CH197737A - Verfahren zur Synchronisierung der an beliebiger Stelle zugesetzten Trägerschwingung bei Sendungen mit unterdrückter Trägerfrequenz, insbesondere bei Einseitenbandsendungen. - Google Patents
Verfahren zur Synchronisierung der an beliebiger Stelle zugesetzten Trägerschwingung bei Sendungen mit unterdrückter Trägerfrequenz, insbesondere bei Einseitenbandsendungen.Info
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Description
Verfahren zur Synchronisierung der an beliebiger Stelle zugesetzten Trägerschwingung bei Sendungen mit unterdrückter Trägerfrequenz, insbesondere bei Einseitenbandsendungen. Die Erfindung betrifft,ein Verfahren. zur Synchronisierung der an beliebiger Stelle zu.- gesetzten: Trägsrschwing-ung bei Sendungen mit unterdrückter Trägerfrequenz, insbeson dere bei Einseitenbandsendungen. Es ist bekannt, zur @Synch@ronisierung irgendeiner auf der Empfängerseite zuge setzten. Träge-nschwingung eine einzelne Synchronisierfrequenz mitzusenden, welche auf der Empfängerseite zur ,Steuerung der neu zugesetzten Trägerschwingung dient. Dieses Verfahren ist aber noch nicht genau genug, um -den. bei Einseitenbandsendungen gestellten Anforderungen zu genügen. Wird nämlich hierbei am :Sender der Träger voll kommen unterdrückt, so äussern sich schon ,die geringsten Frequenzungenauigkeiten der am Empfänger neu erzeugten und zugesetz ten Trägerfrequenz in einer ungleichmässigen Veränderung der absoluten Tonhöhe der ein- zelnen übertragenen Töne. Eis ist deshalb notwendig, die Frequenz des Zusatzträgers so genau wie nur irgend möglich mit der ursprünglichen Trägerfrequenz des Senders in 1Tbereinstinmmung zu bringen. Gemäss ,der Erfindung wird, der ursprüng- liche Träger vor seiner Unterdrückung mit zwei in einem bestimmten Frequenzverhältnis zueinander stehenden .Synchronisierfrequen- zen moduliert, und die Frequenz des wieder zugesetzten Trägers in Abhängigkeit von , dem Frequenzverhältnis .der nach der De- modulation auftretenden Synchronisierfre- quenzen geregelt. Im folgenden sollen einige Ausführungs beispiele des Verfahrens nach der Erfindung beschrieben werden. Es sei angenommen, dass die beiden Syn- chronisierfrequenzen, in .einem Frequenzver- hältnis 1 : 2 zueinander stehen und zum Bai- spiel 25 und 50 Ilz betragen. Diese Frequen zen werden mit der übrigen Sendung über tragen. Ist. Lr Zusatzträger auf der Emp fangsseite vollkommen richtig. so erscheinen sie hinter der Deinodulation wieder als zwei im Frequenzverhältnis 1 : 2 zueinander ste hende Frequenzen von 25 und 50 Hz. Ist jedoch der Zusatzträger beispielsweise um 10 Idz zu hoch oder zu tief, so sind die Fre quenzen der beiden Sy ricllronisierscliwiiiguil- gen nicht mehr 25 und 511, sondern ,35 und 60 bezw. 15 und -l(-). Das Frequenzverhältnis zwischen beiden beträgt nun nicht mehr 1 : ?, sondern im einen Falle 1. :<B>1,7,</B> im an dern Falle 1 :2,7. Das Frequenzverhältnis z-,visehen beiden Schwingungen ist also ein ausserordentlich genaues Mass für die Rich tigkeit der Frequenz des Zusatztriigers. Die ses Frequenzverhält.nis %vird gemäss der Er findung dazu verwendet, den Zusatzträger 7.11 regeln. Die Messung des Verhältnisses von zwei Frequenzen. zueinander kann auf die ver- sehiedenste Weise erfolgen. Das einfachste Verfahren ist, die tiefere Frequenz derart zu vervielfachen, dass sie bei Übereinstimmung von Sendeträger und Zusalzträger gleich der andern Synelironisierfreqlienz ist. Weicht nun der Zusatzträger vom Sendeträger ab, so ist auch die vervielfachte Frequenz nicht. mehr gleich der andern Frequenz. Diese bei den Schwingungen können einer Anordnulig zugeführt werden, welche die Phasen- oder Frequenzdifferenz zwischen beiden Schwin- bungen zu messen. gestattet, z. B. einer be- kannten Phasenmessbrücke. Durch diese An ordnung ist der höchste Grad von Mess- genauigkeit zu erreichen, da. schon Bruch teile eines Hertz, um die sich der Zusatz träger ändert, als starke Phasenänderungen in der Pliasen.messbrücke auftreten. Der Aus gang der Brücke kann mit dem den Zusatz- träger erzeugenden Oszillator verbunden sein und dessen Frequenz regeln. Eine weitere Möglichkeit, das Frequenz- verhältnis zwischen den beiden Synehroni- sierfrequenzen festzustellen, ist das Verfah- ren, zwei gleich selinellaufende Synchron- motore mittels der beiden Frequenzen zu steuern. Frequenzschwankungen der Sy n- ehronisierfrequenzen äussern sich dann in verschiedenen Geschwindigkeiten der Syn chronmotoren. Die beiden Motore können irgendeine Differentialeinrichtung antreiben, welche in Ruhe bleibt, solange die beiden Motorgeschwindigkeiten miteinander überein stimmen, welche aber in Bewegung kommt, sobald die Motorgeschwindigkeiten vonein ander abweichen. Diese Differentialeinrich tung kann wiederum zur Steuerung des Oszillators dienen, so dass der Zusatzträger automatisch konstant gehalten wird. Voraussetzung für die Durchführung der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Verfahrens ist eine abso lute Konstanz des Freq@uenzverhältnisses. der senderseitig zugesetzten Synchronisierfre- quenzen. Dieses ist in einfacher Weise da durch zu erreichen, dass die eine der beiden Synchronisierfrequenzen durch Teilung oder Vervielfachung aus der andern oder, dass die beiden Synehronisierfrequenzen durch Tei lung oder Vervielfachung aus einer dritten gemeinsamen Grundfrequenz gewonnen sind. Dasselbe Mass der auf der Senders@eite ange wandten Teilung oder Vervielfachung wird auf der Empfängerseite bei dem ersten oben beschriebenen Ausführungsbeispiel als Ver vielfachung oder Teilung wiederum ange wandt, so dass die beiden Frequenzen bei richtiger Wahl des Zusatzträgers hinter der Demodulation einander gleich sind. Zweck- m;if,igerweis-e erzeugt man die eine der bei den Synchronisierfrequenzen, aus der die an dere dann abgeleitet wind, oder die Grund- frKquenz von beiden in einem frequenzlion- stanten Generator. Die Messgenauigkeit der Frequenzabwei- ehung des Zusatzträgers hängt von dem Ve@r- li2i]tnis zwischen den beiden Svnchronisier- frequenzen ab und steigt mit Vwachsendem Verhältnis. Es ist daher günstig, die Fre quenzen soweit wie möglich auseinander zu legen. Hierbei gibt es allerdings eine Grenze, da die Frequenzvervielfachung und -teileng nicht oder nur mit Schwierigkeiten bis zu grossen Faktoren vorgenommen werden kann. Ausserdem, ist man in der Wahl der Frequen zen von dem übrigen zu übertragenden Pro- quenzban:d abgängig, @da die Synchronisier frequenzen nicht mit andern zu übertragen den Frequenzen übereinstimmen dürfen. Man legt zweckmässig die beiden Synchronis:ier- frequenzen oberhalb oder unterhalb des Übertragun,gs,band-es-, kann jedoch auch die eine Frequenz nach unten, die andere nach oben verlegen, wodurch schon von selbst ein sehr hohes Frequenzverhältnis erforderlich ist. Ausserdem besteht noch die Xöglichkeit, aus :dem zu übertragenden Frequenzband ein zelne Teilfrequenzen auszusieben und die Synchronisierfrequenzen an .diese Stellen zu verlegen. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn sich .das übertragende Band von den tiefsten bis zu :den höchsten Frequenzen er streckt und wenn daher kein Platz für die Synchro:nisierfrequenzen ausserhalb des Fre- quenzban:d:es, vorhiand:en ist. Die Art der auf :der Empfangsseite .das Frequenzverhältnis anzeigenden Anordnung wurde im vorstehenden nicht im einzelnen beschrieben, da schon die verschiedensten Ge räte zur Anzeige von Prequenzverhältnissen bekannt .geworden sind. Die Synchronisie rung des, Oiszillato:rs für :den. Zusatzträger braucht nicht automatisch vor sich zu gehen, sondern kann auch von Hand vorgenommen werden:. Es ist jedoch vorteilhaft, :die .direkte Beeinflussung des Oszillators in Abhängig keit von :der Phasen- oder Frequenzdifferenz der Synchronisierfrequenzen vorzusehen, @da hierdurch eine ausserordentlich grosse Ge nauigkeit -der Frequenz :des Zusatzträgers er möglicht wird. Die Beeinflussung der zuge setzten Trägerfrequenz kann zum Beispiel durch direkte Steuerung einer Röhre oder durch Beeinflussung von Schwingkreiskon- stanten (z. B:. durch Vormagnetisierung des Spulenkernes oder durch Temperaturbeein flussung) vorgenommen werden. Ebenso be liebig ist die spezielle Art der Frequenzver- vielfach.un: g,s- und Teilungs schaltungen zur Gewinnung der Synchronisierfrequenzen auf dür :Sen:derseite. Hierzu eignen sich insbeson- dere die soggenannten Multivibrato.r- oder auch andere Mitnahme- und Rückkopplungs schaltungen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Synchronisierung der an beliebiger .Stelle zugesetzten: Trägersch,win- gung bei Sendungen mit unterdrückter Trä gerfrequenz, insbesondere bei Einseitenband- sendungen,dadurch gekennzeichnet, dass, der ursprüngliche Träger vor seiner Unterdrük- l:ung mit zwei in einem bestimmten Fre- quenzverhä:ltnis zueinander stehenden Syn- chronisierfrequenzen moduliert wird, und dass die Frequenz .des. wieder zugesetzten Trägers in Abhängigkeit von .dem Frequenz verhältnis :der nach der Demodulation auf tretenden Synch@ronisierfrequenzen geregelt 'wird.UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die eine der beiden @Synchronisierfrequenzen durch Frequenzteilung aus der andern gewon nen ist. 2.Verfahren nach Patentanspruch, da- durch :gekennzeichnet, dass. die eine der beiden Synchronisierfrequenzen ,durch Frequenzv.ervielfaohung aus der andern gewonnen ist. 3.Verfahren nach Patentanspruch, :da durch gekennzeichnet, dass die beiden Synchronisierfrequenzen :durchFrequenz- vervielfaohung aus einer dritten gemein samen Grundfrequenz gewonnen sind. 4. Verfahren nach Patentanspruch" da durch gekennzeichnet, dass die beiden SynchronisieHrequenzen durch Frequenz- teilung aus einer dritten gemeinsamen Grundfrequenz gewonnen sind. 5.Verfahren nach . Patentanspruch, :da .durch :gekennzeichnet, dass die eine :der beiden @Synohronis:ierfrequenzen hinter der Demodulation der Hochfrequenz- schwingungenderart vervielfacht wird. da.ss, sie bei .Übereinsti=ung von Sende träger und Zusatzträger der andern Syn- chronisierfrequenz gleich ist,und dass beide Synchronisierfrequenzen nunmehr einer Pha-enmessa.nordnung zugeführt ,verden und zur selbsttätigen Regelung der Frequenz des Zusatzträgers dienen. 6.Verfahren nach Patentanspruch, da- dureh gekennzeichnet, dass beide Syn- ehronisierfrequenzen hinter der Demodu- lation der Hochfrequenzschwingung der art vervielfacht werden, da,ss sie bei Übereinstimmung von Sendeträger und Zusatzträger einander gleich sind,und dass beide Synchronisierfrequenzen nun mehr einer Phasenmessanordnung zuge führt werden und zur selbsttätigen Regelung der Frequenz des Zusatzträ gers dienen. 7.Verfahren naeh Patentanaprueb, da durch gekennzeichnet, dass die eine der beiden Synchronisierfrequenzen hinter der Demodulation der Hochfrequenz schwingungen ,derart geteilt wird.dass sie bei Übereinstimmung von Sendeträ ger und Zusatzträger der andern Syn- ehronisierfrequenz gleich ist, und dass beide Synchronisierfrequenzen nunmehr einer Phasenmessanordnung zugeführt werden und zur selbsttätigen Regelung der Frequenz des Zusatzträgers dienen.?. Verfahren nach Patentanspruch, ,da- l.urch gekennzeichnet. dass beide Syri- shronisierfrequenzen hinter der De@modu- Tation der Hochfrequenzschwingungen derart geteilt wenden, dass sie bei Über einstimmung von Sendeträger und Zu satzträger einander gleich sind,und dass beide Syne.hronitierfrequenzen nunmehr einer Phasenmessanordnung zugeführt werden und zur selbsttätigen Regelung der Frequenz des Zusatzträgers dienen. 9. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Syn- chronisierfrequenzen ausserhalb des zu übertragenden Frequenzbandes liegen. 1 < ).Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine der bei den Synchronisierfrequenzen innerhalb des zu übertragenden Frequenzbandes liegt, wobei die betreffende Frequenz des Frequenzbandes aus dem iibrigen Band ausgesiebt ist. 11. Verfahren nach Paten'ansprueh. da durch gekennzeichnet, dass beide Syn- chronisierfrequenzen innerhalb des zu übertragenden Frequenzbandes liegen, wobei die betreffenden Frequenzen des Frequenzbandes- aus dem übrigen Band ausgesiebt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE197737X | 1936-07-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH197737A true CH197737A (de) | 1938-05-15 |
Family
ID=5756567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH197737D CH197737A (de) | 1936-07-20 | 1937-07-15 | Verfahren zur Synchronisierung der an beliebiger Stelle zugesetzten Trägerschwingung bei Sendungen mit unterdrückter Trägerfrequenz, insbesondere bei Einseitenbandsendungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH197737A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE875219C (de) * | 1950-05-08 | 1953-04-30 | Philips Nv | Einseitenband-Signaluebertragungssystem mit unterdrueckter Traegerwelle und zwei Steuerfrequenzseitenbaendern sowie eine bei diesem System zu verwendende Empfangsvorrichtung |
DE932686C (de) * | 1943-10-21 | 1955-09-05 | Philips Nv | Empfaenger zum Empfang von Einseitenbandsignalen |
-
1937
- 1937-07-15 CH CH197737D patent/CH197737A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932686C (de) * | 1943-10-21 | 1955-09-05 | Philips Nv | Empfaenger zum Empfang von Einseitenbandsignalen |
DE875219C (de) * | 1950-05-08 | 1953-04-30 | Philips Nv | Einseitenband-Signaluebertragungssystem mit unterdrueckter Traegerwelle und zwei Steuerfrequenzseitenbaendern sowie eine bei diesem System zu verwendende Empfangsvorrichtung |
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