CH190211A - Vorrichtung zur Herstellung einer Lötverbindung von ineinandergesteckten Rohren. - Google Patents

Description

  Vorrichtung zur Herstellung einer     Lötverbindung    von     ineinandergesteckten    Rohren.    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung  zur Herstellung einer     Lötverbindung    von in  einandergesteckten Rohren.  



  Es sind Vorrichtungen bekannt, mittels  welcher an der Lötstelle im Innern der zu  verlötenden Rohre ein Schmelzlot zum Schmel  zen gebracht werden kann und welche aus  zwei einander gegenüberliegenden, die Schmelz  stelle nach aussen abschliessende Kappen be  stehen, zwischen welchen die beim Schmelzen  entstehenden Dampfspannungen dahin ausge  wertet werden, dass diese das flüssige Lot in  die Lötfuge eindrücken.  



  Die     Vorricbtung    nach der vorliegenden  Erfindung unterscheidet sich von den bekann  ten Ausführungen dadurch, dass diese aus  einer in die zu verlötenden Rohre einschieb  baren Büchse mit einer das Lot in der Form  eines Ringes aufnehmenden Mantelrille ge  bildet ist.  



  Auf der Zeichnung ist der Erfindungs  gegenstand durch zwei Ausführungsbeispiele       dargestellt,            Fig.    1 und 2 zeigen eine erste Ausfüh  rungsform einer als Büchse ausgebildeten Vor  richtung, während       Fig.    3 eine zweite Ausführungsform einer  solchen zeigt;       Fig.    4 stellt eine Anwendung der Aus  führungsform nach     Fig.    1 und 2 im Längs  schnitt dar, und       Fig.    5 eine solche der Ausführungsform  nach     Fig.    3.  



  Die durch     Fig..    1 und 2 dargestellte Vor  richtung     ist    aus einer Büchse 1 gebildet,  welche eine Mantelrille 2 besitzt, die zur  Aufnahme von Lot 3 dient, das in die Form  eines Ringes gebracht ist, der in die Rille 2  eingelegt     bezw.        aufgeklemmt    wird.  



  Die Büchse 1 mit dem in der Rille 2 auf  geklemmten     Lotring    3 kann, wie aus     Fig.    3  ersichtlich ist, auch mit einem durchlaufen  den Längsschlitz 8 versehen sein, so dass sie  nach Einführung in die zu verlötenden Rohre  nach aussen hin federnd wirkt und sich mit  ihrem Mantel über und unter der Mantelrille      an die Innenwandung des innern Rohres an  presst.  



  In     Fig.    4 sind zwei solche miteinander  zu verlötende Rohre gezeigt, wobei das äussere  Rohr 4 als     Muffenrohr,    das innere Rohr 5  hingegen als Verlängerungsrohr ausgebildet  ist, in welches eine Büchse nach     Fig.    1 und  2 soweit eingeschoben ist, dass ihr     Lotring    3  an derjenigen Stelle liegt, an welcher er zum  Schmelzen gebracht werden soll. An dieser  Stelle ist das innere Rohr 5 mit Löchern 7  versehen. Zur Herstellung der Lötverbindung  wird das Lot zum Schmelzen gebracht, wo  durch sich Dämpfe entwickeln, deren Span  nungen ein Eindrücken des flüssigen Lotes  durch die Löcher 7 in die Lötfuge 6 bewirken.  



       Fig.    5 unterscheidet sich von     Fig.    4 da  durch, dass das innere Rohr 4 als     Muffenrohr     mit in seinem Rohrstutzen angeordneten  Löchern 7 ausgebildet ist, auf welches das  als Verlängerungsrohr ausgebildete äussere  Rohr 5 aufgeschoben ist und dass eine mit  einem durchgehenden Längsschlitz 8 ausge  stattete und mit einem     Lotring    3 in seiner       Mantelrille    versehene Büchse 1 zur Verwen  dung gelangt ist. Diese Büchse ist an die  jenige Stelle in das Rohr 4 eingeschoben,  dass sich der     Lotring    3 gegenüber den Lö  chern 7 befindet.

   Der Büchsenmantel legt  sich federnd an die Innenwandung des Roh  res 4 an, wobei jedoch der äussere Durch  messer der Büchse derart gewählt ist, dass  sich der Schlitz beim Einsetzen der Büchse  in das Rohr mehr oder weniger schliesst und  lediglich ein kleiner Luftspalt     offen    bleibt.  Es hat sich gezeigt, dass ein kleiner     offener     Luftspalt zur Durchführung einer einwand  freien     Drueklötung    unschädlich ist, indem  beim plötzlich auftretenden Schmelzvorgang  ein Überdruck in der Schmelzkammer, die  durch die Rille der Büchse 1 und die Innen  wandung des innern Rohres gebildet ist, ent-    steht, der eine kleine Entlastung über einen  nicht ganz geschlossenen Schlitz finden kann.  



  Sowohl die geschlossene als auch die ge  schlitzte Büchse bleibt nach dem Wieder  erstarren des Lotes mit dem innern Rohr  verbunden und bildet auf diese Weise eine  Innenverstärkung an der Lötstelle.  



  Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht  ein stets gleichmässiges     Durchlöten    der     Löt-          verbindungen,    da die Ausmasse der Lötkammer  und die Menge des Lotes konstante Grössen  sind und auch der erzeugte Druck der Dämpfe  stets den gleichen Wert annimmt. Die Vor  richtung eignet sich daher besonders zum  Löten von solchen an sich gleichartigen Er  zeugnissen, die in     Massen    herzustellen sind,  da das Einbringen der Büchse in das Innen  rohr wenig Zeit beansprucht, sowie leicht mit  grosser Genauigkeit zu bewerkstelligen ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung einer Löt- verbindung von ineinander gesteckten Rohren, die an der Lötstelle eine das Lot enthaltende Schmelzkammer bildet, aus welcher das flüs sige Lot durch die beim Schmelzen entstehen den Dampfspannungen in die Lötfuge ein gedrückt wird, gekennzeichnet durch eine in die zu verlötenden Rohre einschiebbare Büchse mit einer das Lot in der Form eines Ringes aufnehmenden Mantelrille. UNTERANSPRUCH: Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die das Lot in einer Mantelrille tragende Büchse mit einem Längs schlitz versehen und federnd ausgebildet ist, sowie nach Einführung in die Rohrverbindung selbstspannend an der Lötstelle liegt.