CH198006A - Kohlensäure-Absorptionsmittel, insbesondere für Gasschutzgeräte, und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Kohlensäure-Absorptionsmittel, insbesondere für Gasschutzgeräte, und Verfahren zu seiner Herstellung.

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CH198006A
CH198006A CH198006DA CH198006A CH 198006 A CH198006 A CH 198006A CH 198006D A CH198006D A CH 198006DA CH 198006 A CH198006 A CH 198006A
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  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
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Description


      Kohlensäure-Absorptionsmittel,    insbesondere für     Gassehatzgeräte,     und Verfahren zu seiner Herstellung.    Als trockene Absorptionsmittel für Koh  lensäure, insbesondere in     Gasschutzgeräten,     benutzt man im allgemeinen     Ätzalkalien    oder       Natronkalk.    Der übliche     Natronkalk    des  Handels enthält ausserordentlich hohe Anteile  an     Atznatron.    Diese Materialien werden in  gekörnter Form     angewendet.-          Es    hat sich nun     herausgestellt,        dass,

      auch  mit zu Körnern geformtem     Kalziumhydrogyd     mit     einem    Wassergehalt von 10 bis 25     %    eine  ausgezeichnete     gohlensäureabsorption    her  vorzubringen ist.

   Besonders zweckmässig ist  dies für     Gasschutzgeräte.    Es hat sich gezeigt,  dass das     Kalziumhydrogyd    Wasser nicht so       heftig    absorbiert, wie die     Ätzalkalien;    daher  ist die bei der Regeneration der     Ausatemluft     Entstehende Wärme wesentlich geringer, weil  die Kondensationswärme des Wassers und  die     Hydratationswärme    der gebildeten Karbo  nate fehlen, Grössen, die bei     Ätzalkalien        ver-          hältnismässig    stark     ins    Gewicht fallen.

   Das  Verfahren zur     Herstellung    des Absorptions-    mittels ist dadurch gekennzeichnet, dass ge  brannter Kalk mit der zwei- bis dreifachen  theoretischen Wassermenge gelöscht     wird,     dann die     entstehende    Masse geknetet, geformt  und bei     Temperaturen    zwischen 50 und 70    getrocknet wird. Das Verfahren wird bei  spielsweise wie folgt     ausgeführt:     Gebrannter Kalk wird mit der zwei- bis  dreifachen Menge des theoretisch zum Ab  löschen notwendigen Wassers vorsichtig ver  mischt. Es entsteht dabei     eine    feuchte kom  pakte Masse. Diese wird gut durchgeknetet  und in     bekannter    Weise aus Düsen heraus zu  Fäden gespritzt..

   Die auf diese Weise ent  stehenden Stränge von     etwa    3 bis 5 mm  Dicke werden in     etwa    2 bis 3 mm lange       Stückchen    zerschnitten und     dann    getrocknet.  Gegebenenfalls können auch die Stränge erst  getrocknet und dann     zerkleinert    werden. Die  Trockentemperatur bewegt sich     zwischen    50  und 70  . Es ist wesentlich, dass die     Trocken-          temperatlzr    nicht zu hoch ist. Das     fertige         Produkt soll noch etwa 20% Wasser ent  halten.  



  Es kann zweckmässig sein, dem Kalk vor  dem Formen Bindemittel, zum Beispiel eine       Alkaliverbindung    hinzuzufügen. Man kann  zum Beispiel das Ablöschen des gebrannten  Kalks statt mit Wasser mit einer verdünn  ten     Alkalihydroxy        dlösung    vornehmen.     Dabei     darf der     Alkaligehalt    in dem Gesamtprodukt  höchstens 2 % ausmachen. Statt der     Ätz-          alkalien    lassen sich auch mit dem gleichen  Effekt entsprechende Mengen von     Karbona-          ten,    Sulfaten, Chloriden und andern Salzen  der Alkalien verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kohlensäureabsorptionsmittel, insbeson dere für Gasschutzgeräte, dadurch ge kennzeichnet, dass es zu Körnern geform tes Kalziumhydroxyd mit einem Wasser gehalt von 10 bis 25 % enthält. II. Verfahren zur Herstellung des Kohlen säureabsorptionsmittels nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass gebrannter Kalk mit der zwei- bis drei fachen theoretischen Wassermenge ge löscht wird, dann die entstehende Masse geknetet, geformt und bei Temperaturen zwischen 50 und 70 getrocknet wird.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Kohlensäureabsorptionsmittel nach Pa tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es noch ein Bindemittel in einer Menge von nicht mehr als 2 % enthält. ?. Kohlensäureabsorptionsmittel nach Pa tentanspruch I und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass es noch Al halihy droxyd enthält. 3. Kohlensäureabsorptionsmittel nach Pa tentanspruch I und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass es noch Al kalisulfat enthält. 4. Kohlensäureabsorptionsmittel nach Pa tentanspruch I und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass es noch Al kalikarbonat enthält.
    5. Kohlensäureabsorptionsmittel nach Pa tentanspruch I und Unteranspruch 1, da durch gel@ennzeichnet, dass es noch Al kalichlorid enthält.
CH198006D 1936-02-29 1937-02-23 Kohlensäure-Absorptionsmittel, insbesondere für Gasschutzgeräte, und Verfahren zu seiner Herstellung. CH198006A (de)

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