CH188140A - Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in strömenden Löschmittel. - Google Patents

Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in strömenden Löschmittel.

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CH188140A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T11/00Spark gaps specially adapted as rectifiers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description


      Liehtbogenstr        omr        ieliter    mit Elektroden in strömendem Löschmittel.    Bei     Lichtbogenstromrichtern    ist die pe  riodische Löschung der Lichtbögen dadurch  einwandfrei möglich geworden, dass man das       Löschmittel,    beispielsweise     ein    Gas, radial  zwischen den Elektroden dem Lichtbogen  raum zuführt und durch     düsenförmige    Off  nungen an beiden Elektroden wieder ab  führt. Hierbei entfernt das Gas die Licht  bogenfusspunkte aus dem Gebiet, in dem  eine hohe Feldstärke herrscht.

   Man hat     da-          bei    auch bereits jede Elektrode (die     Kathode     und die Anode) in Haupt- und Schirmelek  troden unterteilt und die Schirmelektroden  mit     düsenförmigen        Gasaustrittsöffnungen     versehen. Bei diesen     Lichtbogenstromricli-          tern    strömt dann das Gas zwischen den  Elektroden radial dem     Lichtbogenraum    zu  und durch die Öffnungen der beiden Schirm  elektroden, also sowohl der Schirmelektrode  der jeweiligen Anode, als auch der Schirm  elektrode der jeweiligen Kathode hindurch  und zwischen Schirmelektrode und der zu  gehörigen Hauptelektrode ab.

      Zur besseren Zündung     ist    bei den neue  ren     Lichtbogenstromrichtern    ein weiterer  Gasstrom (axialer Gasstrom) vorgesehen,  welcher einen     Hilfslichtbogen    periodisch  zwischen die Hauptelektroden bewegt. Beide       Gasströmungen,    der radiale     Hauptgasstrom     und der     axiale        Hilfsgasstrom,    stören sich  nun sehr häufig trotz sorgfältiger     Einstel-          lung    und verursachen damit     Störungen    das       Lichtbogenstromrichterbetriebes.     



  Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung  dadurch, dass bei     Lichtbogenstzomrichtern     mit Elektroden in strömendem Löschmittel,  bei denen jede Elektrode mindestens aus  einer Haupt- und einer Schirmelektrode be  steht, die Strömung mindestens teilweise  durch die     Durchtrittsöffnung    der einen       Schirmelektrode    in den     Liehtbogenraum    ein  tritt und durch die     Durchtrittsöffnung    der  andern     Schirmelektrode    aus dem Lichtbogen  raum     austritt.       Die     Erfindung    ist in der Zeichnung in      mehreren Ausführungsbeispielen veranschau  licht.  



  Die     Fig.    1     stellt    einen     Lichtbogenstrom-          richter    dar, dessen Elektroden 1 und 2 aus  den Hauptelektroden 3 und 4 und den       Schirmelektroden    5 und 6 bestehen. Durch  die Elektrode 1,     zwischen    der Hauptelek  trode 3 und der     Schirmelektrode    5, strömt  das     Gas    gemäss den eingezeichneten Pfeilen  dem     Lichtbogenraum    7 zu.

   Für die Rich  tung der     Zuströmung        zwischen    der Haupt  elektrode 3 und der Schirmelektrode 5 sind  in der     Fig.    1 rechts und links von der Mit  tellinie zwei verschiedene Ausführungsbei  spiele gezeigt. Das     Gas    durchströmt hier  auf den     Lichtbogenraum    7 axial und strömt  durch die andere Elektrode 2,     zwischen    der  Hauptelektrode 4 und der Schirmelektrode 6,  aus dem     Lichtbogenraum    7 ab.  



  Zusätzlich kann auch eine     Gasströmung          radial        zwischen    die Elektroden einströmen,  wie dies in     Fig.    1 durch die gestrichelten  Pfeile angedeutet ist. Die zusätzliche Strö  mung hat den Zweck, die axiale     Gasströ-          mung        zusammenzuhalten    und zu verhin  dern, dass diese vor dem     Eintritt    in die       Schirmelektrode    6 sich verbreitert und da  mit auf den     Rand    der Öffnung der     Schirm-          elektrode    aufprallt und schon vor dieser ab  gelenkt und verwirbelt wird.

   In einem sol  chen Falle     würde    auch der Lichtbogen den  unregelmässigen     Bewegungen    des Gasstromes  folgen.  



  Das     Geradehalten    des     Lichtbogens    ist im  allgemeinen, insbesondere, wenn nach dem  Verlöschen hohe Sperrfestigkeit der Funken  strecke vorhanden sein soll,     schwierig,    da  der Lichtbogen sehr gern seitlich ausbricht  und grosse Schleifen bildet oder bei zu star  ker     Beblasung    ein hoher Spannungsabfall       eintritt.     



  Es kann aber ein geradliniger Verlauf  des Lichtbogens dadurch erzielt werden, dass  die Strömung gleichmässig parallel zum  Lichtbogen läuft und ihn in dieser Form  einhüllt und die     Strömungsgeschwindigkeit     des Löschmittels gegebenenfalls auf seiner  ganzen Länge oder auf den wesentlichen    Teilen seiner Länge innen     bezw.    an denjeni  gen Stellen seines     Querschnittes,    an denen  sich der Lichtbogen befindet, geringer ge  macht wird als aussen.

   Der Lichtbogen 8  brennt dann in der Hauptsache     zwischen    den  beiden Hauptelektroden 3 und 4 und wird  von den an ihm entlang streichenden Gas  strömungen so eingehüllt, dass er ohne     Ver-          längerung    angenähert die kürzeste Länge  zwischen den Hauptelektroden 3 und 4 ein  nimmt. Auf diese Weise kann erreicht wer  den, dass; die     Lichtbogenspannung    nicht zu  gross wird.  



  Durch die äussere hohe Strömungsge  schwindigkeit des Gasstrahls wird die vom  Lichtbogen an seine Umgebung abgegebene  Wärme rasch     abgeführt    und eine Anhäufung  von Wärme im     Lichtbogenraum        vermieden.     Der Lichtbogen selbst dagegen brennt etwa  in der Mittelachse des Zylindermantels der  Gasströmung, also dort, wo die Strömungs  geschwindigkeit geringer ist. Dadurch wird  der Lichtbogen nicht gestört, und - es wird  ihm nicht mehr Wärme entzogen als not  wendig ist. Will der Lichtbogen nach der  Seite ausweichen, so wird er sofort durch die  höhere Strömungsgeschwindigkeit in seiner  Umgebung wieder zur     Mitte        hingetrieben.     



  Diese Strömungsverteilung kann durch  die     kreisringförmige    Zu- und     Abströmung     des Gases zwischen den Haupt- und den zu  gehörigen Schirmelektroden erreicht werden,  wie dies. in der     Fig.    1 dargestellt ist. Wenn  auch der     Lichtbogenraum    eine derartige  Form besitzt, dass ein konzentrierter Gas  strahl von der einen Hauptelektrode zur an  dern fliessen kann, so wird doch durch die       kreisringförmigen    Zu- und Abführungen  zum Teil erreicht, dass auch im     Lichtbogen-          raum    die     kreisringförmige        Strömung    erhal  ten bleibt.

   Anderseits     wird    diese Wirkung  auch durch den Lichtbogen selbst hervorge  rufen, denn die     Wärmebildung    des Licht  bogenkanals, der sich annähernd in der  Mitte der Strömung befindet, wird sich  durch die     Gasströmung    hier anders einstel  len als an den Teilen, die den Lichtbogen  umhüllen, wobei die     Verteilung    der Strö-           mungsgeschwindigkeit    in radialer Richtung  durch die verschieden starke Wärmebildung  automatisch so erfolgt, dass, die Geschwin  digkeit nach aussen hin zunimmt.

   Da die  physikalischen Anschauungen über die Vor  gänge in und um den Lichtbogen verschie  dentlich noch auseinandergehen, sei hier zur       Klarlegung    angegeben,     dass    mit     Gesc@win-          digkeit    das strömende Gasgewicht in der  Zeit- und     Querschnittseinheit        verstanden     :-erden soll. Eine ungleichmässige Ge  schwindigkeitsverteilung     @n    dem     obenge-          nannten    Sinne kann also schon eintreten.  wenn die Bewegungsgeschwindigkeit der  einzelnen Gasmoleküle gleich .gross ist, jedoch  die Dichte des Gases verschieden     ist.     



  Um ein Ausweichen des     Löschmittel-          stromes    nach aussen zu verhindern, kann  man gegebenenfalls auch in der Nähe des.       Lichtbogens    eine zylindrische Isolierhülle  vorsehen, die sich auf einen Teil des Weges  von der einen Schirmelektrode zu andern er  streckt.  



  Dasselbe kann dadurch erreicht werden,       da..ss:    ein Teil des Gases durch den Raum  zwischen den beiden Schirmelektroden dem       eigentlichen.    Lichtbogen zuströmt (radiale  Gasströmung). Eine Störung der axialen  Gasströmung tritt hierdurch, im Gegensatz  zu den bekannten     Anordnungen,    nicht ein,  da, die radiale     Cla.sströmung    vor dem Ab  strömen durch die entsprechende Schirmelek  trode die axiale Gasströmung nur umhüllt,  deren Richtung aber nicht verändert.

   Durch  die radiale Gasströmung kann im Gegenteil  erreicht werden, dass der durch die eine  Schirmelektrode aus dem     Lichtbogenrauin     austretende axiale Gasstrahl,     insbesondere     vor dieser, also vor der zweiten Schirmelek  trode, genügend zusammengeschnürt wird  und Ausbauchungen des axialen Gasstromes       bezw.    des Lichtbogens durch die Wärmebil  dung des Lichtbogens nicht eintreten kön  nen.  



  Bei der beschriebenen Strömungsform  für die Kühlung     bezw.    Löschung des Licht  bogens sind hinsichtlich der Führung der  Gasströmung sowohl im eigentlichen Licht-         bogenraum,    als auch an den Zu- und     Ab-          führungsatellen    noch besondere Gesichts  punkte zu beachten.     Schwierigkeiten    können  unter anderem dadurch     entstehen,    dass, einer  seits auf einzelnen Strecken sehr hohe Ge  schwindigkeiten verlangt werden und ander  seits bestimmte Ablenkungen der Strömung  bei strengster Vermeidung von starken Wir  belungen     nötig    sind.

   Weiterhin dürfen be  stimmte Teile der Elektroden nur mit gerin  ger Geschwindigkeit oder auch nur mittel  bar von der     Strömung    berührt werden oder  müssen im     "Windschatten"    liegen. Ferner  ist zu     berücksichtigen,    dass die .Strömungs  öffnungen in beiden Elektroden bei der Er  findung für die Strömung hintereinander in  Reihe, also nicht wie bei den bekannten An  ordnungen parallel, geschaltet sind, so dass  für die gleichen Strömungsgeschwindigkei  ten in dem vorliegenden Falle     grösseres     Druckgefälle benötigt wird.

   Bei der vorlie  genden Erfindung kann man demgemäss mit  den allgemein bekannten Mitteln zur Ver  minderung     des        Strömungswiderstandes    nicht  auskommen, denn die Formgebung der Elek  troden aus. rein     strömungstechnischen    Rück  sichten würde     Elektroden    ergeben, die den       Anforderungen    in elektrischer Hinsicht  nicht     .genügen    würden. Die im folgenden  näher beschriebenen Anordnungen der Gas  strömung stellen demgemäss, zweckmässige  Ausbildungen des     Erfindungsgegenstandes     dar.  



  Eine hohe Geschwindigkeit     ist    zunächst  nötig     in    dem eigentlichen     Lichtbogenraum,     das heisst in dem Raum, der in der Längs  richtung begrenzt wird durch die einander  gegenüberstehenden Flächen der beiden  Hauptelektroden     -3-    und 4 und dessen Durch  messer in gewisser Hinsicht durch den  Durchmesser der Öffnungen     in    den Schirm  elektroden 5 und 6 festgelegt ist. Diesem       Lichtbogenraum    strömt das Gas durch den  Raum zwischen der Hauptelektrode 3 und  der zugehörigen     Schirmelektrode    5 zu. Die  Strömungsform ist also     angenähert    ein  Hohlkegel.

   Der Abstand zwischen den bei  den Teilelektroden 3 und 5 sollte aus elek-           trischen    Gründen     verhältnismässig    gering  sein. Dadurch kann aber der Nachteil ein  treten, dass die Geschwindigkeit des Gases  beim Eintritt in den     Lichtbogenraum    schon  so hoch ist, dass die dann erfolgende Umlen  kung einerseits grosses Druckgefälle erfor  dert,     und    anderseits zu     Einschnürungen    und  Wirbelurigen der Strömung im Lichtbogen  raum führt.

   Eine derartige Strömung würde  aber für die     Reinigung    des     Lichtbogenrau-          mes        bezw.    :die laufende Abführung der durch  den Lichtbogen erzeugten Wärme     ungünstig     sein.

   Durch die Form der beiden Elektroden       bezw.    der einander gegenüberstehenden Flä  chen     müssen.    diese Erscheinungen vermieden  werden, beispielsweise dadurch,     dä.ss    man den  aus     elektrischen    Gründen     nötigen    geringsten  Abstand zwischen Schirm- und Hauptelek  troden an eine Stelle legt, die     verhä.ltuis-          mässig        grossen    Abstand von der Achse be  sitzt,     wie    dies in der     Fig.    1 an den Stellen  9 und 10 dargestellt ist.

   Beispielsweise kann  dies weiterhin durch eine entsprechende Nei  gung der Elektroden erfolgen, so     dass    die  Strömung nur um einen     geringen    Winkel       bezw.    auf einen grossen     Krümmungsradius     beim     Eintritt    in den     Lichtbogenraum    abge  lenkt     \Zierden    muss.

   (Vergleiche die vier ver  schiedenen Darstellungen der     Elektrodenteile     3 und 5 in der rechten und linken Hälfte  der     Fig.    1 und 2.)  Zur Erreichung des gleichen Zweckes  können ferner an den Stellen geringsten Ab  standes zwischen Haupt- und Schirmelek  trode Aussparungen in eine der beiden Teil  elektroJen derart eingefügt werden, dass der       Strömungsquerschnitt    vergrössert wird und  trotzdem an einzelnen Stellen der     ans        elek-          Irischen    Gründen nötige geringe Abstand  zwischen Schirm- und Hauptelektrode durch  die übrigbleibenden "Zähne" erhalten bleibt.

    Schirmelektroden mit derartigen Zähnen       sind    in den     Fig.    2 und 3 schematisch darge  stellt. Die     Fig.    2 zeigt die Zähne an den  Stellen 11 und 12. In der     Fig.    3 sind rechts  und links zwei verschiedene     Ausführungs-          arten    im .Schnitt gezeigt. Die Aussparungen  13 und 14 sind hierbei schraffiert angedeutet.    Besonderer Beachtung bedarf auch die  Führunder Gasströmung an der Stelle, an  der     sie'-an    der zweiten Elektrode aus     dein          Lichtbogenraum    ausströmt.

   Es wird hier  aus elektrischen Gründen verlangt, dass die  Strömungsgeschwindigkeit schnellstens weit  gehend herabgesetzt wird (z. B. um eine  Verlängerung des     Lichtbogens    zu vermei  den). Dieser Forderung steht aber     gegenüber     die strömungstechnisch bekannte Tatsache,  dass Erweiterungen von Strömungsquer  schnitten     bezw.    Verlangsamungen von Strö  mungen mit Wirbelurigen und damit     Q,uer-          schnittsverengungen    und hohem Druckabfall  verbunden sind.

   Es ist deshalb auch an die  ser Stelle eine besondere Formgebung der  Haupt- und Schirmelektrode insbesondere an  den Flächen, die dem     Lichbogenraum    zuge  wandt sind und den Flächen, die einander  gegenüberstehen, erforderlich. Dies kann  beispielsweise durch einen verhältnismässig  grossen Abstand zwischen der Hauptelek  trode 4 und der     Schirmelektrode    6 oder da  durch erreicht werden,     dass    die Oberfläche  der Hauptelektrode eine Kugelform erhält  (vergleiche     Fig.    1, Hauptelektrode 4).

   Ferner  kann der gleiche Zweck, dadurch erzielt wer  den, dass die Oberfläche der Hauptelektrode       zusammen    mit der Oberfläche der Schirm  elektrode eine so starke Neigung erhält, dass  ,der Ablenkungswinkel der aus dem Licht  bogenraum     austretenden,    Strömung gering  ist (vergleiche     Fig.    2, Teilelektroden 4 und 6).  



  Dabei müssen Stauungen sowohl bei die  ser Elektrode (2), als auch bei der andern  Elektrode (1) vermieden werden. Dies ist  beispielsweise durch eine besondere Bemes  sung der Strömungsquerschnitte auf dem ge  samten Strömungswege möglich. Diese Be  messung muss derart erfolgen, dass .die Strö  mung an keiner Stelle .eine höhere Geschwin  digkeit besitzt als im     Lichtbogenraum    selbst.  Würde die Geschwindigkeit vorher höher  sein, so würden     Wirbelurigen    bei der Ver  langsamung entstehen. Würde die Geschwin  digkeit hinterher höher sein, so würden  Stauungen durch die     Querschnittsverringe-          rung    entstehen.

        Ein weiteres für beide Elektroden (1  und 2) gemeinsames Mittel zur Verbesserung  der     Strömungs-    und damit elektrischen     Ver-          hältnisse    besteht in dem     Einsetzen    von     Strö-          mungsführungskörpern.    Durch solche Füh  rungskörper kann es weitgehend verhindert  werden,     dass    Wirbel in der axialen Gasströ  mung entstehen. Ein Beispiel hierfür ist in  der     Fig.    4 schematisch dargestellt.

   In der  Mitte der Hauptelektrode d ist ein vorne an  gespitzter Stift 15 eingesetzt, der die Aus  bildung einer zylinderförmigen Gasströmung,  die den Lichtbogen ringsum einhüllt,     begün-          stigt.    Eine :derartige Form des Führungs  körpers 1-5 würde an sich aber in elektrischer       Hinsicht    wesentliche Nachteile besitzen, z. B.  dadurch, dass die     Schirmwirkung    der Schirm  elektroden zum Teil aufgehoben wird.

   Es  sollen deshalb derartige Führungskörper auf  der Oberfläche mit einer Isolierschicht<B>16</B>  versehen sein, so dass die     Lichtbogenfuss-          punkte    auf diesen Teilen nicht Fuss     fassen     und demgemäss besonders heisse Stellen auf  der     Oberfläche    dieser Körper nicht auftreten  können.  



  Als Führungskörper kommen in diesem  besonderen Falle leitende Metallkörper, bei  spielsweise Wolfram, Aluminium usw. mit  einer     Oxydschicht,    die nicht leitend ist, in  Betracht.  



  Ein weiteres     Mittel    zur Lösung der  strömungstechnischen Schwierigkeiten unter  gleichzeitiger     Berücksichtigung    der elektri  schen Forderungen ist in der     Fig.    5 schema  tisch dargestellt. Die Vermeidung von     Wir-          belungen    soll hier erfolgen durch zusätzliche  Zu- und     Abströmungswege    17 und 18, bei  spielsweise in den Hauptelektroden 3 und 4.  Der Gegenstand der     Fig.    5 ist hierbei keines  wegs als räumliche Anordnung aufzufassen.,  sondern nur als eine schematische Darstel  lung .des Gedankens, zusätzliche Zu- und       Abströmwege    vorzusehen.

   Zusätzliche     Zu-          strömöffnungen    können hierbei ein Gas mit  höherer oder niedrigerer     Geschwindigkeit,     als besonders die Hauptströmung besitzt, in  den     Lichtbogenraum    einführen, wodurch eine  zusätzliche Stabilisierung ',des Gasstromes    und damit des Lichtbogens     eintritt.    Auf der       Abströmseite    können solche zusätzliche     Üff-          nungen    einen Teil des     aufprallenden    Gas  strahls     aufnehmen    und somit solche Stauun  gen und     Wirbelungen,

      die den     Betrieb    des  Stromrichters gefährden würden, verhindern.  



  Bei der Lösung der strömungstechnischen  Fragen ist     weiterhin    zu berücksichtigen,     dass     während des Dauerbetriebes durch .die Ein  wirkung .des Lichtbogens     bezw.    des     Abbran-          des        Veränderungen    in den     Elektrodenformen     eintreten. Es ist z. B. bekannt, dass     Abbrand-          produkte        durch    die Gasströmung     bezw.    durch  den Lichtbogen von einer Elektrode zur an  dern transportiert werden.

   Diese     Abbrand-          produkte        können    sich auf der     Hauptelektrode     festsetzen und dort zu Veränderungen der  Oberflächen führen. Es kann dies beispiels  weise verhindert werden durch eine entspre  chende Aussparung 20 auf .der Hauptelek  trode 4     (Fig.    2 und 4).

       Anderseits    ist es er  fahrungsgemäss     bekannt,,dass    der     Lichtbogen     während des Dauerbetriebes     in    den Elektro  den so starken     Abbrand    hervorruft, dass sich  die     Abbra-ndflächen    zu kraterförmigen Ge  bilden 21     (Fig.    2) aushöhlen. Diese Erschei  nung soll durch entsprechende Führung der  Gasströmung so     ausgenutzt    werden, dass die       Lichtbogenfusspunkte    beispielsweise auf den       Hauptelektroden    im Windschatten brennen.

    Dies bringt den besondern Vorteil mit sich,  dass die in der Nähe der Fusspunkte befind  lichen Teile des     Lichtbogenkanals    von der  Strömung nicht     gestört    werden     bezw.        nicht     stark     gekühlt    werden, so dass, hier die Wärme  bildung ,gering ist. Auf diese Weise kann  ein     Minimum    an     Abbrand    erreicht werden.  



       Bei    starker Kühlung tritt eine Steigerung  des Widerstandes im Lichtbogen auf. Da  hierbei     gleichzeitig    der Spannungsverlust  ,grösser wird, steigt die     Liehtbogenleistung     und damit auch die     entwickelte    Wärme  menge     quadratisch.    Es ist also keineswegs  in allen Fällen günstig, .den Lichtbogen stark  zu     kühlen.    Es kann im Gegenteil eine  schwächere Kühlung günstigere Betriebs  und     Löschverhältnisse    ergeben.

        Manchmal wird es zweckmässig sein, den  radialen und insbesondere auch den axialen  Strömungen eine solche Komponente zu ge  ben, dass diese Strömungen den zwischen den  Hauptelektroden brennenden Lichtbogen in       Spiralform    umstreichen. Dies könnte bei  spielsweise durch entsprechendes Schrägstel  len der oben     beschriebenen    Zähne (11 und  12 der     Fig.    2     bezw.    der Aussparungen 13  und 14 der     Fig.    3) erzielt werden.  



  Bei .den     beschriebenen    Anordnungen wird  das     Zündgas    im     Gegensatz    zu den bisher be  kannten Anordnungen zugleich als     Lösch-          gas    benutzt. Die Erfindung ist     selbstver-          ständlich    nicht nur auf die Verwendung von  Gas beschränkt. Als Zünd- und Löschgas  kann natürlich ebenso Dampf benutzt wer  den. Gegebenenfalls ist auch in manchen  Fällen die     Verwendung    von Flüssigkeit mög  lich.

   Im     übrigen    sei noch besonders bemerkt,  dass alle     Gesichtspunkte,    die bisher im Zu  sammenhang mit Anordnungen mit zwei       Ausströmdüsen    angeführt worden sind, in  sinngemässer Weise auch beim Erfindungs  gegenstand verwendet werden können. Bei  spielsweise kann der     mittlere    Teil der Haupt  elektroden leicht     auswechselbar    gemacht wer  den, um den     nachteiligen    Einfluss des Ab  brandes ausschalten zu können. Beispiels  weise kann der Teil 2:2 der Hauptelektrode 4  (Fix. 1) oder der Teil 23 der     Hauptelektrode     3. (Fix. 4) leicht auswechselbar ausgebildet  sein.  



  Im Dauerbetrieb kann die     Kühlung    für  die     Schirm-    und insbesondere für die Haupt  elektrode in bekannter Weise durch eine  Flüssigkeit oder durch .das     vorbeistreichende     Gas     bezw.    durch eine besondere     Gas-    oder       Luftkühlströmung    erreicht werden.  



  Die schnelle Bewegung der Lichtbogen  Fusspunkte, insbesondere an den Stellen, an  denen die Geschwindigkeit durch die Gasbe  wegung     klein    ist, kann in     bekannter    Weise  durch ein Magnetfeld erreicht werden, wobei  die eisernen     Führungsteile    so zu gestalten  sind, dass die magnetischen Kraftlinien weit  gehend parallel zur Oberfläche der     Elektro-          den    verlaufen.

Claims (1)

  1. PATENTAANSPRUCI1: Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in strömendem Löschmittel, bei dem jede Elek trode mindestens aus einer Haupt- und einer Schirmelektrode besteht, dadurch gekenn zeichnet, dass die Strömung mindestens teil weise durch die Durchtrittsöffnung der einen Schirmelektrode in den Lichtbogenraum ein tritt und durch die Durchtrittsöffnung der andern Schirmelektrode aus dem Lichtbogen- raum austritt.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch eine der artige Form der Elektroden und der Gasströmungen, .dass die Lichtbögen in .der Hauptsache zwischen :den beiden Hauptelektroden brennen und von den an den Lichtbögen entlangstreichenden Gas strömungen so eingehüllt werden, dass sie angenähert die kürzeste Länge zwi schen den Hauptelektroden einnehmen.
    2. Lichtbogenstromrichter nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ,die Löschmittelströmung mindestens auf .den wesentlichen Teilen ihre Länge an denjenigen Stellen ihres Querschnittes, an denen sich der Lichtbogen befindet, eine geringere Strömungsgeschwindigkeit besitzt als aussen. 3. Lichtbogenstromrichter -nach Patentan spruch, dadurch ,gekennzeichnet, dass die Wärmebildung am Lichtbogenkanal zur Erzielung der gewünschten Strömungs verteilung benutzt wird.
    4. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel in Kreisringform dem Licht bogenraum zuströmt und auch in Kreis ringform aus dem Liehtbogenraum aus- tritt, so .dass die Gasströmung. im eigent lichen Lichtbogenraum angenähert einen Strömungshohlzylinder bildet.
    5. Liehtbogenstromrichter nach Unteran- spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtbogen und seine Fusspunkte vom Anfang bis zum Ende seiner Brenn zeit sich auf denjenigen Elektrodenteilen befinden, die von dem Strömungshohl- zylinderdurchflossen werden.
    6. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch eine der artige Form der Elektroden und Lösch- mittelströmungen, dass die Räume vor den Hauptelektroden an denjenigen Stel len, an denen sich dis Lichtbogenfuss- p un 'kte befinden, von der Strömung e-,
    nur mit geringer Geschwindigkeit und mit telbar bestrichen werden, so dass der Lichtbogen an den Fusspunkten sich im Windschatten befindet. 7. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit des Löschmittels an keiner Stelle höher ist als in dem kon zentrierten Strahl zwischen der einen Schirmelektrode und der andern Schirm elektrode.
    B. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch ,gekennzeichnet, dass der Luftspalt an der Einströmöffnung des Löschmittels dadurch vergrössert ist, dassi eine der Teilelektroden an der der andern Teilelektrode gegenüberliegen den Fläche Aussparungen besitzt. 9. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, da3 der Luftspalt an der Einströmöffnung des Löschmittels dadurch vergrössert ist, dass eine der Teilelektroden an der der an dern Teilelektrode gegenüberliegenden Fläche Zähne besitzt.
    10. Lichtbogenstromi@ichter nach Patentau spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel zum Teil auch durch den Raum zwischen den beiden Schirm elektroden zum eigentlichen Lichtbogen raum zuströmt (radiale Lösehmittelströ- mung), so dass der aus der einen Schirm elektrode in den Lichtbogenraum aus tretende Löschmittelstrahl (axiale Lösch- mittelströmung)
    genügend zusammenge schnürt wird und Ausbauchungen des axialen Löschmittelstromes und des Lichtbogens durch die Wärmebildung des Lichtbogens nicht eintreten können.
    11. Lichtbogenstromriehter nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch eine der artige Formgebung der Oberflächen sämtlicher Elektrodenteile, dass im Laufe der Lösehmittelströmungsstrecke, die mit hoher Geschwindigkeit durehflossen wird, also auf der Strecke vom Beginn der kreisringförmigen Zuströmöffnung bis zum Ende :
    der kreisringförmigen Abströmöffnung, Wirbelbildungen und Stauungen durch Vermeidung von schar fen Strahlumlenkungen an Stellen höch ster Geschwindigkeit und streckenweiser Veränderungen des Strömungsquerschnit tes, sowie durch strömungstechnisch gün stige Ausbildung der Abströmwege ver mieden werden.
    12. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass. auf der Abströmseite durch Abrundungen: an den Blektrodenteilen das betriebsstörende Absetzen von durch den Lichtbogen und die Gasströmung mitgenommenen Ab brandteilchen verhindert wird und für diese Abbrandteilchen eine Aussparung in der Mitte der Hauptelektrode vorge sehen ist. 13. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, -dass. die Bildung von Wirbeln durch Einsetzen teilweise isolierender Führungskörper in der Mitte der Hauptelektrode vermieden wird.
    14. Lichtbogenstromrichter nach Unteran spruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierenden Führungskörper Spitzen aus Wolfram besitzen. 15. Lichtbogenstromrichter nach Unteran spruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierenden Führungskörper Spitzen aus Metall mit oxydierter Oberfläche be sitzen.
    16. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass Drosselungen, Stauungen und Wirbe- lungen durch zusätzliche Zu- und Ab- strömwege in der Mitte der Hauptelek trode vermieden werden. 17.Irichtbogenstromrichter nach Unteran spruch 10, dadurch .gekennzeichnet, dass die radialen und axialen Strömungen eine spiralige Komponente besitzen.
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