Elektrisch beheizter Kochherd. Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch beheizten Kochherd, @dessen Heiz- element durch einen in ein Quarzrohr einge- betteten Widerstand gebildet wird und seine Wärme durch Strahlung teils unmittelbar, teils: .durch ,Spiegelung eines, gewölbten Re flektors auf das zu beheizende Kochgut überträgt.
Die bisher bekannten Kochherde dieser Art weisen verschiedene Mängel auf, zum Beispiel hat man das Quarzrohr als g:erad- linigen Stab ausgebildet. Infolgedessen ist die Sammlung und Richtung ,der Wärme strahlen durch den Reflektor sehr mangel haft, und .die :Strahlen werden weitgehend nach der Seite abgelenkt.
Bei einer weiteren Ausführung wird die abgestrahlte Wärme zunächst an eine Kochplatte abgegeben und dann durch Leitungen auf :das Kochgut übertragen. Die Vorteile einer unmittelbaren Strahlungsbeheizung .des Kochgutes werden also hier nicht ausgenutzt.
Gemäss :der Erfindung werden die ge- nannten Nachteile dadurch vermieden, dass das Quarzrohr :ein Ringrohr ist, dessen Fül- lung so gewählt ist, :dass: sie .die Oxydation -des Widerstandsdrahtes wenigstens ver zögert. Zu diesem Zweck kann das Rohr mit Stickstoff :gefüllt sein.
Ferner berührt der Widerstandsdraht ,die Rohrwandungen nicht und es ist dieses RingTohx in der Brennlinie .eines rotationssymmetrischen Hohlspiegels angeordnet. Die Füllung .des Quarzrohres mit der Oxydation des Widerstandsdrahtes entgegenwirkenden Gasen verlängert dessen Lebensdauer.
An Stelle :der Füllung mit in- differenten Gasen kann die Evakuierung des Quarzrohres treten. Da das Heizelement die Rohrwandungen nicht mehr berührt, wird die Wärme,des Widerstandsdrahtes unmittel- bar auf :das zu beheizende Kochgut über tragen, :d. h. die :
Strahlung geht im wesent liehen nicht mehr vom Quarzrohr, sondern von dem Heizdraht direkt aus. Der Heiz draht kann daher auf höhere Temperaturen ,gebracht werden: als das Quarzrohr selbst.
Dies ist sehr erwünscht, -da der Wirkungs grad aeiner ,Strahlungsheizung mit der Tem- peratur des strahlenden Körpers stark wächst. Ausserdem wird die Strahlung in folge der hohen Temperaturen kurzwelliger, und je kurzwelliger die Strahlung ist, um so leichter lässt sie sich spiegeln und richten. Ferner durchdringt sie das Quarzrohr und die Glasgefässe, in denen sich das Kochgut befindet, leichter.
Dies bedeutet praktisch eine weitere Steigerung des Wirkungsgrades. Ausserdem bleibt das Quarzrohr verhältnis mässig kühl. Auch dies ist sehr günstig, da sich gezeigt hat, dass Quarzrohre bei dauern der Erhitzung auf etwa 7M' C und darüber dazu neigen, brüchig zu werden.
Schliess lich wird die Anheizzeit, die einen ge wissen Energieverlust bedeutet, abgekürzt, da selbstverständlich der Widerstandsdraht schneller als das ganze Quarzrohr auf die erforderliche hohe Temperatur gebracht wer den kann.
Die durchgeführten praktischen Versuche haben ergeben, dass sich bei einem Kochgerät gemäss der Erfindung über 90 % der aufge wendeten elektrischen Energie als Wärme auf das Kochgut übertragen lässt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs- beispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt in schematischer Darstel lung eine Draufsicht auf ein Heizelement, und Abb. 2 stellt im Schnitt eine Stromzulei tung für einen Widerstandsdraht in ver- grössertem Massstabe dar.
In Abb. 1 ist 1 ein vollständig geschlos- senes und zum Beispiel evakuiertes Quarz ringrohr, in dem sich ein wendelförmiger Widerstandsdraht <B>2'</B> befindet. Dieser berührt die Wandungen des Quarzrohres nicht und wird in irgend einer geeigneten Weise gehal tert.
Hierdurch wird erreicht, dass als Strah lungskörper im wesentlichen der Wider standsdraht selbst mit seiner kleinen Ober- fläche und seinen hohen Oberflächentempe- raturen wirkt und nicht die sehr viel grössere Oberfläche des ihn umgebenden Quarzrohres. Die Anschlüsse für die Leitungen sind durch Kreise angedeutet und
.mit 3 bezeichnet. Zweckmässig werden mehrere Anzapfungen vorgesehen, um mehrere "Widerstandsstufen einschalten zu können.
In Abb. 2 ist ein Ansehluss im einzelnen dargestellt. 4 ist ein Teil der Wandung eines rotationssymmetrischen Hohlspiegels, in deren Brennlinie das Quarzrohr 1 gelagert ist. An dieses ist ein Sockel .5 angeschmolzen, der durch eine mit einem Kragen 6 versehene Bodenöffnung des Hohlspiegels 4 geführt ist.
In dem iQuarzrohr 1 ist die Heizwendel 2 untergebracht, deren Anschlussdraht 7 mit einem .Stecker $ verbunden ist. Dieser ist gasdicht, z:
B. durch eine Verschmelzung, in den Sockel eingesetzt. Der Stecker $ wird in Kontaktfedern 9 eingesetzt. Das ganze Quarzrohr mit dem Widerstandsdraht usw. wird also von den Kontaktfedern 9 getragen. Um das Einsetzen zu erleiohtern und gleich zeitig das Quarzrohr in seiner Lage zu sichern,
wird zweckmässig an der Kontakt stelle eine nicht mitgezeichnete Sperreinrich tung vorgesehen, durch deren Betätigung , beim Einsetzen des Heizelementes ,die Kon taktfedern geöffnet und dann zusammenge- presst werden.
Der Unterteil des Sockels 5 besitzt eine Einstülpung. In die Öffnung der Glocke greift ein haubenförmiger Teil 10, welcher einen Berührungssehutz für die Kontakt stelle gegen herabfliessende Feuchtigkeit oder dergl. bildet.