CH190822A - Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in strömendem Löschmittel. - Google Patents

Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in strömendem Löschmittel.

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CH190822A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T11/00Spark gaps specially adapted as rectifiers

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  • Power Engineering (AREA)
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Description


      Lichtbogenstromrichter    mit Elektroden in strömendem Löschmittel.    Bei den neueren     Lichtbogenstromrichtern     wird zur Einleitung der Lichtbögen (Haupt  lichtbögen) ein Hilfslichtbogen periodisch  zwischen die Elektroden geblasen. Auf diese  Weise erhält man eine wesentlich bessere  Zündung als dies früher :durch die     Über-          sehlagszündung    möglich war. Im     Betrieb          treten    aber auch bei diesen neueren Licht  bogenstromrichtern noch     Aussetzer    auf.  



  Diesen Nachteil     beseitigt    die Erfindung  dadurch, dass bei L     ichtbogenstromrichtern     mit Elektroden in strömendem     Löschmittel     und periodischer Einleitung d     em    Hauptlicht  bögen durch Hilfslichtbögen einer der     Fuss-          punkte    der Hilfslichtbögen auf solchen     Elek-          trodenteilen    entsteht, auf denen sich einer der  Fusspunkte der Hauptlichtbögen befinden: soll.  



  Die Erfindung ist in     der    Zeichnung in       mebreren    Ausführungsbeispielen veranschau  licht, wobei in     Fig.    1, 2 und 4 jeweils links  und rechts von der Mittelachse verschiedene  Bauformen gezeichnet sind, die jedoch keine  grundsätzlich verschiedene Wirkung ergeben.    Die     Fig.    1 zeigt einen     Lichtbogenstrom-          richter,    beidem jedes     Elektrodengebild@e        aus     einer Hauptelektrode (3     bezw.    4)     und    einer  Schirmelektrode (5     bezw.    6) besteht.

   Im       übrigem    kann man die     Schirmelektrode    je  nach .den     erwünschten    Druck- und     Strö-          mun.g.sverhältnissen        nach        Ader    in der     F'ig.    1  oben     links    oder rechts dargestellten Bauart  ausbilden. Die     :Schirmelektrode    5 dient in  dem gezeichneten Falle gleichzeitig als     Zünd-          elektrode.     



  Sie muss, in diesem Falle     natürlich    gegen  die Hauptelektrode isoliert sein. Dies kann  praktisch dadurch erfolgen, dass die Schirm  elektrode auf die entsprechende Haltevor  richtung isoliert aufgesetzt wird, oder     dass     die Schirmelektrode einschliesslich ihrer       Haltevorrichtung    in die     Lichtbogenkammer     isoliert eingesetzt ist.

   Anderseits kann es  sich aber auch als zweckmässig erweisen, die  Schirmelektrode mit ihrer     Haltevorrichtung     direkt     mit,dem    Boden der     Inchtbogenkammer     zu verbinden,     und    die     Hauptelektrode    mit      ihrer     Haltevorrichtung    und unter Umständen  einschliesslich ihrer     Kühlvorrichtung    in die       Lichtbogenkammer    isoliert einzusetzen.  



       Die    Hilfslichtbögen 7     entstehen        zwischen     den Punkten 8 und 9. Der eine Fusspunkt  8 des     Hilfslicbtbob        ns    7 befindet sich, wie  dies ;die     Fig.    1 zeigt, bereits auf der     Haupt-          elektrode    3.

   Der andere Fusspunkt 9 wan  dert, von .der axialen Gasströmung 10     he-          blasen,    auf der Schirmelektrode 5 durch die       Schirmel-ektrodenöffnung    11 hindurch zur  Stelle     12-.    Gleichzeitig wird der Hilfslicht  bogen 7 durch die axiale Gasströmung 10  verlängert und ausgebaucht, so dass er die  mit 13 bezeichnete Gestalt und Stellung ein  nimmt. In dieser     Stellung    springt dann der       Hilfslichtbogenfusspunkt    von der Stelle 12.

    zum Punkt 14 der Hauptelektrode 4 über  und leitet hierdurch den Hauptlichtbogen 15  ein, der in der     Fig.    1 zur besseren     Veran-          scbaulichung    an einer zweiten Stelle ein  gezeichnet ist. Der Fusspunkt 8 des Hilfs  lichtbogens bleibt hierdurch im wesentlichen       ungestört    auf der Hauptelektrode 3.

   Diese  Vorgänge werden am besten dadurch er  reicht, dass durch eine sanfte, gegen die       Hauptelektrode    im     Achsialschnitt    konkave  Krümmung der Innenfläche der Schirmelek  trode der Gasstrom an dieser umgelenkt wird  ohne von ihr abzuprallen, während die Ober  fläche der Hauptelektrode gegen die     Schirm-          elektrod.ekonvex    gekrümmt ist oder     schärfere          Umlenkungen    oder Einziehungen     a    entspre  chend der rechten .Seite der     Fig.        2,    haben  kann,

   um den Gasstrom .durch     prallwirkung     möglichst von ihr im     Zündspalt    fernzuhalten.  Hierdurch wird erreicht, dass der     Lichtbogen-          fusspunkt    auf der Hauptelektrode infolge an  ihr auftretender     Strahlablösung    langsam und  auf der     Schirmelektrode    bis zu deren obern  Rand schnell vom Gasstrom mitgenommen  wird.  



  Im übrigen bildet man die Oberflächen  der Schirm- und Hauptelektroden     zweckmä-          ssigerweise    derart aus,     dass    der geringste  Abstand, also die Stelle, an der der Hilfs  lichtbogen überspringt, vom Hauptlichtbogen    aus gesehen, tief im Zündspalt, etwa an der       Stelle    8, 9 in     Fig.    1 liegt. Hierdurch wird  für die ganze Brenndauer     des    Hilfslicht  bogens die     Möglichkeit    gegeben,     dass    die       Hilfslichtbogenfusspunkte    wandern können.

    Die Zündung des Hauptlichtbogens: erfolgt  wie erwähnt dadurch,     dass    ein     Ast,des    Hilfs  lichtbogens,die beiden Hauptelektroden 3 und  4.     miteinander    leitend verbindet. Da dieser  Hilfslichtbogen durch eine eigene ,Strom  quelle gespeist wird, ist eine     elektrisch    lei  tende Verbindung zwischen den Hauptelek  troden auch dann möglich,     wenn    eine .genü  gend hohe Spannung für die Zündung des  Hauptlichtbogens nicht vorhanden ist oder  die     Stellen,    an denen die     Fusspunkte    des  Hauptlichtbogens entstehen sollen, im Sperr  zustand voneinander abgeschirmt sind.

   Be  trägt beispielsweise der     Öffnungsradius    der       Schirmelektrode    12 mm, so ist es möglich.  den     Hauptlichtbogenfusspunkt    in einer Ent  fernung von der     Mittellinie    von beispiels  weise 15 mm     entstehen    zu lassen, wodurch  die     Abbrandfläthe    auf der Hauptelektrode  einen grösseren Durchmesser erhält als die  Öffnung     -der    Schirmelektrode.

   Der     Abbra.nd     wird somit auf eine     grössere        Fläche:        verteilt,     überhaupt vermindert und ein Auswechseln  der     Elektroden    erst nach längerer Betriebs  dauer nötig als dies bei kleiner     Abbrand-          fläche    der Fall wäre. Ausserdem wird hier  durch eine     ausreichende    Abschirmung des  beissen     Lichtbogenfusspunktes    gegenüber dem  Feld der andern Hauptelektrode     erreicht    und  somit     eine,    Rückzündung wirksam vermieden.

    Durch die Zündung des Hilfslichtbogens an  der     erwähnten    Stelle wird nicht nur die  Wanderung des Hilfslichtbogens,     sondern     auch eine solche dies Hauptlichtbogens be  wirkt, wenn nämlich der Fusspunkt in dem  Augenblick, wo der Hilfslichtbogen in den  Hauptlichtbogen übergeht, noch nicht bis, zur       eigentlichen        Abbra.ndfläche        getrieben    ist.  Dies     ist    zur Vermeidung eines störenden       Abbran.des    unbedingt erforderlich, da sonst  auch     .die    .Strömung des Gases bei erheblichen  Formänderungen. der     Elektroden    nachteilig  beeinflusst wird.

   Die Möglichkeit hierzu           gibt,    wie erwähnt, die Zündung des     Ililfs-          lichtbogens    tief im Zündspalt im Verein mit  der an der     Schirmelektrode        entlangstreichen-          den    Gasströmung, die .den Fusspunkt auf der       Hauptelektrode    nur langsam mitnimmt.  



       Durch    diese Art der Zündung des Haupt  lichtbogens wird eine     Wanderung    der Haupt  lichtbogenfusspunkte über die vorbestimmte       Abbrandfläche    hinaus vermieden. Dies steht  zwar im     Gegensatz    zu verschiedenen frühe  ren Vorschlägen., in denen empföhlen wurde.,  die     Lichtbogenfusspunkte    bei der Löschung  durch die Gasströmung an :Stellen zu trei  ben, an     -denen    die Feldstärke in der Sperr  zeit klein ist.

   Es zeigt sich aber, dass der       obengenannte    Vorschlag     zw        eckmä.ssi.ger    ist,  da dann :die     Liohtbogenfusspunkte    nicht  mehr bei .der Löschung des Lichtbogens eine  Wanderung vornehmen müssen. Bei den bis  her     bekannten    Anordnungen, insbesondere  bei der Zündung durch zusätzliche     Über-          schlagungsspannungen,    musste der Haupt  lichtbogen zwischen den Schirmelektroden  auf den einander gegenüberliegenden Flächen  entstehen. Es war deshalb eine     Wanderung     der     Lichtbogenfusspunkte    von den Schirm  elektroden auf die Hauptelektroden nicht zu  umgehen.

   Inder Vermeidung dieser Wande  rung des einen     Lichtbogenfusspunktes,    die  durch die neue     Zündart    unnötig     geworden     ist, liegt ein besonderer     Vorteil    der Erfin  dung.  



  Hierbei kann man die Wirkung, dass die       Lichtbogenfusspunkte    nur an bestimmten  Teilen der     Elektroden    ansetzen, noch da  durch verstärken, dass man auf der Ober  fläche von     Elektrodenteilen,    die durch die       Liehtbogenfusspunkte    berührt werden, die  Fusspunkte selbst aber nicht tragen sollen,  Isolierstoff aufträgt. Diese Isolierstoffe  müssen     zweckmässigerweise    eine Berührung  mit dem Lichtbogen aushalten können. Sie  müssen also in     gewisser    Hinsicht temperatur  beständig sein.

   Es kommt deshalb insbeson  dere in Frage,     dass,    an diesen Stellen Metall  teile mit     oxydierter    Oberfläche eingesetzt  werden. Hierbei sind Metalle zu benutzen,  deren     Oxyde    eine hohe     Isolierfestigkeit    be-    sitzen, wie z. B. Wolfram,     Aluminium    usw.  Bei der in der     Fig.    1 dargestellten Anord  nung     ist    beispielsweise bei ,der     :Schirmelek-          trode    6 schematisch ein derartiger Teil 16  mit     Oxydoberfläche    angedeutet.  



  Damit die periodische Einleitung     des     Hauptlichtbogens zeitlich möglichst genau  erfolgt, muss der Hilfslichtbogen möglichst  schnell zur zweiten Hauptelektrode hinüber  geblasen werden. Die Forderung, dass die  Gasgeschwindigkeit an diesen Stellen extrem  hoch ist, ist demgemäss selbstverständlich.

    Es wird aber nicht unter allen Umständen  allein durch     Emhöhung    der Geschwindigkeit  das     gewünschte    Ziel     erreicht.    Es ist beson  ders darauf zu achten,     dass    die :Strömung  auch in den.     Teilen.,    an denen sie die Schirm  elektroden berührt, hohe, gleichmässige Ge  schwindigkeit besitzt, damit :dieser Fusspunkt  des Hilfslichtbogens nicht durch Stauungen  oder     Wirbelungen    in der Wanderung     behin-          dei-t    oder überhaupt festgehalten wird.

   Die  Ausbildung einer wirbelfreien Strömung ist  hier besonders schwierig.     Es@        mu3    darauf  geachtet werden, dass im Verlauf der Strö  mung keine plötzlichen     Verengungen    oder       Erweiterungen    der Strömung entstehen, und  dass insbesondere     :eine        Umlenkung    .der Gas  strömung nicht an     ,Stellen    höchster Ge  schwindigkeit erfolgt.

   Daraus ergibt sich  zum Beispiel,     :dass    die     Gasströmung    an kei  ner Stelle höhere     Geschwindigkeit    haben  sollte als im     Lichtbogenraum.    Der Licht  bogenraum selbst ist hierbei nicht als plötz  liche Erweiterung im Verlauf der :Strömung  aufzufassen, da der Gasstrahl infolge seiner  Geschwindigkeit im     Lichtbogenraum    seine  Richtung beibehält,     konzentriert    bleibt und  sogar durch eine radiale Gasströmung, wie  durch eine Wand,     -zusammengehalten    werden  kann. Würde zum Beispiel die.

   Geschwindig  keit am     Zündspalt    in der Nähe des Punktes  8 höher sein als im     Lichtbogenraum,    so wür  den bei der kurz auf diese folgenden Um  lenkung ,des Gasstrahls und bei :der gleich  zeitigen     Querschnittserweiterung        Wirbelun-          gen    auftreten, die einerseits     die    Bewegung  des Hilfslichtbogens     hindern    können, und      anderseits die für die Führung     des    Haupt  lichtbogens nötige Strömung     ungünstig    be  einflussen können.

   Es könnten nämlich  Teile dieser Wirbel mitgerissen werden und       Wärmestauungen    im     Lichtbogenraum    erzeu  gen, die     eine    zu langsame     Entionisierung     und damit Rückzündungen nach dem Strom  nulldurchgang     hervorrufen.     



  An der     Schirmelektrode,    dem Zündkranz  der     Hauptelektrode    gegenüber, können  Zähne 17     (Fig.    2) vorgesehen werden. Dies  hat den Vorteil,     dass    eine grosse Luftmenge  ohne Stauungen,     Wirbelungen    oder Drosse  lungen     zwischen    Schirm- und     Hauptelektrode          hindurchströmen    kann und trotzdem durch  den geringen Abstand der Schirmelektroden  zähne 17 von der Hauptelektrode 3 .günstige       Zündverhältnisse    vorhanden sind.  



  Zur zeitlich genauen     Einleitung    der  Hauptlichtbögen ist es     weiterhin    nötig, dass  die Hilfslichtbögen immer an     Stellen:    gezün  det werden, die von der Achse der Anord  nung ungefähr gleiche Abstände haben, da  mit der Weg des     Hilfslielitbogens    ungefähr  gleich lang bleibt.

   Hierauf     muss        bei    der  Ausbildung der einander, gegenüberstehen  den Flächen von Haupt- und Zündelektrode  Rücksicht genommen     werden.    Wie, im     föl-          genden    Absatz näher     beschrieben    und bei  spielsweise in     Fig.    21     dargestellt    ist, besteht  die Möglichkeit, die     Hauptelektrode    derart  auszubilden,     dass@    durch den     Abbrand    auf  der Hauptelektrode ein     Krater    mit scharfem  Rand erhalten bleibt oder     entsteht,

      so     dass    ein  ausgeprägter Zündkranz für die     Überschlags-          zündung    des     Hilfslichtbogens    vorhanden ist.  Dies hat den weiteren     Vorteil,

      dass ein Bren  nen des dem     Hauptelektrodenfüsspunkt    be  nacUbarten Teils der     Uchtbogensämle    im       Windschatten    gewährleistet     ist.        Bei    dem in  der     Fig.    2     beispielsweise        veranschaulichten          Liehtbogenstromrichter    besitzt die Haupt  elektrode 3 einen     -derartigen        Kraterränd    an  dem Einsatzstück 18.  



       Zweckmässigerweise        wird    man .dem Kra  terrand einen     derart    grossen     Durchmesser     geben, dass die     Schirmung    des     Kraterrandes     durch die     Schirmelektrode    5 während der    Sperrzeit erhalten bleibt.

   Für die Erhaltung  oder Erzielung eines scharfen Kraterrandes  kann man denjenigen Teil der     Hauptelek-          trode,    der zum Krater ausbrennt, also in dem  in der     Fig.    2 gezeichneten Fall den Teil 18,  aus einem Metall mit     geringerem    Schmelz  punkt oder geringerer Leitfähigkeit oder mit  geringerem Schmelzpunkt und geringerer       Leitfähigkeit    als die übrige Elektrode her  stellen. Man kann gegebenenfalls auch an  einer der     Hauptelektroden    denjenigen Teil,  in dem sich der     Krater    ausbildet, mit Queck  silber ganz oder zum Teil ausfüllen.

   Der       Kraterrand    am Teil 19 in der     Hauptelektrode     gemäss     Fig.    2     besteht    gegebenenfalls     vorteil-          hafterweise    aus einem Metall von höherem  Schmelzpunkt als das. Kraterinnere.  



  Derjenige Teil, in dem .sich der     Krater     ausbildet, kann auch aus einem Metallstück  bestehen, das nachschiebbar angeordnet ist  und durch Federdruck selbsttätig nachge  stellt wird. Eine derartige Anordnung zeigt  .die     Fig.    3. Bei der Anordnung dieser     Figur     ist die Hauptelektrode 3 mit einem Metall  stück 19 versehen, das nachschiebbar ange  ordnet     ist    und durch .den     Druck    der Feder       2,0    selbsttätig     nachgestellt    wird.  



  Bei den bisher beschriebenen Anordnun  gen ist es     grundsätzlich        gleichgültig;    welche  Stromrichtung im Lichtbogen besteht     bezw.     welche Polarität die     Fusspunkte    auf der       Hauptelektrode    und der Zündelektrode be  sitzen.

   Es     sind    aus den     bisherigen    Unter  suchungen und Veröffentlichungen verschie  dene Eigenschaften des     Lichtbogens    be  kannt, die sowohl die eine wie die andere       Stromrichtung        günstig    erscheinen     lassen.     Aus einigen Untersuchungen kann geschlos  sen     werden,    dass der     Ancdenfusspunkt    mehr  als der     Kathodenfusspunkt    zum Springen       neigt,    d. h.

       da,ss    bei     Schleifenbildung    (13 in       Fig.    1) des Zündlichtbogens der Anodenfuss  punkt .eher, geneigt ist, sich auf einer andern  Elektrode     festzusetzen    und den restlichen  Teil     .des        Zündlichtbogens    damit kurz- zu  schliessen.

   In diesem Falle wäre es bei en  oben     beschriebenen    Anordnungen zweck  mässig, der     Ungel-ektrode        positives        Potential         gegenüber der     Hauptelektrode    zu geben, so       dass    der Fusspunkt der Hauptelektrode  Kathode ist und auch für den Hauptlicht  bogen     Kathode    bleibt. Der Fusspunkt auf  der     Zündelektrode    ist Anode und     springt     leichter auf die gegenüberliegende Haupt  elektrode. Dieser Fusspunkt bleibt im vorlie  genden Falle auch für den Hauptlichtbogen  Anode.  



  Neben der :Strömung 10     (Fig.    1) mit  axialer Komponente kann selbstverständlich  zum Löschen des Hauptlichtbogens auch  noch eine rein radiale Gasströmung 2,1 vor  gesehen werden. Ferner kann als Strömungs  mittel sowohl Gas, Dampf, als auch gege  benenfalls irgendeine Flüssigkeit Verwen  dung finden.  



  Bei den veranschaulichten Ausführungs  beispielen der Erfindung wurde stets ange  nommen,     dass    dem     Hilfslichtbogen    zwischen  der     Ilauptelektrode    und der zugehörigen  Schirmelektrode gezündet wird. Dies ist aber  selbstverständlich nicht unbedingt erforder  lich. Es können auch in oder an -der Haupt  elektrode eine oder mehrere Zündelektroden  vorgesehen sein, so dass, also der Hilfslicht  bogen zwischen dieser besonderen     Zündelek-          trode    und der Hauptelektrode eingeleitet  wird. Ein     derartiges    Ausführungsbeispiel  zeigt die     Fig.    4.

   In dieser     Figur    .ist zur Ver  einfachung von den beiden Hauptelektroden  lediglich die Hauptelektrode 3 gezeichnet.  In diese Hauptelektrode     ist    eine besondere  Zündelektrode 2.2 isoliert eingebaut. Der  Hilfslichtbogen wird zwischen der Haupt  elektrode 3 und der Zündelektrode 22 einge  leitet und .durch die Strömung in sinngemä  sser     Weise    wie bei der Anordnung der     Fig.    1  zur gegenüberliegenden Hauptelektrode     hin-          übergeblasen,    wobei der eine Fusspunkt erfin  dungsgemäss auch für den Hauptlichtbogen  auf der Hauptelektrode 3 verbleibt.

   Die       :Pig.    4 zeigt links und rechts zwei     verschie-          cleneAusführungsbeispiele,    deren Wirkungs  weise grundsätzlich gleich ist, und die sich  nur dadurch unterscheiden, dass die links  dargestellte Bauart ,der Zündelektrode 2.2  sich besser der Strömung     anpasst.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lichtbogenstromrichter mit Elektroden in strömendem Löschmittel und periodischer Einleitung ,der Hauptlichtbögen durch Hilfs lichtbögen, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Fusspunkte -der Hilfslichtbögen auf solchen Elektrodenteilen entsteht, auf denen sich einer der Fusspunkte der einzuleitenden Hauptlichtbögen befinden soll.
    UNTERANSPRTICHE 1. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfslichtbogen -durch eine zwischen Hauptelektrode und Schirmelektrode an dem später entstehenden Hauptlichtbogen entlang streichende Gasströmung derart verlängert wird,
    dass der eine Hilfslicht bogenfusspunkt auf der Schirmelektrode dieser entlang und durch die Öffnung der .Schirmelektrode hindurch wandert und die Schleife des Hilfslichtbogens zur zweiten Hauptelektrode hinübergeblasen wird, wobei die Bau- und Betriebsver hältnisse so .gewählt sind, dass, der auf der ersten Hauptelektrode wandernde Fusspunkt des Hilfslichtbogens auf ihr verbleibt.
    2. Liehtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündung des Hilfslichtbogens vom Hauptlichtbogen aus gesehen so tief im Zündspalt bewirkt wird, dass,der auf der Hauptelektrode befindliche Hilfslicht- bogenfusspunkt während der gesamten Brenndauer des Hilfslichtbogens vom Druckgasstrom bewegt wird. 3.
    Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündung des Hilfslichtbogens vom Hauptlichtbogen aus gesehen so tief im Zündspalt bewirkt wird und die Strö- mungsverhältnisse so gewählt sind, dass zur Zeit der Einleitung .des Hauptlicht bogens derjenige Hilfslichtbogenfuss- punkt, welcher die Hauptelektrode nicht verlässt, seine endgültige Lage noch nicht erreicht hat, wodurch der Hauptlicht- bogen an solchen;
    Stellen ansetzt, dass die Abbrandflä.che auf der Hauptelektrode einen grösseren Durchmesser besitzt odet erhält als die Öffnung der Schirmelek trode.
    4. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Fusspunkte des Haupt- lichtbogens :durch die Zündung bereits auf solchen Elektrodenteilen entsteht, die während,der Sperrzeit gegenüber dem Feld der andern Hauptelektrode elek 'trisch abgeschirmt sind.
    5. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass Elektrodenteile vorgesehen sind, welche mit Isolierstoff überzogen sind um den Lichtbogenansatz zu verhindern. 6. Lichtbogenstromrichter nach Unteran- sprueh 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenteile zur Isolierung oxy diert sind. 7.
    Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberstehenden Flächen von Zünd- und Hauptelektroden eine solche Form haben und den Druckgas- strom so führen, dass;
    er sich an die Schirmelektrode anschmiegt, so da.ss die -Wanderung des Hilfslichtbogenfusspunk- tes auf der Hauptelektrode langsamer als auf der Schirmelektrode erfolgt. B. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, da 3 die Bildung von Wirbeln, die mitgerissen werden können., durch Vermeidungen von plötzlichen Querschnittserweiterun- gen und Einschnürungen der Gasströ mung verhindert wird.
    9. Lichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, .dadurch gekennzeichnet, .dass, die Haupt- und Zündelektroden derart aus gebildet sind, sind, dass durch den Abbrand der Hauptelektrode ein ausgeprägter Zündkranz für die Ü.berschlagszündung des Hilfslichtbogens erhalten bleibt oder entsteht.
    10. Lichtbogemtromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, --dass! an der Schirmelektrode, dem Zündkranz der Hauptelektrode gegenüber, Zähne vorgesehen sind, so dass, eine ,grosse Luft menge ohne störende Stauungen,
    Wirbe- lungen und Drosselungen zwischen Schirm- und Hauptelektrode hindurch strömen kann und trotzdem durch den geringeren Abstand der Schirmelektro- denzäEne von der Hauptelektrode gün stige Zündverhältnisse vorhanden sind.
    11. Lichtbogenstromrichter nach Unteran spruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ,der Kraterrand einen grösseren Durch messer besitzt als die Öffnung der Sclürmelektrode, so dass während der Sperrzeit die .Schirmung des Kraterran- des durch :die Schirmelektrode erhalten bleibt.
    .12. Lichtbogenstromrichter nach Unteran spruch 9, -dadurch gekennzeichnet, dass der Teil der Hauptelektrode, der zum Krater ausbrennt, verglichen mit dem übrigen Teil derselben., aus einem Metall mit geringerem Schmelzpunkt und gerin gerer Leitfähigkeit besteht. 13. Lichtbogenstromrichter nach Unteran spruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Hauptelektroden derjenige Teil, in dem sich der Krater ausbildet.
    mit Quecksilber mindestens teilweise ausgefüllt ist. 14. Lichtbogenstromrichter nach Unteran spruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraterrand verglichen mit dem Kra- terinnern aus einem Metall von höherem Schmelzpunkt besteht.
    15. Lichtbogenstromrichter nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass,der- jenige Teil, in dem sich der Krater aus bildet, aus einem Metallstück besteht, das nachschiebbar angeordnet ist, und durch Federdruck selbsttätig nachgestellt wird.
    16. Ldchtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fusspunkte des Hilfslichtbogens und des Hauptlichtbogens auf der Hauptelek- trode gleiche Polarität gegenüber den zu gehörigen zweiten Fusspunkten, haben.
    17. Irichtbogenstromrichter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfslichtbögen zwischen einer Haupt elektrode und der zugehörigen Zündelek- trode derart gezündet würden, -dass auf der Hauptelektrode der entsteht.
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