Brenner für flüssigen Brennstoff zu Heizzwecken. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Brenner für flüssigen Brennstoff zu Heizzwecken, sogenannte Ölbrenner, die dazu bestimmt sind, als Wärmequelle in Ofen, Herden, sowie in Kesseln, insbesondere für Zentralheizung, verwendet zu werden. Solche Brenner sind selbstverständlicherweise auch für andere Heizzwecke verwendbar.
Zweck der Erfindung ist, einen Brenner zu schaffen, :der auch beim natürlichen Zug eine vollständige Verbrennung ohne Ver kokung und mit russfreier Flamme auch sol cher Brennstoffe gestattet, die bisher ohne besondere Druckluftbehälter oder andere Mit tel zum Zuführen von Druckluft oder mecha nisch angetriebene Mittel zur Hervorrufun:g von Druckzug oder zum Zuführen des Brenn stoffes unter Druck nicht verbrannt werden konnten, wie zum Beispiel die höheren Frak tionen bei :
der Destillation von Erdöl oder Petroleum, die gewöhnlich Rohöl, Feuerungs- öl, Dieselöl und Berg leiehen ,genannt werden.
Dieser Zweck wird gemäss :der Erfindung dadurch erreicht, dass der Brenner einen durch Brennstoff gespeisten Verteiler auf weist und ein in das Brennstoffbad im Ver teiler eintauchendes Dochtorgan, sowie eine Zuführungseinrichtung für Verbrennungsluft besitzt, wobei :diese Zuführungseinrichtung :die Luft derart in kühlender Berührung mit dem Verteiler führt, :dass während des Be triebes des Brenners oberhalb :des Flüssig- keitssp:
ie@gels im Verteiler eine flammenlose Zone gebildet wird, so dass bisher bei natür lichem Zug nicht völlig verbrennbare und Russ erzeugende Brennstoffe ohne Druckzug russfrei verbrennen.
Die Bildung einer solchen flammenlosen Verdampfungszone oberhalb :des Brennstoff- spiegels im Verteiler kann noch :dadurch er leichtert werden, dass -dem Verteiler und :dem Dochtorgan Verbrennungsluft derart zu geführt wird, :dass sie durch diese Luft ab gekühlt werden, wodurch der Brennstoff, der Verteiler und auch die untern Teile des Dochtorganes auf einer Temperatur gehalten werden, die nicht genügt, um eine Zündung des Brennstoffes zu bewirken.
Der Verteiler kann zum Beispiel eine Vertiefung zur Aufnahme des Brennstoffes aufweisen, die ganz oder teilweise von Luft spalten umgeben ist, durch welche Verbren nungsluft in Form von verhältnismässig dün nen Streifen strömt, wodurch eine wirksame Kühlung des Verteilers und des darin be findlichen Brennstoffes gewährleistet wird. Diese Kühlwirkung kann wenigstens teil weise durch einen umlaufenden oder turbu lenten Luftstrom erreicht werden, der den Verteiler und das Dochtorgan bestreicht und der Flamme eine spiralförmige Form gibt.
Der Erfindungsgegenstand soll anhand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben werden. Fig. 1 ist ein senk rechter Querschnitt eines Brenners gemäss der Erfindung nach der Linie 1-1 in F'ig. 2, welche die entsprechende Draufsicht :darstellt. Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 4 ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3, wobei ,das Dochtorgan weggelassen und nur durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Fig. 5 ist ein senk rechter Querschnitt des Dochtorganesdieser Ausführungsform.
Fig. 6 ist ein senkrechter Querschnitt eines Teils ,des Verteilers und des Dochtorganes im grösseren Massstab. Fig. 7 ist ein senkrechter Querschnitt eines Kochherdes, mit einem Brenner des in Ei-. 3 bis 5 dargestellten Typs .ausgerüstet. Fi.g. 8 ist eine Draufsicht dieses Kochherdes.
Gemäss der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform besteht der Brenner aus einem scha-lenförmdgen Gehäuse 10 feuer festen Materials, zum Beispiel Gusseisen. Die Schale besitzt einen kreisförmigen Quer schnitt und ist nach oben verjüngt. An sei nem obern Ende ist das Gehäuse 1,0 mit einem Flansch 11 versehen, !der zur Verbin dung mit einem mehr oder weniger senk rechten Rohr oder Gehäuse 12 zum Führen der Flamme bezw. der Abgase nach der Stelle, wo die Wärme ausgenutzt werden soll, dient.
Das Rohr 12 kann mit einer Vorrich tung zur Einstellung des Zuges (nicht ge zeigt) versehen sein. In den Flanschen 11, 11' sind Löcher 13 für die Zuführung von Sekundärluft zum Rohr 12 vorgesehen. Ein oder mehrere Einlassrohre 14 für Luft oder Luft und Brennstoff münden in .die .Schale 10, welche Rohre mit der äussern Luft kom munizieren und derart angeordnet sind, da.ss der Luft bezw. dem Brennstoffluftgemisch eine kreisende Bewegung erteilt wird, die innerhalb der,
Sehale in eine umlaufende oder turbulente Bewegung an der Innen-,vand der Schale entlang und nach oben fortsetzt. Zu diesem Zweck münden die Einlässe tangen- tial in die Schale ein.
Der im Brenner zu verbrennende flüssige Brennstoff, zum Beispiel Rohöl, wird in einen Einlass 14 eingeführt, zwecl,:#mässig ,der art, da.ss er in den Brenner durch Eigen gewicht, zum Beispiel aus einem Brenn stoffbehälter strömt, der auf einem höheren Niveau als der Brenner liegt.
In der dar gestellten Ausführungsform, bei -%velcher zwei Einlässe gezergt sind, wird Betriebs brennstoff durch den linken Einlass zu geführt, während der rechte Einla.ss nur Zündbrennstoff erhält und normalerweise ausschliesslich zur Luftzufuhr .dient.
Die Einlässe sind geneigt zur Horizontal ebene angeordnet, derart, dass der rechte Ein lass, durch, welchen normalerweise nur Luft zugeführt wird, in Flucht mit .dem Boden 15 der .Schale 10, wie bei 16 angedeutet, einmündet, während der linke, Luft sowie Brennstoff führende Einlass in einem Ab stand vom Boden einmündet, wie durch strichpunktierte Linien 17 gezeigt wird. Die Neigung der Einlässe zur Horizontalebene, das heisst der Winkel a kann zum Beispiel zwischen 5 und 25, zweckmässig 8 und 12 Grad schwanken.
Flüssiger Brennstoff wird von einem nicht dargestellten Brennstoffbehälter zu geführt, einerseits .durch das durch ein Ab sperr- bezw. Einstellorgan 18 geregelte Rohr 19 dem linken Einlass 14 an einem von dessen äusserer Öffnung in einiger Entfer nung liegenden .Stelle, anderseits durch das durch ein Absperrorgan 21 regelbare Rohr 22 dem rechten Einlass 14 in der Nähe @dessen äusserer Öffnung.
Der Boden 15 der Schale 10 ist mit einer zentralen Öffnung 24 versehen, durch .die Zusatzluft durch eine Leitung 25 zugeführt wird. Zur Ki;hlung des Bodens 15 ist in die Leitung 25 eine Kühlkammer 26 ein geschaltet, die sich über einen grösseren oder kleineren Teil des Bodens erstreckt und die mit einem durch ein Ventil 27 geregelten Einla.ss 28 versehen ist. Durch Zusammen schalten dieses Ventils 27 mit dem Ventil 18 in zweckmässiger Weise können diese Ventile :abhängig voneinander -derart eingestellt wer den, dass das geeignete Verhältnis zwischen Luft und Brennstoff erhalten wird.
Das Ein lassrohr 25 erstreckt sich etwas in die Schale <B>10</B> hinein, so dass ein als Überlauf für etwaigen Überschuss an Brennstoff dienender Kragen 29 entsteht. Überschüssiger Brenn stoff kann dann durch einen an .der niedrig- stün Stelle des Rohres 25 angeordneten Aus lass 30 ausströmen.
Ausser durch das Zentralrohr 25 ist die Kammer 26 mit dem Innern der Schale 10 durch mehrere Kanäle 31 verbunden, um die Verteilung der Zusatzluft zu erleichtern. Wie in der Zeichnung dargestellt, verlaufen diese Kanäle 31 windschief zur vertikalen Achse der Schale 10 und zur Horizontalen geneigt durch den Boden 15 .der Schale, so dass dem in die Schale 10 eintretenden Luftstrom eine kreisende Bewegung erteilt wird. Die Nei gung der Kanäle ist so gewählt, dass .die Be- wegun.gsrichtung der Zusatzluft derjenigen der durch .die Einlässe 14 zugeführten Haupt luft entgegengesetzt ist.
Vorkehrungen sind betroffen, um Brenn- sioff vom Boden aufzusaugen und zu bewir ken, da.ss die Flamme in einem Abstand vom Boden entfernt gebildet wird, wodurch der Boden vor unmittelbarer Berührung mit .der Flamme geschützt wird und dessen Tempe ratur verhältnismässig niedrig gehalten wer den kann. Bei der dargestellten Ausführungs- form ist zu diesem Zweck auf dem Boden, konzentrisch zur zentralen Öffnung 24, ein halbzylindrisches Organ 35 vorgesehen, daz eine Docht- oder Kapillarwirkung auszuüben imstande ist.
Das Organ 35 ist auf den Boden frei aufgesetzt und besteht aus einem Ring aus Metallblech, .der an seinem untern Teil mit Einschnitten versehen ist, so dass- er durch Oberflächenspannungswirkung Brenn stoff in Form einer dünnen Schicht auf saugen kann. Er kann .aber auch aus einem Ring aus Drahtnetz oder -gewebe bestehen, das dieselbe Wirkung durch Docht- oder Kapillarwirkung ausübt.
Die Temperatur des Bodens 15 darf die unter den Betriebsverhältnissen ,des Brenners herrschende Zündtemperatur des Brenn stoffes nicht überschreiten. Diese Temperatur schwankt je nach der Beschaffenheit des Brennstoffes, dem Verhältnis zwischen Luft und Brennstoff, der Natur des Materials des Organes 35 usw. und kann zum Beispiel 125, 150, 175,<B>200'C</B> betragen.
Der Ring<B>315</B> soll ausserdem aus einem Material bestehen, das bei der während des Betriebes des Brenners herrschenden Tem peratur nicht verbrennt.
Um die Zündung ,des Brenners zu erleich tern, ist im rechten Einlass 14 ein Organ 40 von relativ .grosser Oberfläche vorgesehen, wobei beim Anzünden des Brenners der durch die Leitung 22 zugeführte Brennstoff auf dieses Organ tropft bezw. strömt und sich über dese.en Oberfläche verteilt, so dass er leicht angezündet werden kann.
Um eine wenibwtens teilweise Verdampfung des Brenn stoffes schon vor dessen Eintritt in das Innere des Brenners und eine innige Mischung des Brennstoffdampfes mit der Verbrennungsluft hervorzurufen., ist ein solches Verteilungs- organ 40 auch im linken Einlass 14 vor gesehen.
Flüssiger Brennstoff wird diesem Organ durch die Leitung 19 zugeführt und über dasselbe ausgebreitet, so dass eine grosse Berührungsfläche mit der Luft entsteht, wo durch eine .innige Mischung von Brennstoff dampf und Luft gewährleistet wirrt. Diese Verdampfung- ist indessen nur teilweise, indem stets ein grösserer oder kleinerer Teil des Brennstoffes in flüssigem Zustand bleibt,
welcher Brennstoff von der innern Öffnung des linken Einlasses 14 hinabströmt und sich über den Sehalenboden 1,5 verteilt. Die Ver teilungsorgane 40 können aus jedem belie bigen Material bestehen und jede beliebige Form haben.
Die Wirkungsweise des Brennens ist wie folgt: Das Ventil 18 wird geöffnet und ein gestellt, um durch die Leitung 19 die ge wünschte Brennstoffmenge in Form eines dünnen Strahls oder tropfenweise dem linken Einlass 14 zuzuführen, und eine für die Zün dung des Brenners ausreichende Brennstoff menge wird durch Öffnen des Ventils 21 dem rechten Einlass 14 durch die Leitung 22 abgegeben. Die Zündung kann in beliebiger Weise stattfinden, zum Beispiel durch ein Zündhölzchen, einen elektrischen Funken oder dergleichen.
Wenn der über das Organ 40 verteilte Brennstoff angezündet ,ist, wird das Ventil 21 geschlossen, und es wird nun Brennstoff ausschliesslich durch die Leitung 19 zugeführt. Die Gesamtmenge des durch die Leitung 19 zugeführten Brennstoffes mit Ausnahme des schon im Einlass verdampften Brennstoffes, sammelt sich am Boden der Schale 10, von wo er durch die Dochtwirkung des Ringes 35 aufgesaugt und verdampft wird. Die Brennstoffdämpfe werden mit den durch die Einlässe 14 eintretenden umlau fenden oder turbulenten Luftströmen,
sowie mit der durch die Leitung 25 eintretenden Luft innig .gemischt. Wenn nach kurzer Zeit der Brenner normal brennt, wird eine spiral förmige und vollständig russfreie Flamme ungefähr an der obern Kante des Ringes 35 erhalten.
Die Flamme brennt somit nicht unmittel bar am Boden des Brenners, das heisst die auf diesem Boden vorhandene Brennstoff- schieht selbst wird nicht brennen. Hierdurch wird eine flammenlose Verdampfungszone unmittelbar oberhalb des Bodens und der darauf liegenden Brennstoffschicht erhalten.
Diese flammenlose Verdampfungszone wird vor allem durch,die Doehtwirkung des Orga- nes 35 erreicht, insbesondere wenn der Docht aus einem Material hoher @,#Tärmele.itungs- fähigkeit, zum Beispiel Metall, besteht, aber die Bildung einer solchen Zone wird auch dadurch unterstützt' dass die Brennstoff schicht und der untere Teil des Dochtes 35 durch Luft abgekühlt werden,
die .durch die Einlässe 14 und die zentrale Öffnung 24 ein tritt und dem Boden 15 und dem Docht 35 entlang strömt. Dadurch, dass die Flamme nicht unmittelbar am Boden 15 oder an der Oberfläche des Brennstoffes brennt, bleibt die Temperatur der Verdampfungszone und des Bodens verhältnismässig niedrig. Dies ist von grosser Bedeutung, um die Zündung der Brennstoffschicht zu verhindern, was zu einer Verkokung und einer russenden Flamme und sogar zu einem Verbrennen des Bodens und zur Zerstörung des Brenners führen würde.
Das Gehäuse 10 der in F.ig. 3, 4 und 5 dargestellten Ausführungsform besitzt ähn liche Einlässe 14 wie der eben beschriebene Brenner. Wie in Fig.4 gezeigt ist, ist der ee <B>e</B> Einlass 14 an seinem innern Ende mit r 'ht einer verstellbaren Klappe 50 zur Regelung der zugeführten Luftmenge und an seinem äussern Ende mit als Schalldämpfer für die eintretende Luft wirkenden Führungsplatten 51 versehen.
Das Gehäuse 10 ist unten in der Haupt sache offen und weist einen ebenen Flansch 52, sowie einen nach unten sich erstrecken den, eine kreisförmige Öffnung 54 begren zenden Stutzen 53 auf. Mit seinem Flansch 52 ruht das Gehäuse auf einem Flansch 55 eines untern, zylindrischen Gehäuses 56, das einen Boden 57 und eine zentrale Öffnung in diesem Boden aufweist. Das Gehäuse 56 hat einen Auslass 58 zur Wegführung darin angesammelten Brennstoffes, ,sowie mehrere Öffnungen 60, die durch einen -Schieberring 61 geregelt werden können.
Ein am Boden 57 vorgesehener Brennstoffbehälter 62 ist mit einem Zufuhrrohr 63 versehen und durch eine auf dem Rohr 63 sitzende Mutter 6.1 am Boden 57 des Gehäuses befestigt. Das knieförmige Rohr 63 ist mittels einer mit einer Über@vurfmutter 65 ,angesehlossenen Lei tung mit der Brennstoffquelle verbunden, wie # an hand der Feg. 7 und 8 näher beschrieben wird.
In der untern Öffnung 54 des Gehäuses 10 und getrennt davon ist ein Brennstoff- verteiler angeordnet, der denselben Zweck- wie der Boden 15 in der ersten Ausführungs form erfüllt. Dieser Verteiler besteht aus zwei ringförmigen Rinnen 66 und 67, :die bonzentrisch zur Achse des Gehäuses an geordnet sind und durch Querrinnen 68 mit einander kommunizieren. Diese letzteren Rin nen 68 :sind mit dem Brennstoffsammler 62 durch :senkrechte Rohre 70 verbunden, durch welche somit beide Rinnen 66 und 67 aus dem Sammler gespeist werden.
Bei dieser Ausführungsform wird kein Brennstoff zusammen mit der Verbrennungs luft duroh die Einlässe 14 zugeführt, son dern der Brennstoff strömt ausschliesslich von unten durch .die Rohre 70 in den Brennstoff verteiler 66, 67, 68 ein. Die Querschnitte der Rinnen sind einander gleich und halb kreisförmig, wie aus Fing. 5 hervorgeht; mit ihren obern Kanten liegen sie auf :derselben Höhe, aber sie können auch von verschie denen Volumen und auf verschiedener Höhe ja nach .den herrschenden Verhältnissen an geordnet sein.
Gemäss Fig. 5 besteht das Dochtorgan zum Aufsaugen von Brennstoff vom Ver teiler aus einer Drahtnetz- oder -gewebe- einrichtung, die aus zwei zylindrischen Rin gen 80 und 81 und diese Ringe verbindenden Querwänden 82 besteht (siehe nuoh Fig.4). Die Abmessung des Dochtorganes ist derart gewählt, dass, wenn es seine wirksame Stel lung im Verteiler eintauchend einnimmt, der Zylinder 80 in die Rinne 66, der Zylinder 81 in die Rinne 67 eingreift und die ,
Querwände <B>82</B> in die Querrinnen 68 eingreifen. Die Zy linder 80 und 81 können dieselbe Höhe haben, aber gemäss Fig. 3 und 5 ist der innere Zylin der 81 etwas höher als der äussere Zylinder,80. Die Höhen,der Dochtzylinder,80 und 81 sollen selbstverständlich der Form und Grösse der Drennstoffrinnenderart angepaC3t werden, dal3 die bestmögliche Verteilung,des Brennstoffes erreicht wird.
Anstatt zylindrisch können die Doehtteile auch kegelförmig nach innen oder nach aussen sein, und ihre im Brenn stoff eintauchenden Kanten können gebogen oder in anderer Weise .geformt sein, um eine gute Dochtwirkung zu gewährleisten.
Die durch die Öffnungen 60 ,eintretende Luft strömt erstens durch den ringförmigen Raum 71 zwischen der äussern Rinne 66 und dem Flansch 53 des Gehäuses 5-6, zweitens durch die kreisbogenförmigen, zwischen den Rinnen 66 und<B>67</B> durch die Querrinnen 68 gebildeten Öffnungen 72 und .drittens :durch den Raum innerhalb der innern Rinne 67.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, Zusatzluft durch ein Rohr 74 zuzuführen, dass innerhalb der Innenrinne 67 etwa auf derselben Höhe wie die obern Kanten der Rinnen ausmündet (siehe Fig. 5) und durch eine mit einer Bohrung 76 versehene Mutter 75 an der Wand des untern Gehäuses 5,6 befestigt ist.
Die Wirkungsweise dieses Brenners ist hauptsächlich derjenigen des in Fig. 1 und 2 dargestellten Brenners gleich. Der Brenner wird zum Beispiel durch ein in Berühnxug mit dem Brennstoff in der Aussenrinne 66 geführtes Zündhölzchen angezündet, wobei der Luftkanal 60 offen ist. Dieser Brenner erfordert somit keine besondere Zündeinrich tung.
Die -durch die Einlässe .14 eintretende Luft wird hauptsächlich oberhalb bezw. in Flucht mit den obern Kanten der Brennstoff rinnen 66 und 67 zugeführt, während die du@rclr die Öffnungen 60 und Rohr 74 ein- tretende Luft von unten zugeführt wird und die Oberflächen des Verteilers, sowie des Dochtorganes bestreicht.
Auch in diesem Falle wind während. :des Betriebes .des Bren ners eine flammenlose Zone gebildet, und zwar infolge der Wirkung des Dochtorganes und/oder der Kühlwirkung der Luft, ins besondere derjenigen, die von unten ,durch die Luftspalte des Verteilers zugeführt wird, wodurch die Flamme von der Brennstoff schicht sozusagen weggeblasen wird. Gewisse geeignete Abmessungsverhält nisse zwischen :
dem Dechtorgan und den Verteilungsrinnen sollen anhand der Fig. 6 näher beschrieben werden, die i.m grösseren Massstabe einen Querschnitt der Aussenrinne 66 und des Aussenzylinders 80 darstellt. LTm eine gute und russfre.ie Verbrennung zu er halten, hat es sich in der Praxis als vorteil haft erwiesen, wenn die Höhe a :
des Dochtes, das heisst der oberhalbdes Niveaus der obern Kanten der Rinne 66 bezw. der Brennstoff- oberfläche .sich erstreckende Teil des Doch tes 1 bis 4 in gewissen Fällen bis 8- bis 10mal die lichte Weite b der Rinne beträgt. Anderseits soll der in .die Rinne eintauchende Teil c des Dochtzyli.nders 1- bis 0,3:5mal die lichte Weite b der Rinne sein. Die Wand stärke der Rinnen soll verhältnismässig klein sein, zum Beispiel 0,3 bis 1,8 mm betragen.
Der waagrechte Abstand zwischen der Aussen rinne 66 und ,dem Flansch 53 kann 1/.1- bis lma:l die liclite Weite b der Rinne betragen, und der waagrechte Abstand e zwischen den beiden Rinnen 66 und 67 kann auch 1/.1- bis 1mal diese Weite b betragen. Die Tiefe der Rinnen kann grösser oder kleiner als in der Zeichnung gezeigt sein.
Wie schon erwähnt, wird als Material für -den Docht vorteilhaft Netz oder Gewebe, zweckmässig aus Metall, :gewählt. Ein Netz oder Gewebe aus einem Metalldraht eines Durchmessers von 0,15 bis 0,30, zweckmässig 0,20 bis 0,22 mm, und mit 40 bis 70, zweck mässig 50 bis 55 Maschen per Zoll, hat sich in der Praxis bewährt. :
Selbstverständlich können Drahtnetze verschiedener Maschen grösse und/oder verschiedener Drahtdurch messer für die einzelnen Teile des Dochtes verwendet werden, zum Bespiel ein fein maschiges Drahtnetz für den Dochtzylinder 67 und ein verhältnismässig grobmaschiges Netz für den Dochtzylinder 66 oder um gekehrt.
In Fig. 7 und 8 ist ein Brenner gemäss der Erfindung in einem Kochherd eingebaut dargestellt, welcher Brenner- hauptsächlich. des in Fig.3, 4 und 5 gezeigten Typs ist. Der Kochherd besteht aus isolierten Wänden, nämlich einer waagrechten obern Wand 100, senkrechten Seitenwänden 101, 102, 103, 104, einer Zwischenwand 105 und einer waag rechten Bodenwand. 107, von welchen die Seitenwand 101 sich nach unten nur bis auf etwa die halbe Höhe des Herdes erstreckt.
Der Brenner und zugehörige Teile sind in dem Raum 109 unterhalb der Seitenwand 101 und zwischen der Zwischenwand 105 und einer äussern Platte 108 angeordnet. An seiner linken Seite ist der Herd mit einem Warmwasserbehälter 110 und an seiner rech ten Seite mit einem Brennstoffbehälter 111 versehen. Bei der dargestellten Ausführungs form ist die obere Wand<B>100</B> mit :drei kreis förmigen Öffnungen zur Aufnahme von Kochplatten 112, 113 und 114 versehen, die an ihrer Unterseite in an sich bekannter Weise mit Flanschen oder dergleichen ver sehen sein können, um die Wä.rmeaufnahme- fläche zu vergrössern.
In gewöhnlicher Weise kann die obere Wand (selbstverständlich nicht die darin vorgesehenen Öffnungen) durch. eine Herdplatte 115 gedeckt sein, die sieh auch über den Warmwasserbehälter 110 und den Brennstoffbehälter 111 er strecken kann.
Die Wände<B>101</B> und 105 bilden zwischen sich einen senkrechten Kanal 120, der :durch Öffnungen 121 und 122 mit einem waag rechten Raum 123 in Verbindung steht, :der zwischen der obern Wand 100 und einer waagrechten, unterhalb dieser Wand an geordneten Platte 124 gebildet ist. Zwischen :der Zwischenwand 105 und :der Seitenwand 103 .ist ein Brat- oder Backofen 1225 an geordnet, der oben au den Raum 1.24 .grenzt und seitlich, sowie unten von einem Raum 127 umgeben ist, :
der mit einem Fuchskanal 129 in Verbindung steht. Der Kanal 129 weist eine Öffnung 130 auf, die mit ,einer entsprechenden Öffnung 132 in der Platte 1-24 zusammenwirkt.
Eine Sehwimmerventileinrichtung bekann ter Bauart ist mit ihrem Gehäuse 135 in zwei an der Platte 108 befestigten Konsolen 1316 und 1.37 drehbar gelagert. Diese Ein- richtung ist mit dem Brennstoffbehälter 111 durch ein Rohr 138 verbunden, :das sich durch ein Lager 13,9 am obern Ende des Ge häuses ;
l35 erstreckt, so,dass es die Schwin gung des Gehäuses 135 nicht hindert. Das Gehäuse 135 hat zwei rohrförmige Arme, mittels welchen es den Brenner trägt, und zwar einen obern Arm 140, dessen Bohrung die Schwimmerkammer mit dem Brennstoff zufuhrrohr 63 des Brenners verbindet, und einen untern Arm 1.41, :dessen Bohrung den Auslass 58 des untern -Gehäuses 56 :des Bren ners mit dem Gehäuse 1,35 verbindet.
Der Brennstoffspiegel in der Schwimmerkammer soll so hoch liegen, ,dass in den Rinnen -66, 67, 68 ein Flüssigkeitsspiegel etwas unter halb dir obern Kanten dieser Rinnen erhalten wird. An ,seinem untern Ende ist das Ge häuse 135 mit einem Loch 142 versehen, und die untere Konsole 137 weist ein Auslassrohr 143 für überschüssigen Brennstoff auf.
Zufolge seiner Aufhängung im !Schwim- merventilgehäuse 135 kann der Brenner somit geschwenkt werden, und zwar in Uhrzeiger drehrichtung in Fig. 7 von der in der Zeich nung dargestellten wirksamen Stelilung, wo sein oberer Flansch 11 gerade unterhalb der untern Öffnung des senkrechten Kanals 120 liegt:, in eine Stellung, wo der Brenner be sichtigt werden kann.
Die Verbindung des senkrechten Kanals 120, das heisst des Brenners, mit dem Heiz- iaum 123 und dem Ofenheizraum 127, ist durch eine Klappeneinrichtunggeregelt, die aus einem waagrechten Flügel 145 und einem senkrechten Flügel 146 besteht. Die Flügel sind auf einer gemeinsamen Spindel 147 be festigt, die sich durch die Decke 100 und die Herdplatte 115 erstreckt und oben mit einem Griff 148 versehen ist. In der auf der Zeich nung dargestellten Stellung isst die Öffnung 132 in der Platte 124 durch :den Flügel 145 abgedeckt.
Die Verbrennungsgase strömen dabei vom senkrechten Kanal 120 aus durch die Öffnungen 12.1 und 122 in den Heizraum 123 ein, um dort die Unterseite der drei Kochplatten 112,<B>113,</B> 114 zu bestreichen, dann durch den Raum 127 und schliesslich durch den Fuchskanal 129 heraus. In dieser Stellung werden somit alle drei Kochplatten, sowie der Backofen beheizt.
Wenn der Griff in Uhrzeigerdrehrichtung in Fig. 8 um 90 geschwenkt wird, wird der Flügel 145 die Öffnung 132 in der Platte 1'24 freilegen und der Flügel 145 die Öffnung 122 schliessen, so dass -die vom Kanal 1'20 kommenden Ver brennungsgase unmittelbar in den Fuchs kanal 129 ausströmen können.
In dieser Stellung wird somit nur die Kochplatte 112 beheizt. Wenn schliesslich die Klappenein- richtung derart .geschwenkt wird, dass der senkrechte Flügel 146 die Öffnung 121 schliesst, in welcher @Stellung die Öffnung 132 offen ist, ,strömen die Verbrennungsgase vom senkrechten Kanal 120 durch die Öff nung 12$ und bestreichen die Unterseite der drei Kochplatten 112, 1,13 und 114,
um dann durch den Kanal 129 unmittelbar auszuströ men, ohne,den Heizraum 127 des Backofens 125 zu passieren.