CH198386A - Wanderfeld-Induktionsmotor für den Antrieb von Webschützen. - Google Patents

Wanderfeld-Induktionsmotor für den Antrieb von Webschützen.

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CH198386A
CH198386A CH198386DA CH198386A CH 198386 A CH198386 A CH 198386A CH 198386D A CH198386D A CH 198386DA CH 198386 A CH198386 A CH 198386A
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Eisselt F E Georg
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Eisselt F E Georg
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    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


      Wanderfeld-Induktionsmotor    für den Antrieb von     Webschützen.       Mit schon bekannt gewordenen elektri  schen     Wanderfeldantrieben    für     Webschützen     ist es bisher nicht gelungen, auch nur an  nähernd die Schützengeschwindigkeiten zu  erreichen, die für die übliche     Leistung    der       Kraftwebstühle    gefordert werden müssen und  die mit     Hilfe    von mechanischen Schützen  schlagvorrichtungen auch bereits erzielt wor  den sind.

   Bei diesen bekannten Schützen  schlagvorrichtungen wird allein an den En  den der Schützenbahn der     Webschützen    in  eine     Schussbewegung    versetzt, welche nur zur  Überbrückung einer beschränkten     Webstuhl-          breite    ausreicht.  



  Nach dem der     Erfindung    zugrunde lie  genden Merkmal wird ermöglicht, dem     Web-          schützen    jedoch während seines Laufes über  die ganze Schützenbahn die zu seiner ge  wünschten, mit hoher     Geschwindigkeit    erfol  genden     Bewegung    erforderliche Kraft fort  während mitzuteilen, indem der Ständer  (feststehender Teil,     Stator,    Primäranker) des       Wanderfeld-Induktionsmotors    sich über die  ganze     Schützenbahnlänge    erstreckt, so dass    die Länge der     Schützenbahn    ohne Rücksicht  auf den     Schützenantrieb    beliebig gross sein  kann.

   Die durch die     Webstuhlbreite    be  stimmte Länge der     Laufbahn    des     Schützens     entspricht -der Abwicklung der     Ständerboh-          rung    eines Induktionsmotors.  



  Der     Läufer        zum        Wanderfeldmotor    (er  entspricht dem Wesen nach einem Stück des  sich drehenden Teils, Läufers, Rotors oder  Ankers - eines Induktionsmotors) ist der  hin-     und    hergehende Teil des     Wanderfeldmo-          tors    und ist     in    dem     Schützen    eingebaut. Da  die Webschützen in ihrer     Konstruktion    und  in ihren Abmessungen allgemein festgelegt  sind, ist die Länge des     Schützens    eine ge  gebene Grösse.

   Der     Läufer    kann jedenfalls  nicht länger sein als der Schützen selbst, und  die     besten        elektrischen    Verhältnisse würden  erzielt     werden,        wenn    der Läufer eine Länge  hätte, die der Länge zweier Polteilungen des       Wanderfeldmotors    entspricht; praktisch sind  zwar Ankerlängen möglich, die von zwei bis  und mit zwölf     Polteilungen    betragen können.

        Um sich diesen elektrischen Bedingungen  bei möglichst kleinem Ankergewicht zu  nähern und trotzdem Schützengeschwindigkei  ten zu erreichen, welche mindestens denjeni  gen gleichkommen, die für die üblichen Lei  stungen der Kraftwebstühle gefordert wer  den müssen, wird die Polteilung klein ge  wählt, d. h. erfindungsgemäss nicht grösser als  eine halbe     Webschützenlänge.    Das wirkt sich  praktisch dahin aus, dass die Nuten des Stän  ders     (Stators),    d. h. des feststehenden Teils  des     Wanderfeldmotors,    tiefer und schmäler  ausfallen, als sie bei einem üblichen Induk  tionsmotor     von;    gleichwertiger (äquivalenter)  Leistungsfähigkeit     ausgeführt    würden.

   In be  sonderen Fällen wird es mit Rücksicht auf  die     Konstruktion    des Webstuhles zweck  mässig sein,     Mehrphasenstrom    zu verwenden,  dessen Frequenz auf ein Mehrfaches der nor  malen Frequenz von 50 Hertz erhöht ist.  Gleichzeitig werden dann vorteilhaft Mittel  vorgesehen, durch welche die von der     Selbst-          induktions-    oder Blindspannung des von den  Polflächen des Ankers oder Läufers nicht be  deckten     Stator-    oder     Ständerteils    herrühren  den Spannungsschwankungen kompensiert,  d. h. teilweise oder ganz ausgeglichen werden.  



  Durch die mit der Erfindung erzielbare  erhöhte     Anfahrbeschleunigung    sollen Schuss  zahlen ermöglicht werden, die wesentlich  höher sind als die bisher üblichen     Schusszah-          len    der mechanischen     Sehützenschlagvorrich-          tungen    an beliebig breiten Webstühlen.  



  Auf der Zeichnung sind Einzelteile des  Erfindungsgegenstandes in mehreren Aus  führungen beispielsweise dargestellt, und  zwar zeigt:       Fig.    1     einen    Teil eines geradlinig ausge  streckten     Stators    2 des     Wanderfeldmotors     nebst dem     Kurzschlussanker    1, welcher vier  Polteilungen des     Stators    bedeckt. Weiterhin  zeigt die     Fig.    1 einen Webschützen 3 mit den  Rollen 4.

   Der Anker 1 ist in die untere Seite  des     Webschützens    3 fest eingebaut;       Fig.    2 veranschaulicht das Schaltschema  eines ersten Beispiels des     Wanderfeldantrie-          bes    mit einer einzigen Wicklung und         Fig.    3 das durch den Induktionsregler 8  bedingte Spannungsdiagramm;       Fig.    4 zeigt die Einteilung einer unter  teilten Fahrbahn eines andern Beispiels im  mechanischen Sinne, und zwar bedeutet:

    Teil 14 die Fahrstrecke in jedem Fall  Teil<B>13</B> die     Anfahrstrecke    bei der Hinfahrt  Teil 15 die Bremsstrecke bei der Hinfahrt  Teil 15 die     Anfahrtstrecke    bei der Rückfahrt  Teil 13 die Bremsstrecke bei der Rückfahrt;       Fig.    5 zeigt die elektrische Schaltung der       Anfahr-,    Fahr- und Bremsstrecke;

         Fig.    6 zeigt eine Ausführungsart der  Wicklung im     Ständer    des     Wanderfeldmotors.     In der ersten     Spulengruppe    liegen die     Spu-          lenköpfe    in der Reihenfolge     VWLT    überein  ander, in der zweiten     Spulengruppe    in der  Reihenfolge     UWV,    in der dritten wieder       YUW    usw.,     Y    und U wechseln also in zwei  aufeinanderfolgenden     Spulengruppen    ihre  Lage.  



  Zwischen einem geradlinigen     Wander-          feldantrieb    und einem normalen     Drebstrom-          motor    besteht bekanntlich ganz allgemein ein  wesentlicher Unterschied darin, dass der An  kerkern nicht kreisförmig geschlossen, son  dern gradlinig ausgestreckt ist. Hieraus  folgt, dass sich der     Kraftfluss    eines Polpaares,  je nach Lage des Ankers zu den Feldpolen,  im Ankerkern (im mittleren Teil des Ankers)  teils in zwei gleiche Teile, teils in zwei un  gleiche Teile und gegen die Enden des An  kers zu praktisch überhaupt nicht in Zweige  teilt.

   Mit Rücksicht darauf ist der Quer  schnitt des Ankerkernes in magnetisch be  sonders ungünstigen Fällen an den     Endpar-          tien    grösser auszuführen als man sonst unter  gleichen Umständen die Querschnitte eines       normalen        Motor-Anker-Kernes    wählen würde.  Dies hat aber eine zusätzliche Erhöhung des  Kerngewichtes des Ankers zur Folge, wel  che dem Bestreben, die an und für sich schon  beträchtlichen Massen des Ankereisens mit  Schützen die erforderliche hohe Beschleuni  gung zu erteilen, hindernd im Wege steht.

    Da nun, vorausgesetzt gleiche Ankerlänge (in  Bewegungsrichtung), gleicher Strombelag und  gleiche Sättigung, der Kernquerschnitt     des         Ankers annähernd proportional der Poltei  lung ist, so wird bei praktischen Ausfüh  rungen der Erfindung zur Erzielung mög  lichst kleiner Eisenmassen     neben    hoher     mag-          netisoherSättigung        Dies        Ankereisens    die  Polteilung des     Stators    und des Ankers so  klein gemacht, als mit Rücksicht auf die  schmalen Abmessungen der     Statorzähne    und  mit Rücksicht auf die Streuung praktisch  überhaupt möglich ist.  



  Ausser der     Anwendung    einer kleinen Pol  teilung, hoher Betriebsfrequenz und hoher       Sättigung    des Ankereisens sind beim darge  stellten Beispiel zur weiteren     Verminderung     der Eisenmassen auf der     obern    Seite des An  lzereisens an Stellen niederer     Sättigung    Aus  sparungen 5 vorgesehen, welche so ausgebil  det sind, dass die Stromverhältnisse und die  Eisenverluste nur wenig im ungünstigen  Sinne geändert werden.  



  Wie aus     Fig.    1 weiterhin ersichtlich, be  steht ein wesentlicher     Unterschied    des     Wan-          derfeldmotors    gegenüber einem normalen Mo  tor ausserdem darin, dass das Ankereisen nur  einen Teil des     Statorfeldes    bedeckt, so dass  die Wicklung des von den Polflächen des An  kers nicht bedeckten     Statorteils    der Wick  lung des bedeckten, also mit dem Anker je  weils in     Wechselwirkung    stehenden     Teils    des       Stators,    als Impedanz vorgeschaltet ist. Die       Klemmspannung    des     Wanderfeldmotors,    d. h.

    einer der Wicklungen, setzt sich- demnach aus  der auf den nicht bedeckten Teil entfallenden  Spannung und aus der auf den vom Anker  bedeckten Teil entfallenden     Spannung    zu  sammen. Die auf den vom Anker bedeckten  Teil entfallende     Spannung    soll im folgenden  als     "Betriebsspannung"    des Motors bezeich  net werden.

   Da sich bei einem Drehstrom  und     Kurzschlussankermotor    bei konstanter  Spannung am     "Motor"    bei     Belastung    o der  Anlaufstrom vom     gurzschlussstrom    bis zum       Leerlaufstrom    ändert, so ändert sich während  des Anlaufes in entsprechender Weise das  Verhältnis der Spannung der vorgeschalteten  Impedanz zur Betriebsspannung des Motors.

    Ist also die an den Klemmen des Wander-         feldmotors    als Ganzes herrschende     Spannung     konstant, so bewirkt die Abnahme des An  laufstromes eine Zunahme der "Betriebsspan  nung" des Motors.- Diese Zunahme ist aber  nur insoweit günstig, als durch sie die Zug  kraft erhöht wird, nicht aber im Hinblick  darauf,     dass:    die erhöhte     "Betriebsspannung"     von einem gewissen Betrage ab     eine        irrzuläs-          sig    hohe     Magnetisierung    des aktiven Eisens  bedingt.

   Die unerwünschte     Schwankung    der       Motorbetriebsspannung    kann nun     in    vollkom  mener Weise durch Anwendung     selbsttätig     wirkender Regelvorrichtungen     bekannter     Ausführung für die Spannung am     Wander-          feldmotor    beseitigt werden, wie zum Beispiel  durch einen gesteuerten Regeltransformator  oder durch einen Induktionsregler B.  



  In     Fig.    8 sind die bei Anordnung einer       Regelvorrichtung    bedingten Spannungen gra  phisch dargestellt. Die Strecke 9 bedeutet die  vorhandene konstante     Netzspannung,    die  Strecke 10 die zum Beispiel vom Induktions  regler 8 induzierte     Zusatzspannung    und die  Strecke 11 die in den     Klemmen    einer der       Wicklungen    des     Wanderfeldmotors    herr  schende-     Spannung,    welche gleich der Resul  tierenden aus den     beiden        Spannungen    9 und  10 ist.

   Durch das von dem     Kurzschlussstrom     des Motors im Moment des Anlaufes im In  duktionsregler 8 erzeugte elektrische Dreh  moment wird der unter     Federbelastung     stehende Anker des Induktionsreglers bis zu  einem Anschlag soweit gedreht, dass die  Phase der in der     Statorwicklung    des Induk  tionsreglers     induzierten        Zusatzspannung    die  zur Deckung des     Spannungsabfalles    des nicht  bedeckten     Statorteils    erforderliche Vergrösse  rung der     Resultierenden    11 herbeiführt.

   Geht  nun der Anlaufstrom     während    des Anlaufes  immer mehr zurück, so     vermindert    sich in       entsprechender    Weise das auf den Anker des  Induktionsreglers wirkende elektrische Dreh  moment und der Anker des Reglers wird in  folge des dem elektrischen Drehmoment ent  gegenwirkenden Moment der Federkraft wie  der seiner Ruhelage genähert. In der Ruhe  lage des     Reglerankers    ist die Grösse und  Phase der Zusatzspannung so weit verändert,      dass die Resultierende 11 der     Leerlaufspan-          nung    des     Wanderfeldmotors    entspricht.  



  Um die     Impedanzspannung    des vom An  ker nicht bedeckten     Statorteils,    sowie auch  die Blindleistung des     Wanderfeldmotors    her  abzusetzen, wird beim Beispiel nach     Fig.    2  die Selbstinduktion des nicht bedeckten     Sta-          torteils    durch eine mit der     Statorwicklung    in  Reihe geschaltete     Kapazitätsreaktanz    6 kom  pensiert. Der Kondensator könnte jedoch auch  parallel dazu sein.

   Eine hinsichtlich der  Spannungsregulierung weniger vollkommene,  aber unter gewissen Bedingungen, zum Bei  spiel bei kurzen Wanderfeldern ausreichende  Massnahme kann darin bestehen, dass die  Schwankung der Motorbetriebsspannung nicht  völlig beseitigt, sondern nur begrenzt wird.  Zu diesem Zwecke wird dann die Betriebs  frequenz ausser Berücksichtigung des oben  behandelten Gesichtspunktes noch so gewählt,  dass der absolute Betrag der     Schlüpfung,    wel  che der Anker bis zur     Abbremsung    (d. h. bis  zum Verlassen der beschleunigenden Strecke)  erreicht, über demjenigen der     Leerlaufschlüp-          fung    liegt, d. h.

   dass die     Leerlaufgeschwin-          digkeit    jeweils nicht erreicht     wird,    so dass der  Anlaufstrom nur bis zu einem solchen Werte  abnimmt,     dassi    die damit verbundene Erhö  hung der Motorbetriebsspannung mit Rück  sicht auf die Eisenbeanspruchung ein zuläs  siges Mass nicht übersteigt. Bezüglich der  Steuerung des     Webschützens    3 ist zu be  merken,     da3    dieselbe bei     Fig.    2 vermittels  einer Schaltwalze 7 erfolgt, welche mit dem  Antrieb des Webstuhls durch geeignete     tber-          tragungselemente    bekannter Ausführung       zwangläufig    verbunden ist.

   Die Kontakte der  Schaltwalze sind derart angeordnet, dass für  jeden Schuss die Zeitpunkte der Einschal  tung, der Umkehr und der Ausschaltung der  einzigen, über die ganze Stuhlbreite reichen  den     Statorwicklung    12 in     beliebiger    Weise  gegeneinander verstellt werden können.  



  Bei einer Schaltungsanordnung der     Sta-          torwicklung    nach     Fig.    2 wird immer die  ganze     Statorwicklung    geschaltet und bei  einer dreifachen Unterteilung der     Stator-          wicklung    nach     Fig.    5 erfolgt die     Ein-,    Aus-    und Umschaltung der     Anfahr-,    Fahr- und  Bremsstrecke jedesmal für sich. Die nach       Fig.    2 erforderlichen Apparate sind dann  natürlich in dreifacher Ausführung vorhan  den.

   Wie aus     Fig.    6 ersichtlich ist, können  im     Statorteil    des     Wanderfeldmotors    die Spu  len ein und derselben Phase unter den aufein  anderfolgenden Polen abwechselnd in der  ersten und dritten Lage angeordnet werden.  Hierdurch wird erreicht, dass in den drei  Phasen die Widerstände,     Induktivitäten        usw.     gleich werden. Die einzelnen     Spulengruppen     sind hier zum Beispiel in Reihe geschaltet.  Die Schaltungsweise der Gruppen untereinan  der ist dann eine Sternschaltung bei einer Be  triebsspannung zum Beispiel von 220 Volt.  Am Netzteil     LTYW    wird diese Spannung zu  geführt.

   Es kann vorgesehen sein, die     Wick-          lizngsenden    X, Y, Z, welche normal zum  Knotenpunkt führen, mit einem Anlasser zu  verbinden, um so den Bestmöglichsten Wir  kungsgrad "einzustellen. Die in     Fig.    5 darge  stellte     Unterteilung    der     Statorwicklung    wird  zum Beispiel dann notwendig sein, wenn die       Webstuhlbreite    sehr gross     ist    und wenn ganz  besondere Anforderungen     gestellt    werden.

    Auch hier können die schon erläuterten, zur  Verminderung     bezw.    gänzlichen Beseitigung       ,von    unerwünschten Spannungsschwankungen  während des     Anlaufens    dienenden Mittel, die  in der Wahl einer     bestimmten    Betriebsfre  quenz, sowie in der Anwendung an sich be  kannter     selbsttätig    wirkender     Einrichtungen     zur Spannungsregulierung bestehen, benutzt  werden.  



  Handelt es sich um einen schmalen Web  stuhl mit einem kurzen Wanderfeld, bei wel  chem die halbe     Schützenbahnlänge    kleiner als  die zur Erreichung der Endgeschwindigkeit  notwendige, zu durchlaufende     Anfahr-        bezw.     Bremsstrecke ist, dann braucht die Fahrbahn  oder     Statorlänge    nur aus     Anfahr-    und Brems  strecke zu bestehen. In diesem Falle gilt  grundsätzlich die Schaltung nach     Fig.    2 und  es ist vorteilhaft, eine genau angepasste Be  triebsfrequenz zu benützen.  



  Eine durch     Spannungsschwankungen    be  dingte, unzulässige hohe     Magnetisierung    des      aktiven Eisens zu verhindern, kann durch die  Wahl eines bestimmten Verhältnisses zwi  schen Eisensättigung,     Magnetisierungsstrom     und maximalem Anlaufstrom erreicht wer  den, so dass zulässige Werte der     Magnetisie-          rung    auch dann nicht überschritten werden,  wenn der Anker seine     Leerlaufschlüpfung    er  reicht hat.

   Der     Magnetisierungsstrom    des Mo  tors wird zweckmässig dabei so hoch gewählt,  dass die entsprechende Stromänderung wäh  rend des Anlaufes in der Impedanz des     nicht     bedeckten     Statorteils    nur eine solche Span  nungsänderung zur Folge hat, dass die er  höhte     Motorbetriebsspannung,    also die am be  deckten     Statorteile    herrschende Spannung,  das aktive Eisen nur in zulässigen Grenzen  beansprucht.  



  Handelt es sich um einen breiten Web  stuhl     mit    einem langen Wanderfeld, bei wel  chem die Fahrbahn aus einer     Anfahr-,    einer  Fahrt- und     einer        Bremsstrecke    besteht,     .kann     zwar auch die Schaltung nach     Fig.    2, jedoch  noch besser die nach     Fig.    5 gewählt werden.  



  Bei der     Ausführung    nach     Fig.    2 wird  man zur     Verhinderung    unzulässig hoher Mag  netisierung zu dem Mittel der Benützung  selbsttätiger Spannungsregulatoren greifen  müssen. Die     Anwendung    derartiger Einrich  tungen kompliziert und verteuert aber den       Wanderfeldantrieb    in sehr erheblichem Masse.  



  Die Ausführung nach     Fig.    5 ermöglicht  jedoch auch diese Mängel zu beseitigen. In  dieser     bilden    die     Statorabschnitte    13 und 15  die     Anfahr-    und Bremsstrecken des     Web-          schützen.    Der     Statorabschnitt    14 ist dagegen  Fahrstrecke, welche vom Schützen 3 zum  grössten Teil mit seiner     Endgeschwindigkeit     durchfahren wird. Die     Windungszahl    der       Fahrstreckenwicklung    14 ist von derjenigen  der     Anfahr-    und     Bremsstreckenwicklung    13  und 15 zweckmässig verschieden.

   Sie ist zum  Beispiel so hoch gewählt, dass sie der Leer  laufspannung des bedeckten     Statorteils    ent  spricht. Bei aussergewöhnlich breiten Web  stühlen wird die     Windungszahl    der Fahrt  streckenwicklung 14 zur Herabsetzung der       Kupferverluste    des     Magnetisierungsstromes     zweckmässig soweit erhöht, dass der Magneti-         sierungsstrom    dieses     Wicklungsabschnittes     einen so niedrigen Wert erhält,

   dass     das    von  ihm erzeugte Feld gerade noch zur     Aufrecht-          erlhaltung    der normalen     Leerlaufgeschwindig-          keit    des Ankers ausreichend ist. Die Strom  zuleitungen. 16, 17 und 18 der drei Wick  lungsabschnitte führen, was in     Fig.    5     nicht     dargestellt ist, zu einer Schaltwalze bekann  ter     Ausführung,    mit deren Hilfe der Schüt  zen gesteuert wird.

   Die dort verstellbaren  Kontakte der     Steuerwalze    sind so einregu  liert, dass der jeweilige     Abschnitt    nur     dann     eingeschaltet ist, wenn sich der Anker des       Webschützens    innerhalb seines Bereiches be  findet. Die Einschaltung eines Wicklungs  abschnittes erfolgt also erst nach     Eintritt    des  Ankers - und die     Ausschaltung    bereits vor  Austritt desselben.

   Würde ein     Wicklungsab-          schnitt    Spannung erhalten,. ohne dass sich der  Anker innerhalb seines Bereiches     befindet,    so  würde die Betriebsspannung des     Stators    we  gen des Fehlens des     Hauptkraftflusses    nur  aus der Streuspannung und der Komponente  des     Ohmschen        Spannungsabfalles    gebildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wanderfeld-Induktionsmotor für den An trieb von Webstuhlschützen, dadurch gekenn zeichnet, dass der Ständer des Motors sich über die ganze Schützenbahulänge erstreckt, und dass zur Erzielung hoher Beschleunigung und Geschwindigkeit des den Anker des Mo tors enthaltenden Schützens durch Vermin derung des Ankergewichtes, die Polteilung des Motors höchstens so gross wie eine halbe Webschützenlänge ist.
    UNTERANSPRüCHE 1. Wanderfeld-Induktionsmotor nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die imlBetriebverwendetenFrequenzen des auf gedrückten Mehrphasenstromes ein Mehr faches der normalen Frequenz von 50 Hertz betragen und dass gleichzeitig Mittel vor gesehen sind,
    durch welche die während des Anlaufes bezw. Bremsens durch die vorge schaltete Statorimpedanz des von den Pol flächen des Ankers nicht bedeckten Teils verursachten Spannungsänderungen teil- weise oder ganz ausgeglichen sind. 2. Wanderfeld-Induktionsmotor nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer des Wanderfeldmotors eine Länge hat, welche den Statorteil mit bis zu zwölf Polteilungen überdeckt.
    3. Wanderfeld-Induktionsmotor nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem Webschützen fest angeordnete Ankereisen (1) an den Stellen niedrigerer magnetischer Sättigung Einbuchtungen (5) besitzt. 4. Wanderfeld-Induktionsmotor nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Wanderfeldmotor aufgedrückte Fre quenz so gewählt ist, dassi der Anker bis zum Beginn der Bremsung die Leerlauf- schlüpfung nicht erreicht.
    5. Wanderfeld-Induktionsmotor nach Patent anspruch, gekennzeichnet durch Induk tionsregler (8), durch welche die durch die Impedanz der von den Polflächen des Ankers nicht bedeckten Statorteile erzeug ten Spannungsschwankungen kompensiert werden. 6. Wanderfeld-Induktionsmotor nach Patent anspruch, gekennzeichnet durch einen mit der Statorwicklung (12) des Wanderfeld motors in Reihe oder parallel geschalteten Kondensator (6), durch welchen der Lei stungsfaktor verbessert wird.
    7. Wanderfeld-Induktionsmotor nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Statorwicklung in jeder folgenden Spulengruppe die Wickelköpfe der Spulen ein und derselben Phase ihre Lage nach der Reihenfolge 1, 2, 3; 3, 2, 1; 1, 2, 3 <B>USW.</B> wechseln, damit die drei Phasen in elektrischer Beziehung gleichwertig wer den, d. h. gleiche Widerstände Induktivi- täten usw. haben.
    B. Wanderfeld-Induktionsmotor nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die ganze Statorwicklung in mehrere Teil strecken (13, 14, 15) unterteilt ist und ent sprechend dem Lauf des Schützen diese Teilstrecken nacheinander zugeschaltet und wieder abgeschaltet werden.
CH198386D 1936-06-23 1936-06-23 Wanderfeld-Induktionsmotor für den Antrieb von Webschützen. CH198386A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT383234B (de) * 1985-01-24 1987-06-10 Gerhard Dr Aichholzer Asynchron-linearmotor

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AT383234B (de) * 1985-01-24 1987-06-10 Gerhard Dr Aichholzer Asynchron-linearmotor

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