CH194980A - Verfahren zur Darstellung von 17-Äthyl-dihydro-follikelhormon. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 17-Äthyl-dihydro-follikelhormon.

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CH194980A
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Schering-Kahlbaum A G
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Schering Kahlbaum Ag
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  Verfahren zur Darstellung von     17-Äthyl-dihydro-follikelhormon.       Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren zur Darstellung von     17-          Äthyl-dibydro-follikelhormon,    welches dadurch  gekennzeichnet ist, dass man eine Verbindung,  die sich vom     Follikelhormon    der Formel       01811a202    dadurch ableitet, dass sie an Stelle  der     Hydrogylgruppe    einen Rest besitzt, der  bei Hydrolyse durch die     Hydroxylgruppe    er  setzt wird, z.

   B. eine Ester- oder Äther  gruppe oder Halogen, mit einer für die Um  wandlung von     Ketonen    in     Äthylkarbinole    ge  eigneten metallorganischen Verbindung, bei  spielsweise nach der     11Iethode    von     Grignard       mit     Äthylmagnesiumjodid,    umsetzt und das  dabei gebildete Umsetzungsprodukt mit Hilfe       hydrolysierend    wirkender Mittel aufspaltet.  Bei der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches  erhält man dann     17-Äthyl-dihydro-follikel-          hormon    der Formel     020H2802    in kristalliner  Form.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren sei im  folgenden anhand beispielsweise gegebener  Formelbilder veranschaulicht, in denen mit  R eine durch Hydrolyse in die     Hydrogyl-          gruppe        überführbare    Gruppe, z. B. eine Ester  oderÄthergruppe oder Halogen, bezeichnet ist  
EMI0001.0021     
      Die für das vorliegende Verfahren in Be  tracht kommenden, für. die Umwandlung von       Ketonen    in     Äthylkarbinole    geeigneten metall  organischen Verbindungen sind in ihrer Ver  wendungsweise z. B. beschrieben in     Houben-          Weyl,    Methoden der     organ.    Chemie, 3.

   Band,  2.     Aufl.    (1923), Seite 61 ff.         Beispiel:     Zur Herstellung von     Äthyl-dihydro-fol-          likelhormon    wird aus 2,9     gr    trockenen Ma  gnesiumspänen, 9,7 cm'     Äthyljodid    und 80 cm'  trockenem Äther in Gegenwart einer Spur  Jod eine ätherische Lösung von     Äthylmagne-          siumjodid    bereitet und diese unter gutem  Rühren mit einer Lösung von 3     gr        Follikel-          hormonbenzoat    vom Schmelzpunkt 216-218 0  in 60     cm3    trockenem Benzol im Verlaufe  von 1 Stunde vereinigt.

   Die Reaktionsflüssig  keit wird dann noch etwa 11/2 Stunden zum  Sieden erhitzt, darauf nach dem Erkalten  mit Wasser und verdünnter Salzsäure (1<B>:5)</B>  unter Kühlung zersetzt und in Äther auf  genommen. Die ätherische Lösung wird nach  einander mit Wasser, wässriger     Natriumthio-          sulfatlösung    und wieder mit Wasser gewa  schen, getrocknet und abgedampft.  



  Der erhaltene Rückstand wird durch     drei-          stündiges        Erhitzen        mit    5     %iger        tnethylalko-          holischer    Kalilauge auf dem Dampfbad ver  seift.

   Nach dem Erkalten wird die Versei  fungslösung mit Wasser verdünnt, mit ver  dünnter Salzsäure (1 : 5) angesäuert, mit Äther  ausgezogen und die ätherische Lösung nach  einander mit     verdünnter        Sodalösung    (zur Ent  fernung der     Benzoesäure)

      und dann     gründ-          lichst        mit    5     %iger        wässriger        Kalilauge        extra-          hiert.    Nach dem Ansäuern der     Kaliumhydro-          xydauszüge    scheidet sich das     Äthyl-dibydro-          follikelhormon    in kristalliner Form ab und  kann durch Filtration oder Aufnehmen in  Äther isoliert werden. Ausbeute nahezu quan  titativ.  



  Das verfahrensgemäss erhältliche Reak  tionsprodukt ist neu; es besteht     entsprechend     der Theorie aus einem Gemisch zweier stereo-         isomerer        Äthylkarbinole    und besitzt einen  physiologischen Wirkungswert von mehr als  2     Millionen    Ratteneinheiten pro Gramm bei  subkutaner Verabreichung in     wässriger    Lö  sung und sechsmaliger Unterteilung, während  das     Follikelhormon    der Formel     Cj8H2202     eine Wirksamkeit von etwa 1,2 Millionen  Ratteneinheiten pro Gramm aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von 17-Äthyl- dihydro-follikelhormon der Formel C2oH2802, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Ver bindung, die sich vom Follikelhormon der Formel Ci8H2202 dadurch ableitet, dass sie an Stelle der Hydroxylgruppe einen Rest besitzt, der bei Hydrolyse durch die Hydro- xylgruppe ersetzt wird, mit einer für die Umwandlung von Ketonen in Äthylkarbinole geeigneten metallorganischen Verbindung,
    umsetzt und das dabei gebildete Umsetzungs produkt mit Hilfe hydrolysierend wirkender Mittel aufspaltet. Die neue kristalline Verbindung, das 17- Äthyl-dihydro-follikelhormon der Formel <B>C20H2802</B> besitzt gegenüber dem Follikel hormon der Formel C18H2202 mit einer Wir- samkeit von etwa 1,2 Millionen Rattenein heiten pro Gramm eine erhöhte Wirksamkeit von über 2 Millionen Ratteneinheiten pro Gramm im Allen-Doisy-Test. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als metallorga nische Verbindung ein Äthylmagnesium- halogenid verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als metallorganische Verbindung Äthylmagnesiumjodid verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ester des Follikelhormons verwendet.
CH194980D 1933-10-21 1934-10-20 Verfahren zur Darstellung von 17-Äthyl-dihydro-follikelhormon. CH194980A (de)

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