CH195284A - Mit Innendruck arbeitender Behälter. - Google Patents
Mit Innendruck arbeitender Behälter.Info
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Description
lylit Innendruck arbeitender Behälter. Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Unter- und Oberteil bestehenden, durch Ab heben der beiden Teile voneinander zu öffnenden Behälter, in dessen Innenraum ein gewisser Überdruck erzeugt und erhalten werden soll, wie dies insbesondere bei Dampf- druckköchtöpfen der Fall ist. Sie bezweckt, die bei bekannten derartigen Töpfen vor handene Dichtungs- und Verschlusseinrich- tung zu verbessern. Bei der erfindungsge mässen Ausbildung des Behälters besteht sein dichtender Verschluss aus einem selbsttätig abdichtenden Verschlussring, und zwar ohne dass Pressmittel, wie Schrauben, Presshebel und dergl. benötigt -werden. Dies lässt sich erfindungsgemäss dadurch erreichen, dass zwischen Ober- und Unterteil des Gefässes ein sich gegen den abhebbaren, durch aus lösbaren Anschlag in seiner Abbebebewegung sperrbaren Teil abstützender, elastischer Dichtungsring angebracht ist, welcher den Druckdurchgang durch die Trennfuge der ineinandergreifenden Ränder von Ober- und Unterteil selbsttätig sperrt. Die Dichtungs weise dieses Verschlussringes, der durch den innern Überdruck gegen die Fuge gepresst wird, ermöglicht es, den Behälter so zu kon struieren, dass der abhebbare Teil bis zur Er reichung des die Abhebebewegung sperren den Anschlages Spiel haben kann, da der bei steigendem Innendruck sich hebende Deckel den Verschlussring unter Wahrung seiner Dichtungslage durch Saugwirkung entspre chend mit anhebt. Ein entstehender, zu hoher Überdruck kann durch kranzartig im Behälter ange brachte Druckabblaseöffnungen entweichen. die durch einen elastischen Dichtungsring verschlossen gehalten werden. Auf der Zeichnung ist die Erfindung durch beispielsweise Ausführungsformen er läutert. Es zeigt Fig. 1 teils in Ansicht, teils im Schnitt einen Dampfdruckkochtopf; Fig. 2 und 3 veranschaulichen die ver grössert dargestellteDiehtungseinricbtung vor und nach Einwirkung des Dampfdruckes: Fig. 4 stellt schaubildlich ein die Abliebe bewegung des Deckels begrenzendes Verbin- dungskrampenpaar dar: Fig. 5 zeigt im Schnitt eine Ausführung. bei welcher der eine Krampenteil an einem um den Topfdeckel verdrehbaren Ring an gebracht ist: Fig. 6 und 7 erläutern eine weitere Aus führung der Verschlusseinriclitung. und Fig. 8 und 1) der Sicherungseinrichtung. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Gefäss führt sich der Oberteil, die Deckelhaube . mit seinem umgebördelten Rand b finit etwas Spiel in dem ausgebuchteten Rand c# des Unterteils des Kochtopfes d. In diesem Rand sind auch Dampfabblaselöcher e vorgesehen. Unterhalb des Randes 1) befindet sich ein elastischer Dichtungsring f, welcher auf sei nem ganzen U mfana den Rand c berührt. Am Deckel a und Topf<I>d</I> sind stellen-weise Hakenartige Krampen r und entsprechende Gegenkrampen h derart angebracht. dass bei übereinander stehenden Krampen die Ab- hebebewegung, und zwar bei dem dargestell ten Ausführungsbeispiel nach Zurücklegung einer kurzen Wegstrecke gesperrt ist.. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Der Deckel a wird auf den Topf d aufgesetzt. Durch Drehung werden alsdann die Krampen g, h in eine sich übergreifende Lage gebracht. Die Rinnen der Kra.nipen g sind an den Enden durch verschieden bolw <U>-IN</U> chlussstege i. h: verschlossen. Die höheren Stege i bilden Anschläge für die Drehbewe- gung beim Schliessen des Topfes. :ihrend die Stege ks so bemessen sind, dass die öff nende Drehbewegung nur dann möglich ist, wenn sich der Deckel in seiner tiefsten Stel lung befindet. das heisst der Topf nicht unter Druck steht. Nach Herstellung der Ver- schlussdrehung nehmen die einzelnen Teile zunächst. die in Fig. ? bezw. 6 dargestellte gegenseitige Lage ein. Wird jetzt infolge Erwärmung der Druck im Innern des (@e- fässes erhöht, so hebt dieser den Deckel a, bis die Krampen g an den Gegenkrampen li An schlag finden. Gleichzeitig wird hierbei der Dichtungsring f durch die von dem sich hebenden Deckel auf den Ring ausgeübte Saugwirkung mitangehoben. Der Ring f hält dabei die Trennfuge zwischen Deckel und Topf verschlossen und bleibt in dieser in Fig. 3 und 7 dargestellten Lage. in wel cher ein weiteres Abheben des Deckels durch den Anschlag g. b gesperrt ist, solange stehen. als der Innendruck des Gefässes den Deckel in dieser Stellung zu halten vermag. Steigt der Druck im Gefässinnern weiter an. so hat er das Bestreben, den Picbtungsring f in die Trennfuge zwischen die Ränder b und c hineinzuzwängen. Durch die dabei eintre tende Verformung bezw. Verlagerung des Dichtungsringes werden die Abblaselöcher P freigelegt (siehe punktierte Lage des Dich tungsringes f in Fig. 3 bezw. 7). Zweck mässig kann man diese Sicherung unter Ver- -endung eines Dichtungsringes f von recht eckigem Querschnitt erreichen. indem man dem Rand b eine schräg nach aussen anstei gende Fläche b, gibt. Der Dichtungsring ver mag dann bei ansteigendem Druck in gün stiger Weise, wie in Fig. 7 punktiert einge zeichnet, in die trichterförmig erweiterte Trennfuge zwischen Rand b und c einge kippt zii werden. Das Gefäss bleibt dadurch gegen gefahi-bi-ingende Drucksteigerung in seinem Innern bewahrt. Es kann die Überdrucksicherung jedoch auch getrennt von der erläuterten Versebluss- dichtung angebracht -erden. beispielsweise. indem man an der Deckelliauhe cr einen hoh len Griffknauf 1 vorsieht, in dessen Hals die Abblaselöcher e angebracht wid durch einen Gummiring m von aussen abgedeckt sind. Ein solcher Reif wirkt, wenn er sich bei steigen dem Druck im Innern von deci Löchern ab hebt, pfeifzungenartig, so dass die Sicherung auch als Alarmsignal dient, die das Er reichen eines bestimmten Innendruckes üii Gefäss laut hörbar kundgibt. Z -eekmässig kann ein solcher Ring zur leichteren Hand- habun g mit Griffteilen o versehen sein, so dass man auch ,jederzeit leicht von Hand einen unerwünscht hohen Druck im Gefäss innern durch Zug am Handgriff beseitigen kann. Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausfüh rung ist das aus einem Gummiring beste hende elastische Verschlussgebilde noch me tallisch, und zwar durch einen über den Gummiring gezogenen Federring o armiert. Um bei der Ober- und Unterteil in Ver- Schlussstellung bringenden Drehung Ver schleisswirkungen vom Dichtungsring fern zu halten, kann man entweder die Krampen g oder die Krampen h an einem drehbaren, aber nicht quer verschiebbaren, um Ober- bezw. Unterteil gelegten Reifen p anbringen, so dass bei Herstellung der Verschluss- und Off- nungsbewegung nur dieser Ring gedreht zu werden braucht, während Ober- und Unter teil selbst in Ruhe bleiben und somit keine Gleitbewegungen am oder mit dem Dich tungsring hervorgerufen werden. Fig. 5 zeigt eine solche Ausführung, bei welcher die Krampen g an einem um den Oberteil a drehbaren, mit Handhaben q versehenen Ring p angebracht sind. Statt des bei den erläuterten Ausfüh- rungsbeispielen dargestellten auslösbaren Ab hebeanschlages können auch andere Sperren. beispielsweise an Ober- bezw. Unterteil mit Gelenk angebrachte, durch Umklappen in und aus der Verschlussstellung zu bringende Krampen Verwendung finden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Mit Innendruck arbeitender Behälter, bei welchem Ober- und Unterteil durch einen zwischen beiden eingeschalteten Dichtungs ring dichtend zusammengeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Ober- und Unterteil ein sich gegen den abhebbaren, durch auslösbaren Anschlag in seiner Ab hebebewegung sperrbaren Teil abstützender, elastischer Dichtungsring angebracht ist, wel cher den Druckdurchtritt durch die Trenn fuge der ineinandergreifenden Ränder von Unter- und Oberteil selbsttätig sperrt,indem er durch den innern Überdruck gegen die Fuge gepresst wird, während ein entstehender zu hoher Überdruck im Behälter durch kranz- artig im Behälter angebrachte, durch einen elastischen Dichtungsring verschlossen ge haltene Druckabblaseöffnungen entweichen kann. UNTERANSPRÜCHE: 1.Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abblaselöcher (e) in demjenigen Teil des Behälters, an des sen Innenwand sich der Dichtungsring<B>(f)</B> bei ansteigendem Druck entlangbewegt, angebracht sind und durch den bei Über schreitung einer gewissen Druckhöhe seine Lage verändernden Dichtungsring freige legt werden. z.Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (b) des Oberteils (a) mit einer ansteigenden Fläche (b1) versehen ist und mit einem Dichtungsring von rechteckigem Quer- schnitt zusammenwirkt, der bei Druckan stieg in Richtung gegen die Fläche (b,) gekippt wird.B. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abblaselöcher (e) durch einen von aussen um diese gelegten, gleichzeitig wie eine Pfeifenzunge wir kenden, elastischen Reif verschlossen ge halten werden. 4. Behälter nach Patentanspruch und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Reif mit Handgriff (n) ver sehen ist. 5. Behälter nach Patentanspruch und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Reif mit einer Metallver stärkung (o) versehen ist. 6.Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der die Abhebebewe- gung in der Verschlussstellung begren zende Anschlag von Krampen an Ober- und Unterteil gebildet wird, welche durch Drehung in und aus der Verschlussstellung gebracht werden. 7.Behälter nach Patentanspruch und Unter anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Krampen rinnenförmig ausgebildet sind und die einen Krampen je zwei ver schieden hohe Rinnenabschlussstege <I>(i, k)</I> EMI0004.0001 besitzen, <SEP> von <SEP> vieleben <SEP> die <SEP> höheren <SEP> Slege <tb> i) <SEP> die <SEP> Versehlussbewegung <SEP> begrenzen, <tb> während <SEP> die <SEP> Stege <SEP> (k) <SEP> so <SEP> bemessen <SEP> sind, <tb> dass <SEP> sie <SEP> die <SEP> Öffnungsbewegung <SEP> nur <SEP> hei <tb> tiefster <SEP> Lage <SEP> des <SEP> Oberteils <SEP> gestatten. B.Behälter nach Patentanspruch und Unter anspruch 6, dadurch gekennzeichnet. dass die einen Krampen an einem drehbaren -Ring (p) angebracht sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE195284X | 1936-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH195284A true CH195284A (de) | 1938-01-31 |
Family
ID=5748711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH195284D CH195284A (de) | 1936-05-02 | 1937-04-26 | Mit Innendruck arbeitender Behälter. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH195284A (de) |
-
1937
- 1937-04-26 CH CH195284D patent/CH195284A/de unknown
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