CH190397A - Verfahren zur Herstellung von Wirkware auf Milanese-Wirkmaschinen mit Lochnadeln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wirkware auf Milanese-Wirkmaschinen mit Lochnadeln.

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CH190397A
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Wirkmaschinenfabrik Firm Wirth
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Wirth Emil Wirkmaschinenfabrik
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  Verfahren zur Herstellung von Wirkware auf     Nilanese-Wirkmaschinen     mit Lochnadeln.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung von Wirkware auf     Milanese-          wirkmaschinen    mit     Lochnadeln.     



  Bei der Herstellung von     Milanesewirk-          ware    können auf den bekannten     Milanese-          wirkmaschinen    mit     Bajonettmaschinen    die  Fäden nur über oder aber unter und über  die Nadeln nach vorwärts verlegt werden.  Die Herstellung von     Milanesewirkware    mit  verschlungenen Maschen ist auf diesen Ma  schinen nicht möglich. Die Dehnbarkeit der  bekannten     Milanesewirkware    ist auch nur  begrenzt.  



       Gegenstand    der Erfindung ist nun ein  auf     Milanesewirkmaschinen    mit Lochnadeln  durchführbares Verfahren, mit Hilfe dessen       c=nflächige    oder doppelflächige     Milanese-          ivii-'        cware    hergestellt werden kann, die sich  grundsätzlich von der bekannten     Milanese-          wirkware    unterscheidet.    Während das     bekannte    Verfahren nur  zwei     Legungsarten    zulässt, können gemäss  dem neuen Verfahren noch weitere     Legungen     vorgenommen werden.

   Weiter lässt sich nach  dem Verfahren gemäss .der Erfindung auch  filetartige Ware herstellen.  



  Zur Erreichung des angestrebten Zweckes  werden in einer     Milanesewirkmaschine    mit  Lochnadeln nach .dem     neuen    Verfahren die  Kettenfäden über den Spitzennadeln nach  rückwärts und unter den     Spitzennadeln    nach  vorwärts verlegt, wobei die Rückwärtsbewe  gung der     Kettenfäden    durch eine entspre  chende Vorwärtsbewegung     unter    zwei oder  mehr Spitzennadeln ausgeglichen wird, zum  Zwecke, das diagonale Vorwärtsarbeiten der       Kettenfäden    zu erreichen.  



  Mit dieser Verlegungsart der Ketten  fäden kann sowohl eine aus einfacher wie  auch aus     unterlegter        Milaneselegung    gear  beitete     Milanesewirkware    hergestellt werden.      Ebenso sind beide     Legungsarten    auch zur  Herstellung von filetartigen     und    Doppel  flächigen     Milanesewirkwaren    zu verwenden.  



  Die durch die neuen     Legungen    erzielte       Milanesewirkware    besitzt gegenüber der mit  den bisher bekannten     Legungen    hergestellten       Milanesewirkwaren    eine grössere Dehnbar  keit. Auch hat die rechte Warenseite ein  besser ausgeprägtes rippenartiges Aussehen  als die bekannte     Milanesewirkware.    Bei dop  pelflächiger Ware haben beide rechte Waren  seiten dieses ausgeprägte rippenartige Aus  sehen.  



  In der Zeichnung sind zur Erläuterung  des Verfahrens als Beispiel zwei     Legungen     einflächiger     Milanesewirkware    und deren  Warenbild dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt ,das     Legungsschema    für ein  fache     Milaneseatlaswirkware    und     Fig.    2 das  Maschenbild hierzu;       Fig.    3 zeigt das     Legungsschema    für un  terlegte     Milaneseatlaswirkware    und       Fig.    4 das Maschenbild hierzu.  



  Die Herstellung von     Milanesewirkware     erfolgt durch fortschreitendes diagonales  Vorwärtsarbeiten der Kettenfäden in ein  ander entgegengesetzten Richtungen.  



  Während auf den normalen     Milanese-          wirkmascUinen    mit     Bajonettmaschinen    die       Fadenlegungen    der sich kreuzenden Ketten  fäden über wie auch unter den Spitzennadeln  nur nach vorwärts erfolgen, sind gemäss .der  Erfindung die Fäden über der oder den     iSpit-          zennadeln    stets nach     rückwärts    verlegt, wäh  rend die diagonale Verlegung der Ketten  fäden unter den     Spitzennadeln    nach vorwärts  erfolgt, wobei die     Rückwärtsbewegung    über  der oder den Spitzennadeln     berücksichtigt     ist; z.

   B. sind bei einfachem     Milaneseatlas          (Fig.    1) nach     Rückwärtsverlegung    der Ket  tenfäden über eine Spitzennadel zur Bildung  der nächsten Maschenreihe die Fäden unter  zwei .Spitzennadeln vorwärts verlegt. Der  Faden a wird bei der Vorwärtsverlegung  über die Spitzennadel b rückwärts und dann  weiter unter dieser     .Spitzennadel    b und einer  Spitzennadel c vorwärts verlegt. Hierauf er  folgt wieder eine     Rückwärtsverlegung    über    die     Spitzennadel    c, wonach der Faden unter  der Spitzennadel c und unter der Spitzen  nadel d wieder vorwärts verlegt wird.

   In der  beschriebenen Weise wird dann weiter über  eine Nadel zurück und unter zwei Nadeln  vorwärts verlegt, und zwar mit allen in der  gleichen Richtung laufenden Kettenfäden.  Die in der andern Richtung laufenden Ket  tenfäden werden in gleicher Weise in ent  gegengesetzter Richtung verlegt. Beispiels  weise wird der Faden e bei der Vorwärtsver  legung über die Spitzennadeln f rückwärts  verlegt und dann unter der Spitzennadel f  und einer weiteren Spitzennadel g vorwärts,  wobei sich dieser Vorgang wie bereits be  schrieben, wiederholt, und zwar auch wieder  mit allen in dieser Richtung laufenden Ket  tenfäden.  



  Bei unterlegter     Milaneseware        (Fig.    3)  wird nach     Rückwärtsverlegung    der Ketten  fäden über der Spitzennadel der Faden unter  mehr als zwei Spitzennadeln vorwärts je  nach Unterlegung (ob unter 1 oder unter 2)  verlegt. -Beispielsweise geht der Faden a bei  der     Vorwärtsverlegung    unter der ersten  Spitzennadel h, auf welcher rückwärts ver  legt wird, dann unter der zu unterlegenden  zweiten Spitzennadel i und weiter unter einer  dritten Spitzennadel     7c,    auf welcher aufs  neue eine     Rückwärtsv        erlegung    erfolgen soll,  vorwärts. Bei den in entgegengesetzter Rich  tung laufenden Fäden wird z.

   B. der Faden  e bei der Vorwärtsverlegung über der     Spit-          zernnadel        l    rückwärts     und    dann unter dieser  Spitzennadel l und der zu unterlegenden  Spitzennadel     in    und unter einer weiteren  Spitzennadel     n,    vorwärts verlegt.  



  Sollen diese     Milanesewirkwaren    filetartig  hergestellt werden, so kann die Vorwärts  verlegung der Kettenfäden unter Spitzen  nadeln dem Muster entsprechend, auch     unter     mehr Spitzennadeln erfolgen. Ebenso kann  eine     Rückwärtsverlegung    der Fäden über  zwei Spitzennadeln erfolgen.  



  Bei     Herstellung-doppelflächiger        Milanese-          wirkwaren    erfolgen die     Legungen    genau in  der     vorbeschriebenen    und beispielsweise in  ,der in     Fig.    1 und 3 dargestellten     Weise.    Nur      wird mit den Kettenfäden. nicht nur eine       Spitzennadelreihe    belegt, sondern die Ketten  fäden werden auf zwei     Spitzennadelreihen     abwechselnd verlegt.

   Es erfolgt also zu  nächst eine Reihe der betreffenden     Legung     auf der einen     Spitzennadelreihe    und nach er  folgter Ausarbeitung dieser Maschenreihe  wird die folgende Reihe der gleichen     Le-          gung    in gleicher Weise     mit,der    andern     :Spit-          zennadelreihe    gearbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Wirkware auf Milanesewirkmaschinen mit Lochnadeln, dadurch gekennzeichnet, dass, die Verlegung der Kettenfäden über den Spitzennadeln rückwärts und unter den Spitzennadeln vor wärts erfolgt und dass die Rückwärtsbewe gung durch entsprechende Vorwärtsbewegung der Kettenfäden unter den Spitzennadeln ausgeglichen wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dieFäden fortlaufend über eine Spitzennadel rückwärts und hierauf unter zwei Spitzennadeln vor wärts verlegt werden (einfache Atlas- legung). 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden fortlaufend über eine Spitzennadel rückwärts und hierauf unter drei Spitzennadeln vorwärts verlegt werden (unterlegte Atlaslegung, sogenannte Trikotlegung). 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden über eine oder mehrere Spitzennadeln rückwärts und unter mehr als drei Spitzennadeln vorwärts verlegt werden (filetartige Le- gung). 4. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass,die einfache Atlaslegung abwechselnd auf zwei Spitzennadelreihen erfolgt, wo durch doppelflächige Rechts- und Rechts ware erzeugt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die unterlegte Atlaslegung abwech selnd auf zwei Spitzennadelreihen erfolgt, wodurch doppelflächige Rechts- und Rechtsware erzeugt wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 3, .dadurch gekennzeichnet, dass die Filetlegung abwechselnd auf zwei Spitzennadelreihen erfolgt, wodurch dop pelflächige Rechts- und - Rechtsware er zeugt wird.
CH190397D 1935-02-22 1936-02-10 Verfahren zur Herstellung von Wirkware auf Milanese-Wirkmaschinen mit Lochnadeln. CH190397A (de)

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