Blatt für Steilsichtkarteien. Gegenstand der Erfindung ist ein Blatt für Steilsichtkarteien, welches für den Sicht vermerk vom obern Rand aus eine Reihe von Feldern aufweist mit zum obern Blatt rand gleichgerichteten Begrenzungslinien, so dass durch entsprechendes Wegschneiden von Feldern derartig vorbereiteter Blätter im Be reiche des Sichtvermerkes eine Staffelung vom obern Blattrand aus erzeugt wird.
Diese Art uer Staffelung von Blättern einer Steilsichtl- artei vereinfacht gegenüber schräger Anordi,ung der Sichtvermerkfelder hauptsächlich das Beschriften derselben, d. h. die Anbringung äer Sichtvermerke, wobei zu dem für die Staffelung weniger Platz bean sprucht wird, und das Wegschneiden von Sichtvermerkfeldern kann zum Beispiel mit der bekannten Winkelschere erfolgen.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Aus führungsbeispiele solcher Blätter.
Fig. 1 zeigt eine Steilsichtkartei mit Blät tern nach der ersten Ausführung; Fig. 2-4 dienen zur Erklärung der Hand habung der einzeLien Blätter; Fig. 5 zeigt eine Steilsichtkartei mit Blät tern nach der zweiten Ausführung, und Fig. 6-11 dienen zur Erklärung der Handhabung dieser Blätter.
Es bezeichnet 1 ein Kontenblatt, welches gemäss Fig. 2 vom obern Rand aus eine Reihe untereinander gleich grosser Felder 2 auf weist, die unmittelbar vom linken Blattrand ausgehen, zum obern Blattrand parallele Be grenzungslinien haben, Sichtvermerken dienen und von oben nach unten rechtsseitig mit 0, 9, 8 bis 1 bezeichnet sind; für das ein zelne Blatt ist ein solches Feld 2 bestimmt. Es ist angenommen, dass der Sichtvermerk durch Namenseintragung erfolgt, wie das mit 0 bezeichnete Feld 2 zeigt. Rechts neben den Sichtvermerkfeldern 2 befindet sich ein Feld 3 zur Eintragung näherer Angaben, wie Wohnort usw. der im Bereiche der Gruppe der Felder 2 eingetragenen Person; der üb rige Teil 4 des Blattes ist zur Eintragung der Kontenangaben bestimmt.
Gemäss Fig. 1 sind derartige Kontenblätter hintereinander in einem Kasten 5 angeordnet. Zwecks Herstellung der Sichtkartei mit Hilfe solcher vorbereiteter Blätter werden von denselben nach Erfordernis Sichtvermerkfelder 2, z. B. mit Hilfe einer gewöhnlichen Winkel schere, -weggeschnitten, und zwar erstreckt sich der Ausschnitt auch auf die zum ein zelnen Feld zugehörige Ordnungszahl. Das in Fig. 2 veranschaulichte Blatt kommt unverän dert zur Verwendung, das Blatt nach Fig. 3 nach dem Wegschneiden des obersten Sichtver- merkfeldes 2 und das Blatt nach Fig. 4 nach dem Wegschneiden von zwei Sichtvermerk feldern.
Das vorhandene oberste Feld 2 des einzelnen Blattes dient jeweils dem Sicht vermerk; die Ecke aussen am obersten Feld, d. h. am linken Rand des Blattes oben wird zweckmässig, wie aus Fig. 2-4 ersichtlich, abgerundet. Die beim Beispiel gemäss den Ordnungszahlen vorhandenen zehn Sichtver- merkfelder 2 erstrecken sich demnach auf zehn gestaffelt hintereinander anzuordnende Kontenblätter, jedoch kann diese Zahl selbst verständlich auch eine andere sein.
Beim zweiten Beispiel besitzt das Konten blatt 1 gemäss Fig. 5 vom obern Rand aus am linken Seitenrand eine Reihe unterein ander gleich grosser Felder 2 und unmittelbar daneben eine Reihe gleich grosser, also ent sprechender Felder 2', welche in gleicher Anzahl wie die Felder 2 vorhanden sind. Beide Felderreihen haben zum obern Blatt rand parallele Begrenzungslinien und sind für Sichtvermerke bestimmt; die eine Felderreihe ist von oben nach unten mit 0, 9, 8 bis 6 bezeichnet und die andere Felderreihe mit 5, 4 bis 1.
Zwecks Herstellung der Sichtkartei mit Hilfe solcher Blätter werden von denselben nach Erfordernis Sichtvermerkfelder der einen Reihe, oder auch dazu noch von der zweiten Reihe weggeschnitten; der Ausschnitt erstreckt sich wiederum auch auf die zum einzelnen Feld zugehörige Ordnungszahl.
Das in Fig. 6 ge zeichnete, in der Kartei zu hinterst liegende Blatt kommt unverändert zur Verwendung, das dritthinterste Blatt nach Fig. 7 nach dem Wegschneiden von zwei Sichtvermerk feldern der einen Reihe 2, die Blätter nach Fig. $ und 9 nach dem Wegschneiden von vier bezw. aller Sichtvermerkfelder der einen Reihe 2, und die Blätter nach Fig. 10 und 11 nach dem Wegschneiden aller Sichtver- merkfelder der einen Reihe 2 und dazu noch von zwei bezw. vier Feldern der zweiten Reihe 2'.
Selbstverständlich kann die Anzahl der Sichtvermerkfelder der hier vorgesehenen zwei Reihen oder Gruppen verschieden ge wählt werden, wie auch die Anzahl von nebeneinander vorgesehenen Gruppen von Sichtvermerkfeldern verschieden sein kann.
Die Blätter können oben am linken Rand im Bereich der Felder 2 von unten nach oben abgeschrägt, d. h. einwärts abgeschnitten sein, wobei jeweils wegzuschneidende Felder an ihrem gegenüberliegenden Ende entspre- cbend einer zur erstgenannten Abschrägung parallellaufenden Schräglinie abgeschnitten werden; das zu beschriftende Feld hat dann die Form eines schiefwinkligen Parallelo- grammes. Diese Anordnung lässt sich sinnge mäss auch anwenden bei Ausführungen, bei denen zwei oder mehr Reihen von Feldern nebeneinander angeordnet sind.
Die Begrenzungslinien der Sichtvermerk felder, sowie deren Bezeichnungen werden mit den übrigen Angaben und Feldereintei- lungen auf die Blätter aufgedruckt. Die Blätter selbst können natürlich, statt für Buchhaltungszwecke, auch anderer Bestim mung dienen. Die Sichtvermerkfelder können auch statt Zahlen andere Bezeichnungen auf weisen.