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Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung von, maschensicherer
Ware Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Rundstrickmaschine zur. Herstellung
einer Maschenware gemäß Abb. r des Patentes 92q.525, bei welcher in, einer Maschenreihe
zwei Fäden so zu Maschen verarbeitet .werden, da,ß der erste Faden., wie üblich,
Nadelmaschen und Platinenmaschen einer Maschenreihe bildet, während der zweite Faden
eine Nadelmasche um die andere mit zu Nadelmaschen dieser Maschenreihe und das nicht
zur Nadelmasche verarbeitete Fadenteil des zweiten Fadens in der übernächst folgenden
Maschenreihe im gleichen Maschenstäbchen dieser Maschenreihe mit der üblichen Nadelmasche
aus dem ersten Faden zusammen zur Nadelmasche verarbeitet wird, bei der wieder der
zweite Faden nicht mit zur Nadelmasche gebildet worden ist, und daß das Nicht-zur-Masche-Bilden
des zweiten Fadens abwechselnd eine Masche um die andere in der Maschenreihe, wie
auch das Mit-zur-Masche-Bilden von Maschenreihe zu Maschenreihe um eine Nadelmasche
versetzt im Maschenstäbchen erfolgt, wodurch alle Nadelmaschen aus zwei Fäden gebildet
sind und sich die zu den Nadelmaschen zur übernächst folgenden Maschenreihe verlaufenden
Maschenschenkelteile über die Platinenmaschen, hinweggehend zwischen, den Nadelmaschen
überkreuzen.
Zur Herstellung einer solchen Maschenware gemäß diesem
Patent wird nach der Erfindung so verfahren, daß in jedem Maschenbildungsvorgang
ein Faden von allen Nadeln zu Maschen und ein zweiter, zusätzlicher Faden von mindestens
einer Nadel um die andere zu Maschen und über-. den dazwischen befindlichen Nadeln
zu langen Fadenschleifen verarbeitet wird und daß das Verarbeiten des zweiten Fadens
von Maschenbildungsvorgang.zu Maschenbildungsv organg abwechselnd von einer Nadel
um die andere erfolgt, wobei die in einem Maschenbildungsvorgang nicht zur Masche
gebildeten Fadenschleifen im übernächst folgenden Maschenbildungsvorgang mit von
den Nadeln, die in demselben den zweiten Faden nicht mit -zur Masche verarbeiten,
zur Masche verarbeitet werden.
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Es ist erforderlich, daß die langen Fadenschleifen, die in einer folgenden
Maschenreihe mit zu Maschen gebildet werden sollen und demzufolge mehr Faden benötigen,
entsprechend dem Fadenbedarf länger gebildet werden.
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Zur Herstellung einer derartigen Maschenware wird nach der Erfindung
auf einer Rundstrickmaschine mit zwei Gruppen von Nadeln und zwei Gruppen von Übergabeplatinen
so verfahren, daß von zwei Gruppen von Nadeln in Zusammenarbeit mit zwei Gruppen
von Übergabeplatinen in jedem Maschenbildungsvorgang ein Faden von allen Nadeln
und von Maschenbildungsvorgang zu Maschenbildungsvorgang wechselnd ein zweiter Faden
von rriindestens einer Nadel um die andere der ersten Gruppe zu Maschen verarbeitet
wird, wobei der zweite Faden über eine Übergabeplatine um die andere der ersten
Gruppe und über den dazwischenliegenden Nadeln zu langen Fadenschleifen gebildet
wird, die vor Beginn des übernä.chst folgenden Maschenbildungsvorgangs zum Verarbeiten
mit zu Maschen auf die Nadeln der zweiten Gruppe übergeben werden, worauf dann beim
folgenden Maschenbildungsvorgang der zweite Faden--von einer Nadel um die andere
der zweiten Gruppe über die Übergabeplatinen der zweiten Gruppe zu langen Fadenschleifen
gebildet und vor Beginn des übernächsten folgenden Maschenbildungsvorganges auf
die Nadeln der ersten Gruppe zum Verarbeiten mit zu Maschen übergeben werden, worauf
sich die Arbeitsweise wiederholt.
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Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise werden also beim Aufwärtsgehen
der Nadeln der beiden Nadelgruppen nur die über j e einer Übergabeplatine einer
Gruppe länger gebildeten Fadenschleifen des vorletzten Maschenbildungsvorganges
auf die Nadeln der ihr zugehörigen Nadelgruppe übergeben, wobei die Fadenschleifen
dieses vorletzten Maschenbildungsvorganges bei Rundstrickmaschinen, bei welchen
sich die Übergabeplatinen in einer Rippscheibe gelagert gegen den Rücken der Nadeln
bewegen, örtlich nach den Nadeln zu hinter den langen Fadenschleifen des letzten
Maschenbildungsvorganges auf den Übergabeplatinen der anderen Gruppe hängen, so
daß sich Teile dieser beiden Fadenschleifen, die abwechselnd über eine Nadelteilung
hinweggehen, überkreuzen, wodurch beim Übergehen der Fadenschleifen des vorletzten
Maschenbildungsvorganges diese zuletzt gebildeten und noch nicht zu übergebenden
Fadenschleifen sich so verlagern können, daß dieselben teils mit von den Nadeln
aufgenommen werden. Um nun zu vermeiden, daß beim Übergeben der Fadenschleifen die
anderen nicht zu übergebenden Fadenschleifen mit nach den Nadeln zu, die keine Fadenschleifen
aufnehmen sollen, gezogen und beim Nachobengehen dieser Nadeln zum Fadenholen von
denselben mit aufgenommen werden, bewegen sich diese Nadeln erfindungsgemäß aus
ihrer tiefsten Stellung nach Beendigung des Maschenbildungsvorganges und vor dem
Übergabevorgang heraus so hoch, daß sie mit ihren Nadelköpfen höher als die auf
den Übergabeplatinen liegenden Fadenschleifen stehen.
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Zum Mitbilden der langen Fadenschleifen zu Maschen ist es ferner erforderlich,
daß von der Beendigung des Maschenbildungsvorganges an bis zum Übergabevorgang der
Fadenschleifen die Nadeln, auf die die Fadenschleifen übergeben werden sollen, zum
Öffnen der Zungen aus ihrer tiefsten Stellung heraus eine kurze Auf- und Abwärtsbewegung
ausführen und wieder von dem Übergabevorgang bis zur Nadelzylinderoberkante nach
unten gehen. Nach dieser Arbeitsweise gehen, die Nadeln in die inzwischen von den
Übergabeplatinen einer Gruppe vor diese Naüeln gebrachten langen. Fadenschleifen
nach oben bis in ihre höchste Stellung, in welcher die auf den Nadeln befindlichen
Maschen unterhalb der geöffneten Zunge auf den Nadelschaft und die übergebenen langen
Fadenschleifen auf den Übergabeplatinen auf die geöffnete Zunge zum Mitverarbeiten
zu Maschen gebracht werden, worauf dann die Nadeln etwas nach unten zum Getrennthalten
der Fadenschleifen von den Maschen und die Übergabeplatinen aus der Nadelreihe herausgehen.
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Die beiden Gruppen von Übergabeplatinen wechseln von Maschenbildungsvorgang
zu Maschenbildungsvorgang ihre Tätigkeit so, daß die Übergabeplatinen der einen
Gruppe vor- Beginn des einen Maschenbildungsvorganges zwischen die Nadelreihe zum
Bilden von langen Fadenschleifen über dieselben gehen und erst vor Beginn des übernächst
folgenden Maschenbildungsvorganges in Übergabestellung gehen und die andere Gruppe
von "Übergabeplatinen während des Maschenbildungsvorganges nicht in der Nadelreihe
steht und keinen Faden zum Bilden langer Fadenschleifen aufnimmt, sondern vor Beginn
des, folgenden Maschenbildungsvorganges die auf ihr hängenden Fadenschleifen auf
die Nadeln übergibt, dann aus der Nadelreihe und den Fadenschleifen heraus und sofort
wieder in die Nadelreihe zum Bilden von langen Fadenschleifen geht.
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In, der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Verfahrensweise in einem
Ausführungsbeispiel der Nadel- und Übergabeplatinen dargestellt. Es zeigt Fig. r
die Arbeitsweise der Nadeln und. Übergabeplatinen in Rückansicht, Fig. z die Arbeitsweise
der Nadeln und Übergabeplatinen in Draufsicht,
Fig.3 eine Arbeitsstellung
der Nadeln und Übergabeplatinen in Seitenansicht, Fig. 4 die Übergabeplatinen.
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Bei den Darstellungen ist, sowie es sich um Rundstrickmaschinen handelt,
der besseren Versinnbildlichung halber die Draufsicht wie auch die dazugehörige
R,ücka.'nsicht der Platinen- und Nadelreihe nicht kreis- bzw. bogenförmig, sondern
geradlinig dargestellt.
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Für die Herstellung einer solchen Maschenbildung. nach Abb. i des
Patents 924 525 kommen neben zwei Gruppen von Nadeln N1 und N2 von verschiedener
Länge wie bei Interlock-Rundstrickmaschinen auch zwei Gruppen von Übergabeplatinen
P1 und P2 (Fig.4) von verschiedener Länge zur Anwendung. Die Arbeitsweise zum Bilden
dieser. Ware ist wie folgt: Den Nadeln NI und N2 werden gemäß der Darstellung in
den Fig. i, 2 und 3 von einem Fadenführer i oder 2, der für den üblichen Strickvorgang
Anwendung findet, nur einer Nadel um die andere, also einer Gruppe von Nadeln ein
Faden oberhalb der Übergabeplatinen P1, P2 und mit einem weiteren Fadenführer i
i ein Faden unterhalb der Übergabeplatinen allen Nadeln beider Nadelgruppen zugeführt.
Mit dem Fadenführer i i, der infolge der Stellung des Fadenaustritts unterhalb der
aus der Nadelreihe zurückgezogenen Übergabeplatinen P1, P2 den Faden g unterhalb
der Übergabeplatinen legt (Fadenführer i i in Richtung R hinter Schnittlinie 3-3
in Fig. i und 2 dargestellt), wird dieser Faden beim Kuliervorgang bzw. Maschenbildungsvorgang
allen Nadeln N1 und N2 zugeführt, um Maschen zu bilden. Damit der Faden g bei Zungennadeln
zum Verarbeiten in den Nadelhaken kommt, erfolgt der Austritt aus dem Fadenführer
i i erst in der Nadelstellung nach dar Schnittlinie 3-3 in Fig. i und 2, so daß
der Faden g noch über die geöffnete Zunge zu liegen und in den Nadelhaken kommt,
wie in Fig.3 in Seitenansicht dargestellt. Der Faden b (a) wird nur einer
Nadel um die andere, entweder der Nadel N2 oder NI, und zwar vom Fadenführer
i oder 2 zugeführt, um beim Maschenbildungsvorgang denselben teils mit zu Nadelmaschen
4 und über den Nadeln N1 oder N2 zu langen Fadenschleifen 3b, 3a zu verarbeiten.
In einem Maschenbildungsvorgang werden also ein Faden b (a) von einer Nadel
um die andere und eine gewöhnliche vollständige Maschenreihe aus dem Faden g von
allen Nadeln NI und-N2 zur Masche gebildet. Beim nächsten Maschenbildungsvorgang
wird wieder nur ein Faden a (b) teils zu Maschen 4 und Fadenschleifen 3a,
3b und .eine vollständige Maschenreihe g zusammen gebildet usw.
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Die langen Fadenschleifen 3a oder 3b aus jedem vorhergehenden Maschenbildungsvorgang
werden erst bei dem diesem Maschenbildungsvorgang folgenden, also vor dem übernächstfolgenden
Maschenbildungsvorgang auf die Nadeln übergeben und in diesem mit zu Nadelmaschen
io mit den Nadelmaschen 4 aus dem Faden g verarbeitet, und zwar von den Nadeln,
die in diesem Maschenbildungsvorgäng keinen Faden a oder b zu Nadelmaschen
verarbeiten.
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In einem Maschenbildungsvorgang geschieht demzufolge das Maschenbilden
wie folgt: Die Nadeln 11-T1 verarbeiten in Arbeitsrichtung R nur den Faden g und
die auf den Nadeln N1 befindlichen Fadenschleifen 3b des zweiten vorangegangenen
Maschenbildungsvorganges zu Nadelmaschen 4/io, und zwar dadurch, daß sie sich schon
vor. dem Fadenführer i (2) nach unten bewegen. Auf den Nadeln N2 hängen dadurch,
daß zu einer vollständigen Maschenreihe der zweite Faden a oder b nur teils mit
zu Maschen gebildet wird, keine Fadenschleifen 3b, sondern es befinden sich nur
die nicht übergebenen Fadenschleifen 3b hinter.-diesen Nadeln auf den übergäbeplatinen
P2 (Fig. 2 und 3). Die Nadeln N2 verarbeiten nun den Faden g und den Faden a zu
zweifädigen Nadelmaschen 4, während der Faden a gleichzeitig noch mit den Übergabeplatinen
P1 zu langen Fadenschleifen 3" kuliert wird. Die Übergabeplatinen P2; die
die Nadelschleifen 3b des vorhergehenden Maschenbildungsvorganges aus dem Faden
b tragen, gehen dabei so weit aus der Nadelreihe heraus (Fig. i in Rückansicht,
Fig. 2 in Draufsicht und Fig. g in Seitenansicht, Übergabeplatinen in, ausgezogen
gezeichneter Stellung), daß kein Faden a während des Kulierens der Nadeln auf sie
gelegt wird. Nach dem Kulieren bzw. zum Maschenbilden des Fadens a und des Fadens
g durch die Nadeln NI und N2 -bewegen sich die Übergabeplatinen P2 mit den Fadenschleifen
3b des zweiten vorangegangenen Maschenbildungsvorganges in die Übergabestellung
zum Übertragen der langen Fadenschleifen 3b auf die aus der Kulierstellung nach
oben gehenden Nadeln N2, während die Übergabeplatinen P1, die die Fadenschleifen
3" halten, mit ihrem freien Ende noch etwa durch die Nadelreihe hindurchgehend,
diese Übergabestellung durchlaufen. Wenn das Übergeben der Fadenschleifen 3b durch
die" Übergabeplatinen P2 erfolgt ist, gehen die Nadeln N2 in ihre höchste Stellung
(das ist die gestrichelt gezeichnete Stellung der Nadeln N1 oder N2 in Arbeitsrichtung
R [Fig. 31 entsprechend vor der Schnittlinie 3-3 in Arbeitsrichtung R der
Fig. i, bei welcher die Maschen 4 unterhalb der geöffneten Zunge und die übertragenen
Fadenschleifen 3b [3a] mittels der Übergabeplatinen ebenfalls in. gestrichelt gezeichneter
Stellung [Fig. 3] auf der geöffneten Zunge gehalten werden), worauf sich dann die
Nadeln N2 wieder etwas nach unten bewegen, um die Fadenschleifen 3b (3a) von den
Maschen 4 durch die Zunge der Nadel getrennt zu halten, wonach - die Übergabeplatinen
' P2 aus der Nadelreihe und den übergebenen Fadenschleifen 3b (3a) herausgehen (ausgezogen
gezeichnete Stellung der Nadeln, Übergabeplatinen und Fadenschleifen in Fig. 3)
und darauf wieder zwischen die Nadelreihe, um beim nächsten Maschenbildungsvorgang
in Arbeitsrichtung R Fadenschleifen 3b aus dem Faden b vom Fadenführer 2 zu bilden.
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Dann folgt der nächste Maschenbildungs.vorgang, bei dem die Nadeln
N1 und N2 ebenso die Übergabeplatinen
P1 und P2 ihre Arbeitsweise
wechseln, wodurch dann die Fadenschleifen 3b des vorletzten Maschenbildungsvörganges
durch die übergabeplatinen P1 auf die Nadeln N2 übertragen und von diesen Nadeln
mit zu langen Nadelmaschen io verarbeitet werden, die wieder keine Maschen aus dem
Faden b (a) bilden, sondern nur aus dem Faden g. Zum gemeinsamen Maschenbilden
des Fadens g durch die Nadeln NI und N2 setzen beide Nadelgruppen die Nadeln NI
oder N2 später -zum Abstieg, um den Faden a oder. b aufzunehmen, und die
'Nadeln N2 oder 1Vi früher zum Abstieg, um keinen Faden a oder b. aufzunehmen,
nacheinander ein, und kbmmen jede für sich so nacheinander an ihrem tiefsten Kulierpunkt
an wie bei dem normalen Strickvorgang, um den Faden g gemeinsam zu Maschen zu bilden
(wie die Stellungen anzeigen, die die Nadeln Nl.und N2 nacheinander in Fig. i von
dem Bereich y bis zum Bereich x einnehmen). Die beiden Kulierpunkte der Nadeln der
beiden Gruppen liegen genau untereinander, so daß die langen und die kurzen Nadeln
nacheinander wie beim normalen Strickvorgang Maschen bilden.
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Die langen Fadenschleifen 3a, 3b werden so viel länger über den Übergabeplatinen
zu Fadenschleifen gebildet, so viel die Nadelmaschen io von den Nadelmaschen 4 bis
in die übernächst folgende Maschenreihe Faden benötigen.
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Von der Beendigung des Kuliervorgangs bzw. Maschenbildungsvorgangs
bis zum Beginn der Übergabebewegung findet, insbesondere bei Maschinen mit Zungennadeln,
für die Nadeln, auf die lange Fadenschleifen übergeben werden, ,im Bereich x gemäß
Fig. i eine kurze Auf- und Abwärtsbewegung zum öffnen der Nadelzungen statt,- da
die Nadelzunge geöffnet sein muß, damit die langen Fadenschleifen 3a, 3b beim folgenden
Maschenbildungsvorgang in den Nadelhaken gelangen.
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Zum sicheren Halten der langen Fadenschleifen 3a, 3b noch auf den
Übergabeplatinen, wenn dieselben während des Maschenbildungsvorgangs mit ihrem freien
Ende etwas aus der Nadelreihe herausgezogen werden, wird das freie Ende pd der Übergabeplatine
PI und P2 vorteilhaft etwas schräg nach oben gerichtet, wie das gestrichelt gezeichnete
freie Ende Pb in Fig:-4.
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Bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise werden also die über je einer
Übergabeplatine P1 oder P2 länger gebildeten Fadenschleifen des vorletzten Maschenbildungsvorgangs
auf die Nadeln N1 oder N2 einer Gruppe übergeben, wobei die Fadenschleifen dieses
vorletzten Maschenbildungsvorgangs bei Rundstrickmaschinen, bei welchen sich die
Übergabeplatinen in einer Rippscheibe gelagert gegen den Rücken der Nadeln bewegen,
-örtlich nach den Nadeln zu hinter den langen Fadenschleifen des letzten Maschenbildungsvorgangs
auf Übergabeplatinen der anderen Gruppe hängen und sich beide Teile dieser-beiden
Fadenschleifen, die abwechselnd über eine Nadelteilung hinweggehen, überkreuzen,
so daß die beire Übergeben der örtlich nach den Nadeln zu hinter den zuletzt gebildeten
Fadenschleifen liegenden Fadenschleifen des vorletzten Maschenbildungsvorgangs diese
zuletzt gebildeten und noch nicht mit zu übergebenden Fadenschleifen so verlagern
können, das dieselben zum Teil mit vom, den Nadeln aufgenommen werden.
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Um nun zu vermeiden, daß beim Übergeben z. B. der Fadenschleifen 3b
die anderen., nicht zu übergebenden Fadenschleifen 3a mit von der Übergabeplatine
P2 nach den Nadeln Ni zu, die keine Fadenschleifen aufnehmen sollen, ziehen und
beim Nachobengehen dieser Nadeln Ni oder auch der Nadeln N2 von denselben mit aufgenommen
werden, bewegen, sich die Nadeln Ni erfindungsgemäß aus ihrer tiefsten Stellung
- im Bereich x nach Beendigung des Maschenbildungsvorgangs und vor dem Übergabevorgang
heraus so hoch, daß sie mit ihren Nadelköpfen höher als die auf den Übergabeplatinen
PI liegenden Fadenschleifen 3a
stehen (Fig. i und 2), wodurch diese Fadenschleifen
3, hinter den Nadeln gehalten werden. Von Maschenbildungsvorgang zu Maschenbildungsvorgang
wechseln die Nadeln N1 und N2 und die Übergabeplatinen P1 und P2 auch in dieser
Arbeitsweise miteinander ab.
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Dieses Verfahren kann auch bei Rundstrickmaschinen mit Hakennadeln
oder auch bei Rundstrickmaschinen mit Zungennadeln und Abschlagplatinen, die in
einem Ring außerhalb des Nadelzylinders gegen die Nadeln bewegt werden, angewandt
werden.