Verfahren zur Herstellung eines in mehrere Räume unterteilten Blechbehälters und nach diesem Verfahren hergestellter Behälter. Es ist bekannt, grössere metallische Be hälter, insbesondere Benzintanks, mit ein geschweissten Zwischenwänden zu versehen, so dass eine Unterteilung in Kammern glei chen oder verschiedenen Rauminhaltes erhal ten wird. Sollen diese Kammern eichfähig sein, so müssen die Zwischenwände verstärkt oder verankert werden, damit Inhaltsver- änderungen,durch Ausbauchen und Verziehen der Zwischenwände verhütet werden.
Dies kann in bekannter Weisse so geschehen, dass die Wände innen mit T-Profilen durch Schweissun.g versehen werden, wobei diese Profile noch durch Zuganker, die von einer Zwischenwand zur andern reichen, verbun den werden können. Das Einschweissen sol cher T-Profile ist jedoch nicht nur teuer, son dern oft auch insofern nachteilig, als viele Metalle durch die Erhitzung beim 8chweissen ausgeglüht und ,dadurch geschwächt werden. Ausserdem erhöhen solche Profile das Ge wicht des Behälters.
Nach vorliegender Erfindung werden diese Nachteile erheblich vermindert, und zwar durch schalenförmige Gestaltung der Aussenwände und,durch metallisches Schmelz verbinden einer oder mehrerer 6chalenförmi- ger Zwischenwände an ringsum laufenden, nach innen vorstehenden Eggen, mit welchen ,das äussere Mantelblech des Gefässes versehen ist.
Die Sigge ermöglicht das Schmelzverbin- den der Zwischenwände bei Behältern aus spannungsempfindlichen Metallen und er leichtert ,die Verbindung bei .den übrigen für ,den Bau der Behälter in Frage kommenden Metallen.
Unter dem Ausdruck "schalenförmige Wände" sindisowohl allseitig gewölbte, als auch pyramidenförmig :ausgedrückte, unter Umständen noch mit eingepressten Rillen und dergleichen versehene Wäude zu verstehen.
Unter "metallischer Schmelzverbindung" ist sowohl das Löten (Weich-.oder Hartlöten), ass auch das 'Sehweissen zu verstehen. Das Schweissen kann autogen oder elektrisch er- folgen. Im allgemeinen wird man das Schweissen dem Löten vorziehen, da iSchweiss- verbindunben mechanisch fester und korro sionsbeständiger sind.
Die schalenf6rmige, vorzugsweise pyra- midale Gestaltung,der Aussenwände ergibt in bekannter Weise eine Versteifung, so dass bei nicht allzugrossen Behältern, z.
B. bei Be hältern aus Aluminiumlegierung bis zu einem R.auminhadt von etwa 2000 Liter, die Verstärkung durch T=Profile und dergleichen wegfallen kann. Die :
schalenförmige, vor zugsweise pyramidale Gestaltung .der Zwi- schenwäade gibt nicht nur eine Versteifung, sondern verhindert auch das sobenannte Flat tern, d. h. das Hin- und Herbiegen der Wand unter dem Einfluss des Füllgutes und :der Erschütterungen, :denen solche Behälter z. B. auf Fahrzeugen ausgesetzt sind.
Ein solches Hin- und Herbiegen der Zwischenwände, die normalerweise senkrecht zur Längsachse bei fahrbaren Behältern angeordnet sind, tritt besonders beim Anfahren und beim Anhal ten des Fahrzeuges, infolge der Trägheit ,des Inhaltes, ein. Die Sigge dient hauptsächlich dazu, ein leichtes, keine sehädlichen Span nungen hervorrufendes Schweissen zu ermög lichen. Anderseits trägt sie nicht unwesent lich zur Versteifung .der Aussenwände des Behälters bei.
Das neue Verfahren wird vorzugsweise für die Herstellung von fahrbaren Behältern, z. B. von Benzin-Transporttanks, angewandt.
Obwohl die verschiedenen :gebräuchlichen Metalle für die Herstellung der Behälter in Betracht kommen, werden nach dem neuen Verfahren besonders Behälter aus Alumi- niumlegierung, z.
B. aus den im Handel be findlichen Legierungen Aluman und Per- aluman, hergestellt. Die letzterwähnten Le gierungen haben den Vorteil, dass sie bei der durch !das Schweissen oder Löten hervor gerufenen Erhitzung keinen grossen Festng- keitsverlust erleiden. Die Abbildungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel (Benzin-Transportmess- tank).
Abb. 1 zeigt eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 einen Längsschnitt des mehrteili gen Benzin-Transport- bezw. Benzinmesstanks. Die Stirnwände a und die Seitenwände b besitzen schräg nach aussen, nach einer gante bezw. Spitze zusammenlaufende Flächen.
Die beiden Zwischenwände c sind nach der einen Seite pyramidal gewölbt und an den ringrumlaufenden Siggen d angeschR@eisst. Auch der Deckelteil e und der Boden f sind mit genannten Schrägflächen versehen. Es hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, auch diese Behälterteile pyramidal bezw. pyramidalähnlich, statt bloss dachförmig oder V-förmig zu .gestalten.
Allerdings kommt man nicht aus dem Rahmen der Erfindung hinaus, wenn man diese Teile nicht schalen förmig bezw. nicht pyramidal ausführt.