CH437573A - Schweissbrenner für das Schutzgas-Lichtbogenschweissen mit abschmelzender Elektrode - Google Patents

Schweissbrenner für das Schutzgas-Lichtbogenschweissen mit abschmelzender Elektrode

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CH437573A
CH437573A CH1364165A CH1364165A CH437573A CH 437573 A CH437573 A CH 437573A CH 1364165 A CH1364165 A CH 1364165A CH 1364165 A CH1364165 A CH 1364165A CH 437573 A CH437573 A CH 437573A
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wall
welding torch
welding
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gas
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CH1364165A
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Hildebrandt Peter Ing Dr
Wiesboeck Josef
Heinrich Dipl Ing Haala
Mantel Wilhelm Ing Dr
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Linde Ag
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Description


  Schweissbrenner für das Schutzgas-Lichtbogenschweissen mit abschmelzender Elektrode    Die Erfindung     betrifft    einen Schweissbrenner für das  Schutzgas-Lichtbogenschweissen mit abschmelzender  Elektrode, mit einem Brennerkopf, der eine im Mün  dungsbereich dickwandige Gasdüse und ein konzen  trisch innerhalb dieser Gasdüse angeordnetes Drahtfüh  rungsstück besitzt.  



  Es sind Schweissbrenner für das     Schutzgas-Lichtbo-          genschweissen    mit abschmelzender Elektrode bekannt,  bei denen der Brennerkopf im wesentlichen aus einer  Gasdüse und einem konzentrisch innerhalb dieser Gas  düse angeordneten Drahtführungsstück besteht. Bei die  ser Anordnung wird der Lichtbogen beim Schweissen  durch eine Schutzgashülle gegen die an der     Schweiss-          stelle    unerwünschten Wirkungen der umgebenden  Atmosphäre abgeschirmt.

   Für die Qualität der durchzu  führenden Schweissungen ist es hierbei wichtig, dass der  Schutzgasstrom wirbelfrei den Lichtbogen einhüllt und  die freie Drahtlänge, d. h. das Schweissdrahtende zwi  schen dem als Drahtdüse bezeichneten verjüngten Ende  des Drahtführungsstückes und dem Lichtbogen mög  lichst klein gehalten wird. Ausserdem ist es aus wirt  schaftlichen Gründen erwünscht, den Schutzgasaufwand  möglichst gering zu halten.  



  Diesen Forderungen wird in der Regel dadurch  Rechnung getragen, dass der Brennerkopf sehr nahe an  die Schweissstelle herangebracht wird. Auf diese Weise  lassen sich zwar     verhältnismässig    gute Ergebnisse erzie  len, doch ist der vordere, der Schweissstelle zugewandte  Teil des Schweisskopfes dabei einer erheblichen Wär  mebelastung ausgesetzt. Ungünstig wirkt sich vor allem  der von der Wärmestrahlung getroffene, nach vorne  offene Hohlraum des Brennerkopfes aus, in dem die  Strahlungsenergie gesammelt wird und nur unzureichend  wieder abgeleitet werden kann. Als Folge dieser Wär  mebelastung ergibt sich ein mit der Schweissstromstärke  steigender Kühlbedarf des Brennerkopfes, der vor allem  dann erheblich ist, wenn es sich um sogenannte heisse  Lichtbögen, d. h. solchen, die in argonreichen Schutzga  sen brennen, handelt.  



  Bei bekannten Brennerkonstruktionen wurde ver-    sucht, diesem grösseren Kühlbedarf durch eine Veren  gung .der Gasdüse und damit einer Verkleinerung des  Eintrittsquerschnittes für die Wärmestrahlung gerecht zu  werden.     Nachteilig        an    :diesen Ausführungsformen ist  jedoch, dass der Lichtbogen nur von einer sehr dünnen  Schutzgashülle umgeben ist, die schon bei kleinen Stö  rungen, beispielsweise bei Ablenkungen des Gases an  Ecken und Kanten,     Umgebungsluft    an die Schweissstelle  vordringen lässt.  



  Es wurde auch schon versucht, .das Drahtführungs  stück aus dem Gasdüsenraum herausstehen zu lassen, so  dass die Düsenöffnung bezüglich der Lichtbogenstrah  lung in den Schatten des Drahtführungsstückes kommt.  Bei solchen Brennerkonstruktionen zeigte es sich  jedoch, dass das verlängerte Drahtführungsstück die  Gleichmässigkeit des Schutzgasstromes erheblich stört  und die Umgebungsluft dadurch zum Lichtbogen gelan  gen kann.  



  Schliesslich sind auch noch     Schweissbrenner    be  kannt, bei denen :die Gasdüse durch eine gasdurchlässige  Schicht, die die Wärmestrahlung abhalten soll, ver  schlossen ist.     Unerwünschte    Wärmebelastungen des  Brennerkopfes werden bei dieser Ausführungsform zwar  bis zu einem gewissen Grade     vermieden,    .doch wird die  gasdurchlässige Schicht beim Schweissen sehr leicht  durch Metallspritzer verstopft und auf diese Weise der  Schutzgasstrom in hohem Masse gestört. Auch in diesem  Falle ist demnach eine sichere Schutzgasführung bei  gleichzeitiger Herabsetzung der Wärmebelastung des       Brennerkopfes    nicht gegeben.  



  Die Erfindung     ermöglicht,    einen Schweissbrenner zu  entwickeln, dessen     Brennerkopf    so ausgeführt ist, dass  er eine .grosse Wärmebelastbarkeit besitzt und damit das  Schweissen auch bei grossen Stromstärken möglich ist,  ohne dass hierdurch Störungen in der Gleichmässigkeit  des     Schutzgasstromes    auftreten.  



  Die Erfindung     ist    dadurch     gekennzeichnet,    dass die  Gasdüse auf einem Teil ihrer Länge mehrwandig ausge  bildet ist und zwischen je zwei benachbarten Wänden  einen     Hohlraum    aufweist, wobei von jeweils zwei einen      solchen Hohlraum umschliessenden Wänden die äussere  Wand dicker als die innere Wand ausgeführt ist.  



       Ausführungsbeispiele    der Erfindung werden im fol  genden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zei  gen:  Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel und  Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel.  



  Die Fig. 1 zeigt im Längsschnitt den gasgekühlten  Brennerkopf eines erfindungsgemässen     Schweissbren-          ners    mit doppelwandiger Gasdüse. Der sich verbrau  chende und einem kontinuierlichen Vorschub unterlie  gende Schweissdraht tritt aus der Drahtdüse 14 des  Drahtführungsstückes 1 durch die Bohrung 13 ins Freie.  Der elektrische Strom wird auf den Schweissdraht über  das Ansatzstück 16, das Verbindungsstück 15 und das  Drahtführungsstück 1 übertragen. Das Ansatzstück 16  ist durch den Isolierkörper 17 gegen die äusseren Teile  des Brennerkopfes isoliert.  



  Das Drahtführungsstück 1 ist konzentrisch in der  Gasdüse 2 angeordnet. Die Gasdüse 2 besteht aus einem  dickwandigen Mündungsteil 3, einer dicken Aussenwand  4 und einer dünnen Innenwand 5. Zwischen diesen bei  den Wänden 4 und 5 befindet sich ein Hohlraum 6. Die  Innenwand 5 ist als Einsatzhülse     ausgeführt    und kann  auf einfache Weise vom Mündungsteil 3 und der Aus  senwand 4 der Gasdüse 2 gelöst werden.  



  Vorteilhafterweise besteht die dicke Aussenwand 4  und das Mündungsteil 3 der Gasdüse 2 aus einem gut  wärmeleitenden Material, beispielsweise aus Kupfer. Als       Werkstoff    für die     dünnere        Innenwand    5 wird ein  schlechter Wärmeleiter, beispielsweise ein     hochlegierter     Stahl verwendet, der zudem noch zunderfest und hitze  beständig ist. Eine weitere     Steigerung    der Kühlung kann  dadurch erreicht werden, dass die Innenwand 5 auf ihrer  dem     Hohlraum    6 zugekehrten Aussenseite optisch gut  reflektierend ausgeführt ist.

   Durch dieses     grosse    opti  sche Reflektionsvermögen der Innenwand wird die von  der äusseren, dicken Wand 4     herrührende    Wärmestrah  lung     reflektiert.    Es wird somit die Aufnahme von Strah  lungsenergie durch Absorption bei der dünneren Wand  5 auf ein     Mindestmass    beschränkt und eine     zusätzliche     Wärmebelastung des Gasdüseninnenraumes dadurch  vermieden.  



  Das Drahtführungsstück 1 besitzt im Bereich der  Drahtdüse 14 vorteilhafterweise einen oder mehrere  Längsschlitze 12, durch die Metallpartikel, die vom  Schweissdraht mitgeführt werden, nach aussen treten  können.  



  Beider in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des  Brennerkopfes eines Schweissbrenners wird das Schutz  gas, wie allgemein üblich, im Inneren der     Versorungslei-          tungen    einem Ringraum 9 zugeführt, tritt dann durch  Bohrungen 10 in eine Kammer 11, von wo es in den In  nenraum 7 der Gasdüse 2 strömt. Der Schutzgasstrom  verläuft - wie durch die Pfeile 8 angedeutet - in diesem  Fall zunächst parallel zur Achse des Brennerkopfes,  wird dann etwas nach aussen abgelenkt, daraufhin nach  innen     geführt    und tritt schliesslich wieder parallel zur  Brennerkopfachse aus der Gasdüse 2 aus. Diese Gas  führung besitzt zwar konstruktive Vorteile, hat aber den  Nachteil, dass die Gleichmässigkeit der Gasströmung  durch die mehrmalige Umlenkung gestört wird.  



  Die Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des  Brennerkopfes, die sich von der in Fig. 1 dargestellten  Ausführungsform durch eine strömungstechnisch günsti  gere Zuleitung des Schutzgases in die     Gasdüse    2 unter  scheidet. Diese bei bekannten Schweissbrennern wegen    der grossen Wärmebelastung des Drahtführungsstückes  1 im allgemeinen nicht mögliche Gasführung, deren  Verlauf durch die Pfeile 8     angedeutet    ist,     erfolgt    in allen  Abschnitten des dargestellten Brennerkopfes nahezu  parallel zu dessen Längsachse und besitzt     demzufolge     eine besonders gute Gleichmässigkeit der Strömung.  



  Das Schutzgas tritt hierbei aus dem Ringraum 9  durch eine Bohrung 18 im Isolierkörper 17 in den In  nenraum 7 der Gasdüse 2. Darüberhinaus besitzt diese  Brennerausführung auf der Oberfläche der Drahtdüse  14 noch Längsrippen 19, die das Drahtführungsstück 1  kühlen und auf den Schutzgasstrom eine zusätzliche  Richtwirkung ausüben. Die übrigen Teile der Ausfüh  rungsform des Brennerkopfes gemäss Fig. 2 entsprechen  im wesentlichen denjenigen des in Fig. 1 dargestellten  Kopfes.  



  Die mehrwandige Bauweise des Schweissbrenners  erlaubt, dass die vom vorderen Teil des Brennerkopfes  aufgenommene Wärme im wesentlichen aus dem Inne  ren der     Gasdüse    ferngehalten und gleichzeitig ein Wär  meübergang von der Aussenwand der Gasdüse zur In  nenwand durch die     dazwischenliegenden    Hohlräume  vermeidbar ist. Dies führt dazu, dass .das im Inneren der  Gasdüse angeordnete hitzeempfindliche Drahtführungs  stück weniger aufgeheizt wird als bisher. Auch der  Schutzgasstrom nimmt innerhalb der Gasdüse     verhält-          nismässig    wenig Wärme auf und trägt auf diese Weise  ebenfalls zu einer Herabsetzung der Temperatur des  Drahtführungsstückes bei.

   Ausserdem wird das Draht  führungsstück auf einer verhältnismässig niedrigen  Temperatur gehalten. Bekanntlich führt eine Überhit  zung dieses empfindlichen Teiles leicht zu einem Fest  klemmen und damit zu einem Zurückbrennen des  Schweissdrahtes, das möglicherweise eine Beschädigung  des ganzen Brennerkopfes zur Folge haben kann.  Verursacht werden solche Störungen durch das Fest  brennen von kleinen, vom Schweissdraht in die Draht  düse mitgebrachten Metallpartikeln, die eine Verengung  des Durchtrittsquerschnittes für den Schweissdraht be  wirken. Diese Störungen treten bei dem in den     Fig.    1  und 2 beschriebenen Schweissbrenner nicht mehr auf.

    Es hat sich     überraschenderweise    sogar gezeigt, dass mit  einem solchen Brenner, auch bei Verwendung     argonhal-          tiger    Mischgase oder sogar von     Reinargon,    mit weit  grösseren Schweissstromstärken im Dauerbetrieb     ge-          schweisst    werden kann, als es bisher für möglich gehal  ten wurde.

       Darüberhinaus    kann die Gasdüse lang und,  durch eine Führung des Gasstromes in im wesentlichen  axialer     Richtung,    strömungstechnisch optimal ausgebil  det werden, da das Schutzgas bei dem     erfindungsg"mäs-          sen    Brenner an der kälteren Innenwand der Gasdüse  auch bei einem längeren Weg nicht zu stark erwärmt  wird. Der Schutzgasverbrauch kann auf diese Weise er  heblich gesenkt werden.  



  Besonders günstig ist die Ausführung mit doppel  wandiger Gasdüse bei auswechselbarer Innenwand. Die  geringe Flächenberührung dieser als Innenwand der  Gasdüse wirkenden Einsatzhülse mit dem im Mün  dungsbereich dickwandigen Teil der     Gasdüse    einerseits  und der dicken Aussenwand andererseits bewirkt eine  weitere Herabsetzung des Wärmeüberganges auf die In  nenwand. Ausserdem können gegebenenfalls beschä  digte Einsatzhülsen leicht ausgewechselt werden.  



  Zur Verbesserung der Betriebssicherheit des  Schweissbrenners ist auch daran gedacht worden, dass  das     Drahtführungsstück    im Bereich der Drahtdüse  längsgeschlitzt ist und damit ein Austreten der mit dem      Draht mitgeführten Metallpartikel vor deren Festbren  nen in der Drahtdüse ermöglicht. Um trotz dieser  Schlitze die Führungseigenschaften der Drahtdüse  sicherzustellen, wird diese aus einem unelastischen  Material hergestellt. Die Drahtdüse kann darüberhinaus  eine durch Längsrippen oder Längsnuten vergrösserte       äussere    Oberfläche aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schweissbrenner für das Schutzgas-Lichtbogen- schweissen mit abschmelzender Elektrode, mit einem Brennerkopf, der eine im Mündungsbereich dickwan dige Gasdüse und ein konzentrisch innerhalb dieser Gasdüse angeordnetes Drahtführungsstück besitzt, da durch gekennzeichnet, dass die Gasdüse (2) auf einem Teil ihrer Länge mehrwandig ausgebildet ist und zwi schen je zwei benachbarten Wänden einen Hohlraum (6) aufweist, wobei von jeweils zwei einen solchen Hohl raum (6) umschliessenden Wänden die äussere Wand (4) dicker als die innere Wand (5) ausgeführt ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Schweissbrenner nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von den zwei benachbarten, den Hohlraum (6) umschliessenden Wänden die äussere Wand (4) aus einem Material grösserer Wärmeleitfähig keit, beispielsweise aus Kupfer, und die innere Wand (5) aus einem Material kleinerer Wärmeleitfähigkeit, aber grösserer Wärmebeständigkeit und Zunderfestigkeit als die äussere Wand, beispielsweise aus hochlegiertem Stahl, besteht. 2. Schweissbrenner nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere, dünnere Wand (5) als Einsatzhülse mit der äusseren, dickeren Wand (4) lösbar verbunden ist.
    3. Schweissbrenner nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere dem Hohlraum (6) zu gewandte Seite der inneren dünneren Wand (5) ein gros- ses optisches Reflexionsvermögen aufweist. 4. Schweissbrenner nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (14) des konzentrisch innerhalb der Gasdüse (2) angeordneten Drahtführungsstückes (1) mit minde stens einem Längsschlitz (12) versehen ist. 5.
    Schweissbrenner nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenzeichnet, dass das freie Ende (14) des Drahtführungsstückes (1) eine, bei spielsweise durch Längsrippen (19) oder Längsnuten, vergrösserte äussere Oberfläche aufweist. 6. Schweissbrenner nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Zu führungsleitungen für das Schutzgas parallel zur geome trischen Längsachse des Brennerkopfes verlaufen.
CH1364165A 1964-12-11 1965-10-04 Schweissbrenner für das Schutzgas-Lichtbogenschweissen mit abschmelzender Elektrode CH437573A (de)

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