CH189740A - Ventil zur Steuerung der Druckgaszufuhr bei Schaltern mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas. - Google Patents

Ventil zur Steuerung der Druckgaszufuhr bei Schaltern mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas.

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CH189740A
CH189740A CH189740DA CH189740A CH 189740 A CH189740 A CH 189740A CH 189740D A CH189740D A CH 189740DA CH 189740 A CH189740 A CH 189740A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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  Ventil zur Steuerung der     Druckgaszufahr    bei Schaltern mit     Lichtbogenlöschung     d     urch    Druckgas.         Die    Forderung der     steten        Betriebsbereit-          schaft    eines     Hochspannungsdruckgasschalters     auch im Falle einer längeren Unterbrechung  der Druckluftzufuhr erfordert eine absolute  Dichtigkeit     aller,

          ständig    unter Druck     ste-          hender        Verbindungsstellen.        Eine    besondere  Aufmerksamkeit     benötigen    dabei diejenigen  Dichtungsstellen, die     beim.    Betätigen des       Schalters        vorübergehend        zwecks    Durchlas  sens des zum     Löschen    des     Lichtbogens    und  zum Bewegen der     Schalterkontakte    erforder  lichen Druckgases geöffnet werden;

   solche       Dichtungsstellen    sind     insbesondere    Ventile.  Ventilsitze werden bei     Druckgasschaltera     zur     Erzielung    einer     absoluten        Dichtigkeit     meistens nicht aus Metall     ,hergestellt,    weil  dabei Verunreinigungen der Sitze starke       Gasverluste    bedingen, sondern     mit    besonde  rem     Vorteil    infolge seiner hohen     Elastizitä        t     Weichgummi.

       Weichgummi        neigt    nun dazu,  unter dem auf ihm     lastenden    Abdichtungs  druck des Ventilkörpers, welcher durch Gas-    oder     Spindeldruck        hervorgerufen    wird, im  Laufe der     Zeit        seine        Form.    zu verändern,  d. h.     im        wesentlichen        rechtwinklig    zur       Druckrichtung    wegzufliessen.

   Da     in    der Re  gel diese     Ventilsitze    durch     Gasdruck,    also       elastisch        beaufschlagt        werden,        wird        dieser     Fliessvorgang nicht nach Eintritt der     Ver-          formung    ,des     Materials    beendet,     wie    das z. B.

    bei     spindelgepressten        Ventilen    (Absperrven  tile und dergleichen) der Fall wäre, sondern  bleibt infolge der     Konstanz    -des     Anpres-          sungsdruckes    aufrechterhalten. Es     ist    hierbei  trotz     verschiedener,        bekannter        Vorbeugungs-          mittel,    z.

   B.     möglichst    weitgehendes Ein  schliessen des     Dichtungsgummis    kein dauern  der Erfolg zu erzielen,     @da    der spezifische  Druck im     Gummi    ungleich höher ist als der       Gasdruck,        weil    die am     Ventilkörper    wir  kende Druckkraft     infolge    der schmalen  Dichtungsfläche eine höhere spezifische Pres  sung     erzeugt    als der     Gasdruck.     



  Aus dem hohen     Anpressungsdruck    -des           Ventilkörpers    auf den Gummi, der sich im  Ventilkörper oder im Sitz befinden kann,  ergibt sich insbesondere bei den bei Druck  gasschaltern     verwendbaren    Drücken noch ein  weiterer Nachteil, nämlich ein starkes An  kleben des Gummis an den     Ventilkörper.     Diese Klebekräfte sind so hoch,     dassi    sie das  Öffnen des Ventils sehr erschweren,     bezw.     sogar gänzlich verhindern können, was die  Betriebssicherheit des Schalters stark ge  fährden könnte.  



  Die Erfindung bezweckt zur     Steuerung     der     Druckgaszufuhr    bei Schaltern mit Licht  bogenlöschung durch Druckgas ein Ventil zu  schaffen, vermittels welchem sich die er  wähnten Nachteile vermeiden lassen. Das  erfindungsgemässe Ventil zeichnet sich aus  durch eine Kombination von einem Abdich  tungsorgan aus elastischem     Material    und  einem als Anschlag zu dienen     bestimmten.     Teil aus     unelastischem    Material, das Ganze  derart, da in Schliesslage des Ventils die  auf dem Ventilkörper lastenden     Abschluss-          kräfte,    insbesondere die     Gasdrücke,

      zur  Hauptsache vermittels des als Anschlag zu  dienen     bestimmten:    Teils durch unelastisches       Material    aufgenommen werden und die Ab  dichtung des Ventils vermittels des Abdich  tungsorganes durch elastisches Material er  folgt.  



  Die Anordnung wird dabei vorzugsweise  so gewählt, dass entweder der     Ventilkörper     oder der Ventilsitz einen     schmalen:    Spalt  enthält, in dem ein     Gummiring    eingelassen  und entsprechend befestigt ist. Die Kräfte,  z.

   B. .der Spindel oder des     beaufschlagten     Gases vom     Ventilkörper    zum Ventilsitz wer  den in Schliesslage des Ventils     zur    Haupt  achsedurch unelastisches Material, beispiels  weise Metalle oder     Metallegierungen,    über  tragen, während der die Abdichtung bewerk  stelligende elastische Werkstoff nur soweit       formverändert    werden kann,     wie    es der  metallische Anschlag zulässt.

   Durch entspre  chende Formgebung der elastischen Dich  tung, indem man diese beispielsweise aus  dem Metallsitz     etwas    hervortreten lässt, kann  bei Abschluss des Ventils im     elastischen            Dichtungsmaterial    eine zur Erzielung der  Abdichtung ausreichende     Vörspannung    er  zeugt werden, die jedoch nicht so hoch zu  sein braucht, dass ein festes Ankleben des  elastischen     bezw.    hochelastischen Materials,  insbesondere des     Weichgummis    eintreten  kann.

   Dabei können überdies noch die ge  samten Klebekräfte durch eine zweckmässige  Verkleinerung der Auflagefläche des elasti  schen Materials, die durch den metallischen  Anschlag wesentlich kleiner sein kann, als  bei der     unmittelbaren    Auflage des Gummis  auf einen Metallsitz, somit also auch die  zusätzlichen Öffnungskräfte, klein gehalten  werden..  



  Auf der Zeichnung ist ein     Ausführungs-          beispiel    des Erfindungsgegenstandes anhand  eines. Ventils mit Differentialkolben veran  schaulicht, und zwar zeigt:         Fig.1    das Ventil im Schnitt,         Fig.    2 einen Teil des .     Ventils    im abge  dichteten Zustande.  



       In    einem     Gehäuse    1 ist ein Ventilkörper 2  vorgesehen, der in diesem Falle durch das in  Richtung     :des    Pfeils 3 strömende Druckgas  und eine Zusatzfeder 4 gegen den Ventil  sitz 5 gepresst wird, wobei der durch eine  kleine Ausgleichsbohrung 6 mit dem Druck  gas in dauernder Verbindung stehende  Raum 13. durch Betätigung eines     Verschluss-          körpers    14 entlüftet werden kann.

   Der Ven  tilsitz 5 ist mit einem vorstehenden An  schlag 9 ausgerüstet, der über der beispiels  weise im     Querschnitt        schwalbenschwanzför-          migen        Abdichtung    7 aus Weichgummi oder  dergleichen liegt. Beim Schliessen des Ven  tils presst sich zunächst der ringförmige An  schlag 9; in die elastische Dichtung 7 hinein,  wobei diese etwa die aus der     Fig.    2 ersicht  liche Form- einnimmt. Nunmehr kommen die  Flächen 11 und 10 des Ventilkörpers 2 und  des     Ventilsitzes    5 zum Anliegen.

   Beim  Öffnen des Ventils spielt sich der Vorgang  in     umgekehrter    Reihenfolge ab, indem zu  nächst die Trennung an dem Ventilsitz aus  Metall und dann an dem Sitz aus elasti  schem     Stoff    erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ventil zur .Steuerung der Druckgaszu- fuhr bei Schaltern mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, gekennzeichnet durch eine Kombination von einem Abdichtungsorgan aus elastischem Material und einem als An schlag zu dienen bestimmten Teil aus un elastischem Material, das Ganze derart, dass in Schliesslage des Ventils die auf dem Ventilkörper lastenden Abschlusskräfte, ins besondere die Gasdrücke,
    zur Hauptsache vermittels des als Anschlag zu dienen be stimmten Teils durch unelastisches Material aufgenommen werden und die Abdichtung des Ventils vermittels des Abdichtungs organes durch elastisches Material erfolgt. UNTERANSPRUCH: Abdichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Werkstoff für den als Anschlag zu dienen bestimmten Teil Metall und als Werkstoff für das Ab dichtungsorgan aus elastischem Material Gummi verwendet ist.
CH189740D 1935-02-18 1936-02-11 Ventil zur Steuerung der Druckgaszufuhr bei Schaltern mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas. CH189740A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2524951A (en) * 1943-10-20 1950-10-10 Electrol Inc Check valve
US2589630A (en) * 1947-04-01 1952-03-18 Samaras Valve Corp Valve structure for faucets
DE1191016B (de) * 1962-10-09 1965-04-15 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltventil zur kurzzeitigen Beblasung der Leistungsschaltstellen von Druckgasschaltern

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US2589630A (en) * 1947-04-01 1952-03-18 Samaras Valve Corp Valve structure for faucets
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