seiner offenen Stellung. Wird  aber der Druck der Bremsleitung weiter er  niedrigt, so überwiegt der Steuerbehälter  druck, der in das Innere des mit einem Balg  versehenen Abschlussteils 71 durch den Kanal  <B>72</B> übertragen wird, Über die zusammenwir  kenden Drücke von der Bremsleitung und der  Feder<B>7,0'. Das-</B> Ventil<B>78</B> wird dann in die  Abschlussstellung verschoben und unterbricht  die Verbindung zwischen der Leitung<B>50</B> und  der Leitung 9, so dass an der Obern Seite des  Abschlussteils 47 des Hauptsteuerorganes 6  der Druck konstant bleibt.

   Letzteres kann  dann keine weitere Füllung des Bremszylin  ders l. vom Hilfsluftbehälter '.) aus vor  nehmen.  



  Es ist somit klar, dass die Druckerniedri  gung in der Bremsleitung, bei weicher sich  das Ventil<B>73</B> schliesst, vom Druck des  Steuerbehälters und der Spannung der Feder  76 abhängt. Wenn ein Hilfsluftbehälter 2  von relativ grossem Inhalt benützt wird und  die Wirkung der Druckerniedrigung in der  Bremsleitung durch das Abschlussorgan 8,  wie vorstehend beschrieben, auf einen maxi  malen Wert begrenzt wird, kann der Füll  vorgang des Bremszylinders<B>1</B> mit<B>,</B> Druckluft  augenscheinlich beschleunigt werden, so dass  die für die Erreichung eines Höchstdruckes  im Bremszylinder notwendige Zeit     entpre-          ehend    gekürzt wird.  



  Um nach dem     vor-stehend    beschriebenen,       stufenweisen    Bremsen ein     etufenweisffl    Lösen  der Bremse vorzunehmen, wird der Druck  in der     Br        emsleitung,    wie üblich, nach und      nach erhöht. Sobald     der    erhöhte Druck der  Bremsleitung unter Mitwirkung der Feder 76  den Druck des Steuerbehälters überwiegt,  wird das Ventil 73 des Abschlussorganes 8  wieder geöffnet, so dass die obere Seite, des  Abschlussteils 47 des Hauptsteuerorganes 6  wieder unter Bremsleitungsdruck steht.

   Durch  die Zunahme des Druckes in der Brems  leitung wird der Abschlussteil 47 verschoben,  unter Überwindung der entgegengesetzten  Wirkung der durch. den Einfluss des Zy  lindergegendruckes im Innern des Abschluss  teils 52 und des Steuerbehälterdruckes in der  Kammer 48 bestehenden Gegenkraft.  



  Die Stange 51 und  & r Kolben 55 werden  so verschoben, dass das Auslassventil 58 sieh  öffnet, so dass die Druckluft aus dem Brems  zylinder<B>1</B> durch die Leitungen<B>33</B> und<B>63,</B>  das offene Auslassventil 58, das Innere des  Kolbens 55, den Kanal 56 und den Hahn 57  ins Freie strömt. Die Menge per Zeiteinheit  der aus -dem Bremszylinder 1 ausströmenden  Druckluft ist bestimmt durch die kalibrierte  Bohrung des Hahnes 57, welcher vorteilhaft  mit Bohrungen von verschiedener Grösse, die  den einzelnen Betriebsverhältnissen entspre  chen, versehen wird.  



  Sobald der Druck im Bremszylinder<B>1</B>  durch das Ausströmen der in demselben. ent  haltenen Druckluft, wie vorstehend beschrie  ben, erniedrigt worden ist, überwiegt der  Steuerbehälterdruck in der Kammer 48 die  Drücke herrührend, von der Bremsleitung  über dem Abschlussteil 47 und von dem  Bremszylinder über dem Abschlussteil 52, so  dass sieh der Abschlussteil 47 nach oben be  wegt, das Auslassventil 58 schliesst und jedes  weitere Ausströmen von Druckluft aus dem  Bremszylinder 1 unterbricht. Dieser Vor  gang wiederholt sich bei jeder weiteren  Druckerhöhung in !der Bremsleitung, bis der  normale Wert dieses Druckes erreicht wor  den ist. Der Bremszylinderdruck erniedrigt  sieh schliesslich. auf den Atmosphärendruck,  so dass die Bremsklötze vollständig gelöst  sind.  



  Wird im Verlaufe der Wiederherstellung  des normalen oder Betriebsdruckes in der    Bremsleitung der Druck in der Leitung 9  gleich oder grösser als der Hilfsluftbehälter  druck in den Leitungen 29 und. ss5, so senkt  sich der Abschlussteil 64 des Beschleunigers 7,  und das Ventil<B>6.6</B> kann sich. unter der Wir  kung der Feder<B>67</B> schliessen.  



  Sobald. der in der Bremsleitung wieder  'hergestellte Druck sieh     dem    normalen Wert  nähert, wirkt dieser Druck in der Kammer  <B>38</B> und öffnet     mit    Hilfe der Feder<B>77</B> dar.  Abschlussventil 35.  



  Bei einer weiteren geringen Druck  erhöhung in der Bremsleitung senkt sieh der  Abschlussteil 16 des Steuerorganes 4, um das  Einschussventil 26 zu schliessen und die, Ver  bindung- zwischen der Kammer<B>17</B> und dein  Raum 21 durch die     Ventilöffnung    24 und  ,die Öffnung des Durchganges 19 herzu  stellen.  



  Schliesslich, wenn der Bremsleitungsdruck  wieder annähernd seinen normalen oder Be  triebswert erreicht hat, -wird das     Regulier-          oder    Mindestdruckventil 3-4 durch die, Wir  kung der Feder 31, ',die den. Zylinderdruck  in der Kammer<B>32</B> überwiegt, geöffnet.  



  Man kann, -wenn man es wünscht, das  Ventil 34 so herstellen, dass es sich bei einem  niedrigeren Bremszylinderdruck, als für das  Schliessen desselben notwendig ist, öffnet.  Dies lässt sich zum Beispiel erreichen, indem  mit einem zusätzlichen Druck eingewirkt  wird (z. B. dem Hilfsluftbehälterdruck, der  auf den Kopf des Ventils wirkt). Dieser  zusätzliche Druck kann ausgeschaltet wer  den, sobald das Einschussventil 25 während  ,des Lösevorganges geschlossen wird, so dass  sich -das Ventil 34 kurz darauf öffnet.

      Die in Fig. 1 und 13 angegebene Füllvor  richtung 5 kann durch die in Fig. 4 dar  gestellte Füllvorrichtung ersetzt sein, bei       weloher        die    durch     die    Leitung<B>9</B> zugeführte  Druckluft zuerst durch ein einseitig wirken  des     Rücksehlagventil   <B>78</B> strömt, welches  unter     Odem    Druck einer schwachen Regulier  feder<B>7-9</B> steht,     und    hierauf zu einem Teil  durch ein     Rücksohlagven-til   <B>80,</B> das mit einer  Regulierfeder<B>81</B> versehen und so beschaffen      ist, dass es sich schliesst, sobald der Druck  im Hilfsluftbehälter 2 einen bestimmten  Wert erreicht hat.

   Zum andern Teil strömt  die Druckluft vom Rückschlagventil 78 weg  durch die Leitung<B>82</B> in eine Kammer<B>88</B>  eines Füllregulierorganes 84, das einen ver  schiebbaren Abschlussteil 85 besitzt, dessen  untere Seite unter dem Druck des Steuer  behälters 3 steht, welcher mit dem Hilfe  luftbehälter 2 durch ein Rückschlagventil 86  verbunden ist.  



  Der Abschlussteil 86 betätigt ein Ventil  <B>87,</B> welches die Verbindung zwischen der  Kammer<B>83</B> und der Leitung<B>88</B> steuert, die  zum Hilfsluftbehälter 2 führt. Eine Leitung  89, die mit einer kalibrierten Bohrung 90 ver  sehen ist, führt ebenfalls von der Kammer<B>83</B>  zur Leitung<B>88.</B> Gegebenenfalls sind weitere  kalibrierte Bohrungen 91, 92 und 93 vor  gesehen.  



  Die Wirkungsweise dieser Füllvorrich  tung ist die folgende:  Wenn die Drücke in den Behältern 2 und  <B>3</B> verhältnismässig niedrig sind und die für  das Füllen bestimmte Druckluft durch die  Leitung 9 zugeführt wird, strömt sie ver  hältnismässig ungehindert durch die Ventile  78 und 80 zum Hilfsluftbehälter 2 und dann  durch das Ventil<B>86</B> zum Steuerbehälter<B>3.</B>  



  Die Behälter 2 und<B>3</B> werden somit rasch  gefüllt, bis ein vorbestimmter Druck im  Hilfsluftbehälter 2 erreicht wird, worauf sich  das Ventil<B>80</B> schliesst und die weitere<B>Fül-</B>  lung mit Druckluft des Behälters 2 nur durch  die Leitung 89 mit der kalibrierten Bohrung  <B>90</B> fortgesetzt wird. Solange nämlich der  Bremsleitungsdruck in der Leitung<B>9</B> im  Verhältnis zum Druck im Steuerbehälter<B>3</B>  hoch ist, bleibt das Ventil 87 durch die Wir  kung des Abschlussteils 85 geschlossen und  der Behälter 2 wird nur durch die kalibrierte  Bohrung<B>90</B> gefüllt.

   Anderseits, wenn der  Druck im Steuerbehälter<B>3</B> im Verhältnis zum  Druck in der Bremsleitung hoch ist, öffnet  der Abschlussteil 85 das Ventil 87, und der  Behälter 2 wird verhältnismässig rasch durch  die Leitung<B>89,</B> die Kammer<B>83,</B> das offene  Ventil<B>87</B> und die Leitung<B>88</B> weiter gefüllt.    Die kalibrierten oder Drosselbohrungen  <B>91, 92</B> und<B>98</B> gestatten, die Verhältnisse  für das Füllen der Behälter 2 und 3 so zu  gestalten, dass verschiedenen Betriebsverhält  nissen entsprochen werden kann.,  ,Statt dem Beschleuniger 7 ein besonderes  Abschlussventil 35 zuzuordnen, ist es zum  Beispiel auch möglich, das Regulier- oder  Mindestdruckventil für diesen Zweck zu ver  wenden. Eine solche Ausführangsvariante  sei nachfolgend beschrieben.  



  Aus den Fig. 5 und 6 ist ersichtlich, dass  der Beschleuniger 7 dem vorstehend beschrie  benen entspricht und bei einer Druck  erniedrigung in der Bremsleitung Druckluft  aus der Leitung<B>9</B> abzapft. Diese gelangt  durch das offene Ventil<B>66</B> in die Leitung  94 und durch ein Rückschlagventil 96 in die  Kammer 96 eines Organes 97. Das letztere  weist einen verschiebbaren Abschlussteil 98  auf, dessen untere Seite unter dem Einfluss  des Luftdruckes in der Kammer<B>99</B> steht,  die     mit    dem Bremszylinder<B>1</B> durch die Lei  tungen<B>100</B>     und   <B>33</B> verbunden ist und dessen  obere Seite unter der Wirkung der Feder 101  ,steht (Fig. 6).

   Ein Ventil 102, welches die  Verbindung zwischen den Kammern<B>96</B> und  99 steuert, ist so ausgebildet" dass es durch  die Feder<B>103</B> geschlossen wird, sobald sich  der Abschlussteil 98 ein wenig nach oben ver  schiebt.  



  Der Abschlussteil 98 schliesst das Ventil  104, sobald er noch mehr nach oben verscho  ben wird. Das Ventil 104 steuert die Ver  bindung zwischen der Leitung<B>29,</B> die mit  dem Behälter 2 in Verbindung steht, und  einer Leitung 105, die zum Einlassventil 59  des Hauptsteuerorganes 6 führt. Eine Lei  tung 106, die zur direkten Verbindung der  Leitung 29 mit dem Hauptsteuerorgan 6  dient, enthält eine kalibrierte oder Drossel  bohrung<B>1,07.</B>  



  Die Wirkungsweise der in den Fig. 5 und  6 eingegebenen Variante ist die folgende:  Wird zur Erzielung einer Bremsung eine  erste     Druokernissd#rigung    in der Bremsleitung  vorgenommen, so wird sich der     Abschlussteil     64 des Beschleunigers<B>7,</B>     wiebereits    beschrie-      ben, nach oben verschieben, um dass Ventil 66  zu öffnen, wodurch Druckluft aus der Brems  leitung abgezapft und durch die Leitung<B>9,</B>  das offene Ventil<B>66,</B> die Leitung 94 und  das Rückschlagventil 95 in die Kammer 9,6  des Organes 97 geleitet wird. Die Druckluft  gelangt von dieser Kammer durch das Ventil  1,02, welches normalerweise offen ist, in -die  Kammer<B>99</B> und hierauf durch die Leitungen  <B>100</B>     und   <B>33</B> zum Bremszylinder<B>1.</B>  



  Sobald der im Bremszylinder 1 erzeugte  Druck einen gewissen, verhältnismässig klei  nen Wert erreicht hat, wird sich der Ab  schlussteil 98 ein wenig nach oben verschie  ben, indem er die Feder<B>101</B> zusammen  drückt, so dass sich das Ventil 102 unter dem  Einfluss der Feder 103 schliessen kann.  



  Die Verbindung zwischen den Kammern  <B>96</B> und<B>99</B> wird dadurch unterbrochen     und     damit auch der Zufluss von Druckluft aus  .der Bremsleitung zum Bremszylinder<B>1.</B>  



  !Sobald das Hauptsteuerorgan 6 auf -die  Druckerniedrigung in der Bremsleitung, die  das Öffnen des Einlassventils 59 bezweckt.  wie bereits beschrieben, reagiert hat, wird  verhältnismässig rasch Druckluft vom Hilfs  luftbehälter 2 aus durch die Leitung 29, das  offene Ventil 104, die Leitung 105, das Ein  lassventil ä9 und die Leitung 33 dem Brems  zylinder<B>1</B> zugeleitet.  



  Nachdem der Druck vom Bremszylinder<B>1</B>  her in der Kammer<B>99</B> um einen vorbestimm  ten Betrag, der von der Wirkung der Feder  IM abhängt, zugenommen hat, wird der Ab  schlussteil 98 in seine höchste Stellung ver  schoben, um das -Ventil 104 zu schliessen und  dadurch -die Füllung des Bremszylinders I  mit Druckluft, welche von der Leitung 29  durch das Organ<B>97</B> zuströmt, abzubrechen.  Sobald das Ventil 104 geschlossen ist, er  folgt die Füllung des Bremszylinders 1 mit  Druckluft vom Hilfsluftbehälter i2 aus durch  die Leitung 10,6, und zwar findet zufolge des  Vorhandenseins der kalibrierten Bohrung 107  die weitere Füllung in einem entsprechend  langsameren Tempo statt.  



  Es ist somit ersichtlich, dass das Regu  lierorgan 97 die Abzapfung von Druckluft    aus der Bremsleitung durch den Beschleu  niger 7 in den Bremszylinder 1 regelt und  zudem als Regulier- oder Mindestdruckventil  wirkt.  



  Es kann eine kalibrierte Bohrung 108  (Fig. 6) als bleibende reduzierte Verbindung  zwischen den Kammern<B>9,6</B>     und   <B>99</B> vor  gesehen sein zum Zwecke einer verminderten  Füllung des Bremszylinders-<B>1</B> von der  Bremsleitung aus, nachdem sich das Ventil  102 geschlossen -hat.  



  Gemäss Fig. 7 ist zur Steuerung der  Druckluft durch das Hauptsteuerorgan 6 hin  durch ein verschiebbarer Abschlussteil 109  vorgesehen, dessen untere Seite unter dem  Druck des Bremszylinders in der Leitung<B>6.3</B>  stellt, während die obere -Seite mit der     Atmo-          sphäre,durch    die Bohrung 110 verbunden ist.  Der Abschlussteil 109 betätigt ein Ventil 111,  durch welches die Drutkluft vom Hilfsluft  behälter 2 aus über die Leitung 11 zum Ein  lassventil ä9 des Hauptsteuerorganes 6 strömt.  



  Normalerweise ist das Ventil<B>111,</B> wäh  rend das Hauptsteuerorgan arbeitet, offen;  sobald aber der Druck im Bremszylinder  einen vorbestimmten Höchstwert erreicht hat,  wird der Abschlussteil 109 nach oben     ver-          schoben"    um das Ventil 111 zu schliessen.  wodurch jede weitere Füllung des Brems  zylinders mit Druckluft durch das, Haupt  steuerorgan 6 hindurch unterbrochen wird.  



  Die Begrenzung des Höchstdruckes des  Bremszylinders, zu dem bereits erklärten  Zweck, kann selbstverständlich mit Hilfe  einer ähnlichen Ventileinrichtung, die an  irgend einer andern passenden Stelle der  Bremse vorgesehen ist, erreicht sein.  



  Der Druck, der zur Steuerung des Ab  schlussventils 35 zwecks Abschlusses der  Füllung des Bremszylinders mit Druckluft,  sowie des Abschlussorganes 8 zur Begrenzung  des Höchstdruckes dient, kann unter gewissen  Bedingungen, -der Druck des     Hilfgluftbeliäl-          ters    sein. Allgemein können die     SteuerdrÜcke     der einzelnen Ventile verschieden sein von  denjenigen, die für die einzig als Beispiel  dargestellte und beschriebene Bremse     an-          ,gegeben    wurden. So kann zum Beispiel auch      der 'Druck eines Vorratsbehälters     zur    Steue  rung mitverwendet sein.  



  Bei der beschriebenen Bremse werden  also die drei Reguliervorgänge, nämlich die  Beschleunigung der Übertragung der Druck  erniedrigung in der Bremsleitung über die  ganze lange des Zuges durch lokale Ab  zapfungen aus der Bremsleitung, der rasche  Einschuss von Druckluft in den Bremszylin  der zum Anlegen der Bremsklötze an die  Räder und die darauffolgende Abstufung des  Bremsdruckes durch getrennte Organe aus  geführt.  



  Bei gewissen bekannten Bauarten werden  alle diese drei Funktionen durch ein einziges  Organ ausgeführt, mit dem Nachteil, dass es  schwer fällt, diese Funktionen in der ihrer  Eigenart zukommenden Reihenfolge zu be  werkstelligen.  



  Die Zuweisung dieser Funktionen an ge  trennte Organe ermöglicht die richtige  Reihenfolge, weil die Empfindlichkeit jedes       Organes    getrennt eingestellt werden kann,  zum Beispiel so, dass die lokale Druckluft,  abzapfung aus der Bremsleitung zuerst und  rasch eintritt, sofort gefolgt vom raschen  Einschuss von Druckluft in den Bremszylin  der (was besonders vorteilhaft ist mit Rück  sicht auf die möglichste Kürzung der Zeit,  ,die notwendig ist zur Erreichung- des be  absichtigten Bremsdruckes in den gegen  wärtig bevorzugten grossen Bremszylindern)  und schliesslich der Abstufung des Brems  druckes, nachdem die Bremsklötze angelegt  worden sind.  



  Das Regulier- oder Mindestdruckorgan  kann an Wer geeigneten Stelle auf dem  Wege der Strömung des Druckmittels wäh  rend des Einschusses in den Bremszylinder  eingesetzt sein.  



  In gewissen Fällen kann der Beschleu  niger und das zugehörige Abschlussventil ein  einziges Organ bilden, das vorteilhaft     Mit     dem Hauptsteuerorgan zusammengebaut ist.  Diese Vorrichtung kann zum Beispiel ein  Ventil umfassen, das die Verbindung zwi  schen der Bremsleitung und dem Bremszylin  der steuert.

   Dieses Ventil kann durch einen    beweglichen Alschlussteil betätigt werden,  welcher auf einer Seite unter dem Druck in  der Bremsleitung und auf der entgegen  gesetzten Seite unter dem Hilfsbehälterdruck  ,steht. wenn zur Ausführung einer Brem  sung der Druck in der Bremsleitung ernied  rigt wird, öffnet sich das Ventil durch eine  entsprechende Bewegung des Abschlussteils  und zapft Druckluft aus der Bremsleitung  ab, bis der Druck im Hilfsluftbehälter durch  den Abfluss von Druckluft durch dass Haupt  steuerorgan in den Bremszylinder entspre  chend erniedrigt worden ist und die Drücke  auf beiden Seiten des Anschlages wieder aus  geglichen sind, worauf sich das Abzapfventil  wieder schliesst.

   Die aus der Bremsleitung  abgezapfte Druckluft kann, wenn ge  wünscht, teilweise oder ganz, statt in den  Bremszylinder, gegebenenfalls durch eine  Drosselbohrung in eine Kammer geführt wer  den.  



  Überdies kann die Arbeitsweise einzelner  dieser Organe, wenn gewünscht, entsprechend  der Fahrgeschwindigkeit oder der Belastung  des Fahrzeuges gesteuert werden.  



  In allen Fällen gewährleistet die be  schriebene Bremse eine hinsichtlich lokaler  Abzapfung von Druckluft aus -der Brems  leitung, raschem Einschuss -von Druckluft in  den Bremszylinder und dessen weiterer Fül  lung mit Druckluft gute Wirkungsweise  und Regulierbarkeit. Das Laden und Nach  füllen der verschiedenen Behälter wird dabei  zweckentsprechend geregelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:, Druckmittelbremse, insbesondere für Eisen bahnen, M welcher eine Veränderung des .Druckes im Bremszylinder durch eine ent gegengesetzte Veränderung des Druckes in der Bremsleitung bewirkt wird, gekennzeich net durch die Kombination eines Organes, welches bei Erniedrigung des Bremsleitungs druckes zwecks Ausführung einer Bremsung ein lokales Abströmen des Druckmittels aus der Bremsleitung bewirkt, wobei, diese Ab- zapfung unterbrochen wird, sobald eine vor- best:
    immte Erniedrigung des Bremeleitungs- druckes eingetreten ist, mit einem Organ, welches einen Druckmitteleinschuss in den Bremszylinder hervorruft, wenn der Lei tungsdruck erniedrigt wird, wobei diese Strö mung unterbrochen oder reduziert wird, sobald ein vorbestimmter Druck im Brems zylinder erreicht worden ist, und mit einem Hauptsteuerorgan zur Erzeugung einer wei teren Druckerhöhung im Bremszylinder, die abhängig ist von der Grösse der Erniedrigung des Bremsleitungsdruckes. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Bremse gemäss Patentanspruch, gekenn zeichnet durch ein Ventil<B>(9-5),</B> welches ,durch eine Erniedrigung des Brems leitungsdruckes geöffnet wird, um einen Druckmitteleinschuss aus dem Hilfsluft behälter ( ' 2) in den Bremszylinder (1) aus zuführen, und durch ein Ventil (34), das sich selbsttätig schliesst, wenn ein vor bestimmter Bremszylinderdruck hergestellt worden ist. 29. Bremse gemäss Patentanspruch, gekenn zeichnet durch ein Regulierorgan (4), wel ches bei Erniedrigung des Bremsleitungs druckes die Verbindung zwischen dem Hilfeluftbehälter (2) und einem Steuer behälter ( ' 3) unterbricht, welcher die Wir kung des Hauptsteuerorganes (6) regelt,.
    <B>3.</B> Bremse gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Regulierorgan (4) ausserdem den Druckmitteleinschuss in den Bremszylinder<B>(1)</B> bewerkstelligt, sobald der Druck in der Bremsleitung erniedrigt wird. 4. Bremse gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ (35) für die selbsttätige Unterbrechung der Druck mittelabzapfung aus der Bremsleitung in Abhängigkeit von der Differenz der Drucke in der Bremsleitung und einem Steuerbehälter (3) gesteuert wird, welcher die Wirkung des Hauptsteuerorganes (6) regelt. 5.
    Bremse gemäss Patentanspruch, gekenn zeichnet durch Mittel zur selbsttätigen Veränderung der Druckmittelströmung von der Bremsleitung zum Hilfsluftbehälter (2) und Steuerbehälter (3) während der Aufladung in Abhängigkeit von dem im Hilfsluftbehälter bezw. im Steuerbehälter herrschenden Druck. 6. Bremse gemäss Unteranspruch 5, gekenn zeichnet durch eine Aufladevorrichtung (5), welche die Druckmittelströmung von der Bremsleitung zum Hilfsluftbehälter (2) und Steuerbehälter<B>(3)</B> reduziert, sobald der Druek indiesen Behältern auf einen vorbestimmten Wert erhöht ist.
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