CH198444A - Stereoskopischer Entfernungsmesser. - Google Patents

Stereoskopischer Entfernungsmesser.

Info

Publication number
CH198444A
CH198444A CH198444DA CH198444A CH 198444 A CH198444 A CH 198444A CH 198444D A CH198444D A CH 198444DA CH 198444 A CH198444 A CH 198444A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
images
imaging
rangefinder
stereoscopic
plates
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Zeiss Firma Carl
Original Assignee
Zeiss Carl Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zeiss Carl Fa filed Critical Zeiss Carl Fa
Publication of CH198444A publication Critical patent/CH198444A/de

Links

Description


  Stereoskopischer     Entfernungsmesser.       Es sind stereoskopische Entfernungsmes  ser bekannt, die zwei Fernrohre und ein     Mess-          markensy        stem    enthalten, das aus reellen     Mar-          kenbildern    besteht, die von denjenigen opti  schen     Fernrohrteilen    erzeugt     _    werden, welche  die Objektbilder     entwerfen,    wobei die Ver  einigung der Abbildungsstrahlen der- Marken  abbildungen und der Objektabbildungen  durch Winkelspiegel erfolgt, die den     Strah-          leneintrittsöffnungen    der Fernrohre vorge  schaltet sind.

   Diese Winkelspiegel bestehen       aus        Fünfeckprismen,    welche Teile der     Strah-          leneintritssöffnungen    der Fernrohre bedecken       und    die Querschnitte der Abbildungsstrahlen  bündel der Objektabbildung in entsprechen  dem Masse     vermindern.    Es findet bei dieser  Ausführungsform der Entfernungsmesser  eine Strahlenvereinigung statt, die als geo  metrische     Strahlenvereinigung    bezeichnet       ,g:ird.     



  Mit der geometrischen - Strahlenvereini  gung ist der     Nachteil    verbunden, dass Bilder  des Objektes und der Marken miteinander  verglichen werden, die mit     verschiedenen            Teilstrahlenbündeln    erzeugt sind.

   Die "Lage  der im Entfernungsmesser erzeugten     Bilder     ist aber im allgemeinen in einem die     Mess--          genauigkeit    merklich     beeinflussenden    Masse  voneinander verschieden, wenn diese Bilder  mit 'verschiedenen Strahlenbündeln erzeugt  sind, d. h. das     Messmarkensystem    des Ent  fernungsmessers ist- dann, wenn man hohe       Anforderungen    an die     Messgenauigkeit    stellt,  ungeeignet zur Ausführung von Messungen  an den Objektbildern.  



  Mit stereoskopischen     Entfernungsmessern     der     genannten    Art, bei denen erfindungs  gemäss die Winkelspiegel aus je zwei plan  parallelen Platten bestehen, deren Spiegel  flächen in der Grösse mindestens den     Strah-          leneintrittsöffnungen    der Fernrohre entspre  chen, wobei je eine dieser Spiegelflächen von  den     eintretenden        Abbildungsstrahlen    der Ob  jektabbildung durchsetzt wird,

   kann man  auch hohe Anforderungen an die     Mess-          genauigkeit        erfüllen.        Bei.    diesen     Geräten    fin  det eine     Strahlenvereinigung    statt, die als  physikalische     Strählenvereinigüng    bezeichnet      wird. Bei dieser Art der Strahlenvereinigung  haben die zur Vereinigung gelangenden  Strahlenbündel Querschnitte, die nach Grösse  und Form gleich sind, denn die Eintrittsöff  nungen der Fernrohre, die für die Form und  Grösse der Querschnitte der eintretenden Ab  bildungsstrahlen der Objektabbildung mass  gebend sind, bestimmen auch die Querschnitte  der Abbildungsstrahlenbündel der Markenab  bildung.  



  Durch Spiegelung an den durchsetzten  Platten der Winkelspiegel tritt eine Schwä  chung der Helligkeit der Abbildungsstrah  lenbündel der Objektabbildung ein., die an  sich unerwünscht ist. Sie kann jedoch in  Kauf genommen werden, da sie in der Regel  nur etwa $ Hundertstel der Helligkeit beträgt.  Ebensoviel wird von der Helligkeit der  Strahlenbündel der Markenabbildung nutzbar  gemacht. Hierbei hat man es jedoch in der  Hand, die Helligkeit beliebig zu steigern, da.  man im allgemeinen zur Markenabbildung  künstliche Lichtquellen benutzt, deren Licht  stärken frei gewählt werden können.

   Ist es  zulässig, auf einen grösseren Teil der Hellig  keit bei der Objektabbildung zu verzichten,  dann empfiehlt es sich, diejenigen Platten  der Winkelspiegel, welche von den zur Ob  jektabbildung dienenden Abbildungsstrahlen  bündeln durchsetzt werden, mit einer licht  durchlässigen Spiegelschicht zu versehen.  Diese Spiegelschicht kann sich über eine oder  beide Oberflächen der Platten erstrecken.  



  In der Zeichnung sind zwei Ausführungs  beispiele der Erfindung schematisch darge  stellt. Die     Abb.    1     und    2 zeigen die     optischen     Teile je eines der Erfindung entsprechen  den stereoskopischen Entfernungsmessers im  Grundriss.  



  Die als Beispiele gezeichneten Entfer  nungsmesser bestehen aus zwei Fernrohren,  deren Objektive mit     a1,        a2    und deren     Okulare     mit b',     b2    bezeichnet sind. Vor den Objek  tiven befinden sich     Dreieckprismen        cl,        c2    mit  undurchlässig verspiegelten Basisflächen.  Zwischen den Objektiven und den Okularen  sind     Fünfeckprismen    d', d2 mit je einer spie  gelnden Dachfläche angeordnet.

   Die den    Okularen     zugekehrten        Lichtaustrittsflächen     dieser Prismen fallen mit denjenigen Ebenen  zusammen, in denen in grosser Entfernung  befindliche Objekte von den Objektiven a',     a2     abgebildet werden. Diese Ebenen sind zu  gleich die     Okularbildebenen.     



  Vor den Dreiecksprismen c',     c2    des ersten  Ausführungsbeispiels     (Abb.    1) befinden sich  Winkelspiegel, die aus je zwei planparallelen,  unbelegten Glasplatten e',     e2    oder f',     f2    be  stehen. Zwischen diesen Winkelspiegeln ist  ein     Doppelkollimator    angeordnet, zu dem  zwei mit je einer Marke g' oder     g2    versehene  Glasplatten h',     h2        und    zwei     Kollimatorobjek-          tive        il,        i2    gehören.

   An die Rückseiten der  Glasplatten     h'    und     ha    sind kleine Dreiecks  prismen<I>k',</I>     k=    zur Zuführung von seitlich  einfallendem Lichte zu den Marken g',     g2    an  gekittet. Zwischen der Glasplatte     h2    und  dem Winkelspiegel<B><I>f',</I></B> f 2 befindet sich über  dies ein     Drehkeilpaar    l im Strahlengange.  



  Die durch das Prisma k' beleuchtete  Marke g' wird vom Objektiv     i'    in grosser       Entfernung    abgebildet. Das Abbildungs  strahlenbündel durchsetzt die     Glasplatte        h'     und das     Drehkeilpaar    l und wird nach Spie  gelung an der Platte     f'    der Platte<I>f 2</I> zuge  führt, an welcher eine zweite Umlenkung  und die gleichzeitige Vereinigung mit dem  diese Platte f 2 durchsetzenden Abbildungs  strahlenbündel der     Objektabbildung    des einen  Fernrohres stattfindet. Beide Abbildungs  strahlenbündel werden vom Objektive     a2    in  der     Okularbildebene    zu Bildern vereinigt.

    Das Bild der Marke g' ist     mit    m' bezeichnet.  Auf dem Wege über das Objektiv i', den  Winkelspiegel e',     e2,    das Prisma     c',    das Fern  xohrobjektiv a' und das Prisma dl entsteht in  der Bildebene des Okulars<I>b'</I> ein Bild     m2     der Marke     g2,    wobei die Vereinigung der bei  den Abbildungsstrahlenbündel an der von  den Abbildungsstrahlen der Objektabbildung  durchsetzten Platte     e2        stattfindet.    Die freien  Öffnungen der Objektive a' und     a'    bestim  men die Querschnitte der Abbildungsstrahlen  bündel, da sowohl die Dreiecksprismen c',     c2,     als auch die Platten e',

       e2    und f', f 2 so gross  angenommen sind, dass an ihnen keine Be-           schränkung    der     Querschnitte    eintritt. Die  Richtung des     Abbildungsstrahlenbündels,     welches zum Markenbilde     ml    gehört, kann  durch Drehen des     Drehkeilpaares        l    verändert  werden. Diese Veränderung hat eine seitliche       Verlagerung    des Bildes     ml    im Gesichtsfelde  des Okulars     b2    zur Folge.

   Durch stereoskopi  sche Vereinigung der beiden Markenbilder       m1,   <I>m2</I> entsteht eine stereoskopische     Mess-          marke,    deren     scheinbare    Entfernung von der  seitlichen Lage des Markenbildes m' ab  hängig ist. Diese stereoskopische Marke dient  in bekannter Weise zur Bestimmung der  Entfernung des Objektes, welches durch     Ver-          einigung    der beiden Objektbilder stereosko  pisch abgebildet wird.  



  Während .beim ersten Ausführungsbei  spiele die Platten     e',        e2    in bezug auf die zur  Zeichenebene senkrechte Mittelebene des Ge  rätes     symmetrisch    zu den Platten<B><I>f',</I></B> f 2 ange  ordnet sind, ist das als zweites Ausführungs  beispiel     @(Abb.    2) gezeichnete Gerät mit Win  kelspiegeln     ausgestattet,    die aus je zwei Plat  ten     n1,        n2    oder     o',        o2    bestehen, die paarweise  parallel zueinander sind.

   Die Platten     n',        n2     und     o2    sind beiderseits mit einem     dünnen     Silberniederschlag versehen, während die  Platte     o1    einseitig mit einer     lichtundurchläs-          sigen    Spiegelschicht belegt ist. Zum Marken  system gehört bei diesem Beispiele ein Kolli  mator, der eine beleuchtete Marke p und ein       gollimatorobjektiv    q enthält. Vor der Platte       o'    ist wiederum ein     Drehkeilpaar    r in den       Strahlengang    geschaltet.  



  Die Marke p     wird    vom Objektive q,     in     grosser     Entfernung    abgebildet. Die Abbil  dungsstrahlen treffen zuerst auf die Platte       n1,    an welcher sie in der Weise geteilt wer  den,     da3    ein Teil zur Platte     n2    und von  dieser gemeinsam mit dem diese Platte     n2     durchsetzenden Strahlenbündel der Objekt  abbildung nach Spiegelung im Prisma     c'    dem  Objektive     a'    zugeführt werden, während der  Rest der     gollimatorstrahlen    die Platte     n'    un  abgelenkt durchsetzt:

   Dieses Strahlenbündel  durchsetzt weiterhin das     Drehkeilpaar    r und  trifft auf die Platte     o',    an welcher     eine    Ab  lenkung nach der Platte     o2    hin stattfindet.         Tier    vereinigen sieh die     Kollimatorstrahlen     mit dem der     Objektabbildung    dienenden  Strahlenbündel, welches diese Platte o\  durchsetzt, und ,das Prisma     c2    führt die ver  einigten     Strahlenbündel    dem Objektive     a2    zu.

    Durch Abbildung mit     Hilfe    der Objektive     u'     und     a2    entstehen zwei Bilder     s'    und     s2    der  Marke p. Diese Bilder liegen in den Bild  ebenen der Okulare     b'    und     b2    und ihre stereo  skopische     Vereinigung    ergibt die zum Messen  der Objektentfernung dienende stereoskopi  sche     Messmarke,    deren scheinbare     Entfernung     durch Drehen des     Drehkeilpaares    r geändert  werden kann.

   Die     Abmessungen    der     Platten          n1,        n2    und     o',        o2    entsprechen den Abmessun  gen der     Platten    e<B>1</B>,     e2    und<I>f', f 2</I> des ersten  Ausführungsbeispiels.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Stereoskopischer Entfernungsmesser, ent haltend zwei Fernrohre und ein Messmarken- system, das aus reellen Markenbildern be steht, die von denjenigen optischen Fernrohr teilen erzeugt werden, welche die Objektbil der entwerfen, wobei die Vereinigung der Abbildungsstrahlen der Markenabbildungen und der Objektabbildungen durch Winkel spiegel erfolgt, die den Strahleneintrittsöff- nungen der Fernrohre vorgeschaltet sind, da durch gekennzeichnet,
    - dass die Winkelspiegel aus je zwei planparallelen Platten bestehen, deren Spiegelflächen in der Grösse minde stens den Strahleneintrittsöffnungen der Fernrohre entsprechen, und dass je eine dieser Spiegelflächen von den eintretenden Abbil dungsstrahlen der Objektabbildung durch setzt wird. UNTERANSPRUCH: Stereoskopischer Entfernungsmesser nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen Platten der Winkelspiegel, die von den in den Entfernungsmesser eintreten den Abbildungsstrahlen der Objektabbildung durchsetzt werden, mit einer lichtdurchlässi gen Spiegelschicht versehen sind.
CH198444D 1936-07-27 1937-07-10 Stereoskopischer Entfernungsmesser. CH198444A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE198444X 1936-07-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH198444A true CH198444A (de) 1938-06-30

Family

ID=5756984

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH198444D CH198444A (de) 1936-07-27 1937-07-10 Stereoskopischer Entfernungsmesser.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH198444A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2518047A1 (de) Interferometer
DD282371A7 (de) Verfahren und anordnung zur messung der mikrogestalt technischer oberflaechen
DE3317958A1 (de) Auflichtmikroskop
DE1285182B (de) Optisches Bildaufspaltungssystem fuer ein optisches Vermessungsgeraet zum UEberpruefen der Rechtwinkeligkeit oder der Ausfluchtung und mit diesem Bildaufspaltungssystem ausgeruestetes optisches Vermessungsgeraet
DE683871C (de) Raumbildentfernungsmesser
AT156643B (de) Stereoskopischer Entfernungsmesser.
CH198444A (de) Stereoskopischer Entfernungsmesser.
DE1243509B (de) Mischbild-Entfernungsmesser, insbesondere fuer Spiegelreflex-Kameras mit in der Sucherbildebene angeordneten Prismen aus doppelbrechendem Material
DE651262C (de) Stereoskopischer Entfernungsmesser mit festen Messmarken
DE617674C (de) Vorrichtung zum Messen von Laengen mittels Interferenzerscheinungen unter Anwendung weissen Lichtes
DE1208178B (de) Messsucher fuer photographische Kleinbild-Kameras
DE400844C (de) Entfernungsmesser mit Messlatte am Ziel
DE589045C (de) Messgeraet
DE831918C (de) Interferenz-Mikroskop
DE612401C (de) Optische Vorrichtung zum Pruefen von Achsenrichtungen
DE516803C (de) Einrichtung zur Erzeugung von Doppelbildern in Fernrohren fuer Verwendung bei Entfernungsmessern mit Basis am Ziel
DE603075C (de) Entfernungsmesser fuer photographische Zwecke
DE255955C (de)
AT97845B (de) Doppelbildentfernungsmesser mit Latte am Ziel.
DE704489C (de) Zusatzvorrichtung fuer stereoskopische Entfernungsmesser
DE698469C (de) Fernrohrsystem fuer Entfernungsmesser
DE729443C (de) Raumbildentfernungsmesser
DE302436C (de)
DE666925C (de) Binokulares Beobachtungsinstrument fuer stereophotograpmmetrische Messgeraete
DE700702C (de) Zur Ablenkung eines konvergenten Abbildungsstrahlenbündels bestimmtes Spiegelsystem