DE2117498A1 - Manschette zur Herstellung einer Lötverbindung - Google Patents
Manschette zur Herstellung einer LötverbindungInfo
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
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Description
ing. H. NEGENI)ANK · dipl.-ing. II. HAUCK · dipl.-phy.s. W. SCHMITZ
HAMBURG-MÜNCHEN 1J ". 17/00
Tlä L. 3 6 7428 U N I) 3 β i 1 10
TELEGE. NEGBDAPATENT HAMBURG
AEROQUIP AG München 15 · mozaktsth. 23
Zug/Schweiz ΤΙ1·'ίβΟίΜ
TELEOB. NEGEI.APATENT MÜNCHEN
Bahnhofstr. 17
Hamburg, den 8. April 1971
Manschette zur Herstellung einer Lötverbindung
Die Erfindung betrifft eine Manschette zur Herstellung einer Lötverbindung mit einem in die Manschette einschiebbaren
Rohr, wobei die Manschette als Paßstück oder Fitting ausgebildet sein kann. Die Erfindung erstreckt
sich auch auf die Herstellung einer Lötverbindung zwischen zwei Rohren mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Manschette. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Lötverbindung fließt das Lötmaterial in einen ringförmigen,
zwischen Manschette und eingeschobenem Rohr ausgebildeten Hohlraum. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei
der Lötung an begrenzt zugänglichen Stellen, wobei die Wärme durch irgendeine übliche Heizvorrichtung, wie einen
Induktions- oder Widerstandserhitzer, zugeführt wird. Die Erfindung ist jedoch auch zur Herstellung anderer
Lötverbindungen zweckmäßig, wo Wert auf eine gute Verbindung gelegt wird und das Lötmaterial praktisch, die ge-
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samte Verbindung ausfüllen soll.
Außer der üblichen Lötverbindung, bei der das Lötmaterial von Hand während der Erhitzung der Verbindung von außen
aufgebracht wird, sind auch Lötverbindungen bekannt, bei denen eine Manschette mit einer ringförmigen Aussparung
versehen ist, in die ein Lötring eingesetzt ist. Das Rohr wird in die Manschette und durch diesen Ring geschoben,
worauf die Verbindung erhitzt wird, so daß die Lötlegierung in die ringförmigen Kapillarspalte beiderseits der
Ringaussparung fließt. Ein anderes bekanntes Lötsystem
arbeitet mit einer Drahtzuführung, wobei der Lötdraht von einer an der Hansehettenkante angebrachten Spule zur
Lötverbindung hin abgespult wird. In keiner dieser bekannten Arbeitsweisen steht das Lötmaterial bei Eintritt
in den Verbindungshohlraum unter Druck. Aus diesem und
anderen Gründen stößt man häufig bei diesen bekannten lötverfahren auf Schwierigkeiten bei der Ausfüllung des
Verbindungshohlraumes.
Die Erfindung betrifft im wesentlichen eine Manschette mit einem schwach erweiterten Innenraum, in dem das Rohr
mit Spiel bis an einen Anschlag eingeschoben werden kann. Wie in der Zeichnung 'dargestellt ist, kann die Manschette
zwei solche erweiterten Bereiche haben, so daß die Enden
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. 3 - 2 ; 1 7498
zweier Rohre verbunden werden können. Nach Einsetzen des
Rohres -wird die Kante der Manschette gegen die Außenfläche des Rohres heruntergebogen, so daß sich zwischen Rohr und
der Manschette wird Manschette eine geschlossene Rxngkammer bildet. Auf/eine
Patrone befestigt, die ein Lötmaterial sowie ein Treibmittel, wie z. B. ein Flußmittel, enthält, das etwa bei
der gleichen Temperatur gasförmig wird, bei der das Lötmittel schmilzt. Ein tassenförmiger Kolben trennt das
Treibmittel und das Lötmittel, so daß bei Erhitzung der Verbindung das sich expandierende Treibmittel das geschmolzene
Lötmittel mit Hilfe des Kolbens in den Hohlraum zwischen Rohr und Manschette drückt. Entsprechend
der Zeichnung hat die Patrone eine kegelförmige Schraubverbindung mit einer radialen Bohrung in der Manschette.
Nach Erstarren des Lötmaterials kann die Patrone am Gewindeansatz abgeschlagen werden. Dieses System gestattet,
den Hohlraum praktisch vollständig zu füllen und damit eine befriedigende Lötverbindung herzustellen.
Zur Herstellung einer Lötverbindung zwischen Manschette oder Fitting und einem Rohr ist erfindungsgemäß in der
Manschette ein Anschlag für das Ende des Rohres ausgebildet, die Stirnkante der Manschette unter Ausbildung
einer zwischen Manschette und Rohr befindlichen Rxngkammer gegen das Rohr biegbar und auf der Manschette
wenigstens eine mit einem Lötmittel und einem etwa beim
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ORIGINAL INSPECTED
Schmelzpunkt des Lötmittels gasförmig werdenden Treibmittel gefüllte, mit der Ringkammer verbundene Patrone
angebracht. Zur Verbindung zweier Rohrenden ist nach einer besonderen Ausführungsform der Anschlag etwa in
der Mitte der Manschette ausgebildet und sind beide Stirnkanten der Manschette unter Ausbildung zweier
Ringkammern gegen die Endstücke der Rohre biegbar.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Zeichnung.
Pig. 1 ist ein Axialschnitt einer erfindungsgemäßen Verbindung, bevor die Manschettenkanten abgebogen
sind.
Fig. 2 ist eine Frontansicht der Verbindung mit auf der Manschette angebrachten Patronen.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2,
wobei die Patronen aufgesetzt und die Manschettenkanten abgebogen sind*
Fig. k zeigt eine vergrößerte Teildarstellung im Schnitt,
bei der das Innere der Patrone und ihre Anbringung an der Manschette zu sehen ist.
Fig. 5 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4, bei
der jedoch der Erhitzer in Betriebsstellung ist
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und das Einfließen des Lötmittels in die Verbindung infolge Expansion des Treibmittels zu
sehen ist.
Die mit 11 bezeichnete Manschette·dient zur Verbindung
der Enden der beiden Rohre 12 und 13· Die Manschette 11 hat eine zylindrische Außenfläche Ik und ist auf der
Innenseite in Form von zwei in entgegengesetzter Richtung sich schwach erweiternder Bereiche 15 und 16
ausgebildet. Ein typischer Winkel für diese Erweiterung beträgt etwa 2 . Das mittlere Teil 17 des Manschetteninnenraumes
ist im Durchmesser etwas kleiner als der Außendurchmesser der Rohre 12 und 131 so daß die Rohre
bein Einsetzen gegen den Anschlag 17 stoßen und dadurch ihre Einschubbewegung begrenzt ist. Auf der Innenseite
der Manschette 11 sind zwei ringförmige Vertiefungen
18 und 19 ausgebildet, deren Zweck weiter unten beschrieben
wird.
Die gegenüberliegenden Stirnkanten 21 und 22 der Manschette 11 sind verengt. Bei Benutzung der Manschette
werden diese Kanten auf die in die Manschette eingesetzten Rohre herabgebogen, so daß sich zwischen der Manschette
und den Rohren geschlossene Kammern 23 und Zk bilden.
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Von der Außenseite der Manschette 11 erstrecken sich, zwei
kegelförmige Gewindebohrungen 25 und 26 radial zu den Kammern 23 bzw. 2k, Anstelle nur einer Bohrung zu jeder
Kammer können je nach der erforderlichen Menge Lötmaterial mehrere über den Umfang verteilte Gewindebohrungen vorgesehen
werden. Eine allgemein mit der Bezugszahl 27 bezeichnete
Patrone ist in jede Bohrung 25 oder 26 eingeschraubt.
Diese zylinderförmige Patrone hat eine mit Außengewinde versehene, in die Bohrung 25 oder 26 eingeschraubte
Düse 28 und eine in das entgegengesetzte Patronenende eingeschraubte Kappe 29· Ein Teil jeder
Patrone 27 einschließlich der Düse 28 ist mit einem Lötmittel
31 gefüllt. Oberhalb des Lötmittels 31 ist in der Patrone 27 ein tassenförmiger Kolben 32 angeordnet.
Ein Treibmittel 33 füllt den Raum zwischen Kolben 32
und Kappe 29. Dieses Treibmittel könnte ein übliches
Lötflußmittel oder eine andere Substanz sein, die bei der gleichen oder einer etwas höheren Temperatur gasförmig
wird» bei der das Lötmittel schmilzt, beispielsweise bei etwa 65O C· Der Kolben 32 ist so konstruiert,
daß er sich infolge der Vergasung des Treibmittels gegen die Patrone 27 ausdehnt und dadur-ch die Dichtungswirkung erhöht. Der Ansatz der Düse 28 ist mit einer
ringförmigen Auskehlung 3^ versehen, so daß das Abbrechen
der Patrone nach Ausführung der Lötverbindung
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entsprechend der weiter unten gegebenen Beschreibung erleichtert wird.
Zur Anwendung werden die Rohre 12 und 13 in die Manschette eingesetzt, bis ihre Enden 35 bzw. 36 mit dem Anschlag 17
in Eingriff kommen. Die Stirnkanten 21 und 22 der , Manschette werden dann unter Bildung der Kammern 23 und Zk
gegen die Rohre abgebogen. Die Patronen 27 werden in die
Bohrungen 25 und 26 geschraubt,und die Verbindung wird
dem Heizgerät ausgesetzt. Durch die Erhitzung schmilzt das Lötmittel 31 in den Patronen 27 bei oder etwas vor
dem Zeitpunkt, zu dem das Treibmittel 33 in den Gaszustand
übergeht und den Kolben 32 einwärts gegen das geschmolzene
Lötmittel treibt. Die Lötlegierung fließt durch die Düsen 28 und um die Aussparungen 18 und 19 in die Kammern
23 und 2k und füllt diese unter Bildung der Lötverbindung
aus.
Nachdem das Lötmittel abgekühlt istj können die Patronen
27 an den Auskehlungen 3k abgetrennt werden, wobei die
Düsen 28 mit der darin befindlichen Lötlegierung in der Manschette 11 verbleiben.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Manschette zur Herstellung einer Lötverbindung mit einem in die Manschette einschiebbaren Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß in der Manschette (11) ein Anschlag (17) für das Ende (35) des Rohres (12) ausgebildet ist, die Stirnkante (21) der Manschette unter Ausbildung einer zwischen Manschette und Rohr befindlichen Ringkammer (23) gegen das Rohr (12) biegbar ist und auf der Manschette (11) wenigstens eine mit einem Lötmittel (31) und einem etwa beim Schmelzpuiit des Lötmittels gasförmig werdenden Treibmittel (33) gefüllte, mit der Ringkammer verbundene Patrone (27) angebracht ist.2. Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (17) zur Verbindung zweier Rohrenden (35» 36) etwa in der Mitte der Manschette (11) ausgebildet ist und beide Stirnkanten (21, 22) der Manschette unter Ausbildung zweier Ringkammern (23, 2k) gegen die Enden der Rohre (12, 13) biegbar sind.3· Manschette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ringkammer (235 Zk) auf der Innenseite der Manschette eine ringförmige Aussparung (18 bzw. 19) vorgesehen ist.10984 5/1188 - 9 -4. Manschette nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß ihr Innenraum von dem Anschlag (17) arur Stirnkante (21, 22) hin schwach erweitert ist.5. Manschette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Außendurchmesser nahe der Stirnkante (21 j 22) verringert ist.6. Manschette nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß in ihr wenigstens eine radiale, vorzugsweise kegelige Gewindebohrung (25 bzw. 26) zu der Ringkammer (23 bzw. 24) geführt ist und die Patrone (27) mit einer in die Gewindebohrung einschraubbaren Düse (28) versehen ist.7. Manschette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Düsenansatz eine Auskehlung (34) ausgebildet ist.Manschette nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß in der Patrone (27) zwischen dem Lötmittel (31) und dem Treibmittel (33) ein Kolben (32) angeordnet ist.- 10 -109845/11889. Manschette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (32.) tassenförmig ausgebildet und die dem Patronengehäuse anliegende Tassenwand zu der Seite des Treibmittels (33) gerichtet ist.109345/1188Le e rs e s te
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