DE2209388B2 - Kontaktanordnung für Gasströmungsschalter - Google Patents

Kontaktanordnung für Gasströmungsschalter

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Description

kannten Ausfülinin, sform eines Schalters wird tius Ein- «ufen des Lichtbogenfußpunktes in einen düsenförmigcn Schaltkontakt dadurch erleichtert, daß einer ^er Uchtbogenfußpunkte durch die auftretenden eigenmagnetischen Kräfte in die Düsenmündung hineingetrieben wird Eine Teste stiftförmige Elektrode ragt in die Mündung einei beweglichen Elektrode, die so gestaltet ist. daß der St om mit dem Lichtbogen eine Stromschleife bildet, deren magnetische Kraft in die Düsenmündung hineingenchtet ist und somit den Lichtbogen entsprechend verlängert
Beim Abschalten von großen Strömen mit g-oßer Stromstärke, insbesondere von Kurzschlußströmen von 100 kA und mehr, können die Kontraktionskräfte des Lichtbogens größer werden als seine eigenmagneti- »5 sehen Kräfte. Diese Kontraktionskräfte versuchen den Lichtbogen zu verkürzen. Sie sind aus der Düse herausgerichtet und wirken deshalb den eigenmagnetischen Kräften entgeg«v Hinzu kommt, daß durch den bei großen Strömen nf>«Uchen Rückstaueffekt eine Ver- »o stopfung der Düsen und Abströmquerschnitte entstehen kann, die eine Verminderung des Massendurchsaiies und somit auch eine entsprechende Verminderung der Kräfte auf den Lichtbot -« und dessen Fußpunkte bewirkt Der Lichtbogen hat dann das Bestreben, auf »5 den Außenmantel des Düsenrohres abzuwandern.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese ungünstigen Wirkungen zu verhindern und damit das Schaltvermögen zu erhöhen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß der Außenmantel des Düsenrohres wenigstens in der Nähe seiner Stirnfläche und die Stirnfläche selbst von ewem Isolierstoffkörper abgedeckt, der außer der Stirnfläche auch den Einlaufteil des Düsenrohres noch so weit abdeckt, daß der zu unterbrechende Strom seine Komponente gegen seine Flußrichtung behält Die Isolierstoffschicht reicht an der Stirnseite jeder Düse so tief in die Innenoberfläche der Düse hinein, daß der zu unterbrechende Strom an dieser Stelle einen ausreichend gekrümmten Verlai'f hat
Im allgemeinen enthält die Kontaktanordnung nach der Erfindung zwei Düsenrohre, die im festen Abstand koaxial zueinander angeordnet sind, wie es aus der genannten deutschen Auslegeschrift 1 212 6!7 bekannt ist. In der bekannten Ausführungsform sind die Düsenrohre an ihren Stirnseiten durch in Achsrichtung verlaufende radiale Schlitze in Segmente aufgeteilt. In der Anordnung nach der Erfindung sind diese Schlitze ebenfalls mit Isolierstoff ausgefüllt
Die Schlitze können in bekannter Weise derart verlaufen, daß die Segmente quer zur Achsrichtung der Segmente etwa spiralförmig gestaltet sind (britische Patentschrift 1 227 833). Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Kontaktanordnung besteht aber darin, daß mit der Drehung der Segmente deren Anfang und Ende an der Stirnseite der Segmente jeweils einander gegenüberliegen oder daß die Segmente noch zusätzlich eine volle Umdrehung aufweisen.
Auch eine Drehung der Segmente der einander gegenüberstehenden Düsen in entgegengesetzter Riehtung, wie sie beispielsweise aus der britischen Patentschrift t 107 653 bekannt ist, kann vorgesehen sein. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Anordnung nach der Erfindung kann die Drehung der Segmente auch noch in einem an die Stirnfläche angrenzenden Mantelteil der Düsen fortgesetzt sein.
Die Segmente können auch durch in den Stirnflächen der Düsen angeordnete Nuten gebildet werden, die mit Isolierstoff gefüllt sind, wie es aus der deutschen Patentschrift 972 025 bekannt ist In einer besonderen Ausführungsform der Kontaktanordnung nach der Erfindung werden jedoch auch die zwischen den Nuten liegenden Oberflächenteile der Düsen-Stirnflächen mit Isolationsmaterial abgedeckt
Ausführungsbeispiele von Kontaktanordnungen gemäß der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 zeigt eine Kontaktanordnung mit zwei düsenförmigen Schaltkontakten. In den F i g. 2 und 3 ist eine besondere Ausführungsform eines solchen Schallkontaktes dargestellt In F i g. 4 ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der nur eine der Elektroden düsenförmig gestaltet ist
in F i g. 1 sind zwei rohrförmige Elektroden mit 2 und 4 bezeichnet, deren einander gegenüberliegende Eaden eine Düse für die Löschmittelströmung bilden. Jede Düse enthält einen Einlaufteil 6 bzw. 8 für den Lichtbogenfußpunkt und einen Mündungsteil 10 bzw. 12. Die Elektroden 2 und 4 sind jeweils mit einer Isolierstoffauflage 16 bzw. IS versehen. Auch die Innenmantelfläche der Elektroden kann vorzugsweise wenigstens in der Nähe der Düsenmündungen 10 und 12 jeweils mit einer Isolierstoffauflage 22 bzw. 24 versehen sein.
Die beiden rohrförmigen Elektroden 2 und 4, insbesondere deren Stirnflächen, und d<<> Düsenteile 6, 8, IG und 12 können vorzugsweise durch Schlitze in einzelne, in der Figur nicht dargestellte Segmente aufgeteilt sein. Es kann auch noch ein an die Stirnflächen angrenzender Teil des Außenmantels der Elektroden 2 und 4, insbesondere wenigstens etwa bis zur Tiefe der Düsenmündung 10 bzw. 12, geschlitzt sein. Die Zahl der Schlitze kann beispielsweise 2, 3 oder mehr betragen. Die Isolierstoffschichten 16 und 18, die auch die Stirnfläche der betreffenden Elektrode bedecken, ragen noch jeweils so weit in die Düse hinein, daß die Strombahn in der Nähe der Lichtbogenfußpunkte in den Einlaufzonen 6 bzw. 8 eine Schleife bilden muß, wie es in der Figur strichpunktiert angedeutet ist Zur Erzielung der vorteilhaften Wirkung der Maßnahmen nach der Erfindung ist es ausreichend, wenn die Isolationsschicht 16 bzw. 18 so weit in die Düse hineinragt, daß die Tiefe b des isolierten inneren Elektrodenteils mindestens so groß ist wie die Dicke a der Elektrode 2 bzw. 4 an ihrer Stirnseite. Es ist somit b > a. Innerhalb der Schleife befindet sich der weitere Isolationsteil 22 bzw. 24, der eine Lichtbogenausbildung zwischen der Innenwand der Elektrode 2 bzw. 4 verhindert Beim Schaltvorgang wird von einem Schaltstück 25, das vorzugsweise rohrförmig ausgebildet sein kann, ein Lichtbogen 26 zwischen den Rohrelektroden 2 und 4 gezogen. Dabei entstehen die Lichtbogenfußpunkte im inneren Teil der Einlaufgebiete 6 und 8.
Dieses Ziehen des Lichtbogens im inneren Teil der Düsen nach der Erfindung hat den Vorteil, daß die eigenmagnetischen Kräfte am Lichtbogen unmittelbar nach seinem Entstehen wirksam werden. Sobald der Lichtbogen gezündet ist, fließt der Strom au! ein Segment der Elektroden 2 und 4, auf dem im Einlaufteil 6 bzw. 8 der Düse der Bogenfußpunkt ansetzt Der Strom / fließt nach Durchlaufen einer Leiterschleife 32 an der Stirnseite der Elektrode 4 über den Lichtbogen 26 und den Lichtbogenfußpunkt in der Einlaufzone 6 sowie eine Leiterschleife 28 der gegenüberliegenden Elektrode. Die eigenmagnetischen Kräfte des Stromes /versuchen die vom Lichtbogen und dem Strompfad 28 bzw.
32 gebildete Schleife aufzuweiten. Sie bewirken somit jeweils eine Abstoßungskraft, die den entsprechenden Fußpunkt des Lichtbogens weiter in die Düsenmündung, d. h. in den engeren Teil der Einlaufzone 6 bzw. 8, hineintreibt Die SSuIe des Lichtbogens bewegt sich somit in Richtung zur nicht näher bezeichneten Achse der Elektroden 2 und 4, wie es in der Figur durch einen Pfeil 34 angedeutet ist Unmittelbar nach der Entstehung des Lichtbogens sind somit magnetische Kräfte auf die Fußpunkte des Bogens und auf die Bogensäule wirksam, die den Bogen zugleich am Herauslaufen aus den Düsenrohren hindern. Diese magnetischen Kräfte sind unabhängig von der Löschmittelströmung, die in bekannter Weise zwischen den Stirnflächen der Elektroden 2 und 4 in Richtung auf deren Achse gerichtet ist Sie sind insbesondere gerade dann wirksam, wenn bei sehr hohen Strömen die Löschmittelströmung durch ROckstaueffekte behindert wird.
Eine besondere Wirkung der Stromschleifen 28 und 32 besteht darin, daß der Strom in der Umgebung dieser Teile ein Magnetfeld erzeugt, das an den Stirnflächen der Elektroden 2 und 4 jeweils tangential gerichtet ist Wird der Lichtbogen beispielsweise auf Grund von Strömungsturbulenzen zu diesen Zonen oder in die Nähe dieser Zonen getrieben, dann wirkt dort auf den Boden stets eine zur Achse der Elektroden 2 und 4 gerichtete Kraft, die somit den Bogen wieder in den Innenraum der Elektroden treibt
Die äußeren Strombahn Abschnitte 36 und 38 erzeugen zwar am Ort des Lichtbogens 26 ein Magnetfeld und damit eine Kraftkomponente in Gegenrichtung. Diese ist jedoch wegen des größeren Abstandes entsprechend kleiner als die aus der Wechselwirkung der Stromabschnitte 28 bzw. 32 und 26 entstehenden Kräfte.
Die Isolationsschichten 16 und 18 sowie 22 und 24 können beispielsweise aus einem wärmebeständigen Kunststoff, Keramik oder Gießharz bestehen. Sie verhindern einen Bogenansatz an den Teilen der Elektroden 2 und 4, die nicht zu den Einlaufgebieten 6 bzw. 8 gehören, und in denen somit die magnetische Kräfte nicht in der beschriebenen Art wirksam werden können.
Eine Kraftabschwächung kann mit einer besonderen Ausführungsform der Elektroden praktisch ausgeschlossen werden, die in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist in denen gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Wie aus dem Querschnitt der Anordnung nach F i g. 2 zu entnehmen ist erhält die Stirnseite der Elektrode 2 eine flache Gestaltung, und sie ist zusätzlich mit einer besonderen Anordnung von Schlitzen versehen, die mit 40 bis 43 bezeichnet sind. Diese Schlitze sind jeweils von Teilen der Isolierstoffschicht 16 ausgefüllt Sie sind so gestaltet das sie — nach F i g. 3 in Achsrichtung der Elektrode 2 gesehen — auf deren Stirnseite etwa eine Spirale bilden. Dieser Verlauf der Schlitze 40 bis 43 bildet eine besondere Gestaltung der zwischen ihnen verbleibenden Segmente der Elektrode 2, die mit 44 und 45 bezeichnet sind. Mit dieser Gestaltung der Düse 2 erhält man sogar eine Unterstützung der durch die Wechselwirkung der Strombahnen in den Stromabschnitten 26 und 28 bzw. 32 entstehenden Kräfte. Der zu unterbrechende Strom /, der über einen Stromabschnitt 47 in ein Segment 46 der Düse eintritt fließt in den in F i g. 3 gestrichelt angedeuteten Stromabschnitt 48 zur gegenüberliegenden Seite der Düse und bildet dort einen Stromabschnitt 49. Die Stromabschnitte 47 und 49 liegen in der Ausführungsform einer Elektrode nach dem F i g. 2 und 3 somit nicht einander benachbart sondern in der Stirnfläche der Elektrode 2 um einen vorbestimmten Winkel, der in der dargestellten Ausführungsform 180° beträgt, ge-S geneinander versetzt.
Der Strom / fließt somit jeweils von einer Mantelseite der Elektrode 2 zum gegenüberliegenden Innenteil der Düse und von dort zur Gegenelektrode. Dadurch wird die magnetische Abstoßungskraft zwischen den ίο Strombahnteilen 49 und 26 verstärkt durch die Anziehungskraft zwischen den Strombahnteilen 47 und 26.
Die Verdrehung des Strompfades um wenigstens annähernd 180° nach den Fig.2 und 3 erzeugt ein in axialer Richtung der Elektroden 2 und 4 verlaufendes Magnetfeld. Ein solches Feld kann unter Umständen den Lichtbogen 26 instabil werden lassen. Diese ungünstige Wirkung kann mit einer besonderen Ausführungsform einer Anordnung nach der Erfindung dadurch verhindert werden, daß man die Strombahn aul der Geao genelektrode im umgekehrten Schraubensinn vorzugsweise um den gleichen Winkel verdreht Dadurch sind die von den beiden Elektroden erzeugten Magnetfelder einander entgegengerichtet und im Zwischenraum entsteht ein sogenanntes Cusp-Feld mit überwiegend ra- »5 dialen Komponenten. Durch die magnetischen Kräfte dieses Feldes wird der Lichtbogen in Rotation versetzt; er kann aber nicht nach außen getrieben werden. Man erhält mit dieser Konfiguration der magnetischen Kräfte einen in der Achse der Elektroden 2 und 4 stabilisierten Lichtbogen 26 mit rotierenden Fußpunkten. Durch die Rotation der Fußpunkte wird der Abbrand der Elektroden entsprechend vermindert
Diese besondere Wirkung der magnetischen Kräfte kann vorzugsweise noch dadurch verstärkt werden, daß man die Strombahnteile in den Stirnflächen der Elektroden 2 und 4 und den Einlaufgebieten 6 und 8 jeweils nicht nur um 180°. sondern noch zusätzlich um π ■ 360° verdreht wobei π jeweils eine ganze Zahl ist Eine besonders vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Anordnung nach der Erfindung besteht darin, daß die in den F i g. 2 und 3 dargestellten Schlitze auch auf der Mantelfläche der Elektroden 2 bzw. 4 im gleichen Drehsinn schraubenförmig weitergeführt werden. Mit dieser Gestaltung erhält man eine Verstärkung des axialen Feldes in der Düse und damit eine verbesserte Wirkung auf die Rotation der Fußpunkte des Lichtbogens.
Die Düsenmündung kann vorteilhaft mit sogenannten Abbrennfingern 50 versehen sein, die in der Düse leicht auswechselbar gelagert sind und durch den Druck von Federn 51 und 52 in ihrer Lage gehalten werden können. Je nach der Breite der Segmente an der Düsenmündung kann ein einzelner Abbrennfinger 50 einem Segment zugeordnet werdea Es können aber auch mehrere Abbrennfinger 50 für ein Segment verwendet werden.
Hat sich der Bogen von den Einlaufteilen 6 bzw. 8 über den engsten Düsendurchmesser hinaus zu den Enden der jeweiligen Düsenmündung bewegt so kann der Bogen unter Umständen jeweils auf eine in der Achse der Elektroden 2 bzw. 4 angeordnete Fangelektrode laufen, die in F i g. 2 mit 56 bezeichnet ist
Das Verfahren zur Stromunterbrechung nach der Erfindung kann auch mit einer Anordnung von Elektroden durchgeführt werden, von denen nur eine düsenförmig gestaltet ist wie es in F i g. 4 dargestellt ist Diese unsymmetrische oder einseitige Anordnung enthält nur die düsenförmige Elektrode 2 und eine beispielsweise
als Schaltrohr ausgebildete Elektrode 60, die zugleich als Schaltkontakt zum Ziehen des Lichtbogens 26 dient. Der Lichtbogen 26 brennt dann sowohl unter der Wirkung der magnetischen Kräfte als auch unter der Wirkung eines strömenden Mediums, dessen Richtung in F i g. 4 durch Pfeile 62 bis 67 angedeutet ist. Der Schaltkontakt 60 wird zweckmäßig durch eine nicht näher bezeichnete Bohrung einer Zwischenwand 68 bewegt, durch die dann auch der Lichtbogen 26 brennt. Die Bohrung der Zwischenlage 68, die aus elektrisch isolierendem Material oder auch aus Metall bestehen kann, wirkt ah separate Strömungsdüse und kann ebenfalls ein bestimmtes Profil haben, z. B. zylindrisch oder konisch gestaltet sein oder auch die Form einer Lavaldüse haben.
Das Düsenprofil der Rohrelektroden 2 und 4 kann je nach den Einsatzbedingungen verschieden geformt sein, beispielsweise zylindrisch, lavaldüsenähnlich, divergierend oder auch konvergierend. Wesentlich ist nur, daß die Isolation so weit über die Stirnflächen der ao Elektroden in den Düsenmund hineinragt, daß die in F i g. 1 dargestellte Stromschleife entsteht
Da die Oberfläche an den Stirnseiten der Elektroden 2 und 4 mit einer Isolierschicht 16 bzw. 18 bedeckt ist und die Innenwand der Elektroden 2 und 4 wenigstens as in der Nähe der Mündung 10 bzw. 12 der Düsen ebenfalls mit Isolation 22 bzw. 24 versehen ist, kann der Lichtbogen 26 nur zwischen den inneren Düsenteilen brennen, und es wird verhindert, daß er auf die Innenwand der Elektroden 2 bzw. 4 kommutieren kann.
Die Segmentierung durch in Achsrichtung der Düsen verlaufende Schlitze oder auch die Gestaltung der Segmente 44 bis 46 mit 180°-Drehung erfolgt vorzugsweise durch Einsägen oder Einfräsen der Schlitze 40 bis 43, die nachträglich mit Isolation gefüllt werden können, wie es in F i g. 2 dargestellt ist.
Eine Aufteilung der Düsen in separate Strombahnen erhält man ferner durch die Verwendung von Material mit verschiedener elektrischer Leitfähigkeit. In einer solchen Ausführungsform der Elektroden 2 und 4 bestehen die Segmente 44 bis 46 aus einem Material mit guter elektrischer Leitfähigkeit, wie beispielsweise Kupfer oder Messing, und die begrenzenden Teile 40 bis 43 aus einem Material mit wenige«· guter oder sogar schlechter elektrischer Leitfähigkeit, wie beispielsweise Graphit.
Im Ausführungsbeispiel sind die Düsenrohre 2 und 4 jeweils mit einer Isolierschicht 16 bzw. 18 versehen, die dem Strom in den Elektroden eine Komponente gegen seine Flußrichtung im Lichtbogen verleihen. Die gleiche Wirkung erhält man aber auch durch einen getrennten Isolierstoffkörper, welcher der Stirnseite der Elektrode vorgelagert wird bzw. zwischen den beider Düsenrohren angeordnet werden kann.
An Stelle der in F i g. 2 dargestellten Schlitze in dei Stirnseite des Düsenrohres kann zur Herstellung dei gewünschten Strombahnen die Oberfläche des Düsen rohres auch mit querschnittsvermindernden Nuten ver sehen sein, die mit einem Material anderer elektrische! Leitfähigkeit gefüllt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen •09537/:

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Kontaktanordnung für Gasströmungsschalter mit wenigstens einer als Düsenrohr ausgebildeten Elektrode, in deren Mündung ein Kontaktstück angeordnet ist, welches so weit innerhalb der Düseninündung das Düsenrohr kontaktiert daß der Strompfad im Einlaufteil der Düse dem Strom im Außenmantel des Düsenrohres entgegengerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrnantel des Düsenrohres (2 bzw. 4) wenigstens in der Nähe seiner Stirnfläche und die Stirnfläche selbst von einem Isotierstoffkösper abgedeckt ist, der außer der Stirnfläche auch den Einlaufteil (6 bzw. 8) des Düsenrohres (2 bzw. 4) noch so weit abdeckt daß der zu unterbrechende Strom seine Komponente gegen seine FluCrichtung behält (Fig-1)·
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch ao gekennzeichnet, daß zwei in festem Abstand und koaxial zueinander angeordnete Düsenrohre (2, 4) vorgesehen sind, die mit einein in Achsrichtung der Düsenrohre (2, 4) beweglichen Überbrückungskontakt (25) versehen sind (F i g. 1). as
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (2,4) an ihren Stirnseiten durch in Achsrichtung verlaufende Schlitze in Segmente aufgeteilt sind.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Schlitze mit elektrisch isolierendem Material ausgefüllt sind.
5. Kontaktanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (44, 45, 46) quer zur Achsrichtung der Düsenrohre (2, 4) etwa spiralförmig gestaltet sind (F i g. 3).
6. Kontaktanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Drehung der Spirale so gewählt ist, daß Anfang und Ende der Segmente (44, 45,46) an der Stirnseite der Düsenrohre (2,4) etwa einander gegenüberliegen (F i g. 3).
7. Kontaktanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Spirale so gewählt ist, daß die Segmente (44,45,46) noch zusatz Hch mindestens eine volte Umdrehung aufweisen.
8. Kontaktanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Segmente (44, 45, 46) eines der beiden Düsenrohre (2) den Segmenten des anderen Düsenrohres (4) entgegengesetzt ist
9. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Segmente (44,45,46) auch noch in einen an die Stirnfläche angrenzenden Mantelteil des Düsenrohres (2 bzw. 4) fortgesetzt ist
10. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (44, 45, 46) durch Nuten (40 bis 43) in der Oberfläche gebildet sind (F i g. 3).
11. Kontaktanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (40 bis 43) mit einem Material anderer elektrischer Leitfähigkeit gefüllt sind (F i g. 2).
12. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche, 1 bis 111, dadurch gekennzeichnet, daß das Dusenrohr (2 bzw. 4) wenigstens in der Nähe der Düsenmündung (10 bzw. 12) mit lösbar gelagerten Abbreninfingern (50) versehen ist (F i g. 2).
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für Gasströmungsschalter mit wenigstens einer als Düsenrohr ausgebildeten Elektrode, in deren Mündung ein Kontaktstück angeordnet ist, das so weit innerhalb der Düsenmündung das Düsenrohr kontaktiert, daß der Strompfad im Einlaufteil der Düse dem Strom im Außenmantel des Düsenrohres entgegengerichtet ist Zum Schalten hoher Stromstärken können bekanntlich sogenannte LöschungsmittelströmuDgsschalter, vorzugsweise Gasströmungsschaher oder auch ölschalter, verwendet werden. Solche Schalter können beispielweise als Zweidnickschalter, Blaskolbenschalter oder auch als Freistrahlschalter ausgeführt sein.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 212 617 ist eine Kontaktanordnung für Druckgasschalter bekannt, deren stromführende Elektroden aus zwei gleichachsigen, im festen Abstand zueinander angeordneten Düsenrohren besteht deren einander zugewandte Düsen durch in Achsrichtung verlaufende Schlitze in Segmente aufgeteüt sind. Den Schaltkontakten ist ein gemeinsames Blasventil zugeordnet Ein bewegliches, am Außenmantel der Düsenrohre angeordnetes Oberbrückungsschaltstück dient zum Ziehen des Lichtbogens zwischen den Schaltstücken. Die Kontaktlamellen dieses Schaltstückes sind im Inneren eines einseitig offenen Rohrkörpers angeordnet, der zugleich das bewegliche Blasventil bilde». Mit dem Oberbrückungsschaltstück wird der Lichtbogen an der äußeren Mantelfläche in unmittelbarer Nähe der einander zugewandten Stirnseiten der Schaltstücke gezogen und dann durch die Gasströmung in die düsenförmigen Schaltkontakte hineingeblasen. Durch die Segmente wird der Strom gezwungen, radial nach innen zum Lichtbogen hin zu fließen und so die magnetische Wirkung zu erhöhen, die den Lichtbogen nach innen wandern läßt Diese Wirkung kann aber nur erreicht werden, wenn der Lichtbogen von einem Segment des einen Düsenrohres über den zugeordneten Kontaktfinger des am Außenmantel der Düsenrohre wirksamen Tulpenkontaktes zu dem entsprechenden Segment des anderen Düsenrohres gezogen wird. Der Lichtbogen kann aber auch zu einem Segment des anderen Düsenrohres brennen, das am Umfang versetzt ist, wodurch die magnetische Kraftwirkung entsprechend vermindert wird. Brennt der Lichtbogen zu einem Segment, das am Düsenumfang um etwa 180° versetzt ist, so wirken die magnetischen Kräfte auf die Lichtbogenfußpunkte nicht radial nach innen, sondern nach außen, und der Einlauf des Bogens wird behindert
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 055 643 ist ein elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschung' durch ein strömendes Druckmittel bekannt, der ebenfalls zwei im festen Abstand zueinander angeordnete metallische Einzeldüsen enthält Diese Düsen bilden jedoch nicht die stromführenden Elektroden, sondern der Lichtbogen wird zwischen zwei getrennten Elektroden gezogen, die konzentrisch zu den Düsen und innerhalb der Düsen angeordnet und in Achsrichtung der Düsen relativ zueinander beweglich sind. Die in festem Abstand zueinander angeordneten Düsenkörper dienen ausschließlich zur Zuführung des strömenden Löschmittels. Sie sind an ihrer Oberfläche, mindestens aber im Bereich ihres engsten Durchgangsquerschnittes, mit einer Isolierstoffschicht ausgekleidet Durch diese Isolierstoffschicht soll verhindert werden, daß der zwischen den Schaltkontakten gezogene Lichtbogen zu den Düsenkörpern übertritt
Mit einer aus der deutschen Patentschrift 646 031 be-
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