DE3442804A1

DE3442804A1 - Strahlungsheizung fuer kochplatten, insb. glaskeramik-kochplatten

Info

Publication number: DE3442804A1
Application number: DE19843442804
Authority: DE
Inventors: Heinz 8225 Traunreut Kotsch
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1984-11-23
Filing date: 1984-11-23
Publication date: 1986-06-05

Description

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 8 München, den 20.11.1984

7 Stuttgart Hochstraße 17

TZP 84/630 Kes/si

Strahlungsheizung für Kochplatten, insb. Glaskeramik-Kochplatten.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahlungsheizung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einer bekannten Strahlungsheizung (UK-A-21 32 060) sind innerhalb eines napfartigen Gehäuses stabartig ausgebildete sogenannte Halogenstrahler angeordnet, die sich oberhalb einer Wärmedämmschicht befinden. Im Betrieb geht von diesen Strahlungsheizkörpern eine sehr intensive sichtbare Lichtstrahlung ab, jedoch nicht nur
innerhalb der eigentlichen Kochfläche, sondern auch z.B. in horizontaler Richtung, wodurch in unerwünschter Weise auch die an die Kochstelle angrenzenden Bereiche der Kochplatte, z.B. der Glaskeramik-Kochplatte, beleuchtet werden, insb. auch der Raum unterhalb der Glaskeramikplatte. Diese Gefahr besteht bei der bekannten
Strahlungsheizung insb. deshalb, da hierbei die Halogenstrahler mit ihren beleuchteten Anschlußenden über das Gehäuse hinausragen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strahlungsheizung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art so auszugestalten, daß die sehr intensive
Lichtstrahlung klar auf den Heizzonenbereich begrenzbar ist.

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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 aufgeführten Maßnahmen.

Dadurch, daß nicht nur in an sich bekannter Weise am Heizzonenrand ein Isolierkörper vorhanden ist, der sich unmittelbar z.B. an der Unterseite der Glaskeramikplatte abstützt, sondern daß dieser Isolierkörper auch die Anschlußenden der Hochtemperaturstrahler überdeckt, wird mit Sicherheit jedwede Leckstrahlung vermieden. Die Anschlußenden befinden sich in einem Hohlraum zwischen dem napfartigen Gehäuse und dem vorgenannten Isolierstoffkörper. In vorteilhafter Weise kann dieser Hohlraum auch für die Verlegung der elektrischen Verdrahtung zumindest der Hochtemperaturstrahler ausgenützt werden.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.

Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Strahlungsheizung ohne Kochplatte,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung des auf die Strahlungsheizung aufsetzbaren Isolierstoffkörpers.

Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht der Strahlungsheizung mit Isolierstoffkörper und Kochplatte.

Als Träger für die Strahlungsheizung gemäß den Figuren dient ein flaches, napfartiges und nach oben offenes Gehäuse 1 aus metallischem oder leichtmetallischem Material, das im Bodenbereich eine Isolierst off schicht 2 besitzt, die im Bereich ihres etwas erhöhten Randes 3 die Anschlußenden 4 von vier Hochtemperaturstrahlern 5 trägt. Diese Hochtemperaturstrahler sind als sogenannte Halogenstrahler ausgebildet und besitzen innerhalb eines röhrenartigen Glaskolbens 6 durch Schutzgas umgebene langgestreckte Heizelemente 7. Diese Hochtemperaturstrahler sind vorzugsweise für eine Betriebstemperatur von ca. 2000° C ausgelegt, also für eine Temperatur,

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die wesentlich höher ist als die Temperatur von Normaltemperatur-Strahlungsheizelementen für eine Betriebstemperatur von ca. 1000 C (gewendelte Widerstandsheizkörper). Die Besonderheit derartiger Hochtemperaturstrahler ist, daß im sichtbaren Spektrum liegendes Licht nicht nur senkrecht zum Heizelement, sondern auch über die Anschlußelemente bzw. die verengten Glaszuführungen im wesentlichen horizontal seitlich nach außen geworfen wird. Für das nach unten geworfene Licht dient die Oberfläche der Isolierstoffschicht 2 als Reflektor. Um unerwünschtes Streulicht zu vermeiden, ist ein ringartiger Isolierstoffkörper 8 vorgesehen, dessen lichte Weite a die beim Ausführungsbeispiel runde Heizzone bestimmt und begrenzt und dessen äußerer Durchmusser b im wesentlichen mit dem Innendurchmesser des napfartigen Gehäuses 1 übereinstimmt oder um ein geringes größer ist. Der Isolierstoff körper 8 besteht aus Keramikfasermaterial und kann auf die offene Seite des napfartigen Gehäuses 1 unter Preßsitz aufgesetzt oder eingedrückt werden, wie dies Figur 3 zeigt. Im Bereich der Anschlußenden 4 sind am unteren Rand des Isolierstoffkörpers 8 gegenüberliegende Haltenuten 9 vorgesehen, innerhalb welchen die Anschlußenden 4 der Hochtemperaturstrahler 5 zu liegen kommen und in welchen diese Strahler arretiert und gehalten sind. Ferner besitzt der Isolierstoffkörper 8 eine oder mehrere Ausnehmungen 10 zum Einlegen oder Einstecken eines stabartigen Temperaturfühlers 11 eines Thermostaten oder Temperaturreglers 12, der auch als sogenannter Übertemperaturschutzschalter dienen kann und der sich außerhalb des Gehäuses 1 befindet. Wie die Figuren zeigen, besitzt der Isolierstoffkörper 8 an der Unterseite eine ebenfalls ringartige Ausnehmung 13, die bei eingesetztem Isolierstoffkörper 8 einen Hohlraum 14 zwischen Isolierstoffkörper 8 und Gehäuseboden bzw. Gehäuserand nach oben hin begrenzt. In diesem Hohlraum 14 befinden sich die endseitigen Anschlußelemente 4 der Hochtemperaturstrahler 5 sowie die elektrische Verdrahtung 15 für diese Hochtemperaturstrahler 5. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, werden die Anschlußenden der Hochtemperaturstrahler 5 völlig überdeckt vom Isolierstoffkörper 8 und eingeschlossen innerhalb des vorgenannten Hohlraumes 14 des Gehäuses 1. Selbstverständlich besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, zusätzlich zu Hochtemperaturstrahlern noch Normaltemperaturstrahler in Form von Widerstandswendeln bekannter Art vorzusehen, die z.B. zwischen den Hochtemperaturstrahlern angeordnet sein können. Auch hierfür besteht die Möglichkeit, die elektrische Verdrahtung in dem vorgenannten Hohlraum 14 zu verlegen.

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Fig. 3 zeigt die Anwendung der Strahlungsheizung in Verbindung mit einer Glaskeramikplatte 16, gegen deren Unterseite der ringartige Isolierstoffkörper 8 gedrückt wird, womit die schon genannte Heizzone klar und eindeutig begrenzt ist. Zusätzlich zu dieser Blendenwirkung des Isolierstoffkörpers 8 ergibt sich der Vorteil, daß dieser Isolierst off körper 8 während dem Transport der Strahlungsheizung die bereits eingelegten Heizkörper z.B. die Hochtemperaturstrahler 5 sicher hält. Schließlich verhindert der relativ großflächige Isolierstoffkörper 8 auch eine Wärmeleitung oder Wärmestrahlung vom Heizzonenbereich bis zu dem angrenzenden unbeheizten Kochplattenbereich. Wie Fig. 3 zeigt, überragt hierbei der Isolierst off körper 8 den oberen Rand des Gehäuses 1.

Claims

TZP 84/630 Patentansprüche

1. Strahlungsheizung für Kochplatten, insb. Glaskeramik-Kochplatten, mit innerhalb eines flachen, napfartigen und eine Isolierstoffschicht aufweisenden Gehäuses angeordneten Infrarot-Strahlungsheizkörpern, von denen zumindest einige z.B. stabartige Hochtemperaturstrahler mit einem erheblichen sichtbaren Abstrahlungsanteil sind, wobei im Bereich der Enden dieser Hochtemperaturstrahler Lagerelemente aus Isolierstoff vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf die offene Seite des napfartigen Gehäuses (l) sowie auf die Hochtemperaturstrahler (5) ein ringförmiger Isolierstoffkörper (8) aufsetzbar ist, der

einerseits die Heizzone (a) begrenzt und sich andererseits bis zum Napfrand des Gehäuses erstreckt und die innerhalb des Gehäuses (l) angeordneten Anschlußenden (4) der Hochtemperaturstrahler überdeckt.

2. Strahlungsheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Isolierstoffkörper (8) in das Gehäuse (1) kraft schlüssig einpreßbar ist.

3. Strahlungsheizung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Isolierstoffkörper (8) zwischen sich und dem Gehäuseboden einen vorzugsweise durchgehend ringartigen Hohlraum (14) bildet, in dem die Anschlußenden (4) der Hochtemperaturstrahler (5) angeordnet sind.

4. Strahlungsheizung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum

(14) auch die Verdrahtung (15) zumindest für die Hochtemperaturstrahler (5) verlegt ist.

5. Strahlungsheizung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierst off körper (8) aus Keramikfasermaterial besteht.

6. Strahlungsheizung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (8) Haltenuten (9) für die Hochtemperaturstrahler (5) und gegebenenfalls auch für den Temperaturfühler (11) eines Thermostaten (12) besitzt.