Vorrichtung mit einer mindestens vier Gitter aufweisenden elektrischen Entladungsröhre. Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einer elektrischen Entladungsröhre versehene Vorrichtung, -welche Röhre mit mindestens vier Gittern versehen ist.
Es ist bekannt, Entladungsröhren mit vier oder mehr Gittern z. B. als Mischröhren in Überlagerungsempfangsschaltungen zu verwenden. Diese Röhren weisen gewöhnlich zwei Gitter auf, die als Gszillatorelektroden zur Erzeugung von örtlichen Schwingungen benutzt werden, ein als -Steuergitter dienen des Gitter und ,gegebenenfalls einen oder zwei Schirme,
während bei -der sogenannten Oktode zwischen einem der Schirmgitter und der Anode noch ein Fanggitter angeordnet sein kann.
Es bestehen nun verschiedene Möglich keiten, die Funktionen über die in der Röhre vorhandenen Elektroden zu verteilen. So können zum Beispiel die, von der Kathode an .gerechnet, ersten zwei Gitter als Oszilla- torelektroden, das folgende Gitter als ISchirm- guter, das vierte als Steuergitter dienen,
wo- bei zwischen diesem Gitter und der Anode ein Schirmgitter und ein Fanggitter angeord net sein können. Es ist jedoch auch- möglich, das, von der Kathode an gerechnet, erste Git ter als Steuergitter zu benutzen und in die sem Fall die örtlichen ;Schwingungen zwi schen dem dritten und dem vierten Gitter zu erzeugen.
Obwohl es für die erwähnte Verwen- dungsweise der Röhre denkbar ist, sämtliche zwischen Anode und Kathode befindlichen Elektroden als vollkommene Gitter auszubil- den, hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen,
die Anode des Oszillators nicht über den ganzen Querschnitt der Entladungsbahn zu erstrecken, sondern aus nur einigen, zweck mässig stabföwmigen Teilen bestehen zu lassen.
Obwohl mit der beschriebenen Bauart gute Ergebnisse erhalten werden können, treten in einigen Fällen .Störungen auf, die, wie gefunden wurde, von dem Umstande her- rühren können, dass Elektronen von einem ausserhalb,
der Oszillatorelektroden herrühren den Bremsfeld zurückkehren und auf die Oszillatoranode auftreffen und infolgedessen die Frequenz des örtlichen Oszillators beein flussen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung mit einer elektrischen Entladungs röhre, welche Röhre mindestens vier Gitter enthält, unter welchen Gittern sich wenig stens zwei zu funktionell verschiedenen Elek- trodensystenien gehörende und durch minde stens eine positive Elektrode .getrennte Steuer gitter befinden.
Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass ein :Steuergitter, das die Kathode und eine positive, sich nicht über den ,ganzen Querschnitt der Entladungsbahn erstreckende Elektrode vollständig umgibt, teilweise elektronenundurchlässig ausgebildet ist, derart, dass die positive Elektrode durch das umgebende .Steuergitter gegenüber Elek tronen, die von einem ausserhalb dieses Steuer gitters liegenden Bremsfeld zurückkehren, abgeschirmt ist.
Es können infolgedessen von einem der folgenden Gitter herkommende Elektronen die ,genannte, zum Beispiel aus stabförmig.en Teilen bestehende Elektrode nicht mehr erweichen, und trotzdem kann das zweite Gitter durch von der Kathode her rührende Elektronen unmittelbar getroffen werden.
Die Röhre gemäss der Erfindung ist daher mit grossem Vorteil als Mischröhre in Überlagerungsempfangsschaltungen anwend bar, wobei zum Beispiel die der Kathode zu nächst liegenden Gitter, nämlich die vorzugs weise aus Stäben bestehende Elektrode und das diese umgebende Gitter als Oszillator- elektroden, und zwar als Anode und als Git ter des Oszillators, dienen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Steuergitter, das .die Kathode und die vor- zugsweise aus einigen Stäben bestehende Elektrode umgibt, derart auszubilden, dass die in der Nähe dieser stabförmigen Teile befindlichen Teile des Steuergitters nicht gitterförmig sind, sondern zum Beispiel aus in die ,gewünschte Gestalt ,gebogenen Platten bestehen:
Wie bereits erwähnt, kann -eine Ent ladungsröhre gemäss der Erfindung in Über- lagerungsempfangsschaltungen angewendet werden. Gemäss einer besonderen Ausfüh rungsform der Erfindung weist :die Röhre mindestens fünf Gitter auf, von denen dass dritte und das fünfte Gitter miteinander gal- vanis.eh verbunden sind.
Gemäss einer andern Ausführungsform kann noch ein sechstes Gitter vorgesehen sein, ,das innerhalb der Röhre mit der Kathode galvanisch verbun den ,ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbei- spiel :der Erfindung näher erläutert. In -der zugehörigen Zeichnung ist nur .die Anord nung der Elektroden der verwendeten elek trischen Entladungsröhre schematisch dar gestellt.
In der unmittelbaren Nähe der Kathode der Entladungsröhre sind zwei @Stäbchen 2 angeordnet; die das erste Gitter bilden. Die Kathode und das erste Gitter werden ganz von dem zweiten Gitter umgeben, das aus einem gitterartigen Teil .3 besteht, der an beiden Enden, d. h. an den den Stäbchen 2 zunächst liegenden Stellen, mit .Schirmen 4 und 5 versehen ist. Die Röhre weist ferner Gitter -6,<B>7,8</B> und 9, sowie eine Anode 10 auf.
Das Gitter 9 ist über einen Leiter 11 mit der Kathode verbunden, und die Gitter 6 und 8 sind miteinander verbunden. Bei Verwendung als Mischröhre in einer Überlagerungsemp- fangsschaltung können die ersten zwei Gitter als Oszillatorelektroden, das dritte und das fünfte Gitter als Schirmgitter, das vierte als Steuergitter und das sechste als Fanggitter benutzt werden.
Dabei wird im allgemeinen die Elektrode 2 als Oszillatoranode und .das Gitter .3 als Oszillatora¯teuergitter geschaltet.
Es ist jedoch auch möglich, eine derartige Röhre auf andere Weise zu verwenden, z. B. als kombinierte Triode-Hexode. In diesem Falle wird dann zweckmässig die Triode von ,der Kathode und den Elektroden 2 und 3 ge bildet, wobei. dann das Gitter 3 als Oszilla- toranode verwendet werden kann. Die Hexode wird von den übrigen Elektroden zusammen mit der Kathode gebildet.